Die Watergate-Affäre - 8 Angebote vergleichen

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9783426003626 - Präsident Richard Nixon und seiner Administration, ihre Beteiligung an dem Einbruch und die anschliessende Vertuschung. Es beschreibt auch die entscheidende Rolle der bei der Aufdeckung des Skandals sowie die rechtlichen Konsequenzen und den Rücktri: Watergate- Affäre.
Präsident Richard Nixon und seiner Administration, ihre Beteiligung an dem Einbruch und die anschliessende Vertuschung. Es beschreibt auch die entscheidende Rolle der bei der Aufdeckung des Skandals sowie die rechtlichen Konsequenzen und den Rücktri

Watergate- Affäre.

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"Die Watergate-Affäre" ist ein informatives Buch, das sich auf die historischen Ereignisse rund um den Watergate-Skandal konzentriert. Es erläutert, wie fünf Männer in das Democratic National Committee im Watergate-Gebäude eingebrochen sind und damit eine der grössten politischen Krisen in der Geschichte der USA ausgelöst haben. Das Buch beleuchtet die Rolle von Präsident Richard Nixon und seiner Administration, ihre Beteiligung an dem Einbruch und die anschliessende Vertuschung. Es beschreibt auch die entscheidende Rolle der Medien bei der Aufdeckung des Skandals sowie die rechtlichen Konsequenzen und den Rücktritt Nixons. Akzeptabel.
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9783426003626 - Präsident Richard Nixon und seiner Administration, ihre Beteiligung an dem Einbruch und die anschliessende Vertuschung. Es beschreibt auch die entscheidende Rolle der bei der Aufdeckung des Skandals sowie die rechtlichen Konsequenzen und den Rücktri: Watergate- Affäre.
Präsident Richard Nixon und seiner Administration, ihre Beteiligung an dem Einbruch und die anschliessende Vertuschung. Es beschreibt auch die entscheidende Rolle der bei der Aufdeckung des Skandals sowie die rechtlichen Konsequenzen und den Rücktri

Watergate- Affäre.

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"Die Watergate-Affäre" ist ein informatives Buch, das sich auf die historischen Ereignisse rund um den Watergate-Skandal konzentriert. Es erläutert, wie fünf Männer in das Democratic National Committee im Watergate-Gebäude eingebrochen sind und damit eine der grössten politischen Krisen in der Geschichte der USA ausgelöst haben. Das Buch beleuchtet die Rolle von Präsident Richard Nixon und seiner Administration, ihre Beteiligung an dem Einbruch und die anschliessende Vertuschung. Es beschreibt auch die entscheidende Rolle der Medien bei der Aufdeckung des Skandals sowie die rechtlichen Konsequenzen und den Rücktritt Nixons. Akzeptabel.
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9783426003626 - Carl (Verfasser) Bernstein: Die Watergate-Affäre
Carl (Verfasser) Bernstein

Die Watergate-Affäre (1974)

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[Autor: Carl (Verfasser) Bernstein. Gebraucht - Gut Deckel und Papier gebräunt. von Dieter Gütt. von Karl Otto von Czernicki]. Gewicht: 299 g. Sprache: Deutsch. Erscheinungsjahr: 197. Kinder und Jugendbücher. Belletristik Biographien Geschichte Kinder und Jugendbücher Romane, Erzählungen Ratgeber Varia Die Watergate-Affäre von Carl (Verfasser) Bernstein ISBN: 3426003627 Art Nr.: 9783426003626 B-Nr: INF1000010746 Untertitel: / Carl Bernstein; Bob Woodward. Vorw. von Dieter Gütt. [Ins Dt. übertr. von Karl Otto von Czernicki] Erscheinungsjahr: 197 Erschienen bei: Zürich : Droemer-Knaur München Auflage: Vollst. Taschenbuchausg. Einband: kart. Masse: 184x120x28 Seitenzahl: 0 Gewicht: 299 g Sprache: Deutsch Autor: Carl (Verfasser) Bernstein Alle Artikel werden von uns professionell verpackt, so dass die Beschädigungsgefahr beim Versand minimiert wird. Zustandstext Gebraucht - Gut Deckel und Papier gebräunt Beschreibung 416 S. : 32 Ill. 19 cm Powered by INFORIUS , Gut, Festpreisangebot, Gewicht: 299, Einband: kart. Format: 184x120x28, Sprache: Deutsch, Marke: Zürich : Droemer-Knaur München, Fachbereich: Hardcover/Sachbuch/Geschichte/Zeitgeschichte (1945 bis 1989), Publikationstitel: Die Watergate-Affäre, Produktart: Bücher, Buchtitel: Die Watergate-Affäre, Publikationsname: Die Watergate-Affäre.
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9783426003626 - Bernstein, Carl ; Woodward, Bob: Die Watergate-Affäreder Enthüllungsskandal der beiden Jounalisten und mit Fotos Vollst. Taschenbuch
Bernstein, Carl ; Woodward, Bob

Die Watergate-Affäreder Enthüllungsskandal der beiden Jounalisten und mit Fotos Vollst. Taschenbuch (1974)

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ISBN: 9783426003626 bzw. 3426003627, in Deutsch, Droemerische Verlagasanstalt. 1974, Taschenbuch, gebraucht, akzeptabler Zustand.

