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9783050045252 - Bleker, Johanna / Hess, Volker: Die Charité, Geschichte(n) eines Krankenhauses.
Bleker, Johanna / Hess, Volker

Die Charité, Geschichte(n) eines Krankenhauses. (2010)

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ISBN: 9783050045252 bzw. 3050045256, in Deutsch, Berlin: Akademie Vlg. 2010. gebraucht.

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299 S., Abb. Lit.verz. Reg. Gr 8° kart.mS. *ExLibris Stempel, sonst neuwertig* Als im Jahre 1710 weit vor den Toren der Stadt Berlin ein Pestlazarett errichtet wurde, konnte niemand ahnen, dass hieraus im Lauf der kommenden drei Jahrhunderte ein Weltzentrum der Medizin entstehen würde. Die bald als Armenkrankenhaus genutzte Einrichtung war schnell überfüllt, die Geldnot chronisch, die baulichen Verhältnisse mehr als schlecht, und die Behandlung der Kranken lag in der Hand von abkommandierten Militärchirurgen, die in der Regel nicht Medizin studiert, sondern nur ihr Handwerk erlernt hatten. Am Ende des 18. Jahrhunderts behaupteten Spötter nicht ohne Grund, dass die Charité in Berlin das leiste, wofür man in anderen Ländern der Erfindung des Herrn Guilottin bedürfe. Weitere hundert Jahre später war die Charité eines der begehrtesten Reiseziele der Ärzte aus aller Welt. Man kam nach Berlin nicht nur, um die berühmten theoretischen Institute der Universität oder die Universitätsklinika der Fakultät kennen zu lernen. Auch die Charité war inzwischen ein Hort der klinischen Wissenschaften geworden: Neue Disziplinen entstanden, klinische Laboratorien wurden errichtet, und in ihren Abteilungen und Kliniken wurde das praktiziert, was bald überall als moderne Krankenhausmedizin gelten sollte. Gute fünfzig Jahre später war vom einstigen Glanz wenig geblieben. Die Vertreibung der jüdischen Intelligenz hatte auch die Charité schwer gezeichnet, der Krieg Ruinen und Trümmer hinterlassen, und die einsetzende Teilung Deutschlands entzog ihr manche der verbliebenen Ressourcen. Der vorliegende Band reduziert die Geschichte der Charité nicht auf die Vorgeschichte der heutigen Universitätsmedizin, sondern beleuchtet Entwicklungsphasen dieser eigentümlichen Berliner Einrichtung, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg der Medizinischen Fakultät zugeschlagen wurde, aus der Perspektive moderner Krankenhausgeschichte. Jenseits der bekannten Anekdoten und oft wiederholten Vignetten werden neue Forschungsergebnisse anhand von Fallgeschichten präsentiert. Der Blick gilt der Herausbildung der klinischen Medizin zwischen der Entwicklung der theoretischen Wissenschaften einerseits und den Bedürfnissen einer wachsenden Industriestadt andererseits: Wie haben wissenschaftliche Erkenntnisse, aber auch militärmedizinisches Zweckdenken, den Alltag der entstehenden Krankenhausmedizin geprägt? Eingegangen wird unter anderem auf die Anfänge der Pädiatrie, die Herausbildung der wissenschaftlichen Psychiatrie, den Einzug der Labormedizin, die Entwicklung chirurgischer Versorgungstechniken oder auf den Umgang mit venerisch Erkrankten. Auch die dunklen Kapitel der Charité kommen hierbei nicht zu kurz: Die Anpassung, ja Anbiederung vieler Ärzte an die herrschenden Systeme und ihr schweigender Opportunismus werden ebenso thematisiert wie die oftmals überraschenden Kontinuitäten zwischen dem Dritten Reich und den mühsamen Neuanfängen nach 1945. Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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9783050045252 - Die Charité

Die Charité (1945)

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ISBN: 9783050045252 bzw. 3050045256, in Deutsch, De Gruyter, neu.

