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9783442545322 - Kaminer, Wladimir: Militärmusik Mit Unterschrift des Schriftstellers
Kaminer, Wladimir

Militärmusik Mit Unterschrift des Schriftstellers (2001)

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ISBN: 9783442545322 bzw. 3442545323, in Deutsch, 191 Seiten, Manhattan, München, gebundenes Buch, gebraucht, guter Zustand, Erstausgabe.

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Von Privat, die odenwälderin, [3213329].
1967 feierte die Sowjetunion ein wichtiges Jubiläum: Fünfzig Jahre waren seit der Oktoberrevolution vergangen, und für die real existierenden sozialistischen Bürger gab es nicht viele Gründe, stolz auf ihr Land und die dort herrschende Ordnung zu sein. Sie hatten mit dieser Ordnung etliche Probleme: das Wurstproblem, das Zuckerproblem, das Butterproblem..."Doch wie immer in Zeiten der Not wuchs auch hier das Rettende. Denn noch im selben Jahr erblickte in einem Moskauer Krankenhaus ein Knabe das Licht der Welt, der zum Sonnenschein seiner Eltern und zum Schrecken der gesamten Republik heranwachsen sollte: Wladimir Kaminer. Schon in der Schule machen sich seine beiden grössten Talente bemerkbar: die Unfähigkeit, etwas Sinnvolles zu lernen, und der Hang, Geschichten zu erfinden. Trotz dieser fatalen Kombination wird der Junge zum Politinformator ernannt und hat nun die ehrenvolle Aufgabe, seine Klassenkameraden über die aktuellen Ereignisse in Russland und der Welt zu unterrichten. Fröhlich mischt Wladimir Fakt und Fiktion, um zu interessanteren Ergebnissen zu kommen als die offiziellen Verlautbarungen sie bereithalten. Als er jedoch bekannt gibt, das tapfere Simbabwe habe Russland den Krieg erklärt, fliegt sein Schwindel auf, und in den Komsomol darf er nun auch nicht mehr. brDoch auch diese Erfahrung ändert nichts an Wladimirs Neigung, der Wirklichkeit immer wieder mit viel Phantasie auf die Sprünge zu helfen, selbst wenn dies gelegentlich fatale Folgen hat. Seine nicht zu bändigende Kreativität bestimmt daher auch Wladimirs gesamten weiteren Lebenslauf, und die Weichen für die unmittelbare Zukunft werden so ebenfalls schon bald gestellt: Als sich nämlich herausstellt, dass Wladimirs öffentlich und inbrünstig vorgetragenes Majakowski-Gedicht selbst gereimt war, wird er kurzerhand der Schule verwiesen. Und steht nun unvermittelt vor der Frage, was denn einmal aus ihm werden soll. Angesichts seiner Vorliebe für das Wort legt man ihm nahe, sich beim Theater zu bewerben it hat einmal ein Ende. Als Wladimirs zwei Jahre beim Militär um sind, hat er einige Mühe, sich wieder im zivilen Leben zurechtzufinden. Und natürlich stolpert er sofort wieder von einem haarsträubendsten Abenteuer ins nächste. Bis er schliesslich mit seinem Freund Mischa beschliesst, das Land zu verlassen und in Deutschland sein Glück zu suchen - bestens ausgerüstet mit einem Sprachführer, dessen erster Satz lautet: "Bringen Sie mich sofort in die sowjetische Botschaft"... "Wladimir Kaminer ist ein grosses Erzähltalent." Der Spiegel "Wladimir Kaminer ist ein Romancier, der fähig ist, auf wenigen Seiten Ereignisse zu verdichten und zu verfremden, bis sie ihre eigene Sprache sprechen." Süddeutsche Zeitung "Den Namen Kaminer wird man sich merken müssen. In einigen Jahren wird er ein berühmter Schriftsteller sein." Neues Deutschland, 2001, Hardcover, wie neu, 8, 321g, 1. 191, Banküberweisung, Selbstabholung und Barzahlung.