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Von Händler/Antiquariat, Lausitzer Buchversand, 01994 Drochow.
Vollst. Taschenbuch 19 cm. 416 seiten. taschenbuch (DE211g) gebrauchsspuren, einband an den kanten bestossen,papiergebräunte seiten und schnitt. O-Titel: All the president°s men 32 Ill.Bernstein und Woodward, die beiden jungen Reporter der »Washington Post«, die nach monatelanger Kleinarbeit mit ihren sensationellen Enthüllungen den Polit-Skandal des Jahrhunderts aufgedeckt haben - für diese journalistische Leistung sind sie inzwischen mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet worden legen hier ihren minuziösen Report über die grösste innenpolitische amerikanische Krise seit dem Bürgerkrieg vor. Ihre Story beginnt am 17. Juni 1972, dem Tag des Einbruchs ms Hauptquartier der Demokraten, durchleuchtet, wie es zum Rücktritt Deans, Haldemans, Ehrlichmans und des ehemaligen Justizministers Mitchell kam, und reicht herauf bis zur jüngsten spektakulären Fernsehrede Richard Nixons, in der der Präsident der Vereinigten Staaten aller Welt öffentlich erklärte: »Ei n Jahr Watergate ist genug . . . und ich möchte Ihnen ganz klar sagen, dass ich nicht die geringste Absicht habe, aus dem Amt davonzulaufen, das für das Volk der Vereinigten Staaten zu erfüllen, mich Mitglieder dieses Volkes gewählt haben.« Es ist ein Bericht, der sich nicht damit begnügt, Fakten zusammenzutragen - dem Leser werden auch die Hintergründe klar, die es überhaupt erst möglich machten, dass einer der mädvttfcsten Staaten der Erde in eine solche Krise stürzen konnte. Und - dieses Buch gibt einen informativen Einblick in die vielschichtigen Probleme und die mühevolle Kleinarbeit des Journalismus unserer Tage. »Die Watergate-Affäre«, der authentische Bericht der jungen Reporter, die gegen den erbittertsten Widerstand, den je eine amen kanische Regierung einer Zeitung geleistet hat, zu kämpfen hatten, darf die vollständigste, kenntnisreichste und spannendste Darstellung der grössten Polit-Affäre unseres Jahrhunderts genannt werden.Vorwort..seit dem März 1973 stellt sich das Volk der Vereinigten Staaten die Frage, ob es politisch und moralisch verkraften kann, was unter dem Begriff Watergate-Affäre Gemeinplatz und Sinnzusammenhang für Korruption, Verschleierung von Untaten, Gesinnungsschnüffelei und Verrat republikanischer Tradition geworden ist, kurz, die Preisgabe der demokratischen Werte einer ruhmvollen, nüchternen und opferbereiten Nation. Um die Antwort vorwegzunehmen, es wird sie verkraften.Doch seit die Watergate-Affäre die Vereinigten Staaten in die bisher tiefste Krise ihres demokratischen Selbstverständnisses und ihrer moralischen Selbstsichcrheit gestürzt hat, ist ebenso gewiss, dass Amerika verändert aus dem qualvollen Vorgang der Selbsterforschung hervorgehen wird, weniger selbstsicher, weniger opferbereit, weniger ruhmvoll und weitaus nüchterner.Der Mann, der die USA in diese peinliche Lage gebracht hat, ist ihr eigener Präsident, Richard Milhous Nixon.Unbeschadet seiner ungewöhnlichen administrativen Fähigkeiten, seinem Mut zu weltpolitischer Imagination, seiner beeindruckenden Überzeugungskraft, seinem besessenen, ja kalten Führungsanspruch, der ihm die grösste Mehrheit in der Geschichte der amerikanischen Präsidentschaftswahlen einbrachte, hat Richard Nixon im Verlauf der Affäre indessen gezeigt, dass ihm - vor wie nach der Aufdeckung all der Machenschaften zum Erhalt dieser Präsidentschaft - charakterliche Besonderheiten eigen sind, die mit Würde und Auftrag seines hohen und bewunderten Amtes unvereinbar erscheinen. Dies mindert nicht die Erfolge und Errungenschaften seiner Regierungszeit. Sie machen sie nur unbedeutend und unglaubwürdig in ihrer historischen Perspektive.Wen n nicht Nachsicht, so hat dieser Präsident der USA doch Verständnis zu erwarten, die seine Handlungen oder seine Duldung von Handlungen erklärbar machen. Nach einem Gedanken Walter Lippmanns, des bedeutendsten und vielleicht einflussreichsten politischen Publizisten der amerikanischen Szene in diesem Jahrhundert wurde Richard Nixon zu einem Zeitpunkt in die mächtigste Position seines Landes gewählt, als dieses Land in seiner weltpolitischen Situation am schwächsten war.Schliesslich war dies die Lage: Der Vietnamkrieg tobte in einer dramatischen Unentschiedenheit. Die Nation war in dem Für und Wider dieses blutigen und verlustreichen Engagements gespalten wie allenfalls nur zuvor in ihrem hundert Jahre zurückliegenden Bürgerkrieg. Die Rassenauseinandersetzung war durch die liberale, aber zweideutige Gesetzgebung der Kennedy- und Johnson-Administrationen keineswegs ausgestanden. Die Wirtschaft und die sie leitenden Kräfte waren in einem unkontrollierten Laissez-faire-Denken und einem raubbauartigen Ausnutzen ihrer enormen Freiheiten befangen. Der Kongress, die erste Säule des Staatswesens, war in sich paralysiert durch erbitterte Fraktionskämpfe und damit unwirksame Mehrheitsverhältnisse. Die Verbündeten der USA waren in dem indochinesischen Dilemma ohne jeden Beistand, ja teilnahmslos, beanspruchten indessen den Schutz der Weltmacht zur Konsolidierung ihrer eigenen politischen Vorstellungen. Die Vereinigten Staaten selbst sahen sich zum erstenmal in diesem Jahrhundert sozialen und gesellschaftlichen Forderungen ihrer Bevölkerung gegenüber, die in den Regeln ihrer Konstitution nicht paraphiert waren. Die Weltmacht Amerika war am Rande ihrer Leistungsfähigkeit. Es kann keinen Zweifel daran geben, dass Richard Nixon diesen Zustand der USA erkannt hatte und danach zu handeln trachtete -und zwar zum Besten seiner Nation. Sein Begriff von sich selbst legte ihm dabei auf, sich die Präsidentschaft mit allen Mitteln zu erhalten.Er musste und wollte den Vietnamkrieg zu Ende bringen, nach der ihm von seinen Vorgängern und von der eindeutigen Mehrheit des Volkes aufgezwungenen Formel eines »Friedens in Ehren«. Er musste und wollte den tiefen moralischen Graben in der Nation überbrücken, wenn auch zunächst durch die Ausschaltung aller jener Kräfte, die Gesetz und Ordnung überkommener nationaler Wertvorstellungen missachten zu dürfen meinten. Die Wirtschaft musste auf einen Produktionsprozess »nach Ende der Feindseligkeiten« ein-gepegelt werden, die die USA nach den Erfahrungen des Ersten und Zweiten Weltkrieges noch stets in depressiven, wenn nicht chaotischen Disparitäten gesehen haben.Und weiter: Der Kongress musste zu nationaler Solidarität und Einordnung in die verfassungsmässige Macht des Präsidenten veranlasst werden, um die Nation in jenes ruhige Fahrwasser zu lenken, in dem nach der obwaltenden Ideologie des aufgeklärten Kapitalismus erst dann so viel Wohlfahrtsstaatsdenken Platz greifen dürfe, wie der amerikanische Urzustand der sogenannten freien Entfaltung aller Kräfte dies gerade noch zulassen könne. Die Verbündeten mussten - nach allen brüchig gewordenen Beteuerungen atlantischer Allianz - endlich zu Selbstverantwortung gebracht, das Bündnissystem selbst in ein tragfähiges Gebilde ausgeglichener Lasten umgewandelt werden. Die weltpolitischen Verpflichtungen der USA schliesslich mussten an die eigene Leistungsfähigkeit angepasst und damit eine Politik der Entspannung eingeleitet werden, die von der Konfrontation der Nachkriegszeit bei Aufrechterhaltung des militärischen Gleichgewidits zu allmählicher Kooperation der Weltmächte führen könnte.Werden diese Voraussetzungen der Amtszeit Richard Nixons grundsätzlich gebilligt, dann wird zumindest verständlich, dass es dem ganz persönlidien, ja eigenartigen Charakter des Präsidenten entsprach, diese Aufgaben und Forderungen mit den nur ihm eigenen Mitteln zu erfüllen.Richard Nixon hat sein eigenes Volk nicht darüber im unklaren gelassen, wie diese Mittel beschaffen sind. Sein bestes Zeugnis ist sein eigenes Buch »Meine sechs Krisen«, in dem er mit geradezu leichtfertiger Offenheit und Schonungslosigkeit den Zustand seines Charakters schildert.Dort wird die Verletzlichkeit und Dünnhäutigkeit, die Rücksichtslosigkeit und die Kontaktarmut seiner Persönlichkeit deutlich wie in keiner vergleichbaren Darstellung. Erkennbar wird die geradezu fanatische Lebensangst, nie wieder arm sein zu wollen. Deutlich wird zugleich die Energie, der Kampfesmut, die Schläue, die Unbeirrbarkeit und der absolute Mangel an Prinzipien, mit denen er sein Amt zu führen gedachte, wenn er es jemals innehaben sollte. Die Watergate-Affäre hat nichts anderes offenbart als genau diese Eigenschaften Richard Nixons. Er suchte sich die Mitarbeiter, die seine Auffassung von der Präsidentschaft und seine politischen Zielvorstellungen teilten. Er bewegte sich genau in dem Rahmen der Legalität, den er für sich als angemessen betrachtete. Er lebte und handelte nach genau dem Gutdünken, den Augenblicken, Umständen und Chancen, die ihm sein Rigorismus und sein Weltbild als richtungweisend vorschrieben, um die Vereinigten Staaten in das letzte Viertel dieses Jahrhunderts zu führen.Diese Unvereinbarkeit mit den zweihundertjährigen Traditionen der amerikanischen Demokratie, die selbst unter starken Präsidenten stets auf einen Ausgleich der legislativen und administrativen Kräfte ihres Staatswesens bedacht war, beleuchtet freilich nur die Krise u nd die Tragik, in der sich die USA mit Richard Nixon in der Mitte dieses Jahrzehnts befinden. Im Grunde ist sie systemimmanent. Die verfassungsmässigen Organe der Vereinigten Staaten haben es sich zur Aufgabe gemacht, Schuld oder Unschuld Richard Nixons an den Vergehen gegen Gesetz und Sitte, Staat und Gesellschaft festzustellen, die durch die Watergate-Affäre aufgedeckt worden sind. Das Urteil ist ungewiss . . .Die Männer um Richard Nixon allerdings, die nicht nur seinen Aufstieg begleiteten, sondern die auch über eine Amtsperiode lang ihm so bedingungslos dienten, Männer unterschiedlichster Herkunft, Männer vielseitigster Begabungen und Einsichten, Männer mit ungewöhnlich starken und ausserordentlich schwachen Charakteren, sie hat das Urteil bereits jetzt erreicht.Sie fielen in Achtung, Ansehen und Existenz in jenen Sud der amerikanischen Geschichte zurück, aus dem schon immer für Augenblicke die merkwürdigsten Persönlichkeiten an die Oberfläche kamen, um verhängnisvoll den Lebenslauf dieser grossen Nation zu bestimmen. Amerika hat die Fähigkeit, sie schnell zu vergessen"New York, 10. Februar 1974 Dieter Gütt"Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,50 EUR [Watergate-Affäre, Journalismus, Mord, Demokratie, Gesellschaftskritik, Vereinigte Staaten, Politik , korroption, Wehrwesen , USA , Politik, Reporter, Enthüllungsskandal, amerikanische Krise, schwäche, lügen, präsident, schnüffelei, agenten, verschleierung, attentat], Angelegt am: 23.03.2023.
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9783426003626 - Bernstein, Carl ; Woodward, Bob: Die Watergate-Affäre von und WoodwardOtto von Czernicki] Vollst. Taschenbuch
Bernstein, Carl ; Woodward, Bob