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Als im Jahre 1710 weit vor den Toren der Stadt Berlin ein Pestlazarett errichtet wurde, konnte niemand ahnen, dass hieraus im Lauf der kommenden drei Jahrhunderte ein Weltzentrum der Medizin entstehen würde. Die bald als Armenkrankenhaus genutzte Einrichtung war schnell überfüllt, die Geldnot chronisch, die baulichen Verhältnisse mehr als schlecht, und die Behandlung der Kranken lag in der Hand von abkommandierten Militärchirurgen, die in der Regel nicht Medizin studiert, sondern nur ihr Handwerk erlernt hatten. Am Ende des 18. Jahrhunderts behaupteten Spötter nicht ohne Grund, dass die Charité in Berlin das leiste, wofür man in anderen Ländern der Erfindung des Herrn Guilottin bedürfe. Weitere hundert Jahre später war die Charité eines der begehrtesten Reiseziele der Ärzte aus aller Welt. Man kam nach Berlin nicht nur, um die berühmten theoretischen Institute der Universität oder die Universitätsklinika der Fakultät kennen zu lernen. Auch die Charité war inzwischen ein Hort der klinischen Wissenschaften geworden: Neue Disziplinen entstanden, klinische Laboratorien wurden errichtet, und in ihren Abteilungen und Kliniken wurde das praktiziert, was bald überall als moderne Krankenhausmedizin gelten sollte. Gute fünfzig Jahre später war vom einstigen Glanz wenig geblieben. Die Vertreibung der jüdischen Intelligenz hatte auch die Charité schwer gezeichnet, der Krieg Ruinen und Trümmer hinterlassen, und die einsetzende Teilung Deutschlands entzog ihr manche der verbliebenen Ressourcen. Der vorliegende Band reduziert die Geschichte der Charité nicht auf die Vorgeschichte der heutigen Universitätsmedizin, sondern beleuchtet Entwicklungsphasen dieser eigentümlichen Berliner Einrichtung, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg der Medizinischen Fakultät zugeschlagen wurde, aus der Perspektive moderner Krankenhausgeschichte. Jenseits der bekannten Anekdoten und oft wiederholten Vignetten werden neue Forschungsergebnisse anhand von Fallgeschichten präsentiert. Der Blick gilt der Herausbildung der klinischen Medizin zwischen der Entwicklung der theoretischen Wissenschaften einerseits und den Bedürfnissen einer wachsenden Industriestadt andererseits: Wie haben wissenschaftliche Erkenntnisse, aber auch militärmedizinisches Zweckdenken, den Alltag der enstehenden Krankenhausmedizin geprägt? Eingegangen wird unter anderem auf die Anfänge der Pädiatrie, die Herausbildung der wissenschaftlichen Psychiatrie, den Einzug der Labormedizin, die Entwicklung chirurgischer Versorgungstechniken oder auf den Umgang mit venerisch Erkrankten. Auch die dunklen Kapitel der Charité kommen hierbei nicht zu kurz: Die Anpassung, ja Anbiederung vieler Ärzte an die herrschenden Systeme und ihr schweigender Opportunismus werden ebenso thematisiert wie die oftmals überraschenden Kontinuitäten zwischen dem Dritten Reich und den mühsamen Neuanfängen nach 1945. 24.6 x 17.5 x 2.2 cm, Buch.
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9783050045252 - Johanna Bleker: Die Charité
Symbolbild
Johanna Bleker

Die Charité (2010)