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3442545323 - Kaminer, Wladimir: Militärmusik
Kaminer, Wladimir

Militärmusik (2001)

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2. Auflage Gebundene Ausgabe, Grösse: 13.6 x 2.4 x 19.6 cm 224 Seiten Gebundene Ausgabe Das Buch ist in sehr gutem, sauberen Zustand. Durch Markierung auf dem Schnitt als Remittend gek.. -----Inhalt:. „1967 feierte die Sowjetunion ein wichtiges Jubiläum: Fünfzig Jahre waren seit der Oktoberrevolution vergangen, und für die real existierenden sozialistischen Bürger gab es nicht viele Gründe, stolz auf ihr Land und die dort herrschende Ordnung zu sein. Sie hatten mit dieser Ordnung etliche Probleme: das Wurstproblem, das Zuckerproblem, das Butterproblem.“ Doch wie immer in Zeiten der Not wuchs auch hier das Rettende. Denn noch im selben Jahr erblickte in einem Moskauer Krankenhaus ein Knabe das Licht der Welt, der zum Sonnenschein seiner Eltern und zum Schrecken der gesamten Republik heranwachsen sollte: Wladimir Kaminer. Schon in der Schule machen sich seine beiden grössten Talente bemerkbar: die Unfähigkeit, etwas Sinnvolles zu lernen, und der Hang, Geschichten zu erfinden. Trotz dieser fatalen Kombination wird der Junge zum Politinformator ernannt und hat nun die ehrenvolle Aufgabe, seine Klassenkameraden über die aktuellen Ereignisse in Russland und der Welt zu unterrichten. Fröhlich mischt Wladimir Fakt und Fiktion, um zu interessanteren Ergebnissen zu kommen als die offiziellen Verlautbarungen sie bereithalten. Als er jedoch bekannt gibt, das tapfere Simbabwe habe Russland den Krieg erklärt, fliegt sein Schwindel auf, und in den Komsomol darf er nun auch nicht mehr. Doch auch diese Erfahrung ändert nichts an Wladimirs Neigung, der Wirklichkeit immer wieder mit viel Phantasie auf die Sprünge zu helfen, selbst wenn dies gelegentlich fatale Folgen hat. Seine nicht zu bändigende Kreativität bestimmt daher auch Wladimirs gesamten weiteren Lebenslauf, und die Weichen für die unmittelbare Zukunft werden so ebenfalls schon bald gestellt: Als sich nämlich herausstellt, dass Wladimirs öffentlich und inbrünstig vorgetragenes Majakowski-Gedicht selbst gereimt war, wird er kurzerhand der Schule verwiesen. Und steht nun unvermittelt vor der Frage, was denn einmal aus ihm werden soll. Angesichts seiner Vorliebe für das Wort legt man ihm nahe, sich beim Theater zu bewerben. Wladimir ist nicht ganz abgeneigt, und nach ein paar eingeschobenen Monaten im Pionierlager „Der junge Seemann“ ist er gerne bereit, sich in Moskau dem Ernst des Lebens zu stellen. Er beginnt ein Studium und eine praktische Ausbildung am Theater, schreckt auch vor dem alkoholgetränkten Alltag der Künstler nicht zurück und gestaltet sich die Zeit so unterhaltsam es eben geht. Auf Dauer hält es ihn jedoch nicht bei der Bühne. Er lässt sich überreden, einen abenteuerlichen Viehtransport von Lettland nach Usbekistan zu begleiten, arbeitet danach als Gärtner in einem Erholungspark, organisiert illegale Undergroundkonzerte und endet schliesslich bei der Armee: der Beginn seines grössten Abenteuers. Der Gefreite Kaminer landet im dritten Abwehrring des Moskauer Verteidigungskreises, ein Militärgelände mitten im Wald, das aus ein paar Baracken, drei Raketen, einem alten Radargerät, dreissig unmotivierten Soldaten und vier Offizieren besteht. Die erste Panne ereignet sich bereits, als Mathias Rust über dem Verteidigungskreis seine Runden dreht und sich schliesslich unbehelligt zum Roten Platz aufmacht. Kein Wunder, sind die Soldaten doch damit beschäftigt, Eidechsen zu präparieren, mit Raketenfarbe zu bestreichen und eine Naturkundeausstellung zu eröffnen. Allen voran natürlich Wladimir. Zur Belohnung erhält er den Posten eines ehrenamtlichen stellvertretenden Vergnügungsorganisators und übernimmt nun unter anderem die musikalische Untermalung des Tagesablaufs. Zu „You can´t always get what you want“ marschiert die Truppe in den Speisesaal, zu „Rhythmische Gymnastik“ wird gearbeitet, und die Ruhestunden werden mit Meditations-Platten nach dem Motto „Stellen Sie sich vor, Sie sind in einem Wald“ unterlegt. Damit nicht genug, ernennt sich Wladimir als universelles Erzähltalent kurzerhand zum Wahrsager und hat damit so umwerfenden Erfolg, dass er schon bald ein Büro erhält und unter den wachsamen Augen Gorbatschows seinen Kameraden die Zukunft weissagt. Doch auch die schönste Zeit hat einmal ein Ende. Als Wladimirs zwei Jahre beim Militär um sind, hat er einige Mühe, sich wieder im zivilen Leben zurechtzufinden. Und natürlich stolpert er sofort wieder