Die Watergate-Affäre von und WoodwardOtto von Czernicki] Vollst. Taschenbuch (1974)

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Von Händler/Antiquariat, Lausitzer Buchversand, 01994 Drochow.
Vollst. Taschenbuch 19 cm. 416 seiten. taschenbuch (D1251n) gebrauchsspuren, einband an den kanten bestossen,kurzer eintrag im vorsatz papiergebräunte seiten und schnitt. O-Titel: All the president°s men 32 Ill.Bernstein und Woodward, die beiden jungen Reporter der »Washington Post«, die nach monatelanger Kleinarbeit mit ihren sensationellen Enthüllungen den Polit-Skandal des Jahrhunderts aufgedeckt haben - für diese journalistische Leistung sind sie inzwischen mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet worden legen hier ihren minuziösen Report über die grösste innenpolitische amerikanische Krise seit dem Bürgerkrieg vor. Ihre Story beginnt am 17. Juni 1972, dem Tag des Einbruchs ms Hauptquartier der Demokraten, durchleuchtet, wie es zum Rücktritt Deans, Haldemans, Ehrlichmans und des ehemaligen Justizministers Mitchell kam, und reicht herauf bis zur jüngsten spektakulären Fernsehrede Richard Nixons, in der der Präsident der Vereinigten Staaten aller Welt öffentlich erklärte: »Ei n Jahr Watergate ist genug . . . und ich möchte Ihnen ganz klar sagen, dass ich nicht die geringste Absicht habe, aus dem Amt davonzulaufen, das für das Volk der Vereinigten Staaten zu erfüllen, mich Mitglieder dieses Volkes gewählt haben.« Es ist ein Bericht, der sich nicht damit begnügt, Fakten zusammenzutragen - dem Leser werden auch die Hintergründe klar, die es überhaupt erst möglich machten, dass einer der mädvttfcsten Staaten der Erde in eine solche Krise stürzen konnte. Und - dieses Buch gibt einen informativen Einblick in die vielschichtigen Probleme und die mühevolle Kleinarbeit des Journalismus unserer Tage. »Die Watergate-Affäre«, der authentische Bericht der jungen Reporter, die gegen den erbittertsten Widerstand, den je eine amen kanische Regierung einer Zeitung geleistet hat, zu kämpfen hatten, darf die vollständigste, kenntnisreichste und spannendste Darstellung der grössten Polit-Affäre unseres Jahrhunderts genannt werden.Vorwort..seit dem März 1973 stellt sich das Volk der Vereinigten Staaten die Frage, ob es politisch und moralisch verkraften kann, was unter dem Begriff Watergate-Affäre Gemeinplatz und Sinnzusammenhang für Korruption, Verschleierung von Untaten, Gesinnungsschnüffelei und Verrat republikanischer Tradition geworden ist, kurz, die Preisgabe der demokratischen Werte einer ruhmvollen, nüchternen und opferbereiten Nation. Um die Antwort vorwegzunehmen, es wird sie verkraften.Doch seit die Watergate-Affäre die Vereinigten Staaten in die bisher tiefste Krise ihres demokratischen Selbstverständnisses und ihrer moralischen Selbstsichcrheit gestürzt hat, ist ebenso gewiss, dass Amerika verändert aus dem qualvollen Vorgang der Selbsterforschung hervorgehen wird, weniger selbstsicher, weniger opferbereit, weniger ruhmvoll und weitaus nüchterner.Der Mann, der die USA in diese peinliche Lage gebracht hat, ist ihr eigener Präsident, Richard Milhous Nixon.Unbeschadet seiner ungewöhnlichen administrativen Fähigkeiten, seinem Mut zu weltpolitischer Imagination, seiner beeindruckenden Überzeugungskraft, seinem besessenen, ja kalten Führungsanspruch, der ihm die grösste Mehrheit in der Geschichte der amerikanischen Präsidentschaftswahlen einbrachte, hat Richard Nixon im Verlauf der Affäre indessen gezeigt, dass ihm - vor wie nach der Aufdeckung all der Machenschaften zum Erhalt dieser Präsidentschaft - charakterliche Besonderheiten eigen sind, die mit Würde und Auftrag seines hohen und bewunderten Amtes unvereinbar erscheinen. Dies mindert nicht die Erfolge und Errungenschaften seiner Regierungszeit. Sie machen sie nur unbedeutend und unglaubwürdig in ihrer historischen Perspektive.Wen n nicht Nachsicht, so hat dieser Präsident der USA doch Verständnis zu erwarten, die seine Handlungen oder seine Duldung von Handlungen erklärbar machen. Nach einem Gedanken Walter Lippmanns, des bedeutendsten und vielleicht einflussreichsten politischen Publizisten der amerikanischen Szene in diesem Jahrhundert wurde Richard Nixon zu einem Zeitpunkt in die mächtigste Position seines Landes gewählt, als dieses Land in seiner weltpolitischen Situation am schwächsten war.Schliesslich war dies die Lage: Der Vietnamkrieg tobte in einer dramatischen Unentschiedenheit. Die Nation war in dem Für und Wider dieses blutigen und verlustreichen Engagements gespalten wie allenfalls nur zuvor in ihrem hundert Jahre zurückliegenden Bürgerkrieg. Die Rassenauseinandersetzung war durch die liberale, aber zweideutige Gesetzgebung der Kennedy- und Johnson-Administrationen keineswegs ausgestanden. Die Wirtschaft und die sie leitenden Kräfte waren in einem unkontrollierten Laissez-faire-Denken und einem raubbauartigen Ausnutzen ihrer enormen Freiheiten befangen. Der Kongress, die erste Säule des Staatswesens, war in sich paralysiert durch erbitterte Fraktionskämpfe und damit unwirksame Mehrheitsverhältnisse. Die Verbündeten der USA waren in dem indochinesischen Dilemma ohne jeden Beistand, ja teilnahmslos, beanspruchten indessen den Schutz der Weltmacht zur Konsolidierung ihrer eigenen politischen Vorstellungen. Die Vereinigten Staaten selbst sahen sich zum erstenmal in diesem Jahrhundert sozialen und gesellschaftlichen Forderungen ihrer Bevölkerung gegenüber, die in den Regeln ihrer Konstitution nicht paraphiert waren. Die Weltmacht Amerika