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Neuware - Als im Jahre 1710 weit vor den Toren der Stadt Berlin ein Pestlazarett errichtet wurde, konnte niemand ahnen, dass hieraus im Lauf der kommenden drei Jahrhunderte ein Weltzentrum der Medizin entstehen würde. Die bald als Armenkrankenhaus genutzte Einrichtung war schnell überfüllt, die Geldnot chronisch, die baulichen Verhältnisse mehr als schlecht, und die Behandlung der Kranken lag in der Hand von abkommandierten Militärchirurgen, die in der Regel nicht Medizin studiert, sondern nur ihr Handwerk erlernt hatten. Am Ende des 18. Jahrhunderts behaupteten Spötter nicht ohne Grund, dass die Charité in Berlin das leiste, wofür man in anderen Ländern der Erfindung des Herrn Guilottin bedürfe. Weitere hundert Jahre später war die Charité eines der begehrtesten Reiseziele der Ärzte aus aller Welt. Man kam nach Berlin nicht nur, um die berühmten theoretischen Institute der Universität oder die Universitätsklinika der Fakultät kennen zu lernen. Auch die Charité war inzwischen ein Hort der klinischen Wissenschaften geworden: Neue Disziplinen entstanden, klinische Laboratorien wurden errichtet, und in ihren Abteilungen und Kliniken wurde das praktiziert, was bald überall als moderne Krankenhausmedizin gelten sollte. Gute fünfzig Jahre später war vom einstigen Glanz wenig geblieben. Die Vertreibung der jüdischen Intelligenz hatte auch die Charité schwer gezeichnet, der Krieg Ruinen und Trümmer hinterlassen, und die einsetzende Teilung Deutschlands entzog ihr manche der verbliebenen Ressourcen. Der vorliegende Band reduziert die Geschichte der Charité nicht auf die Vorgeschichte der heutigen Universitätsmedizin, sondern beleuchtet Entwicklungsphasen dieser eigentümlichen Berliner Einrichtung, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg der Medizinischen Fakultät zugeschlagen wurde, aus der Perspektive moderner Krankenhausgeschichte. Jenseits der bekannten Anekdoten und oft wiederholten Vignetten werden neue Forschungsergebnisse anhand von Fallgeschichten präsentiert. Der Blick gilt der Herausbildung der klinischen Medizin zwischen der Entwicklung der theoretischen Wissenschaften einerseits und den Bedürfnissen einer wachsenden Industriestadt andererseits: Wie haben wissenschaftliche Erkenntnisse, aber auch militärmedizinisches Zweckdenken, den Alltag der entstehenden Krankenhausmedizin geprägt Eingegangen wird unter anderem auf die Anfänge der Pädiatrie, die Herausbildung der wissenschaftlichen Psychiatrie, den Einzug der Labormedizin, die Entwicklung chirurgischer Versorgungstechniken oder auf den Umgang mit venerisch Erkrankten. Auch die dunklen Kapitel der Charité kommen hierbei nicht zu kurz: Die Anpassung, ja Anbiederung vieler Ärzte an die herrschenden Systeme und ihr schweigender Opportunismus werden ebenso thematisiert wie die oftmals überraschenden Kontinuitäten zwischen dem Dritten Reich und den mühsamen Neuanfängen nach 1945. 299 pp. Deutsch.
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9783050045252 - Johanna Bleker: Die Charité
Symbolbild
Johanna Bleker

Die Charité (2010)

