Gustav Nachtigals Reisen in der Sahara und im Sudan
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14,5 x 21,5 x 4 cm 402 Seiten 740 g Time Life (Faksimilé der Ausgabe von F. A. Brockhaus) Amsterdam (Leipzig) Faksimilé der Originalausgabe von 1887 1983 (Faksimilé von 1887) Herausgeber: Dr. Albert Fränkel Leder Deutsch Gustav Nachtigal (1834-1885), Sohn eines Pfarrers, studierte Medizin und wurde 1858 preussischer Militärarzt in Köln. An Tuberkulose erkrankt, begab sich 1863 zur Genesung nach Nordafrika, zunächst nach Algerien, später nach Tunis, wo er als Arzt praktizierte und Arabisch lernte. 1868 traf er den Forscher Gerhard Rohlfs, der von dem preussischen König (und späteren deutschen Kaiser) Wilhelm I. mit der Übergabe von Geschenken an den Sultan von Bornu im heutigen Nigeria beauftragt worden war als Dank für dessen Unterstützung deutscher Forschungsreisender. Nachtigal übernahm diese Aufgabe und brach 1869 von Tripolis aus auf in die Sahara, um erst sechs Jahre später wieder zurückzukehren. Diese lange Reise, auf der Nachtigal als erster Europäer die Länder Tibesti, Borku und Wadai kennenlernte, erhob ihn zu einem Entdeckungsreisenden ersten Ranges. Unermüdlich reisend, forschend, messend, und dabei stets von Geldsorgen geplagt, gelang es ihm auch noch, die Morde an Alexandrine von Tinné, Moritz von Beurmann und Eduard Vogel aufzuklären. 1875 kehrte er nach Deutschland zurück und schrieb in den folgenden Jahren die ersten beiden Bände seiner Reiseerlebnisse nieder. Der dritte Band, der erst 1889, nach seinem Tod, herauskam, wurde nach seinem Diktat von der Freundin und Förderin Elisabeth Groddeck herausgegeben. Wie andere Afrikareisende wurde er von Reichskanzler Bismarck in die Politk gerufen. Erst Generalkonsul in Tunis, wurde er 1884 zum Reichsbeauftragten für Togo und Kamerun ernannt und damit in die deutsche Kolonialpolitik eingespannt. Im Juli 1884 errichtete er die sogenannte deutsche Schutzherrschaft über das Gebiet von Togoland und stellte Kamerun unter deutschen Schutz. Im selben Jahr beglaubigte er die teilweise betrügerisch erworbenen Landerwerbungen der Firma Lüderitz in Südwestafrika, dem heutigen Namibia. Auf der Rückreise erkrankte er wieder an Tuberkulose. Er starb am 20. April 1885 an Bord des Kanonenbootes SMS Möwe. In der deutschen Presse des Kaiserreiches und der Nationalsozialisten wurde Gustav Nachtigal zum Kolonialhelden hochstilisiert. Das ist ebenso falsch wie die Darstellung in der DDR-Geschichtsschreibung, die ihn mit dem rassistischen Kolonialisten Carl Peters gleichstellte. Neben Heinrich Barth war er nicht nur der wissenschaftlichste Afrikaforscher überhaupt, sondern auch einer der wenigen europäischen Reisenden, die den Afrikanern nicht als überhebliche, mit Rassenvorurteilen beladene Abenteurer oder brutale Eroberer gegenüber traten. Time Life brachte 1983 eine Reihe von 16 Bänden historischer Reiseberichte heraus, im Faksimilé mit allen Karten und Abbildungen, mit dreiseitigem Goldschnitt und repräsentativer Bindung in Leder. Das Druckbild ist hervorragend, die Grafiken meist nicht vom Original zu unterscheiden. Dieser Band stellt eine Zusammenfassung von Nachtigals dreibändiger Reisebeschreibung dar, die Dr. Albert Fränkel besorgte. Ungelesener Band. 1983 (Faksimilé von 1887), Leder, wie neu, 14,5 x 21,5 x 4 cm, 740g, 402, Internationaler Versand, Banküberweisung.