von einem haarsträubendsten Abenteuer ins nächste. Bis er schliesslich mit seinem Freund Mischa beschliesst, das Land zu verlassen und in Deutschland sein Glück zu suchen - bestens ausgerüstet mit einem Sprachführer, dessen erster Satz lautet: „Bringen Sie mich sofort in die sowjetische Botschaft“. Doch wie immer in Zeiten der Not wuchs auch hier das Rettende. Denn noch im selben Jahr erblickte in einem Moskauer Krankenhaus ein Knabe das Licht der Welt, der zum Sonnenschein seiner Eltern und zum Schrecken der gesamten Republik heranwachsen sollte: Wladimir Kaminer. Schon in der Schule machen sich seine beiden grössten Talente bemerkbar: die Unfähigkeit, etwas Sinnvolles zu lernen, und der Hang, Geschichten zu erfinden. Trotz dieser fatalen Kombination wird der Junge zum Politinformator ernannt und hat nun die ehrenvolle Aufgabe, seine Klassenkameraden über die aktuellen Ereignisse in Russland und der Welt zu unterrichten. Fröhlich mischt Wladimir Fakt und Fiktion, um zu interessanteren Ergebnissen zu kommen als die offiziellen Verlautbarungen sie bereithalten. Als er jedoch bekannt gibt, das tapfere Simbabwe habe Russland den Krieg erklärt, fliegt sein Schwindel auf, und in den Komsomol darf er nun auch nicht mehr. Doch auch diese Erfahrung ändert nichts an Wladimirs Neigung, der Wirklichkeit immer wieder mit viel Phantasie auf die Sprünge zu helfen, selbst wenn dies gelegentlich fatale Folgen hat. Seine nicht zu bändigende Kreativität bestimmt daher auch Wladimirs gesamten weiteren Lebenslauf, und die Weichen für die unmittelbare Zukunft werden so ebenfalls schon bald gestellt: Als sich nämlich herausstellt, dass Wladimirs öffentlich und inbrünstig vorgetragenes Majakowski-Gedicht selbst gereimt war, wird er kurzerhand der Schule verwiesen. Und steht nun unvermittelt vor der Frage, was denn einmal aus ihm werden soll. Angesichts seiner Vorliebe für das Wort legt man ihm nahe, sich beim Theater zu bewerben. Wladimir ist nicht ganz abgeneigt, und nach ein paar eingeschobenen Monaten im Pionierlager „Der junge Seemann“ ist er gerne bereit, sich in Moskau dem Ernst des Lebens zu stellen. Er beginnt ein Studium und eine praktische Ausbildung am Theater, schreckt auch vor dem alkoholgetränkten Alltag der Künstler nicht zurück und gestaltet sich die Zeit so unterhaltsam es eben geht. Auf Dauer hält es ihn jedoch nicht bei der Bühne. Er lässt sich überreden, einen abenteuerlichen Viehtransport von Lettland nach Usbekistan zu begleiten, arbeitet danach als Gärtner in einem Erholungspark, organisiert illegale Undergroundkonzerte und endet schliesslich bei der Armee: der Beginn seines grössten Abenteuers. Der Gefreite Kaminer landet im dritten Abwehrring des Moskauer Verteidigungskreises, ein Militärgelände mitten im Wald, das aus ein paar Baracken, drei Raketen, einem alten Radargerät, dreissig unmotivierten Soldaten und vier Offizieren besteht. Die erste Panne ereignet sich bereits, als Mathias Rust über dem Verteidigungskreis seine Runden dreht und sich schliesslich unbehelligt zum Roten Platz aufmacht. Kein Wunder, sind die Soldaten doch damit beschäftigt, Eidechsen zu präparieren, mit Raketenfarbe zu bestreichen und eine Naturkundeausstellung zu eröffnen. Allen voran natürlich Wladimir. Zur Belohnung erhält er den Posten eines ehrenamtlichen stellvertretenden Vergnügungsorganisators und übernimmt nun unter anderem die musikalische Untermalung des Tagesablaufs. Zu „You can´t always get what you want“ marschiert die Truppe in den Speisesaal, zu „Rhythmische Gymnastik“ wird gearbeitet, und die Ruhestunden werden mit Meditations-Platten nach dem Motto „Stellen Sie sich vor, Sie sind in einem Wald“ unterlegt. Damit nicht genug, ernennt sich Wladimir als universelles Erzähltalent kurzerhand zum Wahrsager und hat damit so umwerfenden Erfolg, dass er schon bald ein Büro erhält und unter den wachsamen Augen Gorbatschows seinen Kameraden die Zukunft weissagt. Doch auch die schönste Zeit hat einmal ein Ende. Als Wladimirs zwei Jahre beim Militär um sind, hat er einige Mühe, sich wieder im zivilen Leben zurechtzufinden. Und natürlich stolpert er sofort wieder von einem haarsträubendsten Abenteuer ins nächste. Bis er schliesslich mit seinem Freund Mischa beschliesst, das Land zu verlassen und in Deutschland sein Glück zu suchen - bestens ausgerüstet mit einem Sprachführer, dessen erster Satz lautet: „Bringen Sie mich sofort in die sowjetische Botschaft“.. ISBN: 9783442545322 Sowjetunion ; Junger Mann ; Nonkonformismus ; Lebensfreude ; Geschichte 1979-1990 ; Belletristische Darstellung, 2, 2021-03-23.