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Neuware - Als im Jahre 1710 weit vor den Toren der Stadt Berlin ein Pestlazarett errichtet wurde, konnte niemand ahnen, dass hieraus im Lauf der kommenden drei Jahrhunderte ein Weltzentrum der Medizin entstehen würde. Die bald als Armenkrankenhaus genutzte Einrichtung war schnell überfüllt, die Geldnot chronisch, die baulichen Verhältnisse mehr als schlecht, und die Behandlung der Kranken lag in der Hand von abkommandierten Militärchirurgen, die in der Regel nicht Medizin studiert, sondern nur ihr Handwerk erlernt hatten. Am Ende des 18. Jahrhunderts behaupteten Spötter nicht ohne Grund, dass die Charité in Berlin das leiste, wofür man in anderen Ländern der Erfindung des Herrn Guilottin bedürfe. Weitere hundert Jahre später war die Charité eines der begehrtesten Reiseziele der Ärzte aus aller Welt. Man kam nach Berlin nicht nur, um die berühmten theoretischen Institute der Universität oder die Universitätsklinika der Fakultät kennen zu lernen. Auch die Charité war inzwischen ein Hort der klinischen Wissenschaften geworden: Neue Disziplinen entstanden, klinische Laboratorien wurden errichtet, und in ihren Abteilungen und Kliniken wurde das praktiziert, was bald überall als moderne Krankenhausmedizin gelten sollte. Gute fünfzig Jahre später war vom einstigen Glanz wenig geblieben. Die Vertreibung der jüdischen Intelligenz hatte auch die Charité schwer gezeichnet, der Krieg Ruinen und Trümmer hinterlassen, und die einsetzende Teilung Deutschlands entzog ihr manche der verbliebenen Ressourcen. Der vorliegende Band reduziert die Geschichte der Charité nicht auf die Vorgeschichte der heutigen Universitätsmedizin, sondern beleuchtet Entwicklungsphasen dieser eigentümlichen Berliner Einrichtung, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg der Medizinischen Fakultät zugeschlagen wurde, aus der Perspektive moderner Krankenhausgeschichte. Jenseits der bekannten Anekdoten und oft wiederholten Vignetten werden neue Forschungsergebnisse anhand von Fallgeschichten präsentiert. Der Blick gilt der Herausbildung der klinischen Medizin zwischen der Entwicklung der theoretischen Wissenschaften einerseits und den Bedürfnissen einer wachsenden Industriestadt andererseits: Wie haben wissenschaftliche Erkenntnisse, aber auch militärmedizinisches Zweckdenken, den Alltag der entstehenden Krankenhausmedizin geprägt Eingegangen wird unter anderem auf die Anfänge der Pädiatrie, die Herausbildung der wissenschaftlichen Psychiatrie, den Einzug der Labormedizin, die Entwicklung chirurgischer Versorgungstechniken oder auf den Umgang mit venerisch Erkrankten. Auch die dunklen Kapitel der Charité kommen hierbei nicht zu kurz: Die Anpassung, ja Anbiederung vieler Ärzte an die herrschenden Systeme und ihr schweigender Opportunismus werden ebenso thematisiert wie die oftmals überraschenden Kontinuitäten zwischen dem Dritten Reich und den mühsamen Neuanfängen nach 1945. 299 pp. Deutsch.
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9783050045252 - Die Charité
Symbolbild

