Vidi et intellexi: Die Schrifthermeneutik in der Visionstrilogie Hildegards von Bingen (Beiträge zur Geschichte der Philosophie und Theologie des Mittelalters)
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Vidi et intellexi (2012)
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ISBN: 9783402102862 bzw. 3402102862, in Deutsch, Aschendorff Verlag Jun 2012, Taschenbuch, neu.
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Neuware - Ausgehend von der Aussage Hildegards von Bingen (1098-1179), sie habe in ihren Visionen 'Einsicht in die Auslegung der Schriften' gewonnen, fragt die Studie nach dem Verhältnis der bilderreichen Visionen zur Sinnerschliessung der Heiligen Schrift. Diese Frage wird in einer Untersuchung der Schrifthermeneutik in Hildegards Werk geklärt. Schrifthermeneutik wird als Rekonstruktion der mittelalterlichen Form der philosophischen Hermeneutik definiert. Diese Definition beruht zum einen auf den Ansichten Hans-Georg Gadamers und Paul Ricoeurs, die auf den hermeneutischen Charakter menschlichen Daseins verwiesen haben; zum anderen auf der Überzeugung, dass bereits im Mittelalter Reflexionen über den Verstehensprozess und dessen Relevanz für das Gelingen menschlichen Lebens zu finden sind. Die strukturelle Analyse des Visionswerkes Hildegards und philosophiehistorische Vergleiche mit anderen verwandten bzw. zeitgenössischen Positionen ergeben das Modell des hermeneutischen Geschehens der Visionen, in das die Heilige Schrift als ein konstitutives Element integriert wird: Hildegards visio als intellectus im Bild. Durch das hermeneutische Prinzip der Bildverfremdung, das die Wiederholung der Ausdrucksgestalt der Bibel bedeutet, lässt sich Hildegards Werk mit Hilfe der Metapher als ein Metakommentar bezeichnen. Damit zeigt die Studie Hildegards Antwort auf die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen der menschlichen Gotteserkenntnis und der Gottesrede. In Hildegards Position erweist sich die symbolische Vermitteltheit als notwendige Bedingung für den Umgang mit dem Transzendenten. 365 pp. Deutsch.
Neuware - Ausgehend von der Aussage Hildegards von Bingen (1098-1179), sie habe in ihren Visionen 'Einsicht in die Auslegung der Schriften' gewonnen, fragt die Studie nach dem Verhältnis der bilderreichen Visionen zur Sinnerschliessung der Heiligen Schrift. Diese Frage wird in einer Untersuchung der Schrifthermeneutik in Hildegards Werk geklärt. Schrifthermeneutik wird als Rekonstruktion der mittelalterlichen Form der philosophischen Hermeneutik definiert. Diese Definition beruht zum einen auf den Ansichten Hans-Georg Gadamers und Paul Ricoeurs, die auf den hermeneutischen Charakter menschlichen Daseins verwiesen haben; zum anderen auf der Überzeugung, dass bereits im Mittelalter Reflexionen über den Verstehensprozess und dessen Relevanz für das Gelingen menschlichen Lebens zu finden sind. Die strukturelle Analyse des Visionswerkes Hildegards und philosophiehistorische Vergleiche mit anderen verwandten bzw. zeitgenössischen Positionen ergeben das Modell des hermeneutischen Geschehens der Visionen, in das die Heilige Schrift als ein konstitutives Element integriert wird: Hildegards visio als intellectus im Bild. Durch das hermeneutische Prinzip der Bildverfremdung, das die Wiederholung der Ausdrucksgestalt der Bibel bedeutet, lässt sich Hildegards Werk mit Hilfe der Metapher als ein Metakommentar bezeichnen. Damit zeigt die Studie Hildegards Antwort auf die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen der menschlichen Gotteserkenntnis und der Gottesrede. In Hildegards Position erweist sich die symbolische Vermitteltheit als notwendige Bedingung für den Umgang mit dem Transzendenten. 365 pp. Deutsch.
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Maura Zantonyi: Vidi et intellexi (Taschenbuch, EAN 9783402102862)
DE PB NW EB DL
ISBN: 9783402102862 bzw. 3402102862, in Deutsch, Aschendorff, Münster, Deutschland, Taschenbuch, neu, E-Book, elektronischer Download.
Vidi et intellexi von Maura Zantonyi Deutsch, 365 Seiten, Juni 2012, Aschendorff, Taschenbuch, ISBN 3402102862, EAN 9783402102862 Beschreibung Ausgehend von der Aussage Hildegards von Bingen (1098-1179), sie habe in ihren Visionen Einsicht in die Auslegung der Schriften gewonnen, fragt die Studie nach dem Verhältnis der bilderreichen Visionen zur Sinnerschliessung der Heiligen Schrift. Diese Frage wird in einer Untersuchung der Schrifthermeneutik in Hildegards Werk geklärt. Schrifthermeneutik wird als Rekonstruktion der mittelalterlichen Form der philosophischen Hermeneutik definiert. Diese Definition beruht zum einen auf den Ansichten Hans-Georg Gadamers und Paul Ricoeurs, die auf den hermeneutischen Charakter menschlichen Daseins verwiesen haben, zum anderen auf der Überzeugung, dass bereits im Mittelalter Reflexionen über den Verstehensprozess und dessen Relevanz für das Gelingen menschlichen Lebens zu finden sind. Die strukturelle Analyse des Visionswerkes Hildegards und philosophiehistorische Vergleiche mit anderen verwandten bzw. zeitgenössischen Positionen ergeben das Modell des hermeneutischen Geschehens der Visionen, in das die Heilige Schrift als ein konstitutives Element integriert wird: Hildegards visio als intellectus im Bild. Durch das hermeneutische Prinzip der Bildverfremdung, das die Wiederholung der Ausdrucksgestalt der Bibel bedeutet, lässt sich Hildegards Werk mit Hilfe der Metapher als ein Metakommentar bezeichnen. Damit zeigt die Studie Hildegards Antwort auf die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen der menschlichen Gotteserkenntnis und der Gottesrede. In Hildegards Position erweist sich die symbolische Vermitteltheit als notwendige Bedingung für den Umgang mit dem Transzendenten.
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Vidi et intellexi: Die Schrifthermeneutik in der Visionstrilogie Hildegards von Bingen (Beiträge zur Geschichte der Philosophie und Theologie des Mittelalters) (2012)
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ISBN: 9783402102862 bzw. 3402102862, in Deutsch, 365 Seiten, Aschendorff, Taschenbuch, gebraucht.
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