Liebe . Geschichten von Boccaccio bis Böll - 8 Angebote vergleichen

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3355006750 - Rudolf Chowanetz (Hrsg.) / Werner Klemke (Illustrationen): Liebe . Geschichten von Boccaccio bis Böll
Symbolbild
Rudolf Chowanetz (Hrsg.) / Werner Klemke (Illustrationen)

Liebe . Geschichten von Boccaccio bis Böll (1988)

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ISBN: 3355006750 bzw. 9783355006750, in Deutsch, 536 Seiten, 2. Ausgabe, Verlag Neues Leben, Berlin, gebundenes Buch, gebraucht, akzeptabler Zustand.

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Karl Rudolf Chowanetz, häufig auch Rudolf Chowanetz (* 3. Januar 1933 in Bielitz; † 26. Januar 2000 in Schöneiche) war ein deutscher Chefredakteur der DDR-Kinderzeitschriften ABC-Zeitung, Bummi und Die Trommel und von 1975 bis 2000 Leiter des Jugendbuchverlags Neues Leben. Chowanetz, Sohn eines Meisters in einer Ölraffinerie und einer Hausfrau, besuchte bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 die Volksschule in Bielitz und zog dann mit seiner Familie als Vertriebener nach Stralsund, wo er bis 1949 eine Lehre zum Schlosser beendete. 1950 trat Chowanetz in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) ein und blieb auch nach deren Umbenennung in Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) bis zu seinem Tod Mitglied. Er war als Pionierleiter bis 1955 hauptamtlicher Funktionär der Freien Deutschen Jugend (FDJ) in Velgast. Von 1955 bis 1957 war er als Hauptwachtmeister bei der Kasernierten Volkspolizei (KVP) tätig. Von 1958 bis 1960 war er Abteilungsleiter im Zentralhaus der Jungen Pioniere in Berlin. Von 1959 bis 1964 absolvierte Chowanetz ein Fernstudium, welches er als Diplom-Pädagoge abschloss. Von 1961 bis 1963 war er Chefredakteur der DDR-weit erscheinenden Kinderzeitschriften ABC-Zeitung und Bummi. Von 1963 bis 1975 war Chowanetz Chefredakteur der Zeitschrift Die Trommel, die das Zentralorgan der Jungen Pioniere in der DDR war. Von 1975 bis 2000 war Chowanetz als Nachfolger von Hans Bentzien Leiter des Jugendbuchverlages Neues Leben in Berlin, wo er die Karl-May-Edition initiierte. - - - - - - - Werner Ernst Walter Klemke (* 12. März 1917 in Weissensee; † 26. August 1994 in Berlin) war ein deutscher Buchgestalter und Illustrator, Gebrauchsgrafiker und Hochschullehrer in der DDR. Werner Klemke wurde 1917 als Sohn des Tischlers Adolph Rudolph Klemke und dessen Ehefrau Agnes Selma Kluge im Berliner Vorort Weissensee geboren, der 1920 in Berlin aufging. In Kindheit und Jugend zeichnete er viel, häufig war er in Museen und Bibliotheken zu finden. Nach Besuch des humanistischen Köllnischen Gymnasiums in Berlin-Mitte, einer Aufbauschule für Kinder ärmerer Bevölkerungsschichten, machte er 1936 das Abitur. Die dortige Begegnung mit Kunst und Literatur des Klassischen Altertums blieb für Klemke („Eigentlich bin ich ein alter Grieche“) eine wesentliche Erfahrung. Die anschliessende Ausbildung zum Zeichenlehrer an der Lehrerbildungsanstalt in Frankfurt (Oder) brach er nach wenigen Monaten ab, weil sie ihm zu wenig künstlerische Praxis bot und weil ihm kein Stipendium zugebilligt wurde. Stattdessen begann er 1937 mit der Arbeit als Trickfilmzeichner für die Firma Kruse-Film. In diese Tätigkeit fand er sich nach anfänglicher Mühe gut hinein. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Klemke im Frühherbst 1939 zur deutschen Wehrmacht eingezogen; als Gefreiter einer Fliegerabwehreinheit war er an der Westfront in der Schreibstube tätig. Neben dem Alltagsdienst nutzte er seine Möglichkeiten dazu, für holländische Juden Ausweispapiere zu fälschen und Lebensmittelkarten herzustellen sowie auch seinen Kameraden Urlaubsscheine auszustellen. Der Umfang seiner illegalen Tätigkeit wurde erst im Jahr 2011 durch Funde im Gemeindearchiv der Synagoge Bussum bekannt. Werner Klemke selbst hatte von seiner Rettungstat nie gesprochen. Etwa 300 holländische Juden konnten durch die Tätigkeit seiner Widerstandsgruppe vor der Deportation gerettet werden. Die holländische Filmemacherin Annet Betsalel drehte über Klemkes Kriegsjahre einen Dokumentarfilm mit dem Titel Treffpunkt Erasmus. Im Kriegsjahr 1941 heiratete er die Trickfilmzeichnerin Gertrud Stremlau. Nach Kriegsende war er in der Nähe der Kleinstadt Norden in Ostfriesland interniert. Zufällig ergab sich hier die Gelegenheit, in einer gerade wieder instandgesetzten Lithographie-Werkstatt die Technik des Steindrucks zu erproben. Im Sommer 1945 erschien, mit einer gut verkäuflichen Produktion von täglich 15 Exemplaren, das erste deutsche Kinderbuch nach dem Krieg: Die Bremer Stadtmusikanten, von Klemke auf Stein geschrieben und gezeichnet. 1946 kehrte er nach Berlin zurück. Zum Broterwerb nahm Klemke sehr unterschiedliche Aufträge an: er bemalte Lampenschirme, Ladenfronten und die Wände von Gaststätten, schrieb Preisschilder und Wandsprüche. In den Jahren 1947 bis 1950 konnte er allmählich häufiger für verschiedene Zeitschriften wie die Neue Berliner Illustrierte, die Satire-Blätter Ulenspiegel und Frischer Wind sowie für Kinderzeitschriften wie die ABC-Zeitung und Der Junge Pionier arbeiten. Ein Kontakt zum Berliner Verlag Volk und Welt brachte 1948 den ersten grossen Auftrag auf dem Gebiet der Buchgestaltung. Für die gewünschten mehr als hundert Holzstich-Illustrationen zu Georg Weerths Humoristische Skizzen aus dem deutschen Handelsleben musste er sich die Holzstich-Technik erst aneignen. Diese Arbeit markierte einen Durchbruch, schnell folgten Aufträge auch anderer Buchverlage. Nur drei Jahre später kam er als Dozent an die damalige Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst (heute Kunsthochschule Berlin-Weissensee), 1956 wurde er dort Professor für Buchgrafik und Typographie. 1954 hatte er eine Studienreise nach China unternommen, die ihn zur Beschäftigung mit dem chinesischen Farbholzschnitt anregte und erkennbar Einfluss auf seine späteren Pinselzeichnungen hatte. 