Der Ball ist rund. Aus dem uruguayischen Span. von - 5 Angebote vergleichen

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9783293203563 - Eduardo Galeano, Lutz Kliche: Der Ball ist rund
Eduardo Galeano, Lutz Kliche

Der Ball ist rund (2006)

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ISBN: 9783293203563 bzw. 3293203566, in Deutsch, 272 Seiten, Unionsverlag, Taschenbuch, gebraucht, Erstausgabe.

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"Wie der ***us, so das Tor." Sollten sie zu der Minderheit gehören, die Fussball um gar keinen Preis mag, die bereits Hautausschlag bekommt, wenn Sie das Zauberwörtchen Bundesliga nur hört, dann, aber nur dann, müssen Sie jetzt nicht mehr weiterlesen. Aber sollten Sie sich zu der Spezies Mensch rechnen, die es dann irgendwie doch interessiert, warum Hundertausende jedes Wochenende ins Stadion pilgern, und die sich fragen, wie es sein kann, dass ein wachsender Teil der Bevölkerung nur noch merkt, dass es Samstag ist, weil Ran im Fernsehen läuft, dann sollten Sie weiterlesen. Denn es geht um ein Buch, das auf witzige und kenntnisreiche Weise beschreibt, was die Welt im innersten zusammenhält: die heisse Luft im Ball. Eduardo Galeano ist fussballverrückt, "ein Bettler um guten Fussball", der nur deshalb darüber schreibt, wie er selbst gesteht, weil er als aktiver Spieler -- wenn überhaupt -- nur als "schlimmstes Holzbein der Bolzplätze meines Landes", in die Geschichte eingegangen ist. Galeano, 1940 in Montevideo geboren, hat einen Stammplatz im Spitzenteam der lateinamerikanischen Schriftsteller und Essayisten. Dem europäischen Publikum wurde er in den 70er mit seinen Offenen Adern Lateinamerikas bekannt, wo er sich die Position des Geschichtenerzählers von unten zu eigen machte. Dass er jetzt über Fussball schreibt, mag in unseren Breitengraden, wo der Fussballreporter zur journalistisch untersten Kategorie gerechnet wird, Kopfschütteln hervorrufen. In Lateinamerika ist es für einen Intellektuellen des Kalibers von Galeano schon längst kein Tabu mehr, sich dem Gekicke von 22 Männern auf schrifstellerische Weise zu nähern. Galeano ist geradezu trunken von einzigartigen Spielern und Spielzügen, widmet sich in einer moralphilosophischen Attacke gegen die Einsamkeit des Torwarts ("Ohne die Torlinie verlassen zu dürfen, wartet er einsam zwischen den Pfosten auf seine Erschiessung") und erklärt melancholisch die Bedeutung des Tores: "Das Tor ist der ***us des Fussballs. Wie der ***us, so wird auch das Tor in der modernen Gesellschaft immer seltener." Überall hin wendet er seinen geschickten Spielmacherblick, wieselflink, in kleinen überschaubaren Kapiteln. Der Fussballrowdy taucht ebenso auf wie das berühmte Wembley-Tor. Dem besonderen Verhältnis der lateinamerikanischen Generäle und der Macht überhaupt zum Fussball schenkt er sein Interesse genauso, wie den Verdauungsstörungen, hervorgerufen durch eine besonders schlechte Fussballpartie. Keine Weltmeisterschaft lässt er aus und keinen der grossen Ballartisten. Das Spiel ist Galeano Allheilmittel gegen dieUniformierung der Gesellschaften, hier lebt der Homo ludens auf, und vielleicht ist der Fussball gerade deshalb eines der wenigen Ereignisse, wo es ein wahres Leben im Falschen geben kann. Dabei spart er nicht an Kritik für moderne Entwicklungen in einer von den Medien und Profitsucht zerfressenen Sportart: "Die Geschichte des Fussballs ist eine traurige Reise von der Lust zur Pflicht. In dem Masse, wie dieser Sport zur Industrie geworden ist, hat er immer mehr die Schönheit verbannt, die aus der reinen Freude am Spiel entsteht", schreibt er gleich zu Beginn. Da ist er dann wieder, der scharfe Kulturkritiker aus den "offenen Adern", ständig auf der Lauer nach dem Verrat von Gerechtigkeit und Schönheit. Besonders reizvoll ist bei Galeano die Perspektive des Latinos, der uns endlich erklärt warum seine Landsmänner so gerne so böse Fouls begehen. "Im Fussball Uruguays ist die Gewalt Tochter der Dekadenz", sagt Galeano. Die Reporter seines Landes nennen ein Foul gerne ein "Spiel mit starkem Bein" -- und wer wollte schon ein Schwächling sein. Die trotz Pelé und Maradona noch immer vorwiegend eurozentristische Haltung gegenüber dem Fussball wird von ihm konsequent durchbrochnen, denn den besten Fussball spiele man ohnehin zwischen Rio und Buenos Aires. Natürlich fällt Galeanos fussballverliebter Blick auch einmal auf Deutschland einig Fussball-Land. Uwe Seeler taucht auf ("'Uwe, Uwe' zu rufen, war die beste Art, 'Deutschland, Deutschland' zu rufen"), Beckenbauer sowieso oder Gerd Müller ("Das Netz war wie der Brautschleier eines unwiderstehlichen Mädchens. Und da liess er mit einem Schlag seine Maske fallen und biss zu"). Wenn sich Galeano den Grossen der Fussballgeschichte widmet, dann wird er geradezu übermütig: "Charlton, Herr über die ganze linke Seite des Spielfelds, hinterliess die gesamte argentinische Abwehr zerpflückt wie eine Motte nach dem Schlag mit der Fliegenklatsche." In wenigen Monaten beginnt in Frankreich die Fussballweltmeisterschaft. Der gnädige Herrgott schicke unseren Kommentatoren solche Metaphern! Galeano zeigt, dass es durchaus möglich ist, intelligent und gleichzeitig berauscht über Fussball zu schreiben. Broschiert, Ausgabe: 1., Aufl. Label: Unionsverlag, Unionsverlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2006-02-28, Studio: Unionsverlag, Verkaufsrang: 634067.
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9783293203563 - Eduardo Galeano, Lutz Kliche: Der Ball ist rund
Eduardo Galeano, Lutz Kliche