war am Rande ihrer Leistungsfähigkeit. Es kann keinen Zweifel daran geben, dass Richard Nixon diesen Zustand der USA erkannt hatte und danach zu handeln trachtete -und zwar zum Besten seiner Nation. Sein Begriff von sich selbst legte ihm dabei auf, sich die Präsidentschaft mit allen Mitteln zu erhalten.Er musste und wollte den Vietnamkrieg zu Ende bringen, nach der ihm von seinen Vorgängern und von der eindeutigen Mehrheit des Volkes aufgezwungenen Formel eines »Friedens in Ehren«. Er musste und wollte den tiefen moralischen Graben in der Nation überbrücken, wenn auch zunächst durch die Ausschaltung aller jener Kräfte, die Gesetz und Ordnung überkommener nationaler Wertvorstellungen missachten zu dürfen meinten. Die Wirtschaft musste auf einen Produktionsprozess »nach Ende der Feindseligkeiten« ein-gepegelt werden, die die USA nach den Erfahrungen des Ersten und Zweiten Weltkrieges noch stets in depressiven, wenn nicht chaotischen Disparitäten gesehen haben.Und weiter: Der Kongress musste zu nationaler Solidarität und Einordnung in die verfassungsmässige Macht des Präsidenten veranlasst werden, um die Nation in jenes ruhige Fahrwasser zu lenken, in dem nach der obwaltenden Ideologie des aufgeklärten Kapitalismus erst dann so viel Wohlfahrtsstaatsdenken Platz greifen dürfe, wie der amerikanische Urzustand der sogenannten freien Entfaltung aller Kräfte dies gerade noch zulassen könne. Die Verbündeten mussten - nach allen brüchig gewordenen Beteuerungen atlantischer Allianz - endlich zu Selbstverantwortung gebracht, das Bündnissystem selbst in ein tragfähiges Gebilde ausgeglichener Lasten umgewandelt werden. Die weltpolitischen Verpflichtungen der USA schliesslich mussten an die eigene Leistungsfähigkeit angepasst und damit eine Politik der Entspannung eingeleitet werden, die von der Konfrontation der Nachkriegszeit bei Aufrechterhaltung des militärischen Gleichgewidits zu allmählicher Kooperation der Weltmächte führen könnte.Werden diese Voraussetzungen der Amtszeit Richard Nixons grundsätzlich gebilligt, dann wird zumindest verständlich, dass es dem ganz persönlidien, ja eigenartigen Charakter des Präsidenten entsprach, diese Aufgaben und Forderungen mit den nur ihm eigenen Mitteln zu erfüllen.Richard Nixon hat sein eigenes Volk nicht darüber im unklaren gelassen, wie diese Mittel beschaffen sind. Sein bestes Zeugnis ist sein eigenes Buch »Meine sechs Krisen«, in dem er mit geradezu leichtfertiger Offenheit und Schonungslosigkeit den Zustand seines Charakters schildert.Dort wird die Verletzlichkeit und Dünnhäutigkeit, die Rücksichtslosigkeit und die Kontaktarmut seiner Persönlichkeit deutlich wie in keiner vergleichbaren Darstellung. Erkennbar wird die geradezu fanatische Lebensangst, nie wieder arm sein zu wollen. Deutlich wird zugleich die Energie, der Kampfesmut, die Schläue, die Unbeirrbarkeit und der absolute Mangel an Prinzipien, mit denen er sein Amt zu führen gedachte, wenn er es jemals innehaben sollte. Die Watergate-Affäre hat nichts anderes offenbart als genau diese Eigenschaften Richard Nixons. Er suchte sich die Mitarbeiter, die seine Auffassung von der Präsidentschaft und seine politischen Zielvorstellungen teilten. Er bewegte sich genau in dem Rahmen der Legalität, den er für sich als angemessen betrachtete. Er lebte und handelte nach genau dem Gutdünken, den Augenblicken, Umständen und Chancen, die ihm sein Rigorismus und sein Weltbild als richtungweisend vorschrieben, um die Vereinigten Staaten in das letzte Viertel dieses Jahrhunderts zu führen.Diese Unvereinbarkeit mit den zweihundertjährigen Traditionen der amerikanischen Demokratie, die selbst unter starken Präsidenten stets auf einen Ausgleich der legislativen und administrativen Kräfte ihres Staatswesens bedacht war, beleuchtet freilich nur die Krise u nd die Tragik, in der sich die USA mit Richard Nixon in der Mitte dieses Jahrzehnts befinden. Im Grunde ist sie systemimmanent. Die verfassungsmässigen Organe der Vereinigten Staaten haben es sich zur Aufgabe gemacht, Schuld oder Unschuld Richard Nixons an den Vergehen gegen Gesetz und Sitte, Staat und Gesellschaft festzustellen, die durch die Watergate-Affäre aufgedeckt worden sind. Das Urteil ist ungewiss . . .Die Männer um Richard Nixon allerdings, die nicht nur seinen Aufstieg begleiteten, sondern die auch über eine Amtsperiode lang ihm so bedingungslos dienten, Männer unterschiedlichster Herkunft, Männer vielseitigster Begabungen und Einsichten, Männer mit ungewöhnlich starken und ausserordentlich schwachen Charakteren, sie hat das Urteil bereits jetzt erreicht.Sie fielen in Achtung, Ansehen und Existenz in jenen Sud der amerikanischen Geschichte zurück, aus dem schon immer für Augenblicke die merkwürdigsten Persönlichkeiten an die Oberfläche kamen, um verhängnisvoll den Lebenslauf dieser grossen Nation zu bestimmen. Amerika hat die Fähigkeit, sie schnell zu vergessen"New York, 10. Februar 1974 Dieter Gütt"Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,50 EUR [Watergate-Affäre, Journalismus, Mord, Demokratie, Gesellschaftskritik, Vereinigte Staaten, Politik , korroption, Wehrwesen , USA , Politik, Reporter, Enthüllungsskandal, amerikanische Krise, schwäche, lügen, präsident, schnüffelei, agenten, erschleierung, attentat, Wehrw], Angelegt am: 26.04.2023.
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9783426003626 - Carl Bernstein, Bob Woodward: Die Watergate-Affäreder Enthüllungsskandal der beiden Jounalisten und mit Fotos 41.-50 tausend
Carl Bernstein, Bob Woodward