1956 war Klemke Mitbegründer der Pirckheimer-Gesellschaft, eines Zusammenschlusses von engagierten Bibliophilen im Rahmen des Kulturbundes der DDR. 1961 wurde er aufgrund seiner künstlerischen Leistungen zum Ordentlichen Mitglied der Akademie der Künste der DDR ernannt; seit 1964 war er dort Sekretär der Sektion Bildende Kunst. Diese Tätigkeit, verbunden mit Sitzungen, Repräsentationsaufgaben, Ausstellungseröffnungen, Reisen und dergleichen wurde nach dem Urteil mancher Freunde zum ernsthaften Problem: „Er, der unbürokratischste Mensch der Welt, ist hier in einen Zwiespalt geraten, der ihm und seiner Kunst nachteilig geworden ist. … Dieser Kraft- und Zeitverschleiss in den letzten zwei Jahrzehnten seines aktiven Lebens (also bis 1986) ist nur mit grossem Unbehagen zu verfolgen gewesen“. Seine Erfolge als Künstler brachten Werner Klemke im Lauf der Jahre verschiedene staatliche Auszeichnungen ein – drei Nationalpreise und 1982 einen Vaterländischen Verdienstorden in Gold. Einer politischen Partei gehörte er nie an. 1968 – Klemke war gerade 51 Jahre alt – erschienen seine Gesammelten Werke, 1973 wurde er Ehrenmitglied der Kunstakademie der UdSSR. Die italienische Stadt Certaldo, Geburts- und Sterbeort des Dichters Giovanni Boccaccio, verlieh ihm 1975 die Ehrenbürgerschaft für seine Buchgestaltung des Decamerone. 1982 wurde Werner Klemke als Hochschullehrer emeritiert. Der letzte, tragische Abschnitt seines Lebens begann 1986. Ein Schlaganfall legte ihm ungewohnte Beschränkungen auf, ein zweiter Anfall zwei Jahre später beendete seine künstlerische Arbeit. Im selben Jahr starb seine Frau Gertrud. Ein Augenleiden fesselte ihn weitgehend an seine Wohnung. Werner Klemke starb am 26. August 1994, er wurde auf dem St.-Hedwig-Friedhof in der Smetanastrasse in Berlin-Weissensee beigesetzt. Sein Grab ist als Ehrengrab der Stadt Berlin gewidmet. Sein künstlerischer Nachlass gelangte, wie von ihm gewünscht, an das Klingspor-Museum in Offenbach am Main, das auf Buch- und Schriftkunst des 19. und 20. Jahrhundert spezialisiert ist. „Ich mache Bücher, worunter ich aber nicht nur ‚Bücher illustrieren‘ verstehe. Das ist nur eine Art unter anderen. Unter ‚Bücher machen‘ verstehe ich, einem Buch durch Auswahl der Papiersorte und der Lettern, durch Satzanordnung und Buchschmuck Gestalt zu geben mit allen Zutaten, die nötig sind, den Absichten des Verfassers gerecht zu werden und dem Leser das Lesen zu erleichtern.“ (Werner Klemke). Klemkes Œuvre ist bemerkenswert umfangreich. Allein der Bereich Buchgestaltung umfasst die Arbeit an weit über 800 Titeln. Dazu gehören zahlreiche Klassiker der Weltliteratur wie das Decamerone, die Canterbury Tales, Fredmanns Episteln oder die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull, aber auch eine Reihe von zeitgenössischen Autoren. Weit verbreitet waren seine Arbeiten für Kinderbücher – etwa die Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm, Hirsch Heinrich und Das Wolkenschaf – sowie für Schulbücher wie die Fibel für den Anfangsunterricht und die Lehrbücher für Russisch und Mathematik. Sie alle erhielten die Auszeichnung als Schönste Bücher der DDR. Werner Klemke war überaus vielseitig in der Anwendung grafischer Techniken. Ein Schwerpunkt seines Lebenswerks ist zweifellos die intensive Beschäftigung mit den Ausdrucksmöglichkeiten des Holzstichs. Diese alte, seit dem späten 18. Jahrhundert zur künstlerischen Illustration, später zeitweilig auch zur massenhaften Reproduktion von Halbtonvorlagen genutzte Technik war im 20. Jahrhundert nahezu in Vergessenheit geraten. Klemke war einer von vier oder fünf bedeutenden Künstlern, die sie wieder aufgriffen. Er begann damit schon zu Anfang seiner Laufbahn. Für seinen ersten grossen Verlagsauftrag fand er in der Mangelsituation nach dem Zweiten Weltkrieg nicht das benötigte Hirnholz; er konnte aber ein walzenförmiges Tischlergerät aus der Hinterlassenschaft seines Vaters in Scheiben schneiden, diese dann vierteilen und seine Figuren in die so entstandenen Kreissektoren einpassen. Bald beherrschte Klemke die Holzstichtechnik so souverän, dass er sie für unterschiedlichste Aufgaben und mit wechselnder Anmutung einsetzen konnte, von holzschnittähnlicher Strenge bis zur Umsetzung toniger Flächen und lockerer Pinsel- oder Kreidezeichnungen. (Quelle: Wikipedia) Inhalt: 5 Einführung 7 G Boccaccio Das tote Herz 18 Thomas S Gueuillette Die Geschichte von Alcouz, Taher und dem Müller 37 Christoph M Wieland Himmelblau und Lupine 46 Goethe Die wunderlichen Nachbarskinder 54 Puschkin Der Schneesturm 67 Schiller Eine grossmütige Handlung 71 Franz Freiherr Gaudy Frau Venus 92 Clemens Brentano Geschichte vom braven Kasperl und em schönen Annerl 124 ETA Hoffmann Die Geliebte 129 EA Poe Das ovale Porträt 133 Mörike Lucie Gelmeroth 149 A de Musset Die Brüder van Buck 155 HC Andersen Das Liebespaar 158 Maupassant Simons Papa 167 Balzac Beharrlichkeit in der Liebe 188 de Coster Christus 207 Zola Die Erdbeeren 211 Tschechow Der böse Knabe und Die Frau ohne Vorurteile 219 RL Stevenson Des Sire de Maletroit Tür 241 O Henry Die Liebesromanze eines beschäftigten Maklers 246 Lew Tolstoi Nach dem Ball 258 F Wedekind Die Liebe auf den ersten Blick und Rabbi Esra 268 A Strindberg Liebe und Brot 281 Elin Pelin Lepo 290 R Kipling Lisbeth 295 Gorki Der Groschen und Das Stelldichein und Boles 312 RM Rilke Die Näherin 320 G Stamatow Die kleine Russin 323 P Altenberg Erste Liebe 325 A Polgar Geschichte ohne Moral 327 B Traven Dennoch eine Mutter 340 S Semjonow Die Geburt des Sklaven 344 H Kesten Tod eines Liebespaares 350 Hemingway Das Ende von Etwas 355 S Lewis Tempo 371 MA Nexö Zwei Frauen 387 Böll Kumpel mit dem langen Haar 392 KA Porter Maria Concepsión 415 A Zweig Vorfrühling 431 Brezan Kolumbus 435 V Katajew Die Messer 445 E Caldwell Die Werbung um Susie Brown 452 H Kant Mitten im kalten Winter 468 B Malamud Die ersten sieben Jahre 480 W Schukschin Stjopkas Liebe 489 W Kohlhaase Inge, April und Mai 517 Biographische Angaben 529 Quellennachweis Sauberes Exemplar mit gutem Schutzumschlag. ABER mit Geschenkwidmung und ein paar erträglichen Schönheitsfehlern. 1988, Leinen, leichte Gebrauchsspuren, gr. 8°, 710g, 2. Auflage, 536, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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3355006750 - Rudolf Chowanetz (Hrsg.) / Werner Klemke (Illustrationen): Liebe . Geschichten von Boccaccio bis Böll
Symbolbild
Rudolf Chowanetz (Hrsg.) / Werner Klemke (Illustrationen)

Liebe . Geschichten von Boccaccio bis Böll (1988)

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ISBN: 3355006750 bzw. 9783355006750, in Deutsch, 536 Seiten, 2. Ausgabe, Verlag Neues Leben, Berlin, gebundenes Buch, gebraucht, akzeptabler Zustand.