Die Charité

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Als im Jahre 1710 weit vor den Toren der Stadt Berlin ein Pestlazarett errichtet wurde, konnte niemand ahnen, dass hieraus im Lauf der kommenden drei Jahrhunderte ein Weltzentrum der Medizin entstehen würde. Die bald als Armenkrankenhaus genutzte Einrichtung war schnell überfüllt, die Geldnot chronisch, die baulichen Verhältnisse mehr als schlecht, und die Behandlung der Kranken lag in der Hand von abkommandierten Militärchirurgen, die in der Regel nicht Medizin studiert, sondern nur ihr Handwerk erlernt hatten. Am Ende des 18. Jahrhunderts behaupteten Spötter nicht ohne Grund, dass die Charité in Berlin das leiste, wofür man in anderen Ländern der Erfindung des Herrn Guilottin bedürfe. Weitere hundert Jahre später war die Charité eines der begehrtesten Reiseziele der Ärzte aus aller Welt. Man kam nach Berlin nicht nur, um die berühmten theoretischen Institute der Universität oder die Universitätsklinika der Fakultät kennen zu lernen. Auch die Charité war inzwischen ein Hort der klinischen Wissenschaften geworden: Neue Disziplinen entstanden, klinische Laboratorien wurden errichtet, und in ihren Abteilungen und Kliniken wurde das praktiziert, was bald überall als moderne Krankenhausmedizin gelten sollte. Gute fünfzig Jahre später war vom einstigen Glanz wenig geblieben. Die Vertreibung der jüdischen Intelligenz hatte auch die Charité schwer gezeichnet, der Krieg Ruinen und Trümmer hinterlassen, und die einsetzende Teilung Deutschlands entzog ihr manche der verbliebenen Ressourcen. Der vorliegende Band reduziert die Geschichte der Charité nicht auf die Vorgeschichte der heutigen Universitätsmedizin, sondern beleuchtet Entwicklungsphasen dieser eigentümlichen Berliner Einrichtung, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg der Medizinischen Fakultät zugeschlagen wurde, aus der Perspektive moderner Krankenhausgeschichte. Jenseits der bekannten Anekdoten und oft wiederholten Vignetten werden neue Forschungsergebnisse anhand von Fallgeschichten präsentiert. Der Blick gilt der Herausbildung der klinischen Medizin zwischen der Entwicklung der theoretischen Wissenschaften einerseits und den Bedürfnissen einer wachsenden Industriestadt andererseits: Wie haben wissenschaftliche Erkenntnisse, aber auch militärmedizinisches Zweckdenken, den Alltag der entstehenden Krankenhausmedizin geprägt? Eingegangen wird unter anderem auf die Anfänge der Pädiatrie, die Herausbildung der wissenschaftlichen Psychiatrie, den Einzug der Labormedizin, die Entwicklung chirurgischer Versorgungstechniken oder auf den Umgang mit venerisch Erkrankten. Auch die dunklen Kapitel der Charité kommen hierbei nicht zu kurz: Die Anpassung, ja Anbiederung vieler Ärzte an die herrschenden Systeme und ihr schweigender Opportunismus werden ebenso thematisiert wie die oftmals überraschenden Kontinuitäten zwischen dem Dritten Reich und den mühsamen Neuanfängen nach 1945.
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9783050045252 - Johanna Bleker: Die Charité
Johanna Bleker

Die Charité

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Als im Jahre 1710 weit vor den Toren der Stadt Berlin ein Pestlazarett errichtet wurde, konnte niemand ahnen, dass hieraus im Lauf der kommenden drei Jahrhunderte ein Weltzentrum der Medizin entstehen würde. Die bald als Armenkrankenhaus genutzte Einrichtung war schnell überfüllt, die Geldnot chronisch, die baulichen Verhältnisse mehr als schlecht, und die Behandlung der Kranken lag in der Hand von abkommandierten Militärchirurgen, die in der Regel nicht Medizin studiert, sondern nur ihr Handwerk erlernt hatten. Am Ende des 18. Jahrhunderts behaupteten Spötter nicht ohne Grund, dass die Charité in Berlin das leiste, wofür man in anderen Ländern der Erfindung des Herrn Guilottin bedürfe. Weitere hundert Jahre später war die Charité eines der begehrtesten Reiseziele der Ärzte aus aller Welt. Man kam nach Berlin nicht nur, um die berühmten theoretischen Institute der Universität oder die Universitätsklinika der Fakultät kennen zu lernen. Auch die Charité war inzwischen ein Hort der klinischen Wissenschaften geworden: Neue Disziplinen entstanden, klinische Laboratorien wurden errichtet, und in ihren Abteilungen und Kliniken wurde das praktiziert, was bald überall als moderne Krankenhausmedizin gelten sollte. Gute fünfzig Jahre später war vom einstigen Glanz wenig geblieben. Die Vertreibung der jüdischen Intelligenz hatte auch die Charité schwer gezeichnet, der Krieg Ruinen und Trümmer hinterlassen, und die einsetzende Teilung Deutschlands entzog ihr manche der verbliebenen Ressourcen. Der vorliegende Band reduziert die Geschichte der Charité nicht auf die Vorgeschichte der heutigen Universitätsmedizin, sondern beleuchtet Entwicklungsphasen dieser eigentümlichen Berliner Einrichtung, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg der Medizinischen Fakultät zugeschlagen wurde, aus der Perspektive moderner Krankenhausgeschichte. Jenseits der bekannten Anekdoten und oft wiederholten Vignetten werden neue Forschungsergebnisse anhand von Fallgeschichten präsentiert. Der Blick gilt der Herausbildung der klinischen Medizin zwischen der Entwicklung der theoretischen Wissenschaften einerseits und den Bedürfnissen einer wachsenden Industriestadt andererseits: Wie haben wissenschaftliche Erkenntnisse, aber auch militärmedizinisches Zweckdenken, den Alltag der enstehenden Krankenhausmedizin geprägt? Eingegangen wird unter anderem auf die Anfänge der Pädiatrie, die Herausbildung der wissenschaftlichen Psychiatrie, den Einzug der Labormedizin, die Entwicklung chirurgischer Versorgungstechniken oder auf den Umgang mit venerisch Erkrankten. Auch die dunklen Kapitel der Charité kommen hierbei nicht zu kurz: Die Anpassung, ja Anbiederung vieler Ärzte an die herrschenden Systeme und ihr schweigender Opportunismus werden ebenso thematisiert wie die oftmals überraschenden Kontinuitäten zwischen dem Dritten Reich und den mühsamen Neuanfängen nach 1945.
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9783050045252 - Die Charité by Johanna Bleker Hardcover | Indigo Chapters

