Diensttage. Schweizer Schriftsteller und ihr Militär. München, Wien: Nagel und Kimche, 2003. 182 Seiten. Kartoniert.
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9783312003303 - Herausgeber: Peter Stamm: Diensttage: Schweizer Schriftsteller und ihr Militär
Herausgeber: Peter Stamm

Diensttage: Schweizer Schriftsteller und ihr Militär (2003)

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ISBN: 9783312003303 bzw. 331200330X, in Deutsch, 184 Seiten, Verlag Nagel & Kimche AG, Taschenbuch, gebraucht.

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Fast jeder männliche Schweizer im Alter ab 18 Jahren kann davon Geschichten erzählen. Das tun sie auch, die wackeren Mannen, die schon mal Militärdienst geleistet haben: Jeden Tag werden an irgendwelchen Stammtischen im Ochsen, Bären oder Leuen aus Kommandanten Hornochsen und einfachen Soldaten wächst der Mut eines Löwen zu. Wenn der Schweizer erzählt, dann am liebsten über seine Diensttage. So heissen eben diese Tage, die einer in der Schweizer Armee zubringt -- meist mit Drill, Schikanen, endlosen Wartezeiten. Das ist insofern typisch für die Armee, weil die Schweiz ja seit Jahrhunderten nicht mehr angegriffen worden ist. Also heisst die erste soldatische Tugend: sich in Geduld üben. Fazit: Die Militärdienstzeit ist eine ziemlich langweilige Warterei. So erging es auch Schriftstellern. Und damit das gleich von Beginn an klar ist: Auch wenn Schweizer Autoren über ihre Diensttage in der Armee schreiben, wird der Gegenstand ihres Textes nicht spannender. Peter Stamm, feinfühliger Erzähler, debütiert erstmals als Herausgeber eines Buches, in dem Schweizer Schriftsteller über ihre Diensttage schreiben -- nicht zum ersten Mal übrigens. Nur: Max Frischs Blätter aus dem Brotsack haben die Messlatte ziemlich hoch gesetzt. Und das ist das absolut Grandiose ab Frischs und an diesem Buch: So etwas kann nur einem Schweizer Autor einfallen. Keinem deutschen oder österreichischen käme es in den Sinn, seine Kollegen danach zu fragen, was sie in der Bundeswehr oder im Bundesheer erlebt haben. Aber weil die Schweizer Soldaten bekanntlich ein Sturmgewehr im Schlafzimmerschrank aufbewahren, ist diese Armee ein Mythos geworden. Und um dessen Entzauberung geht es in diesem Buch -- na, sagen wir mal: im Subtext der unterschiedlichsten Beiträge. Reicht das? Durchaus, wenn man sich an den Skurrilitäten der einzelnen Soldatenstorys amüsieren möchte. Aber es reicht nicht ganz, wenn man es etwas Genauer haben möchte. Soll man nun die einzelnen Beiträge würdigen? Mit einer Ausnahme: nein. Klaus Merz weiss genau, was sein Vater während der Zeit des Zweiten Weltkriegs geleistet hat, bringt Stimmung in seinen Text hinein, da entsteht ein Stück lebendige Geschichtsschreibung. Doch am Ende stellt Merz lapidar fest: "An meine eigene Dienstzeit erinnere ich mich nicht." Das ist insofern von Belang und symptomatisch für die versammelten Beiträge: Merz ist mit Hanspeter Gschwend der einzige Autor, der in der Armee einen Offiziersrang bekleidet hatte und sich weigert, Erinnerungen an die eigene Zeit aufzutischen. So weiss man, was man als männlicher Schweizer schon immer gewusst und auch selber erlebt hat: Die Armee, das ist definitiv verlorene Zeit. Schöner wäre es gewesen, Stamm hätte mehr Recherche betrieben und auch Beiträge gesammelt, die den Sinn der Armee weniger oberflächlich reflektiert hätten. Vielleicht wäre er dann auf die Biografie eines Autors gestossen, der die letzten 20 Jahre im Generalstab Dienst gleistet hat und trotzdem ein überzeugter Sozialist geblieben ist. --Carlo Bernasconi, Taschenbuch, Label: Verlag Nagel & Kimche AG, Verlag Nagel & Kimche AG, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2003-08-25, Freigegeben: 2003-08-25, Studio: Verlag Nagel & Kimche AG, Verkaufsrang: 2483617.