Die Watergate-Affäreder Enthüllungsskandal der beiden Jounalisten und mit Fotos 41.-50 tausend (1974)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB US

ISBN: 9783426003626 bzw. 3426003627, in Deutsch, München, Zürich: Droemer-Knaur. 1974, Taschenbuch, gebraucht.

Fr. 42.09 ( 42.90)¹ + Versand: Fr. 2.45 ( 2.50)¹ = Fr. 44.54 ( 45.40)¹
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Von Händler/Antiquariat, Lausitzer Buchversand, 01994 Drochow.
41.-50 tausend 19 cm. 416 seiten. Taschenbuch (T1082b) gebrauchsspuren, einband an den kanten bestossen, papiergebräunte seiten und schnitt. O-Titel: All the president°s men 32 Ill.Bernstein und Woodward, die beiden jungen Reporter der »Washington Post«, die nach monatelanger Kleinarbeit mit ihren sensationellen Enthüllungen den Polit-Skandal des Jahrhunderts aufgedeckt haben - für diese journalistische Leistung sind sie inzwischen mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet worden legen hier ihren minuziösen Report über die grösste innenpolitische amerikanische Krise seit dem Bürgerkrieg vor. Ihre Story beginnt am 17. Juni 1972, dem Tag des Einbruchs ms Hauptquartier der Demokraten, durchleuchtet, wie es zum Rücktritt Deans, Haldemans, Ehrlichmans und des ehemaligen Justizministers Mitchell kam, und reicht herauf bis zur jüngsten spektakulären Fernsehrede Richard Nixons, in der der Präsident der Vereinigten Staaten aller Welt öffentlich erklärte: »Ei n Jahr Watergate ist genug . . . und ich möchte Ihnen ganz klar sagen, dass ich nicht die geringste Absicht habe, aus dem Amt davonzulaufen, das für das Volk der Vereinigten Staaten zu erfüllen, mich Mitglieder dieses Volkes gewählt haben.« Es ist ein Bericht, der sich nicht damit begnügt, Fakten zusammenzutragen - dem Leser werden auch die Hintergründe klar, die es überhaupt erst möglich machten, dass einer der mädvttfcsten Staaten der Erde in eine solche Krise stürzen konnte. Und - dieses Buch gibt einen informativen Einblick in die vielschichtigen Probleme und die mühevolle Kleinarbeit des Journalismus unserer Tage. »Die Watergate-Affäre«, der authentische Bericht der jungen Reporter, die gegen den erbittertsten Widerstand, den je eine amen kanische Regierung einer Zeitung geleistet hat, zu kämpfen hatten, darf die vollständigste, kenntnisreichste und spannendste Darstellung der grössten Polit-Affäre unseres Jahrhunderts genannt werden.Vorwort..seit dem März 1973 stellt sich das Volk der Vereinigten Staaten die Frage, ob es politisch und moralisch verkraften kann, was unter dem Begriff Watergate-Affäre Gemeinplatz und Sinnzusammenhang für Korruption, Verschleierung von Untaten, Gesinnungsschnüffelei und Verrat republikanischer Tradition geworden ist, kurz, die Preisgabe der demokratischen Werte einer ruhmvollen, nüchternen und opferbereiten Nation. Um die Antwort vorwegzunehmen, es wird sie verkraften.Doch seit die Watergate-Affäre die Vereinigten Staaten in die bisher tiefste Krise ihres demokratischen Selbstverständnisses und ihrer moralischen Selbstsichcrheit gestürzt hat, ist ebenso gewiss, dass Amerika verändert aus dem qualvollen Vorgang der Selbsterforschung hervorgehen wird, weniger selbstsicher, weniger opferbereit, weniger ruhmvoll und weitaus nüchterner.Der Mann, der die USA in diese peinliche Lage gebracht hat, ist ihr eigener Präsident, Richard Milhous Nixon.Unbeschadet seiner ungewöhnlichen administrativen Fähigkeiten, seinem Mut zu weltpolitischer Imagination, seiner beeindruckenden Überzeugungskraft, seinem besessenen, ja kalten Führungsanspruch, der ihm die grösste Mehrheit in der Geschichte der amerikanischen Präsidentschaftswahlen einbrachte, hat Richard Nixon im Verlauf der Affäre indessen gezeigt, dass ihm - vor wie nach der Aufdeckung all der Machenschaften zum Erhalt dieser Präsidentschaft - charakterliche Besonderheiten eigen sind, die mit Würde und Auftrag seines hohen und bewunderten Amtes unvereinbar erscheinen. Dies mindert nicht die Erfolge und Errungenschaften seiner Regierungszeit. Sie machen sie nur unbedeutend und unglaubwürdig in ihrer historischen Perspektive.Wen n nicht Nachsicht, so hat dieser Präsident der USA doch Verständnis zu erwarten, die seine Handlungen oder seine Duldung von Handlungen erklärbar machen. Nach einem Gedanken Walter Lippmanns, des bedeutendsten und vielleicht einflussreichsten politischen Publizisten der amerikanischen Szene in diesem Jahrhundert wurde Richard Nixon zu einem Zeitpunkt in die mächtigste Position seines Landes gewählt, als dieses Land in seiner weltpolitischen Situation am schwächsten war.Schliesslich war dies die Lage: Der Vietnamkrieg tobte in einer dramatischen Unentschiedenheit. Die Nation war in dem Für und Wider dieses blutigen und verlustreichen Engagements gespalten wie allenfalls nur zuvor in ihrem hundert Jahre zurückliegenden Bürgerkrieg. Die Rassenauseinandersetzung war durch die liberale, aber zweideutige Gesetzgebung der Kennedy- und Johnson-Administrationen keineswegs ausgestanden. Die Wirtschaft und die sie leitenden Kräfte waren in einem unkontrollierten Laissez-faire-Denken und einem raubbauartigen Ausnutzen ihrer enormen Freiheiten befangen. Der Kongress, die erste Säule des Staatswesens, war in sich paralysiert durch erbitterte Fraktionskämpfe und damit unwirksame Mehrheitsverhältnisse. Die Verbündeten der USA waren in dem indochinesischen Dilemma ohne jeden Beistand, ja teilnahmslos, beanspruchten indessen den Schutz der Weltmacht zur Konsolidierung ihrer eigenen politischen Vorstellungen. Die Vereinigten Staaten selbst sahen sich zum erstenmal in diesem Jahrhundert sozialen und gesellschaftlichen Forderungen ihrer Bevölkerung gegenüber, die in den Regeln ihrer Konstitution nicht paraphiert waren. Die Weltmacht Amerika war am Rande ihrer Leistungsfähigkeit. Es