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Karl Rudolf Chowanetz, häufig auch Rudolf Chowanetz (* 3. Januar 1933 in Bielitz; † 26. Januar 2000 in Schöneiche) war ein deutscher Chefredakteur der DDR-Kinderzeitschriften ABC-Zeitung, Bummi und Die Trommel und von 1975 bis 2000 Leiter des Jugendbuchverlags Neues Leben. Chowanetz, Sohn eines Meisters in einer Ölraffinerie und einer Hausfrau, besuchte bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 die Volksschule in Bielitz und zog dann mit seiner Familie als Vertriebener nach Stralsund, wo er bis 1949 eine Lehre zum Schlosser beendete. 1950 trat Chowanetz in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) ein und blieb auch nach deren Umbenennung in Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) bis zu seinem Tod Mitglied. Er war als Pionierleiter bis 1955 hauptamtlicher Funktionär der Freien Deutschen Jugend (FDJ) in Velgast. Von 1955 bis 1957 war er als Hauptwachtmeister bei der Kasernierten Volkspolizei (KVP) tätig. Von 1958 bis 1960 war er Abteilungsleiter im Zentralhaus der Jungen Pioniere in Berlin. Von 1959 bis 1964 absolvierte Chowanetz ein Fernstudium, welches er als Diplom-Pädagoge abschloss. Von 1961 bis 1963 war er Chefredakteur der DDR-weit erscheinenden Kinderzeitschriften ABC-Zeitung und Bummi. Von 1963 bis 1975 war Chowanetz Chefredakteur der Zeitschrift Die Trommel, die das Zentralorgan der Jungen Pioniere in der DDR war. Von 1975 bis 2000 war Chowanetz als Nachfolger von Hans Bentzien Leiter des Jugendbuchverlages Neues Leben in Berlin, wo er die Karl-May-Edition initiierte. - - - - - - - Werner Ernst Walter Klemke (* 12. März 1917 in Weissensee; † 26. August 1994 in Berlin) war ein deutscher Buchgestalter und Illustrator, Gebrauchsgrafiker und Hochschullehrer in der DDR. Werner Klemke wurde 1917 als Sohn des Tischlers Adolph Rudolph Klemke und dessen Ehefrau Agnes Selma Kluge im Berliner Vorort Weissensee geboren, der 1920 in Berlin aufging. In Kindheit und Jugend zeichnete er viel, häufig war er in Museen und Bibliotheken zu finden. Nach Besuch des humanistischen Köllnischen Gymnasiums in Berlin-Mitte, einer Aufbauschule für Kinder ärmerer Bevölkerungsschichten, machte er 1936 das Abitur. Die dortige Begegnung mit Kunst und Literatur des Klassischen Altertums blieb für Klemke („Eigentlich bin ich ein alter Grieche“) eine wesentliche Erfahrung. Die anschliessende Ausbildung zum Zeichenlehrer an der Lehrerbildungsanstalt in Frankfurt (Oder) brach er nach wenigen Monaten ab, weil sie ihm zu wenig künstlerische Praxis bot und weil ihm kein Stipendium zugebilligt wurde. Stattdessen begann er 1937 mit der Arbeit als Trickfilmzeichner für die Firma Kruse-Film. In diese Tätigkeit fand er sich nach anfänglicher Mühe gut hinein. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Klemke im Frühherbst 1939 zur deutschen Wehrmacht eingezogen; als Gefreiter einer Fliegerabwehreinheit war er an der Westfront in der Schreibstube tätig. Neben dem Alltagsdienst nutzte er seine Möglichkeiten dazu, für holländische Juden Ausweispapiere zu fälschen und Lebensmittelkarten herzustellen sowie auch seinen Kameraden Urlaubsscheine auszustellen. Der Umfang seiner illegalen Tätigkeit wurde erst im Jahr 2011 durch Funde im Gemeindearchiv der Synagoge Bussum bekannt. Werner Klemke selbst hatte von seiner Rettungstat nie gesprochen. Etwa 300 holländische Juden konnten durch die Tätigkeit seiner Widerstandsgruppe vor der Deportation gerettet werden. Die holländische Filmemacherin Annet Betsalel drehte über Klemkes Kriegsjahre einen Dokumentarfilm mit dem Titel Treffpunkt Erasmus. Im Kriegsjahr 1941 heiratete er die Trickfilmzeichnerin Gertrud Stremlau. Nach Kriegsende war er in der Nähe der Kleinstadt Norden in Ostfriesland interniert. Zufällig ergab sich hier die Gelegenheit, in einer gerade wieder instandgesetzten Lithographie-Werkstatt die Technik des Steindrucks zu erproben. Im Sommer 1945 erschien, mit einer gut verkäuflichen Produktion von täglich 15 Exemplaren, das erste deutsche Kinderbuch nach dem Krieg: Die Bremer Stadtmusikanten, von Klemke auf Stein geschrieben und gezeichnet. 1946 kehrte er nach Berlin zurück. Zum Broterwerb nahm Klemke sehr unterschiedliche Aufträge an: er bemalte Lampenschirme, Ladenfronten und die Wände von Gaststätten, schrieb Preisschilder und Wandsprüche. In den Jahren 1947 bis 1950 konnte er allmählich häufiger für verschiedene Zeitschriften wie die Neue Berliner Illustrierte, die Satire-Blätter Ulenspiegel und Frischer Wind sowie für Kinderzeitschriften wie die ABC-Zeitung und Der Junge Pionier arbeiten. Ein Kontakt zum Berliner Verlag Volk und Welt brachte 1948 den ersten grossen Auftrag auf dem Gebiet der Buchgestaltung. Für die gewünschten mehr als hundert Holzstich-Illustrationen zu Georg Weerths Humoristische Skizzen aus dem deutschen Handelsleben musste er sich die Holzstich-Technik erst aneignen. Diese Arbeit markierte einen Durchbruch, schnell folgten Aufträge auch anderer Buchverlage. Nur drei Jahre später kam er als Dozent an die damalige Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst (heute Kunsthochschule Berlin-Weissensee), 1956 wurde er dort Professor für Buchgrafik und Typographie. 1954 hatte er eine Studienreise nach China unternommen, die ihn zur Beschäftigung mit dem chinesischen Farbholzschnitt anregte und erkennbar Einfluss auf seine späteren Pinselzeichnungen hatte. 