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9783442545322 - Kaminer, Wladimir: Militärmusik
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. Wladimir ist nicht ganz abgeneigt, und nach ein paar eingeschobenen Monaten im Pionierlager "Der junge Seemann" ist er gerne bereit, sich in Moskau dem Ernst des Lebens zu stellen. Er beginnt ein Studium und eine praktische Ausbildung am Theater, schreckt auch vor dem alkoholgetränkten Alltag der Künstler nicht zurück und gestaltet sich die Zeit so unterhaltsam es eben geht. Auf Dauer hält es ihn jedoch nicht bei der Bühne. Er lässt sich überreden, einen abenteuerlichen Viehtransport von Lettland nach Usbekistan zu begleiten, arbeitet danach als Gärtner in einem Erholungspark, organisiert illegale Undergroundkonzerte und endet schliesslich bei der Armee: der Beginn seines grössten Abenteuers. Der Gefreite Kaminer landet im dritten Abwehrring des Moskauer Verteidigungskreises, ein Militärgelände mitten im Wald, das aus ein paar Baracken, drei Raketen, einem alten Radargerät, dreissig unmotivierten Soldaten und vier Offizieren besteht. Die erste Panne ereignet sich bereits, als Mathias Rust über dem Verteidigungskreis seine Runden dreht und sich schliesslich unbehelligt zum Roten Platz aufmacht. Kein Wunder, sind die Soldaten doch damit beschäftigt, Eidechsen zu präparieren, mit Raketenfarbe zu bestreichen und eine Naturkundeausstellung zu eröffnen. Allen voran natürlich Wladimir. Zur Belohnung erhält er den Posten eines ehrenamtlichen stellvertretenden Vergnügungsorganisators und übernimmt nun unter anderem die musikalische Untermalung des Tagesablaufs. Zu "You cant always get what you want" marschiert die Truppe in den Speisesaal, zu "Rhythmische Gymnastik" wird gearbeitet, und die Ruhestunden werden mit Meditations-Platten nach dem Motto "Stellen Sie sich vor, Sie sind in einem Wald" unterlegt. Damit nicht genug, ernennt sich Wladimir als universelles Erzähltalent kurzerhand zum Wahrsager und hat damit so umwerfenden Erfolg, dass er schon bald ein Büro erhält und unter den wachsamen Augen Gorbatschows seinen Kameraden die Zukunft weissagt. Doch auch die schönste Ze "1967 feierte die Sowjetunion ein wichtiges Jubiläum: Fünfzig Jahre waren seit der Oktoberrevolution vergangen, und für die real existierenden sozialistischen Bürger gab es nicht viele Gründe, stolz auf ihr Land und die dort herrschende Ordnung zu sein. Sie hatten mit dieser Ordnung etliche Probleme: das Wurstproblem, das Zuckerproblem, das Butterproblem..." Doch wie immer in Zeiten der Not wuchs auch hier das Rettende. Denn noch im selben Jahr erblickte in einem Moskauer Krankenhaus ein Knabe das Licht der Welt, der zum Sonnenschein seiner Eltern und zum Schrecken der gesamten Republik heranwachsen sollte: Wladimir Kaminer. Schon in der Schule machen sich seine beiden grössten Talente bemerkbar: die Unfähigkeit, etwas Sinnvolles zu lernen, und der Hang, Geschichten zu erfinden. Trotz dieser fatalen Kombination wird der Junge zum Politinformator ernannt und hat nun die ehrenvolle Aufgabe, seine Klassenkameraden über die aktuellen Ereignisse in Russland und der Welt zu unterrichten. Fröhlich mischt Wladimir Fakt und Fiktion, um zu interessanteren Ergebnissen zu kommen als die offiziellen Verlautbarungen sie bereithalten. Als er jedoch bekannt gibt, das tapfere Simbabwe habe Russland den Krieg erklärt, fliegt sein Schwindel auf, und in den Komsomol darf er nun auch nicht mehr. Doch auch diese Erfahrung ändert nichts an Wladimirs Neigung, der Wirklichkeit immer wieder mit viel Phantasie auf die Sprünge zu helfen, selbst wenn dies gelegentlich fatale Folgen hat. Seine nicht zu bändigende Kreativität bestimmt daher auch Wladimirs gesamten weiteren Lebenslauf, und die Weichen für die unmittelbare Zukunft werden so ebenfalls schon bald gestellt: Als sich nämlich herausstellt, dass Wladimirs öffentlich und inbrünstig vorgetragenes Majakowski-Gedicht selbst gereimt war, wird er kurzerhand der Schule verwiesen. Und steht nun unvermittelt vor der Frage, was denn einmal aus ihm werden soll. Angesichts seiner Vorliebe für das Wort legt man ihm nahe, sich beim Theater zu bewerben it hat einmal ein Ende. Als Wladimirs zwei Jahre beim Militär um sind, hat er einige Mühe, sich wieder im zivilen Leben zurechtzufinden. Und natürlich stolpert er sofort wieder von einem haarsträubendsten Abenteuer ins nächste. Bis er schliesslich mit seinem Freund Mischa beschliesst, das Land zu verlassen und in Deutschland sein Glück zu suchen - bestens ausgerüstet mit einem Sprachführer, dessen erster Satz lautet: "Bringen Sie mich sofort in die sowjetische Botschaft"... "Wladimir Kaminer ist ein grosses Erzähltalent." Der Spiegel "Wladimir Kaminer ist ein Romancier, der fähig ist, auf wenigen Seiten Ereignisse zu verdichten und zu verfremden, bis sie ihre eigene Sprache sprechen." Süddeutsche Zeitung "Den Namen Kaminer wird man sich merken müssen. In einigen Jahren wird er ein berühmter Schriftsteller sein." Neues Deutschland, Hardcover, leichte Gebrauchsspuren, 196x136x24 mm, 321g.
