Macbeth ein Trauerspiel in englischer und deutscher Sprache von
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3499450364 - Shakespeare, William: Macbeth ein Trauerspiel in englischer und deutscher Sprache von
Shakespeare, William

Macbeth ein Trauerspiel in englischer und deutscher Sprache von (1970)

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ISBN: 3499450364 bzw. 9783499450365, in Deutsch, [Reinbek b. Hamburg] : Rowohlt Verlag. 1970, Taschenbuch, gebraucht.

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[14. Aufl.], 104. - 18 cm. 171 seiten. taschenbuch sehr starke gebrauchsspuren, einband an den kanten bestossen, foliert, papiergebräunte seiten und schnitt,. `Selbst auf den einfachsten Nenner gebracht, war Shakespeares Problem in Macbeth ein gewaltiges: Da ist ein edler Mann, voller Gewissensskrupel und Milch der Menschenliebe, der zu einem toten Bluthund wird, der aber gleichzeitig die dominierende Rolle des tragischen Helden, welcher unser Mitgefühl beansprucht, bis zum Ende spielen muss. Ist es schon schwierig genug, moralische Entartung glaubhaft zu schildern, so ist es fast unmöglich, dies in einer Weise zu tun, die uneingeschränktes Mitleid erfordert.` Wayne Booth..Macbeth ist die am raschesten abrollende Shakespearesche Tragödie. Die Notwendigkeit einer blind dahinstürmenden Handlung ist nicht nur ein Erfordernis der (gegenüber der Chronik) stark gerafften Zeit, sondern hegt in Macbeths Wesen tiefer begründet: «Strange things I had in head, that will to hand, / Which must be acted, ere they may be scann`d». Das heisst, Macbeth muss seiner Phantasie, die Tat werden will, rasch gehorchen, ehe ihn die Erkenntnis hemmt. Dieses dem dritten Akt Szene vier entnommene Selbstbekenntnis vertraut der Held Lady Macbeth an. Aber auch da, wo kein Zuhörer da ist, nur die Nacht lauscht und der Zuschauer, endiüllt Macbeth seine grausigen Gedanken und entlädt er die Qual seines Gewissens in der exube-ranten Sprache seiner Monologe. Er erschrickt vor dem, was er zu tun begehrt, und erliegt dennoch, von Gesichten bedrängt, seinem «heat-oppressed brain». Sein Abfall vom Guten zum Bösen vollzieht sich vor unseren Augen. Das Menscheninnere mit seinen Schrecken und Schauern und die in Schuld erstickende Seele liegen nackt vor unseren Blicken. Macbeth reflektiert fast regelmässig vor einer entscheidenden Handlung, und wir belauschen den heranreifenden Entschluss. Diese vorbereitenden Re-flexionsmonologe wurden im elisabethanischen Drama bis dahin nie so konsequent gebraucht. Denn in Macbeth motivieren sie nicht nur die innere Handlung des Stücks, sondern machen gleichzeitig die äussere Handlung wahrscheinlich. Diese Kettung in einen ursächlichen Zusammenhang von Charakterentwicklung und Ereignisverlauf ist nie so entschieden durch den Monolog gehandhabt worden. Shakespeare hat die in den Monologen des älteren Dramas üblichen epischen Momente immer mehr durch psychologische Reflexion ersetzt und im Macbeth vollends einen Grad der Intimität erreicht, wodurch der Monolog zu einer in drangvoller Sprache vorgebrachten, grässlichen Beichte wird. Aus der Folge der Monologe im Macbeth allein liesse sich die Handlung ableiten: In Macbeths Monolog (I, 4) drängt sich ihm der Mordgedanke zuerst in fassbarer Gestalt auf. In I, 7 steht seinen schwerwiegenden Bedenken ein rasender Ehrgeiz gegenüber. In II, l, auf dem Gang zum Königsmord, in dem berühmten Dolchmonolog, sieht er den eigenen Dolch wie einen Reflex der spater blutbespritzten Dolche seiner Kümmerlinge. In III, 1 erkennt er die Notwendigkeit von Banquos Tod, in IV, 1richtet sich sein verzweifelter Terror gegen Macduff und seine Sippe. In V, 5 rafft sich Macbeth krampfhaft nach aussen auf im quälenden Bewusstsein zusammenbrechenden Inneren.Diese Macbeth-Monologe enthüllen seine ans Halluzinierende grenzende Phantasie; gegenüber diesen nachgerade visionären Monologen wirken die Monologe der Lady Macbeth (in den ersten Akten) nüchtern, während der des Pförtners nicht nur skurril wirkt, sondern auch das zeitliche Intervall andeuten muss, das von der nächtlichen Mordstunde bis zur morgendlichen Entdeckung reicht.Der textliche Anteil der Monologe ist in keinem anderen Stück so erheblich wie im Macbeth. Selbst im , Shakespeares differenziertestem Charakterdrama, entfallen von den dreizehn Monologen nur acht auf den Helden, während im von den zweiunddreissig Monologen vierundzwanzig Macbeth zufallen.Die Bühnengeschichte ist eines der meistgespielten Shakespeare-Stücke ? wofür Belege von 1606 ab vorliegen ? und wurde nach der Restauration und in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts häufiger aufgeführt als alle andern Shakespeare-Dramen. Allerdings handelt es sich dabei weniger um den Shakespeare-Text wiedergebende Aufführungen als um Bearbeitungen, die auf d`Avenant`s von 1671 zurückgehen mit . Diese Zutaten zu den Hexenszenen, die auch die berühmten Aufführungen durch Charles Macklin (1746/7), Joiin Philip Kemble (1784), Edmund Kean (1814), William Macready (1837), ja sogar die Inszenierungen von Henry Irving (1S88) beibehielten, wurden z. T. aufgewogen durch ungewöhnliche schauspielerische Leistungen, denn alle grossen Schauspieler und Schauspielerinnen Englands haben in den beiden tragenden Rollen des Stückes Triumphe gefeiert: nach Thomas Betterton und seiner Gattin haben David Garrick und Mrs. Pritciiard als hervorragende Darsteller der Rollen gegolten, dann Charles Kemble und seine Schwester Mrs. Sarah Siddons, die in dieser, ihrer grössten Rolle, von 1785-1817 auftrat, dann die Bühne nicht zu verwerten. Statt dessen sind die Nächte des Dramas von wehendem Wind, von läutenden Glocken und unheimlichem Pochen durchhallt. Dieses tatsächliche Hämmern und Pochen, Anschlagen von Glocken, der Hinweis auf Duncans Grabgeläut bis hin zu Macbedis Schrei: «Auf! Läutet Sturm!» (V,5), gibt dem Stück die unheimliche Untermalung. Das Pochen an Macbeths Pforte ist nicht nur Kulissenklopfen, das Nahen der Gegenwelt meldend, sondern versinnbildlichtes hämmerndes Gewissen. Was Lady Macbeth fürchtete: «Dass kein anklopfend Mahnen der Natur / Den grimmen Vorsatz lähmt» (1,5), ist allen Ohren hörbar geworden. Der Griff über das sichtbare Theater hinaus in die Welt des Symbols wird eindeutig in den dringlicher werdenden Hexenszenen. Das Hereinwirken zauberischer Gewalten, die Macbeth zu übermenschlichem Tun mitbefähigen, wird bei Shakespeare gegenüber der Quelle intensiviert. Bei Holinshed heisst es ganz naiv: «. . . but that a certeine witch, whome hee Und in grcat trust, had told that he should neuer be slaine with man borne of anie woman, nor vanquished tili the wood of Bernane came to the castell of Dansinane» (S. 36). Die Prophezeiung hat Shakespeare inhaltlich und wörtlich übernommen, aber unter welchem Aufwand lässt er sie verkünden! (IV, 1). Ein bewaffnetes Haupt, ein blutiges Kind, ein gekröntes Kind mit einem Baum in der Hand, eine Vision von einer Königsreihe entsteigen den höllischen Dünsten. Aus der «certeine witch» der Chronik ist ein ganzer Hexensabbath geworden, wobei Shakespeare die Unheilschwestern einen grotesken Rundtanz vollführen lässt, der auf der damaligen Bühne von Possenreissern getanzt wurde. Aus der «gewissen Hexe» der Chronik ist aber noch mehr geworden als die verkleideten Possenreisser der Bühne: es sind die leibhaftigen Ausgeburten von Macbeths Phantasie, dem Zuschauer sichtbar gemachte Hölle, Sinnbild eines inneren Inferno.Die zwiezüngige Hexenprophezeiung erzeugt in dem Helden der Chronik wie dem des Theaters die Hybris, er sei gegen die Folgen der Tat gefeit im radikalen Vorwärtsschreiten auf dem Weg des Bluts. Dies manische Verfolgen seines Zieles, sein sicheres Königtum zu schaffen, endet im absolut Bösen. Macbeth, der nicht zum Mörder gemacht war, schreitet von Greuel zu Greuel, gelockt von satanischen Kräften innen und aussen: «1 bear a charmed lifel» In Ansehung dieses unmenschlichen Weges zum absoluten Verbrecher mag es fast wunder nehmen, dass Shakespeare den Bericht der Quelle, Macbeth habe Macduffs Schloss selbst belagert, nicht schreckensteigernd benutzt hat. Aber es genügt, dass er den Mord der Unschuldigen veranlasst hat. Wir werden auf der Bühne der Ausführung des grausen Befehls ansichtig. Macbeth selbst ist zum todbringenden Schatten geworden,unter dem das Land stöhnt. In Akt IV, Szene 3 werden wir Zeuge eines Dialogs zwischen den kommenden Befreiern Macduff und Malcolm, König Duncans Sohn. In diesem für die Macbeth-Handlung nicht unbedingt wichtigen Gespräch hat sich Shakespeare getreulich an die einzelnen Punkte ? «constancie, veritie, truth, iustice» ? der Quelle gehalten. Macduffs Stellungnahme zu Malcolms zuerst enttäuschenden Bekenntnissen, sowie die glückliche Wendung «Be of good Com fort, Macduff, for I have done none of these vices!» (S. 37 ff) übernimmt Shakespeare in ganzer Ausführlichkeit, was innerhalb der sonst überaus raschen Szenenfolge auffällt. Damit entsteht hier, vor dem Aufbruch der guten Mächte, eine Fermate, die innerhalb der vorwärtsstürzenden Handlung die Empfindung der verstreichenden Zeit gibt.Die Endschlacht, die Erfüllung des trügerischen Orakels, entnahm Shakespeare der Quelle: «Malcolme commanded euerie man to get a bough of some free or other of that wood in his hand, as big as he might beare, and to march foorth therewith...»ebenso Macduffs Entdeckung, dass er aus dem Mutterleib geschnitten war."Auszüge aus dme Buch Versand D: 1,90 EUR [Macbethaufführung, theater, szenen, handlung, regieanweisungen, text, vergeltung, dialoge, natur, helden, kampf, tod, zuversicht, abgründe, botschaft, unheil, hass, dasein, schicksal, leben, einstellung, angst, furcht, verbündete, bedrohung, chaos, drang, da].
Daten vom 03.09.2018 19:39h
ISBN (andere Schreibweisen): 3-499-45036-4, 978-3-499-45036-5
Zuerst gefunden: 03.09.2018 19:39:31
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