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9783312003303 - Herausgeber: Peter Stamm: Diensttage: Schweizer Schriftsteller und ihr Militär
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Fast jeder männliche Schweizer im Alter ab 18 Jahren kann davon Geschichten erzählen. Das tun sie auch, die wackeren Mannen, die schon mal Militärdienst geleistet haben: Jeden Tag werden an irgendwelchen Stammtischen im Ochsen, Bären oder Leuen aus Kommandanten Hornochsen und einfachen Soldaten wächst der Mut eines Löwen zu. Wenn der Schweizer erzählt, dann am liebsten über seine Diensttage. So heissen eben diese Tage, die einer in der Schweizer Armee zubringt -- meist mit Drill, Schikanen, endlosen Wartezeiten. Das ist insofern typisch für die Armee, weil die Schweiz ja seit Jahrhunderten nicht mehr angegriffen worden ist. Also heisst die erste soldatische Tugend: sich in Geduld üben. Fazit: Die Militärdienstzeit ist eine ziemlich langweilige Warterei. So erging es auch Schriftstellern. Und damit das gleich von Beginn an klar ist: Auch wenn Schweizer Autoren über ihre Diensttage in der Armee schreiben, wird der Gegenstand ihres Textes nicht spannender. Peter Stamm, feinfühliger Erzähler, debütiert erstmals als Herausgeber eines Buches, in dem Schweizer Schriftsteller über ihre Diensttage schreiben -- nicht zum ersten Mal übrigens. Nur: Max Frischs Blätter aus dem Brotsack haben die Messlatte ziemlich hoch gesetzt. Und das ist das absolut Grandiose ab Frischs und an diesem Buch: So etwas kann nur einem Schweizer Autor einfallen. Keinem deutschen oder österreichischen käme es in den Sinn, seine Kollegen danach zu fragen, was sie in der Bundeswehr oder im Bundesheer erlebt haben. Aber weil die Schweizer Soldaten bekanntlich ein Sturmgewehr im Schlafzimmerschrank aufbewahren, ist diese Armee ein Mythos geworden. Und um dessen Entzauberung geht es in diesem Buch -- na, sagen wir mal: im Subtext der unterschiedlichsten Beiträge. Reicht das? Durchaus, wenn man sich an den Skurrilitäten der einzelnen Soldatenstorys amüsieren möchte. Aber es reicht nicht ganz, wenn man es etwas Genauer haben möchte. Soll man nun die einzelnen Beiträge würdigen? Mit einer Ausnahme: nein. Klaus Merz weiss genau, was sein Vater während der Zeit des Zweiten Weltkriegs geleistet hat, bringt Stimmung in seinen Text hinein, da entsteht ein Stück lebendige Geschichtsschreibung. Doch am Ende stellt Merz lapidar fest: "An meine eigene Dienstzeit erinnere ich mich nicht." Das ist insofern von Belang und symptomatisch für die versammelten Beiträge: Merz ist mit Hanspeter Gschwend der einzige Autor, der in der Armee einen Offiziersrang bekleidet hatte und sich weigert, Erinnerungen an die eigene Zeit aufzutischen. So weiss man, was man als männlicher Schweizer schon immer gewusst und auch selber erlebt hat: Die Armee, das ist definitiv verlorene Zeit. Schöner wäre es gewesen, Stamm hätte mehr Recherche betrieben und auch Beiträge gesammelt, die den Sinn der Armee weniger oberflächlich reflektiert hätten. Vielleicht wäre er dann auf die Biografie eines Autors gestossen, der die letzten 20 Jahre im Generalstab Dienst gleistet hat und trotzdem ein überzeugter Sozialist geblieben ist. --Carlo Bernasconi, Taschenbuch, Label: Verlag Nagel & Kimche AG, Verlag Nagel & Kimche AG, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2003-08-25, Freigegeben: 2003-08-25, Studio: Verlag Nagel & Kimche AG, Verkaufsrang: 3364077.
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9783312003303 - Peter Stamm: Diensttage
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Peter Stamm