1956 war Klemke Mitbegründer der Pirckheimer-Gesellschaft, eines Zusammenschlusses von engagierten Bibliophilen im Rahmen des Kulturbundes der DDR. 1961 wurde er aufgrund seiner künstlerischen Leistungen zum Ordentlichen Mitglied der Akademie der Künste der DDR ernannt; seit 1964 war er dort Sekretär der Sektion Bildende Kunst. Diese Tätigkeit, verbunden mit Sitzungen, Repräsentationsaufgaben, Ausstellungseröffnungen, Reisen und dergleichen wurde nach dem Urteil mancher Freunde zum ernsthaften Problem: „Er, der unbürokratischste Mensch der Welt, ist hier in einen Zwiespalt geraten, der ihm und seiner Kunst nachteilig geworden ist. … Dieser Kraft- und Zeitverschleiss in den letzten zwei Jahrzehnten seines aktiven Lebens (also bis 1986) ist nur mit grossem Unbehagen zu verfolgen gewesen“. Seine Erfolge als Künstler brachten Werner Klemke im Lauf der Jahre verschiedene staatliche Auszeichnungen ein – drei Nationalpreise und 1982 einen Vaterländischen Verdienstorden in Gold. Einer politischen Partei gehörte er nie an. 1968 – Klemke war gerade 51 Jahre alt – erschienen seine Gesammelten Werke, 1973 wurde er Ehrenmitglied der Kunstakademie der UdSSR. Die italienische Stadt Certaldo, Geburts- und Sterbeort des Dichters Giovanni Boccaccio, verlieh ihm 1975 die Ehrenbürgerschaft für seine Buchgestaltung des Decamerone. 1982 wurde Werner Klemke als Hochschullehrer emeritiert. Der letzte, tragische Abschnitt seines Lebens begann 1986. Ein Schlaganfall legte ihm ungewohnte Beschränkungen auf, ein zweiter Anfall zwei Jahre später beendete seine künstlerische Arbeit. Im selben Jahr starb seine Frau Gertrud. Ein Augenleiden fesselte ihn weitgehend an seine Wohnung. Werner Klemke starb am 26. August 1994, er wurde auf dem St.-Hedwig-Friedhof in der Smetanastrasse in Berlin-Weissensee beigesetzt. Sein Grab ist als Ehrengrab der Stadt Berlin gewidmet. Sein künstlerischer Nachlass gelangte, wie von ihm gewünscht, an das Klingspor-Museum in Offenbach am Main, das auf Buch- und Schriftkunst des 19. und 20. Jahrhundert spezialisiert ist. „Ich mache Bücher, worunter ich aber nicht nur ‚Bücher illustrieren‘ verstehe. Das ist nur eine Art unter anderen. Unter ‚Bücher machen‘ verstehe ich, einem Buch durch Auswahl der Papiersorte und der Lettern, durch Satzanordnung und Buchschmuck Gestalt zu geben mit allen Zutaten, die nötig sind, den Absichten des Verfassers gerecht zu werden und dem Leser das Lesen zu erleichtern.“ (Werner Klemke). Klemkes Œuvre ist bemerkenswert umfangreich. Allein der Bereich Buchgestaltung umfasst die Arbeit an weit über 800 Titeln. Dazu gehören zahlreiche Klassiker der Weltliteratur wie das Decamerone, die Canterbury Tales, Fredmanns Episteln oder die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull, aber auch eine Reihe von zeitgenössischen Autoren. Weit verbreitet waren seine Arbeiten für Kinderbücher – etwa die Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm, Hirsch Heinrich und Das Wolkenschaf – sowie für Schulbücher wie die Fibel für den Anfangsunterricht und die Lehrbücher für Russisch und Mathematik. Sie alle erhielten die Auszeichnung als Schönste Bücher der DDR. Werner Klemke war überaus vielseitig in der Anwendung grafischer Techniken. Ein Schwerpunkt seines Lebenswerks ist zweifellos die intensive Beschäftigung mit den Ausdrucksmöglichkeiten des Holzstichs. Diese alte, seit dem späten 18. Jahrhundert zur künstlerischen Illustration, später zeitweilig auch zur massenhaften Reproduktion von Halbtonvorlagen genutzte Technik war im 20. Jahrhundert nahezu in Vergessenheit geraten. Klemke war einer von vier oder fünf bedeutenden Künstlern, die sie wieder aufgriffen. Er begann damit schon zu Anfang seiner Laufbahn. Für seinen ersten grossen Verlagsauftrag fand er in der Mangelsituation nach dem Zweiten Weltkrieg nicht das benötigte Hirnholz; er konnte aber ein walzenförmiges Tischlergerät aus der Hinterlassenschaft seines Vaters in Scheiben schneiden, diese dann vierteilen und seine Figuren in die so entstandenen Kreissektoren einpassen. Bald beherrschte Klemke die Holzstichtechnik so souverän, dass er sie für unterschiedlichste Aufgaben und mit wechselnder Anmutung einsetzen konnte, von holzschnittähnlicher Strenge bis zur Umsetzung toniger Flächen und lockerer Pinsel- oder Kreidezeichnungen. (Quelle: Wikipedia) Inhalt: 5 Einführung 7 G Boccaccio Das tote Herz 18 Thomas S Gueuillette Die Geschichte von Alcouz, Taher und dem Müller 37 Christoph M Wieland Himmelblau und Lupine 46 Goethe Die wunderlichen Nachbarskinder 54 Puschkin Der Schneesturm 67 Schiller Eine grossmütige Handlung 71 Franz Freiherr Gaudy Frau Venus 92 Clemens Brentano Geschichte vom braven Kasperl und em schönen Annerl 124 ETA Hoffmann Die Geliebte 129 EA Poe Das ovale Porträt 133 Mörike Lucie Gelmeroth 149 A de Musset Die Brüder van Buck 155 HC Andersen Das Liebespaar 158 Maupassant Simons Papa 167 Balzac Beharrlichkeit in der Liebe 188 de Coster Christus 207 Zola Die Erdbeeren 211 Tschechow Der böse Knabe und Die Frau ohne Vorurteile 219 RL Stevenson Des Sire de Maletroit Tür 241 O Henry Die Liebesromanze eines beschäftigten Maklers 246 Lew Tolstoi Nach dem Ball 258 F Wedekind Die Liebe auf den ersten Blick und Rabbi Esra 268 A Strindberg Liebe und Brot 281 Elin Pelin Lepo 290 R Kipling Lisbeth 295 Gorki Der Groschen und Das Stelldichein und Boles 312 RM Rilke Die Näherin 320 G Stamatow Die kleine Russin 323 P Altenberg Erste Liebe 325 A Polgar Geschichte ohne Moral 327 B Traven Dennoch eine Mutter 340 S Semjonow Die Geburt des Sklaven 344 H Kesten Tod eines Liebespaares 350 Hemingway Das Ende von Etwas 355 S Lewis Tempo 371 MA Nexö Zwei Frauen 387 Böll Kumpel mit dem langen Haar 392 KA Porter Maria Concepsión 415 A Zweig Vorfrühling 431 Brezan Kolumbus 435 V Katajew Die Messer 445 E Caldwell Die Werbung um Susie Brown 452 H Kant Mitten im kalten Winter 468 B Malamud Die ersten sieben Jahre 480 W Schukschin Stjopkas Liebe 489 W Kohlhaase Inge, April und Mai 517 Biographische Angaben 529 Quellennachweis Sauberes Exemplar mit gutem Schutzumschlag. ABER mit Geschenkwidmung und ein paar erträglichen Schönheitsfehlern. 1988, Leinen, leichte Gebrauchsspuren, gr. 8°, 710g, 2. Auflage, 536, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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Rudolf Chowanetz (Hrsg.) / Werner Klemke (Illustrationen)