Der Ball ist rund (2006)

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ISBN: 9783293203563 bzw. 3293203566, in Deutsch, 272 Seiten, Unionsverlag, Taschenbuch, neu, Erstausgabe.

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"Wie der ***us, so das Tor." Sollten sie zu der Minderheit gehören, die Fussball um gar keinen Preis mag, die bereits Hautausschlag bekommt, wenn Sie das Zauberwörtchen Bundesliga nur hört, dann, aber nur dann, müssen Sie jetzt nicht mehr weiterlesen. Aber sollten Sie sich zu der Spezies Mensch rechnen, die es dann irgendwie doch interessiert, warum Hundertausende jedes Wochenende ins Stadion pilgern, und die sich fragen, wie es sein kann, dass ein wachsender Teil der Bevölkerung nur noch merkt, dass es Samstag ist, weil Ran im Fernsehen läuft, dann sollten Sie weiterlesen. Denn es geht um ein Buch, das auf witzige und kenntnisreiche Weise beschreibt, was die Welt im innersten zusammenhält: die heisse Luft im Ball. Eduardo Galeano ist fussballverrückt, "ein Bettler um guten Fussball", der nur deshalb darüber schreibt, wie er selbst gesteht, weil er als aktiver Spieler -- wenn überhaupt -- nur als "schlimmstes Holzbein der Bolzplätze meines Landes", in die Geschichte eingegangen ist. Galeano, 1940 in Montevideo geboren, hat einen Stammplatz im Spitzenteam der lateinamerikanischen Schriftsteller und Essayisten. Dem europäischen Publikum wurde er in den 70er mit seinen Offenen Adern Lateinamerikas bekannt, wo er sich die Position des Geschichtenerzählers von unten zu eigen machte. Dass er jetzt über Fussball schreibt, mag in unseren Breitengraden, wo der Fussballreporter zur journalistisch untersten Kategorie gerechnet wird, Kopfschütteln hervorrufen. In Lateinamerika ist es für einen Intellektuellen des Kalibers von Galeano schon längst kein Tabu mehr, sich dem Gekicke von 22 Männern auf schrifstellerische Weise zu nähern. Galeano ist geradezu trunken von einzigartigen Spielern und Spielzügen, widmet sich in einer moralphilosophischen Attacke gegen die Einsamkeit des Torwarts ("Ohne die Torlinie verlassen zu dürfen, wartet er einsam zwischen den Pfosten auf seine Erschiessung") und erklärt melancholisch die Bedeutung des Tores: "Das Tor ist der ***us des Fussballs. Wie der ***us, so wird auch das Tor in der modernen Gesellschaft immer seltener." Überall hin wendet er seinen geschickten Spielmacherblick, wieselflink, in kleinen überschaubaren Kapiteln. Der Fussballrowdy taucht ebenso auf wie das berühmte Wembley-Tor. Dem besonderen Verhältnis der lateinamerikanischen Generäle und der Macht überhaupt zum Fussball schenkt er sein Interesse genauso, wie den Verdauungsstörungen, hervorgerufen durch eine besonders schlechte Fussballpartie. Keine Weltmeisterschaft lässt er aus und keinen der grossen Ballartisten. Das Spiel ist Galeano Allheilmittel gegen dieUniformierung der Gesellschaften, hier lebt der Homo ludens auf, und vielleicht ist der Fussball gerade deshalb eines der wenigen Ereignisse, wo es ein wahres Leben im Falschen geben kann. Dabei spart er nicht an Kritik für moderne Entwicklungen in einer von den Medien und Profitsucht zerfressenen