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Gustav Nachtigal (1834-1885), Sohn eines Pfarrers, studierte Medizin und wurde 1858 preussischer Militärarzt in Köln. An Tuberkulose erkrankt, begab sich 1863 zur Genesung nach Nordafrika, zunächst nach Algerien, später nach Tunis, wo er als Arzt praktizierte und Arabisch lernte. 1868 traf er den Forscher Gerhard Rohlfs, der von dem preussischen König (und späteren deutschen Kaiser) Wilhelm I. mit der Übergabe von Geschenken an den Sultan von Bornu im heutigen Nigeria beauftragt worden war als Dank für dessen Unterstützung deutscher Forschungsreisender. Nachtigal übernahm diese Aufgabe und brach 1869 von Tripolis aus auf in die Sahara, um erst sechs Jahre später wieder zurückzukehren. Diese lange Reise, auf der Nachtigal als erster Europäer die Länder Tibesti, Borku und Wadai kennenlernte, erhob ihn zu einem Entdeckungsreisenden ersten Ranges. Unermüdlich reisend, forschend, messend, und dabei stets von Geldsorgen geplagt, gelang es ihm auch noch, die Morde an Alexandrine von Tinné, Moritz von Beurmann und Eduard Vogel aufzuklären. 1875 kehrte er nach Deutschland zurück und schrieb in den folgenden Jahren die ersten beiden Bände seiner Reiseerlebnisse nieder. Der dritte Band, der erst 1889, nach seinem Tod, herauskam, wurde nach seinem Diktat von der Freundin und Förderin Elisabeth Groddeck herausgegeben. Wie andere Afrikareisende wurde er von Reichskanzler Bismarck in die Politk gerufen. Erst Generalkonsul in Tunis, wurde er 1884 zum Reichsbeauftragten für Togo und Kamerun ernannt und damit in die deutsche Kolonialpolitik eingespannt. Im Juli 1884 errichtete er die sogenannte deutsche Schutzherrschaft über das Gebiet von Togoland und stellte Kamerun unter deutschen Schutz. Im selben Jahr beglaubigte er die teilweise betrügerisch erworbenen Landerwerbungen der Firma Lüderitz in Südwestafrika, dem heutigen Namibia. Auf der Rückreise erkrankte er wieder an Tuberkulose. Er starb am 20. April 1885 an Bord des Kanonenbootes SMS Möwe. In der deutschen Presse des Kaiserreiches und der Nationalsozialisten wurde Gustav Nachtigal zum Kolonialhelden hochstilisiert. Das ist ebenso falsch wie die Darstellung in der DDR-Geschichtsschreibung, die ihn mit dem rassistischen Kolonialisten Carl Peters gleichstellte. Neben Heinrich Barth war er nicht nur der wissenschaftlichste Afrikaforscher überhaupt, sondern auch einer der wenigen europäischen Reisenden, die den Afrikanern nicht als überhebliche, mit Rassenvorurteilen beladene Abenteurer oder brutale Eroberer gegenüber traten. Time Life brachte 1983 eine Reihe von 16 Bänden historischer Reiseberichte heraus, im Faksimilé mit allen Karten und Abbildungen, mit dreiseitigem Goldschnitt und repräsentativer Bindung in Leder. Das Druckbild ist hervorragend, die Grafiken meist nicht vom Original zu unterscheiden. Dieser Band stellt eine Zusammenfassung von Nachtigals dreibändiger Reisebeschreibung dar, die Dr. Albert Fränkel besorgte. Sauberes, ungelesenes Exemplar. 1983, Leder, wie neu, 14,5 x 21,5 x 4 cm, 740g, 402, Internationaler Versand, Banküberweisung.

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Heute verstehen wir unter Literatur alles schriftlich Aufgezeichnete: von Belletristik über Lyrik hin zur Sach- und Fachliteratur. Bis in das 20. Jahrhundert hinein galt jedoch eine andere Prämisse: Literatur war ein ästhetisch wertvolles Spachkunstwerk, das bestimmten Kriterien folgt und sich durch eine hohe Qualität auszeichnet. So kam es zur Kanonisierung einiger Werke. Diese Auswahl an allgemeingültigen Klassikern haben bis heute nicht an Aktualität verloren, spiegeln die damaligen Verhältnisse und lassen uns ebenso die Gegenwart erkennen. Literatur verdichtet die Welt, während sie gleichzeitig die Wirklichkeit vertieft. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, klassische Romane in Originalform verfügbar zu machen und so die vom Schriftsteller erschaffene Welten wieder aufleben zu lassen. Lernen Sie auch unsere anderen Verlage kennen:mv-history mv-military mv-wirtschaft mv-naturalscience mv-medizin mv-pädagogik mv-socialscience mv-technik mv-philosophy mv-religion mv-kochen mv-literatur mv-arts mv-musik mv-travel 2021. 440 S. 210 mm Versandfertig in 6-10 Tagen, Softcover, Neuware, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).

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