Die Charité by Johanna Bleker Hardcover | Indigo Chapters (1945)

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Als im Jahre 1710 weit vor den Toren der Stadt Berlin ein Pestlazarett errichtet wurde, konnte niemand ahnen, dass hieraus im Lauf der kommenden drei Jahrhunderte ein Weltzentrum der Medizin entstehen w rde. Die bald als Armenkrankenhaus genutzte Einrichtung war schnell berf llt, die Geldnot chronisch, die baulichen Verh ltnisse mehr als schlecht, und die Behandlung der Kranken lag in der Hand von abkommandierten Milit rchirurgen, die in der Regel nicht Medizin studiert, sondern nur ihr Handwerk erlernt hatten. Am Ende des 18. Jahrhunderts behaupteten Sp tter nicht ohne Grund, dass die Charit in Berlin das leiste, wof r man in anderen L ndern der Erfindung des Herrn Guilottin bed rfe. Weitere hundert Jahre sp ter war die Charit eines der begehrtesten Reiseziele der rzte aus aller Welt. Man kam nach Berlin nicht nur, um die ber hmten theoretischen Institute der Universit t oder die Universit tsklinika der Fakult t kennen zu lernen. Auch die Charit war inzwischen ein Hort der klinischen Wissenschaften geworden: Neue Disziplinen entstanden, klinische Laboratorien wurden errichtet, und in ihren Abteilungen und Kliniken wurde das praktiziert, was bald berall als moderne Krankenhausmedizin gelten sollte. Gute f nfzig Jahre sp ter war vom einstigen Glanz wenig geblieben. Die Vertreibung der j dischen Intelligenz hatte auch die Charit schwer gezeichnet, der Krieg Ruinen und Tr mmer hinterlassen, und die einsetzende Teilung Deutschlands entzog ihr manche der verbliebenen Ressourcen. Der vorliegende Band reduziert die Geschichte der Charit nicht auf die Vorgeschichte der heutigen Universit tsmedizin, sondern beleuchtet Entwicklungsphasen dieser eigent mlichen Berliner Einrichtung, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg der Medizinischen Fakult t zugeschlagen wurde, aus der Perspektive moderner Krankenhausgeschichte. Jenseits der bekannten Anekdoten und oft wiederholten Vignetten werden neue Forschungsergebnisse anhand von Fallgeschichten pr sentiert. Der Blick gilt der Herausbildung der klinischen Medizin zwischen der Entwicklung der theoretischen Wissenschaften einerseits und den Bed rfnissen einer wachsenden Industriestadt andererseits: Wie haben wissenschaftliche Erkenntnisse, aber auch milit rmedizinisches Zweckdenken, den Alltag der enstehenden Krankenhausmedizin gepr gt? Eingegangen wird unter anderem auf die Anf nge der P diatrie, die Herausbildung der wissenschaftlichen Psychiatrie, den Einzug der Labormedizin, die Entwicklung chirurgischer Versorgungstechniken oder auf den Umgang mit venerisch Erkrankten. Auch die dunklen Kapitel der Charit kommen hierbei nicht zu kurz: Die Anpassung, ja Anbiederung vieler rzte an die herrschenden Systeme und ihr schweigender Opportunismus werden ebenso thematisiert wie die oftmals berraschenden Kontinuit ten zwischen dem Dritten Reich und den m hsamen Neuanf ngen nach 1945. | Die Charité by Johanna Bleker Hardcover | Indigo Chapters.
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9783050045252 - Die Charité