Liebe . Geschichten von Boccaccio bis Böll (1988)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE HC US

ISBN: 3355006750 bzw. 9783355006750, in Deutsch, 536 Seiten, 2. Ausgabe, Verlag Neues Leben, Berlin, gebundenes Buch, gebraucht, akzeptabler Zustand.

Fr. 2.93 ( 3.00)¹ + Versand: Fr. 2.35 ( 2.40)¹ = Fr. 5.28 ( 5.40)¹
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Von Händler/Antiquariat, Antiquariat am Gottesacker, [4218874].
Karl Rudolf Chowanetz, häufig auch Rudolf Chowanetz (* 3. Januar 1933 in Bielitz 26. Januar 2000 in Schöneiche) war ein deutscher Chefredakteur der DDR-Kinderzeitschriften ABC-Zeitung, Bummi und Die Trommel und von 1975 bis 2000 Leiter des Jugendbuchverlags Neues Leben. Chowanetz, Sohn eines Meisters in einer Ölraffinerie und einer Hausfrau, besuchte bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 die Volksschule in Bielitz und zog dann mit seiner Familie als Vertriebener nach Stralsund, wo er bis 1949 eine Lehre zum Schlosser beendete. 1950 trat Chowanetz in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) ein und blieb auch nach deren Umbenennung in Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) bis zu seinem Tod Mitglied. Er war als Pionierleiter bis 1955 hauptamtlicher Funktionär der Freien Deutschen Jugend (FDJ) in Velgast. Von 1955 bis 1957 war er als Hauptwachtmeister bei der Kasernierten Volkspolizei (KVP) tätig. Von 1958 bis 1960 war er Abteilungsleiter im Zentralhaus der Jungen Pioniere in Berlin. Von 1959 bis 1964 absolvierte Chowanetz ein Fernstudium, welches er als Diplom-Pädagoge abschloss. Von 1961 bis 1963 war er Chefredakteur der DDR-weit erscheinenden Kinderzeitschriften ABC-Zeitung und Bummi. Von 1963 bis 1975 war Chowanetz Chefredakteur der Zeitschrift Die Trommel, die das Zentralorgan der Jungen Pioniere in der DDR war. Von 1975 bis 2000 war Chowanetz als Nachfolger von Hans Bentzien Leiter des Jugendbuchverlages Neues Leben in Berlin, wo er die Karl-May-Edition initiierte. - - - - - - - Werner Ernst Walter Klemke (* 12. März 1917 in Weissensee 26. August 1994 in Berlin) war ein deutscher Buchgestalter und Illustrator, Gebrauchsgrafiker und Hochschullehrer in der DDR. Werner Klemke wurde 1917 als Sohn des Tischlers Adolph Rudolph Klemke und dessen Ehefrau Agnes Selma Kluge im Berliner Vorort Weissensee geboren, der 1920 in Berlin aufging. In Kindheit und Jugend zeichnete er viel, häufig war er in Museen und Bibliotheken zu finden. Nach Besuch des humanistischen Köllnischen Gymnasiums in Berlin-Mitte, einer Aufbauschule für Kinder ärmerer Bevölkerungsschichten, machte er 1936 das Abitur. Die dortige Begegnung mit Kunst und Literatur des Klassischen Altertums blieb für Klemke (Eigentlich bin ich ein alter Grieche) eine wesentliche Erfahrung. Die anschliessende Ausbildung zum Zeichenlehrer an der Lehrerbildungsanstalt in Frankfurt (Oder) brach er nach wenigen Monaten ab, weil sie ihm zu wenig künstlerische Praxis bot und weil ihm kein Stipendium zugebilligt wurde. Stattdessen begann er 1937 mit der Arbeit als Trickfilmzeichner für die Firma Kruse-Film. In diese Tätigkeit fand er sich nach anfänglicher Mühe gut hinein. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Klemke im Frühherbst 1939 zur deutschen Wehrmacht eingezogen als Gefreiter einer Fliegerabwehreinheit war er an der Westfront in der Schreibstube tätig. Neben dem Alltagsdienst nutzte er seine Möglichkeiten dazu, für holländische Juden Ausweispapiere zu fälschen und Lebensmittelkarten herzustellen sowie auch seinen Kameraden Urlaubsscheine auszustellen. Der Umfang seiner illegalen Tätigkeit wurde erst im Jahr 2011 durch Funde im Gemeindearchiv der Synagoge Bussum bekannt. Werner Klemke selbst hatte von seiner Rettungstat nie gesprochen. Etwa 300 holländische Juden konnten durch die Tätigkeit seiner Widerstandsgruppe vor der Deportation gerettet werden. Die holländische Filmemacherin Annet Betsalel drehte über Klemkes Kriegsjahre einen Dokumentarfilm mit dem Titel Treffpunkt Erasmus. Im Kriegsjahr 1941 heiratete er die Trickfilmzeichnerin Gertrud Stremlau. Nach Kriegsende war er in der Nähe der Kleinstadt Norden in Ostfriesland interniert. Zufällig ergab sich hier die Gelegenheit, in einer gerade wieder instandgesetzten Lithographie-Werkstatt die Technik des Steindrucks zu erproben. Im Sommer 1945 erschien, mit einer gut verkäuflichen Produktion von täglich 15 Exemplaren, das erste deutsche Kinderbuch nach dem Krieg: Die Bremer Stadtmusikanten, von Klemke auf Stein geschrieben und gezeichnet. 1946 kehrte er nach Berlin zurück. Zum Broterwerb nahm Klemke sehr unterschiedliche Aufträge an: er bemalte Lampenschirme, Ladenfronten und die Wände von Gaststätten, schrieb Preisschilder und Wandsprüche. In den Jahren 1947 bis 1950 konnte er allmählich häufiger für verschiedene Zeitschriften wie die Neue Berliner Illustrierte, die Satire-Blätter Ulenspiegel und Frischer Wind sowie für Kinderzeitschriften wie die ABC-Zeitung und Der Junge Pionier arbeiten. Ein Kontakt zum Berliner Verlag Volk und Welt brachte 1948 den ersten grossen Auftrag auf dem Gebiet der Buchgestaltung. Für die gewünschten mehr als hundert Holzstich-Illustrationen zu Georg Weerths Humoristische Skizzen aus dem deutschen Handelsleben musste er sich die Holzstich-Technik erst aneignen. Diese Arbeit markierte einen Durchbruch, schnell folgten Aufträge auch anderer Buchverlage. Nur drei Jahre später kam er als Dozent an die damalige Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst (heute Kunsthochschule Berlin-Weissensee), 1956 wurde er dort Professor für Buchgrafik und Typographie. 1954 hatte er eine Studienreise nach China unternommen, die ihn zur Beschäftigung mit dem chinesischen Farbholzschnitt anregte und erkennbar Einfluss auf seine späteren Pinselzeichnungen hatte. 