kann keinen Zweifel daran geben, dass Richard Nixon diesen Zustand der USA erkannt hatte und danach zu handeln trachtete -und zwar zum Besten seiner Nation. Sein Begriff von sich selbst legte ihm dabei auf, sich die Präsidentschaft mit allen Mitteln zu erhalten.Er musste und wollte den Vietnamkrieg zu Ende bringen, nach der ihm von seinen Vorgängern und von der eindeutigen Mehrheit des Volkes aufgezwungenen Formel eines »Friedens in Ehren«. Er musste und wollte den tiefen moralischen Graben in der Nation überbrücken, wenn auch zunächst durch die Ausschaltung aller jener Kräfte, die Gesetz und Ordnung überkommener nationaler Wertvorstellungen missachten zu dürfen meinten. Die Wirtschaft musste auf einen Produktionsprozess »nach Ende der Feindseligkeiten« ein-gepegelt werden, die die USA nach den Erfahrungen des Ersten und Zweiten Weltkrieges noch stets in depressiven, wenn nicht chaotischen Disparitäten gesehen haben.Und weiter: Der Kongress musste zu nationaler Solidarität und Einordnung in die verfassungsmässige Macht des Präsidenten veranlasst werden, um die Nation in jenes ruhige Fahrwasser zu lenken, in dem nach der obwaltenden Ideologie des aufgeklärten Kapitalismus erst dann so viel Wohlfahrtsstaatsdenken Platz greifen dürfe, wie der amerikanische Urzustand der sogenannten freien Entfaltung aller Kräfte dies gerade noch zulassen könne. Die Verbündeten mussten - nach allen brüchig gewordenen Beteuerungen atlantischer Allianz - endlich zu Selbstverantwortung gebracht, das Bündnissystem selbst in ein tragfähiges Gebilde ausgeglichener Lasten umgewandelt werden. Die weltpolitischen Verpflichtungen der USA schliesslich mussten an die eigene Leistungsfähigkeit angepasst und damit eine Politik der Entspannung eingeleitet werden, die von der Konfrontation der Nachkriegszeit bei Aufrechterhaltung des militärischen Gleichgewidits zu allmählicher Kooperation der Weltmächte führen könnte.Werden diese Voraussetzungen der Amtszeit Richard Nixons grundsätzlich gebilligt, dann wird zumindest verständlich, dass es dem ganz persönlidien, ja eigenartigen Charakter des Präsidenten entsprach, diese Aufgaben und Forderungen mit den nur ihm eigenen Mitteln zu erfüllen.Richard Nixon hat sein eigenes Volk nicht darüber im unklaren gelassen, wie diese Mittel beschaffen sind. Sein bestes Zeugnis ist sein eigenes Buch »Meine sechs Krisen«, in dem er mit geradezu leichtfertiger Offenheit und Schonungslosigkeit den Zustand seines Charakters schildert.Dort wird die Verletzlichkeit und Dünnhäutigkeit, die Rücksichtslosigkeit und die Kontaktarmut seiner Persönlichkeit deutlich wie in keiner vergleichbaren Darstellung. Erkennbar wird die geradezu fanatische Lebensangst, nie wieder arm sein zu wollen. Deutlich wird zugleich die Energie, der Kampfesmut, die Schläue, die Unbeirrbarkeit und der absolute Mangel an Prinzipien, mit denen er sein Amt zu führen gedachte, wenn er es jemals innehaben sollte. Die Watergate-Affäre hat nichts anderes offenbart als genau diese Eigenschaften Richard Nixons. Er suchte sich die Mitarbeiter, die seine Auffassung von der Präsidentschaft und seine politischen Zielvorstellungen teilten. Er bewegte sich genau in dem Rahmen der Legalität, den er für sich als angemessen betrachtete. Er lebte und handelte nach genau dem Gutdünken, den Augenblicken, Umständen und Chancen, die ihm sein Rigorismus und sein Weltbild als richtungweisend vorschrieben, um die Vereinigten Staaten in das letzte Viertel dieses Jahrhunderts zu führen.Diese Unvereinbarkeit mit den zweihundertjährigen Traditionen der amerikanischen Demokratie, die selbst unter starken Präsidenten stets auf einen Ausgleich der legislativen und administrativen Kräfte ihres Staatswesens bedacht war, beleuchtet freilich nur die Krise u nd die Tragik, in der sich die USA mit Richard Nixon in der Mitte dieses Jahrzehnts befinden. Im Grunde ist sie systemimmanent. Die verfassungsmässigen Organe der Vereinigten Staaten haben es sich zur Aufgabe gemacht, Schuld oder Unschuld Richard Nixons an den Vergehen gegen Gesetz und Sitte, Staat und Gesellschaft festzustellen, die durch die Watergate-Affäre aufgedeckt worden sind. Das Urteil ist ungewiss . . .Die Männer um Richard Nixon allerdings, die nicht nur seinen Aufstieg begleiteten, sondern die auch über eine Amtsperiode lang ihm so bedingungslos dienten, Männer unterschiedlichster Herkunft, Männer vielseitigster Begabungen und Einsichten, Männer mit ungewöhnlich starken und ausserordentlich schwachen Charakteren, sie hat das Urteil bereits jetzt erreicht.Sie fielen in Achtung, Ansehen und Existenz in jenen Sud der amerikanischen Geschichte zurück, aus dem schon immer für Augenblicke die merkwürdigsten Persönlichkeiten an die Oberfläche kamen, um verhängnisvoll den Lebenslauf dieser grossen Nation zu bestimmen. Amerika hat die Fähigkeit, sie schnell zu vergessen"New York, 10. Februar 1974 Dieter Gütt"Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,50 EUR [Watergate-Affäre, Vereinigte, Staaten, Politik, Reporter, Enthüllungsskandal, amerikanische, Krise, journalismus, bedeutung, gesellschaftskritik, präsident, agenten, geheimnis, probleme, korruption, verrat, intrigen, begabung, lebensgefahr, Angelegt am: 01.08.2023.
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9783426003626 - Bernstein, Carl ; Woodward, Bob: Die Watergate-Affäreder Enthüllungsskandal der beiden Jounalisten und mit Fotos Vollst. Taschenbuch, Mai 1974
Bernstein, Carl ; Woodward, Bob

Die Watergate-Affäreder Enthüllungsskandal der beiden Jounalisten und mit Fotos Vollst. Taschenbuch, Mai 1974 (1974)

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ISBN: 9783426003626 bzw. 3426003627, in Deutsch, München, Zürich: Droemer-Knaur. 1974, Taschenbuch, gebraucht, akzeptabler Zustand.