Diensttage (2003)

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Neuware - Vorbei die Zeiten, als Kasernenquerulanten gegen die Schweizer Armee Sturm liefen. 25 Jahre nach Max Frischs Palaver lässt sich politisch gelassener über den Drill schreiben. Aber eben nur politisch; die Uniform hat noch aus jedem Mann einen hörigen Feldhasen gemacht. Die 'Diensttage' sind bei jeder Wachablösung auszuhändigen und bei jedem Wiederholungskurs auf Verlangen vorzuweisen.Heute geht es nicht mehr darum, ob und wann die Armee abgeschafft werden soll: unterdessen hat sie selbst diese Aufgabe übernommen und löst sich Stück für Stück auf - etwa indem sie sich nach wirtschaftlichen Kriterien erneuern will. Aus der heiligen Kuh ist ein Nutztier geworden. Unverändert aber begleitet die Miliz jeden Schweizer sein Leben lang. Manche militärische Biographie begann nicht erst mit dem Stellungstag, sondern mit erbettelten Bisquits, mit Morsekursen oder nächtlichen Gesprächen über Strategien der Verweigerung. Und beim ersten Appell fand sich mancher aufrechte Schweizer plötzlich als willenloser Mitläufer in seiner grünen Haut wieder. Die hier versammelten Schriftsteller erzählen von ihrem ersten Mal und davon, wie beim unerlaubten Tanzen erwischt zu werden ein gutes Ende nehmen kann.Vorbei die Zeiten, als Kasernenquerulanten gegen die Schweizer Armee Sturm liefen. 25 Jahre nach Max Frischs Palaver lässt sich politisch gelassener über den Drill schreiben. Aber eben nur politisch; die Uniform hat noch aus jedem Mann einen hörigen Feldhasen gemacht. Die Diensttage sind bei jeder Wachablösung auszuhändigen und bei jedem Wiederholungskurs auf Verlangen vorzuweisen. 184 pp. Deutsch.
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9783312003303 - Peter Stamm: Diensttage
Symbolbild
Peter Stamm

Diensttage (2003)

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Neuware - Vorbei die Zeiten, als Kasernenquerulanten gegen die Schweizer Armee Sturm liefen. 25 Jahre nach Max Frischs Palaver lässt sich politisch gelassener über den Drill schreiben. Aber eben nur politisch; die Uniform hat noch aus jedem Mann einen hörigen Feldhasen gemacht. Die 'Diensttage' sind bei jeder Wachablösung auszuhändigen und bei jedem Wiederholungskurs auf Verlangen vorzuweisen.Heute geht es nicht mehr darum, ob und wann die Armee abgeschafft werden soll: unterdessen hat sie selbst diese Aufgabe übernommen und löst sich Stück für Stück auf - etwa indem sie sich nach wirtschaftlichen Kriterien erneuern will. Aus der heiligen Kuh ist ein Nutztier geworden. Unverändert aber begleitet die Miliz jeden Schweizer sein Leben lang. Manche militärische Biographie begann nicht erst mit dem Stellungstag, sondern mit erbettelten Bisquits, mit Morsekursen oder nächtlichen Gesprächen über Strategien der Verweigerung. Und beim ersten Appell fand sich mancher aufrechte Schweizer plötzlich als willenloser Mitläufer in seiner grünen Haut wieder. Die hier versammelten Schriftsteller erzählen von ihrem ersten Mal und davon, wie beim unerlaubten Tanzen erwischt zu werden ein gutes Ende nehmen kann.Vorbei die Zeiten, als Kasernenquerulanten gegen die Schweizer Armee Sturm liefen. 25 Jahre nach Max Frischs Palaver lässt sich politisch gelassener über den Drill schreiben. Aber eben nur politisch; die Uniform hat noch aus jedem Mann einen hörigen Feldhasen gemacht. Die Diensttage sind bei jeder Wachablösung auszuhändigen und bei jedem Wiederholungskurs auf Verlangen vorzuweisen. 184 pp. Deutsch.
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