1956 war Klemke Mitbegründer der Pirckheimer-Gesellschaft, eines Zusammenschlusses von engagierten Bibliophilen im Rahmen des Kulturbundes der DDR. 1961 wurde er aufgrund seiner künstlerischen Leistungen zum Ordentlichen Mitglied der Akademie der Künste der DDR ernannt seit 1964 war er dort Sekretär der Sektion Bildende Kunst. Diese Tätigkeit, verbunden mit Sitzungen, Repräsentationsaufgaben, Ausstellungseröffnungen, Reisen und dergleichen wurde nach dem Urteil mancher Freunde zum ernsthaften Problem: Er, der unbürokratischste Mensch der Welt, ist hier in einen Zwiespalt geraten, der ihm und seiner Kunst nachteilig geworden ist. Dieser Kraft- und Zeitverschleiss in den letzten zwei Jahrzehnten seines aktiven Lebens (also bis 1986) ist nur mit grossem Unbehagen zu verfolgen gewesen. Seine Erfolge als Künstler brachten Werner Klemke im Lauf der Jahre verschiedene staatliche Auszeichnungen ein drei Nationalpreise und 1982 einen Vaterländischen Verdienstorden in Gold. Einer politischen Partei gehörte er nie an. 1968 Klemke war gerade 51 Jahre alt erschienen seine Gesammelten Werke, 1973 wurde er Ehrenmitglied der Kunstakademie der UdSSR. Die italienische Stadt Certaldo, Geburts- und Sterbeort des Dichters Giovanni Boccaccio, verlieh ihm 1975 die Ehrenbürgerschaft für seine Buchgestaltung des Decamerone. 1982 wurde Werner Klemke als Hochschullehrer emeritiert. Der letzte, tragische Abschnitt seines Lebens begann 1986. Ein Schlaganfall legte ihm ungewohnte Beschränkungen auf, ein zweiter Anfall zwei Jahre später beendete seine künstlerische Arbeit. Im selben Jahr starb seine Frau Gertrud. Ein Augenleiden fesselte ihn weitgehend an seine Wohnung. Werner Klemke starb am 26. August 1994, er wurde auf dem St.-Hedwig-Friedhof in der Smetanastrasse in Berlin-Weissensee beigesetzt. Sein Grab ist als Ehrengrab der Stadt Berlin gewidmet. Sein künstlerischer Nachlass gelangte, wie von ihm gewünscht, an das Klingspor-Museum in Offenbach am Main, das auf Buch- und Schriftkunst des 19. und 20. Jahrhundert spezialisiert ist. Ich mache Bücher, worunter ich aber nicht nur Bücher illustrieren verstehe. Das ist nur eine Art unter anderen. Unter Bücher machen verstehe ich, einem Buch durch Auswahl der Papiersorte und der Lettern, durch Satzanordnung und Buchschmuck Gestalt zu geben mit allen Zutaten, die nötig sind, den Absichten des Verfassers gerecht zu werden und dem Leser das Lesen zu erleichtern. (Werner Klemke). Klemkes uvre ist bemerkenswert umfangreich. Allein der Bereich Buchgestaltung umfasst die Arbeit an weit über 800 Titeln. Dazu gehören zahlreiche Klassiker der Weltliteratur wie das Decamerone, die Canterbury Tales, Fredmanns Episteln oder die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull, aber auch eine Reihe von zeitgenössischen Autoren. Weit verbreitet waren seine Arbeiten für Kinderbücher etwa die Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm, Hirsch Heinrich und Das Wolkenschaf sowie für Schulbücher wie die Fibel für den Anfangsunterricht und die Lehrbücher für Russisch und Mathematik. Sie alle erhielten die Auszeichnung als Schönste Bücher der DDR. Werner Klemke war überaus vielseitig in der Anwendung grafischer Techniken. Ein Schwerpunkt seines Lebenswerks ist zweifellos die intensive Beschäftigung mit den Ausdrucksmöglichkeiten des Holzstichs. Diese alte, seit dem späten 18. Jahrhundert zur künstlerischen Illustration, später zeitweilig auch zur massenhaften Reproduktion von Halbtonvorlagen genutzte Technik war im 20. Jahrhundert nahezu in Vergessenheit geraten. Klemke war einer von vier oder fünf bedeutenden Künstlern, die sie wieder aufgriffen. Er begann damit schon zu Anfang seiner Laufbahn. Für seinen ersten grossen Verlagsauftrag fand er in der Mangelsituation nach dem Zweiten Weltkrieg nicht das benötigte Hirnholz er konnte aber ein walzenförmiges Tischlergerät aus der Hinterlassenschaft seines Vaters in Scheiben schneiden, diese dann vierteilen und seine Figuren in die so entstandenen Kreissektoren einpassen. Bald beherrschte Klemke die Holzstichtechnik so souverän, dass er sie für unterschiedlichste Aufgaben und mit wechselnder Anmutung einsetzen konnte, von holzschnittähnlicher Strenge bis zur Umsetzung toniger Flächen und lockerer Pinsel- oder Kreidezeichnungen. (Quelle: Wikipedia) Inhalt: 5 Einführung 7 G Boccaccio Das tote Herz 18 Thomas S Gueuillette Die Geschichte von Alcouz, Taher und dem Müller 37 Christoph M Wieland Himmelblau und Lupine 46 Goethe Die wunderlichen Nachbarskinder 54 Puschkin Der Schneesturm 67 Schiller Eine grossmütige Handlung 71 Franz Freiherr Gaudy Frau Venus 92 Clemens Brentano Geschichte vom braven Kasperl und em schönen Annerl 124 ETA Hoffmann Die Geliebte 129 EA Poe Das ovale Porträt 133 Mörike Lucie Gelmeroth 149 A de Musset Die Brüder van Buck 155 HC Andersen Das Liebespaar 158 Maupassant Simons Papa 167 Balzac Beharrlichkeit in der Liebe 188 de Coster Christus 207 Zola Die Erdbeeren 211 Tschechow Der böse Knabe und Die Frau ohne Vorurteile 219 RL Stevenson Des Sire de Maletroit Tür 241 O Henry Die Liebesromanze eines beschäftigten Maklers 246 Lew Tolstoi Nach dem Ball 258 F Wedekind Die Liebe auf den ersten Blick und Rabbi Esra 268 A Strindberg Liebe und Brot 281 Elin Pelin Lepo 290 R Kipling Lisbeth 295 Gorki Der Groschen und Das Stelldichein und Boles 312 RM Rilke Die Näherin 320 G Stamatow Die kleine Russin 323 P Altenberg Erste Liebe 325 A Polgar Geschichte ohne Moral 327 B Traven Dennoch eine Mutter 340 S Semjonow Die Geburt des Sklaven 344 H Kesten Tod eines Liebespaares 350 Hemingway Das Ende von Etwas 355 S Lewis Tempo 371 MA Nexö Zwei Frauen 387 Böll Kumpel mit dem langen Haar 392 KA Porter Maria Concepsión 415 A Zweig Vorfrühling 431 Brezan Kolumbus 435 V Katajew Die Messer 445 E Caldwell Die Werbung um Susie Brown 452 H Kant Mitten im kalten Winter 468 B Malamud Die ersten sieben Jahre 480 W Schukschin Stjopkas Liebe 489 W Kohlhaase Inge, April und Mai 517 Biographische Angaben 529 Quellennachweis Sauberes Exemplar mit gutem Schutzumschlag. ABER mit Geschenkwidmung und ein paar erträglichen Schönheitsfehlern. 1988, Leinen, leichte Gebrauchsspuren, gr. 8, 710g, 2. Auflage, 536, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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3355006750 - Rudolf Chowanetz (Hrsg.) / Werner Klemke (Illustrationen): Liebe . Geschichten von Boccaccio bis Böll
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Rudolf Chowanetz (Hrsg.) / Werner Klemke (Illustrationen)