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. Wladimir ist nicht ganz abgeneigt, und nach ein paar eingeschobenen Monaten im Pionierlager "Der junge Seemann" ist er gerne bereit, sich in Moskau dem Ernst des Lebens zu stellen. Er beginnt ein Studium und eine praktische Ausbildung am Theater, schreckt auch vor dem alkoholgetränkten Alltag der Künstler nicht zurück und gestaltet sich die Zeit so unterhaltsam es eben geht. Auf Dauer hält es ihn jedoch nicht bei der Bühne. Er lässt sich überreden, einen abenteuerlichen Viehtransport von Lettland nach Usbekistan zu begleiten, arbeitet danach als Gärtner in einem Erholungspark, organisiert illegale Undergroundkonzerte und endet schliesslich bei der Armee: der Beginn seines grössten Abenteuers. brDer Gefreite Kaminer landet im dritten Abwehrring des Moskauer Verteidigungskreises, ein Militärgelände mitten im Wald, das aus ein paar Baracken, drei Raketen, einem alten Radargerät, dreissig unmotivierten Soldaten und vier Offizieren besteht. Die erste Panne ereignet sich bereits, als Mathias Rust über dem Verteidigungskreis seine Runden dreht und sich schliesslich unbehelligt zum Roten Platz aufmacht. Kein Wunder, sind die Soldaten doch damit beschäftigt, Eidechsen zu präparieren, mit Raketenfarbe zu bestreichen und eine Naturkundeausstellung zu eröffnen. Allen voran natürlich Wladimir. Zur Belohnung erhält er den Posten eines ehrenamtlichen stellvertretenden Vergnügungsorganisators und übernimmt nun unter anderem die musikalische Untermalung des Tagesablaufs. Zu "You cant always get what you want" marschiert die Truppe in den Speisesaal, zu "Rhythmische Gymnastik" wird gearbeitet, und die Ruhestunden werden mit Meditations-Platten nach dem Motto "Stellen Sie sich vor, Sie sind in einem Wald" unterlegt. Damit nicht genug, ernennt sich Wladimir als universelles Erzähltalent kurzerhand zum Wahrsager und hat damit so umwerfenden Erfolg, dass er schon bald ein Büro erhält und unter den wachsamen Augen Gorbatschows seinen Kameraden die Zukunft weissagt.brDoch auch die schönste Ze "1967 feierte die Sowjetunion ein wichtiges Jubiläum: Fünfzig Jahre waren seit der Oktoberrevolution vergangen, und für die real existierenden sozialistischen Bürger gab es nicht viele Gründe, stolz auf ihr Land und die dort herrschende Ordnung zu sein. Sie hatten mit dieser Ordnung etliche Probleme: das Wurstproblem, das Zuckerproblem, das Butterproblem..."brDoch wie immer in Zeiten der Not wuchs auch hier das Rettende. Denn noch im selben Jahr erblickte in einem Moskauer Krankenhaus ein Knabe das Licht der Welt, der zum Sonnenschein seiner Eltern und zum Schrecken der gesamten Republik heranwachsen sollte: Wladimir Kaminer. Schon in der Schule machen sich seine beiden grössten Talente bemerkbar: die Unfähigkeit, etwas Sinnvolles zu lernen, und der Hang, Geschichten zu erfinden. Trotz dieser fatalen Kombination wird der Junge zum Politinformator ernannt und hat nun die ehrenvolle Aufgabe, seine Klassenkameraden über die aktuellen Ereignisse in Russland und der Welt zu unterrichten. Fröhlich mischt Wladimir Fakt und Fiktion, um zu interessanteren Ergebnissen zu kommen als die offiziellen Verlautbarungen sie bereithalten. Als er jedoch bekannt gibt, das tapfere Simbabwe habe Russland den Krieg erklärt, fliegt sein Schwindel auf, und in den Komsomol darf er nun auch nicht mehr. brDoch auch diese Erfahrung ändert nichts an Wladimirs Neigung, der Wirklichkeit immer wieder mit viel Phantasie auf die Sprünge zu helfen, selbst wenn dies gelegentlich fatale Folgen hat. Seine nicht zu bändigende Kreativität bestimmt daher auch Wladimirs gesamten weiteren Lebenslauf, und die Weichen für die unmittelbare Zukunft werden so ebenfalls schon bald gestellt: Als sich nämlich herausstellt, dass Wladimirs öffentlich und inbrünstig vorgetragenes Majakowski-Gedicht selbst gereimt war, wird er kurzerhand der Schule verwiesen. Und steht nun unvermittelt vor der Frage, was denn einmal aus ihm werden soll. Angesichts seiner Vorliebe für das Wort legt man ihm nahe, sich beim Theater zu bewerben it hat einmal ein Ende. Als Wladimirs zwei Jahre beim Militär um sind, hat er einige Mühe, sich wieder im zivilen Leben zurechtzufinden. Und natürlich stolpert er sofort wieder von einem haarsträubendsten Abenteuer ins nächste. Bis er schliesslich mit seinem Freund Mischa beschliesst, das Land zu verlassen und in Deutschland sein Glück zu suchen - bestens ausgerüstet mit einem Sprachführer, dessen erster Satz lautet: "Bringen Sie mich sofort in die sowjetische Botschaft"... "Wladimir Kaminer ist ein grosses Erzähltalent." Der Spiegel "Wladimir Kaminer ist ein Romancier, der fähig ist, auf wenigen Seiten Ereignisse zu verdichten und zu verfremden, bis sie ihre eigene Sprache sprechen." Süddeutsche Zeitung "Den Namen Kaminer wird man sich merken müssen. In einigen Jahren wird er ein berühmter Schriftsteller sein." Neues Deutschland, Hardcover, leichte Gebrauchsspuren, 196x136x24 mm, 290g, 1.