Die Charité (1945)

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Als im Jahre 1710 weit vor den Toren der Stadt Berlin ein Pestlazarett errichtet wurde, konnte niemand ahnen, dass hieraus im Lauf der kommenden drei Jahrhunderte ein Weltzentrum der Medizin entstehen w rde. Die bald als Armenkrankenhaus genutzte Einrichtung war schnell berf llt, die Geldnot chronisch, die baulichen Verh ltnisse mehr als schlecht, und die Behandlung der Kranken lag in der Hand von abkommandierten Milit rchirurgen, die in der Regel nicht Medizin studiert, sondern nur ihr Handwerk erlernt hatten. Am Ende des 18. Jahrhunderts behaupteten Sp tter nicht ohne Grund, dass die Charit in Berlin das leiste, wof r man in anderen L ndern der Erfindung des Herrn Guilottin bed rfe. Weitere hundert Jahre sp ter war die Charit eines der begehrtesten Reiseziele der rzte aus aller Welt. Man kam nach Berlin nicht nur, um die ber hmten theoretischen Institute der Universit t oder die Universit tsklinika der Fakult t kennen zu lernen. Auch die Charit war inzwischen ein Hort der klinischen Wissenschaften geworden: Neue Disziplinen entstanden, klinische Laboratorien wurden errichtet, und in ihren Abteilungen und Kliniken wurde das praktiziert, was bald berall als moderne Krankenhausmedizin gelten sollte. Gute f nfzig Jahre sp ter war vom einstigen Glanz wenig geblieben. Die Vertreibung der j dischen Intelligenz hatte auch die Charit schwer gezeichnet, der Krieg Ruinen und Tr mmer hinterlassen, und die einsetzende Teilung Deutschlands entzog ihr manche der verbliebenen Ressourcen. Der vorliegende Band reduziert die Geschichte der Charit nicht auf die Vorgeschichte der heutigen Universit tsmedizin, sondern beleuchtet Entwicklungsphasen dieser eigent mlichen Berliner Einrichtung, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg der Medizinischen Fakult t zugeschlagen wurde, aus der Perspektive moderner Krankenhausgeschichte. Jenseits der bekannten Anekdoten und oft wiederholten Vignetten werden neue Forschungsergebnisse anhand von Fallgeschichten pr sentiert. Der Blick gilt der Herausbildung der klinischen Medizin zwischen der Entwicklung der theoretischen Wissenschaften einerseits und den Bed rfnissen einer wachsenden Industriestadt andererseits: Wie haben wissenschaftliche Erkenntnisse, aber auch milit rmedizinisches Zweckdenken, den Alltag der enstehenden Krankenhausmedizin gepr gt? Eingegangen wird unter anderem auf die Anf nge der P diatrie, die Herausbildung der wissenschaftlichen Psychiatrie, den Einzug der Labormedizin, die Entwicklung chirurgischer Versorgungstechniken oder auf den Umgang mit venerisch Erkrankten. Auch die dunklen Kapitel der Charit kommen hierbei nicht zu kurz: Die Anpassung, ja Anbiederung vieler rzte an die herrschenden Systeme und ihr schweigender Opportunismus werden ebenso thematisiert wie die oftmals berraschenden Kontinuit ten zwischen dem Dritten Reich und den m hsamen Neuanf ngen nach 1945.
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