Liebe . Geschichten von Boccaccio bis Böll (1988)

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Karl Rudolf Chowanetz, häufig auch Rudolf Chowanetz (* 3. Januar 1933 in Bielitz 26. Januar 2000 in Schöneiche) war ein deutscher Chefredakteur der DDR-Kinderzeitschriften ABC-Zeitung, Bummi und Die Trommel und von 1975 bis 2000 Leiter des Jugendbuchverlags Neues Leben. Chowanetz, Sohn eines Meisters in einer Ölraffinerie und einer Hausfrau, besuchte bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 die Volksschule in Bielitz und zog dann mit seiner Familie als Vertriebener nach Stralsund, wo er bis 1949 eine Lehre zum Schlosser beendete. 1950 trat Chowanetz in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) ein und blieb auch nach deren Umbenennung in Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) bis zu seinem Tod Mitglied. Er war als Pionierleiter bis 1955 hauptamtlicher Funktionär der Freien Deutschen Jugend (FDJ) in Velgast. Von 1955 bis 1957 war er als Hauptwachtmeister bei der Kasernierten Volkspolizei (KVP) tätig. Von 1958 bis 1960 war er Abteilungsleiter im Zentralhaus der Jungen Pioniere in Berlin. Von 1959 bis 1964 absolvierte Chowanetz ein Fernstudium, welches er als Diplom-Pädagoge abschloss. Von 1961 bis 1963 war er Chefredakteur der DDR-weit erscheinenden Kinderzeitschriften ABC-Zeitung und Bummi. Von 1963 bis 1975 war Chowanetz Chefredakteur der Zeitschrift Die Trommel, die das Zentralorgan der Jungen Pioniere in der DDR war. Von 1975 bis 2000 war Chowanetz als Nachfolger von Hans Bentzien Leiter des Jugendbuchverlages Neues Leben in Berlin, wo er die Karl-May-Edition initiierte. - - - - - - - Werner Ernst Walter Klemke (* 12. März 1917 in Weissensee 26. August 1994 in Berlin) war ein deutscher Buchgestalter und Illustrator, Gebrauchsgrafiker und Hochschullehrer in der DDR. Werner Klemke wurde 1917 als Sohn des Tischlers Adolph Rudolph Klemke und dessen Ehefrau Agnes Selma Kluge im Berliner Vorort Weissensee geboren, der 1920 in Berlin aufging. In Kindheit und Jugend zeichnete er viel, häufig war er in Museen und Bibliotheken zu finden. Nach Besuch des humanistischen Köllnischen Gymnasiums in Berlin-Mitte, einer Aufbauschule für Kinder ärmerer Bevölkerungsschichten, machte er 1936 das Abitur. Die dortige Begegnung mit Kunst und Literatur des Klassischen Altertums blieb für Klemke (Eigentlich bin ich ein alter Grieche) eine wesentliche Erfahrung. Die anschliessende Ausbildung zum Zeichenlehrer an der Lehrerbildungsanstalt in Frankfurt (Oder) brach er nach wenigen Monaten ab, weil sie ihm zu wenig künstlerische Praxis bot und weil ihm kein Stipendium zugebilligt wurde. Stattdessen begann er 1937 mit der Arbeit als Trickfilmzeichner für die Firma Kruse-Film. In diese Tätigkeit fand er sich nach anfänglicher Mühe gut hinein. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Klemke im Frühherbst 1939 zur deutschen Wehrmacht eingezogen als Gefreiter einer Fliegerabwehreinheit war er an der Westfront in der Schreibstube tätig. Neben dem Alltagsdienst nutzte er seine Möglichkeiten dazu, für holländische Juden Ausweispapiere zu fälschen und Lebensmittelkarten herzustellen sowie auch seinen Kameraden Urlaubsscheine auszustellen. Der Umfang seiner illegalen Tätigkeit wurde erst im Jahr 2011 durch Funde im Gemeindearchiv der Synagoge Bussum bekannt. Werner Klemke selbst hatte von seiner Rettungstat nie gesprochen. Etwa 300 holländische Juden konnten durch die Tätigkeit seiner Widerstandsgruppe vor der Deportation gerettet werden. Die holländische Filmemacherin Annet Betsalel drehte über Klemkes Kriegsjahre einen Dokumentarfilm mit dem Titel Treffpunkt Erasmus. Im Kriegsjahr 1941 heiratete er die Trickfilmzeichnerin Gertrud Stremlau. Nach Kriegsende war er in der Nähe der Kleinstadt Norden in Ostfriesland interniert. Zufällig ergab sich hier die Gelegenheit, in einer gerade wieder instandgesetzten Lithographie-Werkstatt die Technik des Steindrucks zu erproben. Im Sommer 1945 erschien, mit einer gut verkäuflichen Produktion von täglich 15 Exemplaren, das erste deutsche Kinderbuch nach dem Krieg: Die Bremer Stadtmusikanten, von Klemke auf Stein geschrieben und gezeichnet. 1946 kehrte er nach Berlin zurück. Zum Broterwerb nahm Klemke sehr unterschiedliche Aufträge an: er bemalte Lampenschirme, Ladenfronten und die Wände von Gaststätten, schrieb Preisschilder und Wandsprüche. In den Jahren 1947 bis 1950 konnte er allmählich häufiger für verschiedene Zeitschriften wie die Neue Berliner Illustrierte, die Satire-Blätter Ulenspiegel und Frischer Wind sowie für Kinderzeitschriften wie die ABC-Zeitung und Der Junge Pionier arbeiten. Ein Kontakt zum Berliner Verlag Volk und Welt brachte 1948 den ersten grossen Auftrag auf dem Gebiet der Buchgestaltung. Für die gewünschten mehr als hundert Holzstich-Illustrationen zu Georg Weerths Humoristische Skizzen aus dem deutschen Handelsleben musste er sich die Holzstich-Technik erst aneignen. Diese Arbeit markierte einen Durchbruch, schnell folgten Aufträge auch anderer Buchverlage. Nur drei Jahre später kam er als Dozent an die damalige Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst (heute Kunsthochschule Berlin-Weissensee), 1956 wurde er dort Professor für Buchgrafik und Typographie. 1954 hatte er eine Studienreise nach China unternommen, die ihn zur Beschäftigung mit dem chinesischen Farbholzschnitt anregte und erkennbar Einfluss auf seine späteren Pinselzeichnungen hatte. 1956 war Klemke Mitbegründer der Pirckheimer-Gesellschaft, eines Zusammenschlusses von engagierten Bibliophilen im Rahmen des Kulturbundes der DDR. 1961 wurde er aufgrund seiner künstlerischen Leistungen zum Ordentlichen Mitglied der Akademie der Künste der DDR ernannt seit 1964 war er dort Sekretär der Sektion Bildende Kunst. Diese Tätigkeit, verbunden mit Sitzungen, Repräsentationsaufgaben, Ausstellungseröffnungen, Reisen und dergleichen wurde nach dem Urteil mancher Freunde zum ernsthaften Problem: Er, der unbürokratischste Mensch der Welt, ist hier in einen Zwiespalt geraten, der ihm und seiner Kunst nachteilig geworden ist. Dieser Kraft- und Zeitverschleiss in den letzten zwei Jahrzehnten seines aktiven Lebens (also bis 1986) ist nur mit grossem Unbehagen zu verfolgen gewesen. Seine Erfolge als Künstler brachten Werner Klemke im Lauf der Jahre verschiedene staatliche Auszeichnungen ein drei Nationalpreise und 1982 einen Vaterländischen Verdienstorden in Gold. Einer politischen Partei gehörte er nie an. 1968 Klemke war gerade 51 Jahre alt erschienen seine Gesammelten Werke, 1973 wurde er Ehrenmitglied der Kunstakademie der UdSSR. Die italienische Stadt Certaldo, Geburts- und Sterbeort des Dichters Giovanni Boccaccio, verlieh ihm 1975 die Ehrenbürgerschaft für seine Buchgestaltung des Decamerone. 