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Von Händler/Antiquariat, Lausitzer Buchversand, 01994 Drochow.
Vollst. Taschenbuch, Mai 1974 19 cm. 416 seiten. Taschenbuch (W1585n) gebrauchsspuren, einband an den kanten bestossen,papiergebräunte seiten und schnitt. O-Titel: All the president°s men 32 Ill.Bernstein und Woodward, die beiden jungen Reporter der »Washington Post«, die nach monatelanger Kleinarbeit mit ihren sensationellen Enthüllungen den Polit-Skandal des Jahrhunderts aufgedeckt haben - für diese journalistische Leistung sind sie inzwischen mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet worden legen hier ihren minuziösen Report über die grösste innenpolitische amerikanische Krise seit dem Bürgerkrieg vor. Ihre Story beginnt am 17. Juni 1972, dem Tag des Einbruchs ms Hauptquartier der Demokraten, durchleuchtet, wie es zum Rücktritt Deans, Haldemans, Ehrlichmans und des ehemaligen Justizministers Mitchell kam, und reicht herauf bis zur jüngsten spektakulären Fernsehrede Richard Nixons, in der der Präsident der Vereinigten Staaten aller Welt öffentlich erklärte: »Ei n Jahr Watergate ist genug . . . und ich möchte Ihnen ganz klar sagen, dass ich nicht die geringste Absicht habe, aus dem Amt davonzulaufen, das für das Volk der Vereinigten Staaten zu erfüllen, mich Mitglieder dieses Volkes gewählt haben.« Es ist ein Bericht, der sich nicht damit begnügt, Fakten zusammenzutragen - dem Leser werden auch die Hintergründe klar, die es überhaupt erst möglich machten, dass einer der mädvttfcsten Staaten der Erde in eine solche Krise stürzen konnte. Und - dieses Buch gibt einen informativen Einblick in die vielschichtigen Probleme und die mühevolle Kleinarbeit des Journalismus unserer Tage. »Die Watergate-Affäre«, der authentische Bericht der jungen Reporter, die gegen den erbittertsten Widerstand, den je eine amen kanische Regierung einer Zeitung geleistet hat, zu kämpfen hatten, darf die vollständigste, kenntnisreichste und spannendste Darstellung der grössten Polit-Affäre unseres Jahrhunderts genannt werden.Vorwort..seit dem März 1973 stellt sich das Volk der Vereinigten Staaten die Frage, ob es politisch und moralisch verkraften kann, was unter dem Begriff Watergate-Affäre Gemeinplatz und Sinnzusammenhang für Korruption, Verschleierung von Untaten, Gesinnungsschnüffelei und Verrat republikanischer Tradition geworden ist, kurz, die Preisgabe der demokratischen Werte einer ruhmvollen, nüchternen und opferbereiten Nation. Um die Antwort vorwegzunehmen, es wird sie verkraften.Doch seit die Watergate-Affäre die Vereinigten Staaten in die bisher tiefste Krise ihres demokratischen Selbstverständnisses und ihrer moralischen Selbstsichcrheit gestürzt hat, ist ebenso gewiss, dass Amerika verändert aus dem qualvollen Vorgang der Selbsterforschung hervorgehen wird, weniger selbstsicher, weniger opferbereit, weniger ruhmvoll und weitaus nüchterner.Der Mann, der die USA in diese peinliche Lage gebracht hat, ist ihr eigener Präsident, Richard Milhous Nixon.Unbeschadet seiner ungewöhnlichen administrativen Fähigkeiten, seinem Mut zu weltpolitischer Imagination, seiner beeindruckenden Überzeugungskraft, seinem besessenen, ja kalten Führungsanspruch, der ihm die grösste Mehrheit in der Geschichte der amerikanischen Präsidentschaftswahlen einbrachte, hat Richard Nixon im Verlauf der Affäre indessen gezeigt, dass ihm - vor wie nach der Aufdeckung all der Machenschaften zum Erhalt dieser Präsidentschaft - charakterliche Besonderheiten eigen sind, die mit Würde und Auftrag seines hohen und bewunderten Amtes unvereinbar erscheinen. Dies mindert nicht die Erfolge und Errungenschaften seiner Regierungszeit. Sie machen sie nur unbedeutend und unglaubwürdig in ihrer historischen Perspektive.Wen n nicht Nachsicht, so hat dieser Präsident der USA doch Verständnis zu erwarten, die seine Handlungen oder seine Duldung von Handlungen erklärbar machen. Nach einem Gedanken Walter Lippmanns, des bedeutendsten und vielleicht einflussreichsten politischen Publizisten der amerikanischen Szene in diesem Jahrhundert wurde Richard Nixon zu einem Zeitpunkt in die mächtigste Position seines Landes gewählt, als dieses Land in seiner weltpolitischen Situation am schwächsten war.Schliesslich war dies die Lage: Der Vietnamkrieg tobte in einer dramatischen Unentschiedenheit. Die Nation war in dem Für und Wider dieses blutigen und verlustreichen Engagements gespalten wie allenfalls nur zuvor in ihrem hundert Jahre zurückliegenden Bürgerkrieg. Die Rassenauseinandersetzung war durch die liberale, aber zweideutige Gesetzgebung der Kennedy- und Johnson-Administrationen keineswegs ausgestanden. Die Wirtschaft und die sie leitenden Kräfte waren in einem unkontrollierten Laissez-faire-Denken und einem raubbauartigen Ausnutzen ihrer enormen Freiheiten befangen. Der Kongress, die erste Säule des Staatswesens, war in sich paralysiert durch erbitterte Fraktionskämpfe und damit unwirksame Mehrheitsverhältnisse. Die Verbündeten der USA waren in dem indochinesischen Dilemma ohne jeden Beistand, ja teilnahmslos, beanspruchten indessen den Schutz der Weltmacht zur Konsolidierung ihrer eigenen politischen Vorstellungen. Die Vereinigten Staaten selbst sahen sich zum erstenmal in diesem Jahrhundert sozialen und gesellschaftlichen Forderungen ihrer Bevölkerung gegenüber, die in den Regeln ihrer Konstitution nicht paraphiert waren. Die Weltmacht Amerika war am Rande ihrer Leistungsfähigkeit. Es kann keinen Zweifel daran geben, dass Richard Nixon diesen Zustand der USA erkannt hatte und danach zu handeln trachtete -und zwar zum Besten seiner Nation. Sein Begriff von sich selbst legte ihm dabei auf, sich die Präsidentschaft mit allen Mitteln zu erhalten.Er musste und wollte den Vietnamkrieg zu Ende bringen, nach der ihm von seinen Vorgängern und von der eindeutigen Mehrheit des Volkes aufgezwungenen Formel eines »Friedens in Ehren«. Er musste und wollte den tiefen moralischen Graben in der Nation überbrücken, wenn auch zunächst durch die Ausschaltung aller jener Kräfte, die Gesetz und Ordnung überkommener nationaler Wertvorstellungen missachten zu dürfen meinten. Die Wirtschaft musste auf einen Produktionsprozess »nach Ende der Feindseligkeiten« ein-gepegelt werden, die die USA nach den Erfahrungen des Ersten und Zweiten Weltkrieges noch stets in depressiven, wenn nicht chaotischen Disparitäten gesehen haben.Und weiter: Der Kongress musste zu nationaler Solidarität und Einordnung in die verfassungsmässige Macht des Präsidenten veranlasst werden, um die Nation in jenes ruhige Fahrwasser zu lenken, in dem nach der obwaltenden Ideologie des aufgeklärten Kapitalismus erst dann so viel Wohlfahrtsstaatsdenken Platz greifen dürfe, wie der amerikanische Urzustand der sogenannten freien Entfaltung aller Kräfte dies gerade noch zulassen könne. Die Verbündeten mussten - nach allen brüchig gewordenen Beteuerungen atlantischer Allianz - endlich zu Selbstverantwortung gebracht, das Bündnissystem selbst in ein tragfähiges Gebilde ausgeglichener Lasten umgewandelt werden. Die weltpolitischen Verpflichtungen der USA schliesslich mussten an die eigene Leistungsfähigkeit angepasst und damit eine Politik der Entspannung eingeleitet werden, die von der Konfrontation der Nachkriegszeit bei Aufrechterhaltung des militärischen Gleichgewidits zu allmählicher Kooperation der Weltmächte führen könnte.Werden diese Voraussetzungen der Amtszeit Richard Nixons grundsätzlich gebilligt, dann wird zumindest verständlich, dass es dem ganz persönlidien, ja eigenartigen Charakter des Präsidenten entsprach, diese Aufgaben und Forderungen mit den nur ihm eigenen Mitteln zu erfüllen.Richard Nixon hat sein eigenes Volk nicht darüber im unklaren gelassen, wie diese Mittel beschaffen sind. Sein bestes Zeugnis ist sein eigenes Buch »Meine sechs Krisen«, in dem er mit geradezu leichtfertiger Offenheit und Schonungslosigkeit den Zustand seines Charakters schildert.Dort wird die Verletzlichkeit und Dünnhäutigkeit, die Rücksichtslosigkeit und die Kontaktarmut seiner Persönlichkeit deutlich wie in keiner vergleichbaren Darstellung. Erkennbar wird die geradezu fanatische Lebensangst, nie wieder arm sein zu wollen. Deutlich wird zugleich die Energie, der Kampfesmut, die Schläue, die Unbeirrbarkeit und der absolute Mangel an Prinzipien, mit denen er sein Amt zu führen gedachte, wenn er es jemals innehaben sollte. Die Watergate-Affäre hat nichts anderes offenbart als genau diese Eigenschaften Richard Nixons. Er suchte sich die Mitarbeiter, die seine Auffassung von der Präsidentschaft und seine politischen Zielvorstellungen teilten. Er bewegte sich genau in dem Rahmen der Legalität, den er für sich als angemessen betrachtete. Er lebte und handelte nach genau dem Gutdünken, den Augenblicken, Umständen und Chancen, die ihm sein Rigorismus und sein Weltbild als richtungweisend vorschrieben, um die Vereinigten Staaten in das letzte Viertel dieses Jahrhunderts zu führen.Diese Unvereinbarkeit mit den zweihundertjährigen Traditionen der amerikanischen Demokratie, die selbst unter starken Präsidenten stets auf einen Ausgleich der legislativen und administrativen Kräfte ihres Staatswesens bedacht war, beleuchtet freilich nur die Krise u nd die Tragik, in der sich die USA mit Richard Nixon in der Mitte dieses Jahrzehnts befinden. Im Grunde ist sie systemimmanent. Die verfassungsmässigen Organe der Vereinigten Staaten haben es sich zur Aufgabe gemacht, Schuld oder Unschuld Richard Nixons an den Vergehen gegen Gesetz und Sitte, Staat und Gesellschaft festzustellen, die durch die Watergate-Affäre aufgedeckt worden sind. Das Urteil ist ungewiss . . .Die Männer um Richard Nixon allerdings, die nicht nur seinen Aufstieg begleiteten, sondern die auch über eine Amtsperiode lang ihm so bedingungslos dienten, Männer unterschiedlichster Herkunft, Männer vielseitigster Begabungen und Einsichten, Männer mit ungewöhnlich starken und ausserordentlich schwachen Charakteren, sie hat das Urteil bereits jetzt erreicht.Sie fielen in Achtung, Ansehen und Existenz in jenen Sud der amerikanischen Geschichte zurück, aus dem schon immer für Augenblicke die merkwürdigsten Persönlichkeiten an die Oberfläche kamen, um verhängnisvoll den Lebenslauf dieser grossen Nation zu bestimmen. Amerika hat die Fähigkeit, sie schnell zu vergessen"New York, 10. Februar 1974 Dieter Gütt"Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,50 EUR [Watergate-Affäre , Vereinigte Staaten , Politik USA , Politik, Reporter, Enthüllungsskandal, amerikanische Krise, journalismus, bedeutung, gesellschaftskritik, präsident, agenten, geheimnis, probleme, korruption, verrat, intrigen, begabung, lebensgefahr], Angelegt am: 24.05.2022.
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9783426003626 - Carl Bernstein, Bob Woodward: Die Watergate-Affäreder Enthüllungsskandal der beiden Jounalisten und mit Fotos Vollst. Taschenbuch Mai 1974,2 auflage
Symbolbild
Carl Bernstein, Bob Woodward