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224 Seiten Das Buch ist in sehr gutem, sauberen Zustand. Durch Markierung auf dem Schnitt als Remittend gek. -----Inhalt:. „1967 feierte die Sowjetunion ein wichtiges Jubiläum: Fünfzig Jahre waren seit der Oktoberrevolution vergangen, und für die real existierenden sozialistischen Bürger gab es nicht viele Gründe, stolz auf ihr Land und die dort herrschende Ordnung zu sein. Sie hatten mit dieser Ordnung etliche Probleme: das Wurstproblem, das Zuckerproblem, das Butterproblem." Doch wie immer in Zeiten der Not wuchs auch hier das Rettende. Denn noch im selben Jahr erblickte in einem Moskauer Krankenhaus ein Knabe das Licht der Welt, der zum Sonnenschein seiner Eltern und zum Schrecken der gesamten Republik heranwachsen sollte: Wladimir Kaminer. Schon in der Schule machen sich seine beiden grössten Talente bemerkbar: die Unfähigkeit, etwas Sinnvolles zu lernen, und der Hang, Geschichten zu erfinden. Trotz dieser fatalen Kombination wird der Junge zum Politinformator ernannt und hat nun die ehrenvolle Aufgabe, seine Klassenkameraden über die aktuellen Ereignisse in Russland und der Welt zu unterrichten. Fröhlich mischt Wladimir Fakt und Fiktion, um zu interessanteren Ergebnissen zu kommen als die offiziellen Verlautbarungen sie bereithalten. Als er jedoch bekannt gibt, das tapfere Simbabwe habe Russland den Krieg erklärt, fliegt sein Schwindel auf, und in den Komsomol darf er nun auch nicht mehr. Doch auch diese Erfahrung ändert nichts an Wladimirs Neigung, der Wirklichkeit immer wieder mit viel Phantasie auf die Sprünge zu helfen, selbst wenn dies gelegentlich fatale Folgen hat. Seine nicht zu bändigende Kreativität bestimmt daher auch Wladimirs gesamten weiteren Lebenslauf, und die Weichen für die unmittelbare Zukunft werden so ebenfalls schon bald gestellt: Als sich nämlich herausstellt, dass Wladimirs öffentlich und inbrünstig vorgetragenes Majakowski-Gedicht selbst gereimt war, wird er kurzerhand der Schule verwiesen. Und steht nun unvermittelt vor der Frage, was denn einmal aus ihm werden soll. Angesichts seiner Vorliebe für das Wort legt man ihm nahe, sich beim Theater zu bewerben. Wladimir ist nicht ganz abgeneigt, und nach ein paar eingeschobenen Monaten im Pionierlager „Der junge Seemann" ist er gerne bereit, sich in Moskau dem Ernst des Lebens zu stellen. Er beginnt ein Studium und eine praktische Ausbildung am Theater, schreckt auch vor dem alkoholgetränkten Alltag der Künstler nicht zurück und gestaltet sich die Zeit so unterhaltsam es eben geht. Auf Dauer hält es ihn jedoch nicht bei der Bühne. Er lässt sich überreden, einen abenteuerlichen Viehtransport von Lettland nach Usbekistan zu begleiten, arbeitet danach als Gärtner in einem Erholungspark, organisiert illegale Undergroundkonzerte und endet schliesslich bei der Armee: der Beginn seines grössten Abenteuers. Der Gefreite Kaminer landet im dritten Abwehrring des Moskauer Verteidigungskreises, ein Militärgelände mitten im Wald, das aus ein paar Baracken, drei Raketen, einem alten Radargerät, dreissig unmotivierten Soldaten und vier Offizieren besteht. Die erste Panne ereignet sich bereits, als Mathias Rust über dem Verteidigungskreis seine Runden dreht und sich schliesslich unbehelligt zum Roten Platz aufmacht. Kein Wunder, sind die Soldaten doch damit beschäftigt, Eidechsen zu präparieren, mit Raketenfarbe zu bestreichen und eine Naturkundeausstellung zu eröffnen. Allen voran natürlich Wladimir. Zur Belohnung erhält er den Posten eines ehrenamtlichen stellvertretenden Vergnügungsorganisators und übernimmt nun unter anderem die musikalische Untermalung des Tagesablaufs. Zu „You can´t always get what you want" marschiert die Truppe in den Speisesaal, zu „Rhythmische Gymnastik" wird gearbeitet, und die Ruhestunden werden mit Meditations-Platten nach dem Motto „Stellen Sie sich vor, Sie sind in einem Wald" unterlegt. Damit nicht genug, ernennt sich Wladimir als universelles Erzähltalent kurzerhand zum Wahrsager und hat damit so umwerfenden Erfolg, dass er schon bald ein Büro erhält und unter den wachsamen Augen Gorbatschows seinen Kameraden die Zukunft weissagt. Doch auch die schönste Zeit hat einmal ein Ende. Als Wladimirs zwei Jahre beim Militär um sind, hat er einige Mühe, sich wieder im zivilen Leben zurechtzufinden. Und natürlich stolpert er sofort wieder von einem haarsträubendsten Abenteuer ins nächste. Bis er schliesslich mit seinem Freund Mischa beschliesst, das Land zu verlassen und in Deutschland sein Glück zu suchen - bestens ausgerüstet mit einem Sprachführer, dessen erster Satz lautet: „Bringen Sie mich sofort in die sowjetische Botschaft". Doch wie immer in Zeiten der Not wuchs auch hier das Rettende. Denn noch im selben Jahr erblickte in einem Moskauer Krankenhaus ein Knabe das Licht der Welt, der zum Sonnenschein seiner Eltern und zum Schrecken der gesamten Republik heranwachsen sollte: Wladimir Kaminer. Schon in der Schule machen sich seine beiden grössten Talente bemerkbar: die Unfähigkeit, etwas Sinnvolles zu lernen, und der Hang, Geschichten zu erfinden. Trotz dieser fatalen Kombination wird der Junge zum Politinformator ernannt und hat nun die ehrenvolle Aufgabe, seine Klassenkameraden über die aktuellen Ereignisse in Russland und der Welt zu unterrichten. Fröhlich mischt Wladimir Fakt und Fiktion, um zu interessanteren Ergebnissen zu kommen als die offiziellen Verlautbarungen sie bereithalten. Als er jedoch bekannt gibt, das tapfere Simbabwe habe Russland den Krieg erklärt, fliegt sein Schwindel auf, und in den Komsomol darf er nun auch nicht mehr. Doch auch diese Erfahrung ändert nichts an Wladimirs Neigung, der Wirklichkeit immer wieder mit viel Phantasie auf die Sprünge zu helfen, selbst wenn dies gelegentlich fatale Folgen hat. Seine nicht zu bändigende Kreativität bestimmt daher auch Wladimirs gesamten weiteren Lebenslauf, und die Weichen für die unmittelbare Zukunft werden so ebenfalls schon bald gestellt: Als sich nämlich herausstellt, dass Wladimirs öffentlich und inbrünstig vorgetragenes Majakowski-Gedi, Books.