1982 wurde Werner Klemke als Hochschullehrer emeritiert. Der letzte, tragische Abschnitt seines Lebens begann 1986. Ein Schlaganfall legte ihm ungewohnte Beschränkungen auf, ein zweiter Anfall zwei Jahre später beendete seine künstlerische Arbeit. Im selben Jahr starb seine Frau Gertrud. Ein Augenleiden fesselte ihn weitgehend an seine Wohnung. Werner Klemke starb am 26. August 1994, er wurde auf dem St.-Hedwig-Friedhof in der Smetanastrasse in Berlin-Weissensee beigesetzt. Sein Grab ist als Ehrengrab der Stadt Berlin gewidmet. Sein künstlerischer Nachlass gelangte, wie von ihm gewünscht, an das Klingspor-Museum in Offenbach am Main, das auf Buch- und Schriftkunst des 19. und 20. Jahrhundert spezialisiert ist. Ich mache Bücher, worunter ich aber nicht nur Bücher illustrieren verstehe. Das ist nur eine Art unter anderen. Unter Bücher machen verstehe ich, einem Buch durch Auswahl der Papiersorte und der Lettern, durch Satzanordnung und Buchschmuck Gestalt zu geben mit allen Zutaten, die nötig sind, den Absichten des Verfassers gerecht zu werden und dem Leser das Lesen zu erleichtern. (Werner Klemke). Klemkes uvre ist bemerkenswert umfangreich. Allein der Bereich Buchgestaltung umfasst die Arbeit an weit über 800 Titeln. Dazu gehören zahlreiche Klassiker der Weltliteratur wie das Decamerone, die Canterbury Tales, Fredmanns Episteln oder die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull, aber auch eine Reihe von zeitgenössischen Autoren. Weit verbreitet waren seine Arbeiten für Kinderbücher etwa die Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm, Hirsch Heinrich und Das Wolkenschaf sowie für Schulbücher wie die Fibel für den Anfangsunterricht und die Lehrbücher für Russisch und Mathematik. Sie alle erhielten die Auszeichnung als Schönste Bücher der DDR. Werner Klemke war überaus vielseitig in der Anwendung grafischer Techniken. Ein Schwerpunkt seines Lebenswerks ist zweifellos die intensive Beschäftigung mit den Ausdrucksmöglichkeiten des Holzstichs. Diese alte, seit dem späten 18. Jahrhundert zur künstlerischen Illustration, später zeitweilig auch zur massenhaften Reproduktion von Halbtonvorlagen genutzte Technik war im 20. Jahrhundert nahezu in Vergessenheit geraten. Klemke war einer von vier oder fünf bedeutenden Künstlern, die sie wieder aufgriffen. Er begann damit schon zu Anfang seiner Laufbahn. Für seinen ersten grossen Verlagsauftrag fand er in der Mangelsituation nach dem Zweiten Weltkrieg nicht das benötigte Hirnholz er konnte aber ein walzenförmiges Tischlergerät aus der Hinterlassenschaft seines Vaters in Scheiben schneiden, diese dann vierteilen und seine Figuren in die so entstandenen Kreissektoren einpassen. Bald beherrschte Klemke die Holzstichtechnik so souverän, dass er sie für unterschiedlichste Aufgaben und mit wechselnder Anmutung einsetzen konnte, von holzschnittähnlicher Strenge bis zur Umsetzung toniger Flächen und lockerer Pinsel- oder Kreidezeichnungen. (Quelle: Wikipedia) Inhalt: 5 Einführung 7 G Boccaccio Das tote Herz 18 Thomas S Gueuillette Die Geschichte von Alcouz, Taher und dem Müller 37 Christoph M Wieland Himmelblau und Lupine 46 Goethe Die wunderlichen Nachbarskinder 54 Puschkin Der Schneesturm 67 Schiller Eine grossmütige Handlung 71 Franz Freiherr Gaudy Frau Venus 92 Clemens Brentano Geschichte vom braven Kasperl und em schönen Annerl 124 ETA Hoffmann Die Geliebte 129 EA Poe Das ovale Porträt 133 Mörike Lucie Gelmeroth 149 A de Musset Die Brüder van Buck 155 HC Andersen Das Liebespaar 158 Maupassant Simons Papa 167 Balzac Beharrlichkeit in der Liebe 188 de Coster Christus 207 Zola Die Erdbeeren 211 Tschechow Der böse Knabe und Die Frau ohne Vorurteile 219 RL Stevenson Des Sire de Maletroit Tür 241 O Henry Die Liebesromanze eines beschäftigten Maklers 246 Lew Tolstoi Nach dem Ball 258 F Wedekind Die Liebe auf den ersten Blick und Rabbi Esra 268 A Strindberg Liebe und Brot 281 Elin Pelin Lepo 290 R Kipling Lisbeth 295 Gorki Der Groschen und Das Stelldichein und Boles 312 RM Rilke Die Näherin 320 G Stamatow Die kleine Russin 323 P Altenberg Erste Liebe 325 A Polgar Geschichte ohne Moral 327 B Traven Dennoch eine Mutter 340 S Semjonow Die Geburt des Sklaven 344 H Kesten Tod eines Liebespaares 350 Hemingway Das Ende von Etwas 355 S Lewis Tempo 371 MA Nexö Zwei Frauen 387 Böll Kumpel mit dem langen Haar 392 KA Porter Maria Concepsión 415 A Zweig Vorfrühling 431 Brezan Kolumbus 435 V Katajew Die Messer 445 E Caldwell Die Werbung um Susie Brown 452 H Kant Mitten im kalten Winter 468 B Malamud Die ersten sieben Jahre 480 W Schukschin Stjopkas Liebe 489 W Kohlhaase Inge, April und Mai 517 Biographische Angaben 529 Quellennachweis Sauberes Exemplar mit gutem Schutzumschlag. ABER mit Geschenkwidmung und ein paar erträglichen Schönheitsfehlern. 1988, Leinen, leichte Gebrauchsspuren, gr. 8, 710g, 2. Auflage, 536, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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Rudolf Chowanetz

Liebe. Geschichten von Boccaccio bis Böll (1988)

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[Rudolf Chowanetz: Liebe - Geschichten von Boccaccio bis Böll Hardcover (Gebraucht - Gut) Neues Leben 1988 2. Auflage], Gebundene Ausgabe, Ausgabe: 2. Auflage, Label: Neues Leben, Neues Leben, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1988-01-01, Studio: Neues Leben, Verkaufsrang: 7447847.
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3355006750 - Chowanetz, Rudolf: Liebe, Geschichten von Boccaccio bis Böll
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Chowanetz, Rudolf

Liebe, Geschichten von Boccaccio bis Böll (1988)

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Klemke, Werner - Chowanetz, Rudolf

Liebe. Geschichten von Boccaccio bis Böll. (1988)

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Rudolf Chowanetz

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