ZwischenGrenzen. des Schengen-Raums aus deutschen, französischen polnischen Perspektiven (Sammlung Schöningh zur Gegenwart)
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1. Aufl. 376 S. Fadengehefteter Originalpappband. Das Thema der Grenzen in Europa nach dem Ende des Kalten Krieges steht für eine Entwicklung, an der sich eindrücklich west- und osteuropäische Perspektiven auf die jüngste Zeitgeschichte aufzeigen lassen. Hierbei kommt der Zäsur "1989" eine bedeutende Rolle bei, da sie grosse Auswirkungen auf die Etablierung des Schengen-Raums hatte, obwohl dieser ursprünglich unter westeuropäischen Rahmenbedingungen initiiert worden war. Denn die Zäsur "1989" verschob in West und Ost grundlegende Prämissen der europäischen Vorstellungswelt - nicht ohne Grund bezeichnete Karl Schlögel deshalb das Jahr 1989 als "Raumrevolution". Die vorliegende Arbeit geht somit der Frage nach, welche Bedeutung diesem Etablierungs- und Ausweitungsprozess des Schengener Abkommens im Westen und im Osten Europas zukam. Dabei liegt der Fokus nicht auf einer Geschichte politischer Ereignisse, rechtlicher Bestimmungen und institutioneller Umsetzungen. Es geht vielmehr um die Frage, wie der von der Europäischen Kommission als die "Öffnung der Grenzen" bezeichnete Prozess in den Schengener Vertragsstaaten selbst wahrgenommen und diskutiert wurde und welche Auswirkungen dabei besonders mit der Zäsur "1989" assoziiert wurden. Dies wird anhand der Diskussionen in den jeweils zwei auflagenstarksten überregionalen Qualitätszeitungen aus den drei Schengener Mitgliedstaaten Frankreich, Deutschland und Polen untersucht. Im französischen Fall sind das Le Monde und Le Figaro, in Deutschland die Süddeutsche Zeitung und die Frankfurter Allgemeine Zeitung sowie in Polen die Rzeczpospolita und die Gazeta Wyborcza. ISBN 9783506777775 [Politik, Recht].

Von Angela Siebold: Europas Grenzen aus westlicher und östlicher Sicht – »Schengen« ist die Geschichte eines grenzenlosen Kerneuropas und seiner Erweiterung, auch über die Grenzen des ehemaligen »Eisernen Vorhangs« hinausMittlerweile wurde aus der westeuropäischen Idee ein Symbol der Annäherung, aber auch neuer Abgrenzungen. 1985 beschlossen fünf EG-Staaten, ihre Grenzkontrollen abzubauen, umgesetzt wurde das Schengener Abkommen zunächst aber nicht. Durch das Ende des Kalten Krieges brach eine neue Zeit an: Nun standen die Grenzen nach Osten plötzlich offen und das veränderte die Rahmenbedingungen des Kontrollabbaus grundlegend. Anhand von Printmedien untersucht Angela Siebold die facettenreiche Diskussion um die Idee »offener Grenzen«. Bis heute zeigt die gegenseitige Wahrnehmung, wie beständig die Unsicherheiten zwischen West und Ost sind.

ZwischenGrenzen:Die Geschichte des Schengen-Raums aus deutschen, französischen und polnischen Perspektiven Sammlung Schöningh zur Geschichte und Gegenwart. Auflage 2013 Angela Siebold ZwischenGrenzen:Die Geschichte des Schengen-Raums aus deutschen, französischen und polnischen Perspektiven Sammlung Schöningh zur Geschichte und Gegenwart. Auflage 2013 Angela Siebold.

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Die Geschichte des Schengen-Raums aus deutschen, französischen und polnischen Perspektiven, Buch, Hardcover, 2013.

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Gebundene Ausgabe Europa / Politik, Zeitgeschichte, Europa / Europ.