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9783442545322 - Wladimir Kaminer: Militärmusik:
Symbolbild
Wladimir Kaminer

Militärmusik: (2001)

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Neu Neuware, auf Lager, Sofortversand - '1967 feierte die Sowjetunion ein wichtiges Jubiläum: Fünfzig Jahre waren seit der Oktoberrevolution vergangen, und für die real existierenden sozialistischen Bürger gab es nicht viele Gründe, stolz auf ihr Land und die dort herrschende Ordnung zu sein. Sie hatten mit dieser Ordnung etliche Probleme: das Wurstproblem, das Zuckerproblem, das Butterproblem.a oe Doch wie immer in Zeiten der Not wuchs auch hier das Rettende. Denn noch im selben Jahr erblickte in einem Moskauer Krankenhaus ein Knabe das Licht der Welt, der zum Sonnenschein seiner Eltern und zum Schrecken der gesamten Republik heranwachsen sollte: Wladimir Kaminer. Schon in der Schule machen sich seine beiden grössten Talente bemerkbar: die Unfähigkeit, etwas Sinnvolles zu lernen, und der Hang, Geschichten zu erfinden. Trotz dieser fatalen Kombination wird der Junge zum Politinformator ernannt und hat nun die ehrenvolle Aufgabe, seine Klassenkameraden über die aktuellen Ereignisse in Russland und der Welt zu unterrichten. Fröhlich mischt Wladimir Fakt und Fiktion, um zu interessanteren Ergebnissen zu kommen als die offiziellen Verlautbarungen sie bereithalten. Als er jedoch bekannt gibt, das tapfere Simbabwe habe Russland den Krieg erklärt, fliegt sein Schwindel auf, und in den Komsomol darf er nun auch nicht mehr. Doch auch diese Erfahrung ändert nichts an Wladimirs Neigung, der Wirklichkeit immer wieder mit viel Phantasie auf die Sprünge zu helfen, selbst wenn dies gelegentlich fatale Folgen hat. Seine nicht zu bändigende Kreativität bestimmt daher auch Wladimirs gesamten weiteren Lebenslauf, und die Weichen für die unmittelbare Zukunft werden so ebenfalls schon bald gestellt: Als sich nämlich herausstellt, dass Wladimirs öffentlich und inbrünstig vorgetragenes Majakowski-Gedicht selbst gereimt war, wird er kurzerhand der Schule verwiesen. Und steht nun unvermittelt vor der Frage, was denn einmal aus ihm werden soll. Angesichts seiner Vorliebe für das Wort legt man ihm nahe, sich beim Theater zu bewerben. Wladimir ist nicht ganz abgeneigt, und nach ein paar eingeschobenen Monaten im Pionierlager 'Der junge Seemanna oe ist er gerne bereit, sich in Moskau dem Ernst des Lebens zu stellen. Er beginnt ein Studium und eine praktische Ausbildung am Theater, schreckt auch vor dem alkoholgetränkten Alltag der Künstler nicht zurück und gestaltet sich die Zeit so unterhaltsam es eben geht. Auf Dauer hält es ihn jedoch nicht bei der Bühne. Er lässt sich überreden, einen abenteuerlichen Viehtransport von Lettland nach Usbekistan zu begleiten, arbeitet danach als Gärtner in einem Erholungspark, organisiert illegale Undergroundkonzerte und endet schliesslich bei der Armee: der Beginn seines grössten Abenteuers. Der Gefreite Kaminer landet im dritten Abwehrring des Moskauer Verteidigungskreises, ein Militärgelände mitten im Wald, das aus ein paar Baracken, drei Raketen, einem alten Radargerät, dreissig unmotivierten Soldaten und vier Offizieren besteht. Die erste Panne ereignet sich bereits, als Mathias Rust über dem Verteidigungskreis seine Runden dreht und sich schliesslich unbehelligt zum Roten Platz aufmacht. Kein Wunder, sind die Soldaten doch damit beschäftigt, Eidechsen zu präparieren, mit Raketenfarbe zu bestreichen und eine Naturkundeausstellung zu eröffnen. Allen voran natürlich Wladimir. Zur Belohnung erhält er den Posten eines ehrenamtlichen stellvertretenden Vergnügungsorganisators und übernimmt nun unter anderem die musikalische Untermalung des Tagesablaufs. Zu 'You can t always get what you wanta oe marschiert die Truppe in den Speisesaal, zu 'Rhythmische Gymnastika oe wird gearbeitet, und die Ruhestunden werden mit Meditations-Platten nach dem Motto 'Stellen Sie sich vor, Sie sind in einem Walda oe unterlegt. Damit nicht genug, ernennt sich Wladimir als universelles Erzähltalent kurzerhand zum Wahrsager und hat damit so umwerfenden Erfolg, dass er schon bald ein Büro erhält und unter den wachsamen Augen Gorbatschows seinen Kameraden die Zukun . 224 pp. Deutsch, Books.