Sportart: "Die Geschichte des Fussballs ist eine traurige Reise von der Lust zur Pflicht. In dem Masse, wie dieser Sport zur Industrie geworden ist, hat er immer mehr die Schönheit verbannt, die aus der reinen Freude am Spiel entsteht", schreibt er gleich zu Beginn. Da ist er dann wieder, der scharfe Kulturkritiker aus den "offenen Adern", ständig auf der Lauer nach dem Verrat von Gerechtigkeit und Schönheit. Besonders reizvoll ist bei Galeano die Perspektive des Latinos, der uns endlich erklärt warum seine Landsmänner so gerne so böse Fouls begehen. "Im Fussball Uruguays ist die Gewalt Tochter der Dekadenz", sagt Galeano. Die Reporter seines Landes nennen ein Foul gerne ein "Spiel mit starkem Bein" -- und wer wollte schon ein Schwächling sein. Die trotz Pelé und Maradona noch immer vorwiegend eurozentristische Haltung gegenüber dem Fussball wird von ihm konsequent durchbrochnen, denn den besten Fussball spiele man ohnehin zwischen Rio und Buenos Aires. Natürlich fällt Galeanos fussballverliebter Blick auch einmal auf Deutschland einig Fussball-Land. Uwe Seeler taucht auf ("'Uwe, Uwe' zu rufen, war die beste Art, 'Deutschland, Deutschland' zu rufen"), Beckenbauer sowieso oder Gerd Müller ("Das Netz war wie der Brautschleier eines unwiderstehlichen Mädchens. Und da liess er mit einem Schlag seine Maske fallen und biss zu"). Wenn sich Galeano den Grossen der Fussballgeschichte widmet, dann wird er geradezu übermütig: "Charlton, Herr über die ganze linke Seite des Spielfelds, hinterliess die gesamte argentinische Abwehr zerpflückt wie eine Motte nach dem Schlag mit der Fliegenklatsche." In wenigen Monaten beginnt in Frankreich die Fussballweltmeisterschaft. Der gnädige Herrgott schicke unseren Kommentatoren solche Metaphern! Galeano zeigt, dass es durchaus möglich ist, intelligent und gleichzeitig berauscht über Fussball zu schreiben. Broschiert, Ausgabe: 1., Aufl. Label: Unionsverlag, Unionsverlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2006-02-28, Studio: Unionsverlag, Verkaufsrang: 634067.
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3293203566 - Galeano, Eduardo: Der Ball ist rund. Aus dem uruguayischen Span. von Lutz Kliche
Symbolbild
Galeano, Eduardo

Der Ball ist rund. Aus dem uruguayischen Span. von Lutz Kliche (2006)

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Von Händler/Antiquariat, Antiquariat WortArt, [386].
Buchreihe: Unionsverlag-Taschenbuch 356 - Zustand: unbenutzt, Mängelexemplar mit leichten äusseren Fehlern (Strich auf Schnitt) - ISBN 13: 9783293203563 - ISBN 10: 3293203566, 272 S., Ill. , 12 x 19 cm, kartoniert; 1. Aufl.
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3293203566 - Galeano, Eduardo: Der Ball ist rund
Symbolbild
Galeano, Eduardo

Der Ball ist rund (2006)

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Von Händler/Antiquariat, text + töne, [2830].
1. Auflage, Taschenbuch, Leseknick im Rücken, insgesamt etwas nachgedunkelt.
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9783293203563 - Galeano, Eduardo: Der Ball ist rund
Galeano, Eduardo

Der Ball ist rund

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