Die Watergate-Affäreder Enthüllungsskandal der beiden Jounalisten und mit Fotos Vollst. Taschenbuch Mai 1974,2 auflage (1974)

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Von Händler/Antiquariat, Lausitzer Buchversand, 01994 Drochow.
Vollst. Taschenbuch Mai 1974,2 auflage 19 cm. 416 Seiten. Taschenbuch (X1502p) starke gebrauchsspuren, einband an den kanten bestossen beschabt, teils bestossen, papiergebräunte seiten und schnitt. O-Titel: All the president°s men 32 Ill..Bernstein und Woodward, die beiden jungen Reporter der »Washington Post«, die nach monatelanger Kleinarbeit mit ihren sensationellen Enthüllungen den Polit-Skandal des Jahrhunderts aufgedeckt haben - für diese journalistische Leistung sind sie inzwischen mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet worden legen hier ihren minuziösen Report über die grösste innenpolitische amerikanische Krise seit dem Bürgerkrieg vor. Ihre Story beginnt am 17. Juni 1972, dem Tag des Einbruchs ms Hauptquartier der Demokraten, durchleuchtet, wie es zum Rücktritt Deans, Haldemans, Ehrlichmans und des ehemaligen Justizministers Mitchell kam, und reicht herauf bis zur jüngsten spektakulären Fernsehrede Richard Nixons, in der der Präsident der Vereinigten Staaten aller Welt öffentlich erklärte: »Ei n Jahr Watergate ist genug . . . und ich möchte Ihnen ganz klar sagen, dass ich nicht die geringste Absicht habe, aus dem Amt davonzulaufen, das für das Volk der Vereinigten Staaten zu erfüllen, mich Mitglieder dieses Volkes gewählt haben.« Es ist ein Bericht, der sich nicht damit begnügt, Fakten zusammenzutragen - dem Leser werden auch die Hintergründe klar, die es überhaupt erst möglich machten, dass einer der mädvttfcsten Staaten der Erde in eine solche Krise stürzen konnte. Und - dieses Buch gibt einen informativen Einblick in die vielschichtigen Probleme und die mühevolle Kleinarbeit des Journalismus unserer Tage. »Die Watergate-Affäre«, der authentische Bericht der jungen Reporter, die gegen den erbittertsten Widerstand, den je eine amen kanische Regierung einer Zeitung geleistet hat, zu kämpfen hatten, darf die vollständigste, kenntnisreichste und spannendste Darstellung der grössten Polit-Affäre unseres Jahrhunderts genannt werden.Vorwort..seit dem März 1973 stellt sich das Volk der Vereinigten Staaten die Frage, ob es politisch und moralisch verkraften kann, was unter dem Begriff Watergate-Affäre Gemeinplatz und Sinnzusammenhang für Korruption, Verschleierung von Untaten, Gesinnungsschnüffelei und Verrat republikanischer Tradition geworden ist, kurz, die Preisgabe der demokratischen Werte einer ruhmvollen, nüchternen und opferbereiten Nation. Um die Antwort vorwegzunehmen, es wird sie verkraften.Doch seit die Watergate-Affäre die Vereinigten Staaten in die bisher tiefste Krise ihres demokratischen Selbstverständnisses und ihrer moralischen Selbstsichcrheit gestürzt hat, ist ebenso gewiss, dass Amerika verändert aus dem qualvollen Vorgang der Selbsterforschung hervorgehen wird, weniger selbstsicher, weniger opferbereit, weniger ruhmvoll und weitaus nüchterner.Der Mann, der die USA in diese peinliche Lage gebracht hat, ist ihr eigener Präsident, Richard Milhous Nixon.Unbeschadet seiner ungewöhnlichen administrativen Fähigkeiten, seinem Mut zu weltpolitischer Imagination, seiner beeindruckenden Überzeugungskraft, seinem besessenen, ja kalten Führungsanspruch, der ihm die grösste Mehrheit in der Geschichte der amerikanischen Präsidentschaftswahlen einbrachte, hat Richard Nixon im Verlauf der Affäre indessen gezeigt, dass ihm - vor wie nach der Aufdeckung all der Machenschaften zum Erhalt dieser Präsidentschaft - charakterliche Besonderheiten eigen sind, die mit Würde und Auftrag seines hohen und bewunderten Amtes unvereinbar erscheinen. Dies mindert nicht die Erfolge und Errungenschaften seiner Regierungszeit. Sie machen sie nur unbedeutend und unglaubwürdig in ihrer historischen Perspektive.Wen n nicht Nachsicht, so hat dieser Präsident der USA doch Verständnis zu erwarten, die seine Handlungen oder seine Duldung von Handlungen erklärbar machen. Nach einem Gedanken Walter Lippmanns, des bedeutendsten und vielleicht einflussreichsten politischen Publizisten der amerikanischen Szene in diesem Jahrhundert wurde Richard Nixon zu einem Zeitpunkt in die mächtigste Position seines Landes gewählt, als dieses Land in seiner weltpolitischen Situation am schwächsten war.Schliesslich war dies die Lage: Der Vietnamkrieg tobte in einer dramatischen Unentschiedenheit. Die Nation war in dem Für und Wider dieses blutigen und verlustreichen Engagements gespalten wie allenfalls nur zuvor in ihrem hundert Jahre zurückliegenden Bürgerkrieg. Die Rassenauseinandersetzung war durch die liberale, aber zweideutige Gesetzgebung der Kennedy- und Johnson-Administrationen keineswegs ausgestanden. Die Wirtschaft und die sie leitenden Kräfte waren in einem unkontrollierten Laissez-faire-Denken und einem raubbauartigen Ausnutzen ihrer enormen Freiheiten befangen. Der Kongress, die erste Säule des Staatswesens, war in sich paralysiert durch erbitterte Fraktionskämpfe und damit unwirksame Mehrheitsverhältnisse. Die Verbündeten der USA waren in dem indochinesischen Dilemma ohne jeden Beistand, ja teilnahmslos, beanspruchten indessen den Schutz der Weltmacht zur Konsolidierung ihrer eigenen politischen Vorstellungen. Die Vereinigten Staaten selbst sahen sich zum erstenmal in diesem Jahrhundert sozialen und gesellschaftlichen Forderungen ihrer Bevölkerung gegenüber, die in den Regeln ihrer Konstitution nicht paraphiert waren. Die Weltmacht Amerika war am Rande ihrer Leistungsfähigkeit. Es kann keinen Zweifel daran geben, dass Richard Nixon diesen Zustand der USA erkannt hatte und danach zu handeln trachtete -und zwar zum Besten seiner Nation. Sein Begriff von sich selbst legte ihm dabei auf, sich die Präsidentschaft mit allen Mitteln zu erhalten.Er musste und wollte den Vietnamkrieg zu Ende bringen, nach der ihm von seinen Vorgängern und von der eindeutigen Mehrheit des Volkes aufgezwungenen Formel eines »Friedens in Ehren«. Er musste und wollte den tiefen moralischen Graben in der Nation überbrücken, wenn auch zunächst durch die Ausschaltung aller jener Kräfte, die Gesetz und Ordnung überkommener nationaler Wertvorstellungen missachten zu dürfen meinten. Die Wirtschaft musste auf einen Produktionsprozess »nach Ende der Feindseligkeiten« ein-gepegelt werden, die die USA nach den Erfahrungen des Ersten und Zweiten Weltkrieges noch stets in depressiven, wenn nicht chaotischen Disparitäten gesehen haben.Und weiter: Der Kongress musste zu nationaler Solidarität und Einordnung in die verfassungsmässige Macht des Präsidenten veranlasst werden, um die Nation in jenes ruhige Fahrwasser zu lenken, in dem nach der obwaltenden Ideologie des aufgeklärten Kapitalismus erst dann so viel Wohlfahrtsstaatsdenken Platz greifen dürfe, wie der amerikanische Urzustand der sogenannten freien Entfaltung aller Kräfte dies gerade noch zulassen könne. Die Verbündeten mussten - nach allen brüchig gewordenen Beteuerungen atlantischer Allianz - endlich zu Selbstverantwortung gebracht, das Bündnissystem selbst in ein tragfähiges Gebilde ausgeglichener Lasten umgewandelt werden. Die weltpolitischen Verpflichtungen der USA schliesslich mussten an die eigene Leistungsfähigkeit angepasst und damit eine Politik der Entspannung eingeleitet werden, die von der Konfrontation der Nachkriegszeit bei Aufrechterhaltung des militärischen Gleichgewidits zu allmählicher Kooperation der Weltmächte führen könnte.Werden diese Voraussetzungen der Amtszeit Richard Nixons grundsätzlich gebilligt, dann wird zumindest verständlich, dass es dem ganz persönlidien, ja eigenartigen Charakter des Präsidenten entsprach, diese Aufgaben und Forderungen mit den nur ihm eigenen Mitteln zu erfüllen.Richard Nixon hat sein eigenes Volk nicht darüber im unklaren gelassen, wie diese Mittel beschaffen sind. Sein bestes Zeugnis ist sein eigenes Buch »Meine sechs Krisen«, in dem er mit geradezu leichtfertiger Offenheit und Schonungslosigkeit den Zustand seines Charakters schildert.Dort wird die Verletzlichkeit und Dünnhäutigkeit, die Rücksichtslosigkeit und die Kontaktarmut seiner Persönlichkeit deutlich wie in keiner vergleichbaren Darstellung. Erkennbar wird die geradezu fanatische Lebensangst, nie wieder arm sein zu wollen. Deutlich wird zugleich die Energie, der Kampfesmut, die Schläue, die Unbeirrbarkeit und der absolute Mangel an Prinzipien, mit denen er sein Amt zu führen gedachte, wenn er es jemals innehaben sollte. Die Watergate-Affäre hat nichts anderes offenbart als genau diese Eigenschaften Richard Nixons. Er suchte sich die Mitarbeiter, die seine Auffassung von der Präsidentschaft und seine politischen Zielvorstellungen teilten. Er bewegte sich genau in dem Rahmen der Legalität, den er für sich als angemessen betrachtete. Er lebte und handelte nach genau dem Gutdünken, den Augenblicken, Umständen und Chancen, die ihm sein Rigorismus und sein Weltbild als richtungweisend vorschrieben, um die Vereinigten Staaten in das letzte Viertel dieses Jahrhunderts zu führen.Diese Unvereinbarkeit mit den zweihundertjährigen Traditionen der amerikanischen Demokratie, die selbst unter starken Präsidenten stets auf einen Ausgleich der legislativen und administrativen Kräfte ihres Staatswesens bedacht war, beleuchtet freilich nur die Krise u nd die Tragik, in der sich die USA mit Richard Nixon in der Mitte dieses Jahrzehnts befinden. Im Grunde ist sie systemimmanent. Die verfassungsmässigen Organe der Vereinigten Staaten haben es sich zur Aufgabe gemacht, Schuld oder Unschuld Richard Nixons an den Vergehen gegen Gesetz und Sitte, Staat und Gesellschaft festzustellen, die durch die Watergate-Affäre aufgedeckt worden sind. Das Urteil ist ungewiss . . .Die Männer um Richard Nixon allerdings, die nicht nur seinen Aufstieg begleiteten, sondern die auch über eine Amtsperiode lang ihm so bedingungslos dienten, Männer unterschiedlichster Herkunft, Männer vielseitigster Begabungen und Einsichten, Männer mit ungewöhnlich starken und ausserordentlich schwachen Charakteren, sie hat das Urteil bereits jetzt erreicht.Sie fielen in Achtung, Ansehen und Existenz in jenen Sud der amerikanischen Geschichte zurück, aus dem schon immer für Augenblicke die merkwürdigsten Persönlichkeiten an die Oberfläche kamen, um verhängnisvoll den Lebenslauf dieser grossen Nation zu bestimmen. Amerika hat die Fähigkeit, sie schnell zu vergessen"New York, 10. Februar 1974 Dieter Gütt"Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,50 EUR [Watergate-Affäre, Vereinigte, Staaten, Politik, Reporter, Enthüllungsskandal, amerikanische, Krise, journalismus, bedeutung, gesellschaftskritik, präsident, agenten, geheimnis, probleme, korruption, verrat, intrigen, begabung, lebensgefahr], Angelegt am: 15.02.2023.
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