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Wladimir Kaminer

Militärmusik (2001)

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Neu Neuware, auf Lager, Sofortversand - '1967 feierte die Sowjetunion ein wichtiges Jubiläum: Fünfzig Jahre waren seit der Oktoberrevolution vergangen, und für die real existierenden sozialistischen Bürger gab es nicht viele Gründe, stolz auf ihr Land und die dort herrschende Ordnung zu sein. Sie hatten mit dieser Ordnung etliche Probleme: das Wurstproblem, das Zuckerproblem, das Butterproblem...a oe Doch wie immer in Zeiten der Not wuchs auch hier das Rettende. Denn noch im selben Jahr erblickte in einem Moskauer Krankenhaus ein Knabe das Licht der Welt, der zum Sonnenschein seiner Eltern und zum Schrecken der gesamten Republik heranwachsen sollte: Wladimir Kaminer. Schon in der Schule machen sich seine beiden grössten Talente bemerkbar: die Unfähigkeit, etwas Sinnvolles zu lernen, und der Hang, Geschichten zu erfinden. Trotz dieser fatalen Kombination wird der Junge zum Politinformator ernannt und hat nun die ehrenvolle Aufgabe, seine Klassenkameraden über die aktuellen Ereignisse in Russland und der Welt zu unterrichten. Fröhlich mischt Wladimir Fakt und Fiktion, um zu interessanteren Ergebnissen zu kommen als die offiziellen Verlautbarungen sie bereithalten. Als er jedoch bekannt gibt, das tapfere Simbabwe habe Russland den Krieg erklärt, fliegt sein Schwindel auf, und in den Komsomol darf er nun auch nicht mehr. Doch auch diese Erfahrung ändert nichts an Wladimirs Neigung, der Wirklichkeit immer wieder mit viel Phantasie auf die Sprünge zu helfen, selbst wenn dies gelegentlich fatale Folgen hat. Seine nicht zu bändigende Kreativität bestimmt daher auch Wladimirs gesamten weiteren Lebenslauf, und die Weichen für die unmittelbare Zukunft werden so ebenfalls schon bald gestellt: Als sich nämlich herausstellt, dass Wladimirs öffentlich und inbrünstig vorgetragenes Majakowski-Gedicht selbst gereimt war, wird er kurzerhand der Schule verwiesen. Und steht nun unvermittelt vor der Frage, was denn einmal aus ihm werden soll. Angesichts seiner Vorliebe für das Wort legt man ihm nahe, sich beim Theater zu bewerben. Wladimir ist nicht ganz abgeneigt, und nach ein paar eingeschobenen Monaten im Pionierlager 'Der junge Seemanna oe ist er gerne bereit, sich in Moskau dem Ernst des Lebens zu stellen. Er beginnt ein Studium und eine praktische Ausbildung am Theater, schreckt auch vor dem alkoholgetränkten Alltag der Künstler nicht zurück und gestaltet sich die Zeit so unterhaltsam es eben geht. Auf Dauer hält es ihn jedoch nicht bei der Bühne. Er lässt sich überreden, einen abenteuerlichen Viehtransport von Lettland nach Usbekistan zu begleiten, arbeitet danach als Gärtner in einem Erholungspark, organisiert illegale Undergroundkonzerte und endet schliesslich bei der Armee: der Beginn seines grössten Abenteuers. Der Gefreite Kaminer landet im dritten Abwehrring des Moskauer Verteidigungskreises, ein Militärgelände mitten im Wald, das aus ein paar Baracken, drei Raketen, einem alten Radargerät, dreissig unmotivierten Soldaten und vier Offizieren besteht. Die erste Panne ereignet sich bereits, als Mathias Rust über dem Verteidigungskreis seine Runden dreht und sich schliesslich unbehelligt zum Roten Platz aufmacht. Kein Wunder, sind die Soldaten doch damit beschäftigt, Eidechsen zu präparieren, mit Raketenfarbe zu bestreichen und eine Naturkundeausstellung zu eröffnen. Allen voran natürlich Wladimir. Zur Belohnung erhält er den Posten eines ehrenamtlichen stellvertretenden Vergnügungsorganisators und übernimmt nun unter anderem die musikalische Untermalung des Tagesablaufs. Zu 'You can t always get what you wanta oe marschiert die Truppe in den Speisesaal, zu 'Rhythmische Gymnastika oe wird gearbeitet, und die Ruhestunden werden mit Meditations-Platten nach dem Motto 'Stellen Sie sich vor, Sie sind in einem Walda oe unterlegt. Damit nicht genug, ernennt sich Wladimir als universelles Erzähltalent kurzerhand zum Wahrsager und hat damit so umwerfenden Erfolg, dass er schon bald ein Büro erhält und unter den wachsamen Augen Gorbatschows seinen Kameraden die Zukun ... -, 01.01.2001, Gebundene Ausgabe, Neuware, 322g, 224, Internationaler Versand, Banküberweisung, Offene Rechnung, Kreditkarte, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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