Ludwig Tieck. Dichter einer Krise. Poesie und Wissenschaft 18.
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3798805172 - Ludwig Tieck - Kern, Johannes P.: Dichter einer Krise. Poesie und Wissenschaft 18.
Ludwig Tieck - Kern, Johannes P.

Dichter einer Krise. Poesie und Wissenschaft 18. (1977)

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ISBN: 3798805172 bzw. 9783798805170, in Deutsch, Heidelberg : Stiehm.

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1. Aufl. 243 S. Broschiert. Gutes Ex. - "Wir besitzen keine deutsche Tieckbiographie ... Sie müsste die Wärme eines vielsträngigen Lebenslaufes ... in sich haben und darüber hinaus eine Führung durch die Dichtung geben, die uns das Gesamtwerk wieder aufschliesst. Die Biographie grossen Stils kann aber nicht geschrieben werden, ehe nicht unsere Ladenhüter der Klassifikation in den Kehricht gegangen sind. So lange wir - ausgesprochen oder unausgesprochen - daran Anstoss nehmen, dass Tieck Wein und Spargel nur zu gerne zusprach, so lange wir ihn für eitel, faul und oberflächlich halten, weil nichts an ihm so richtig biedermeierlich war, so lange wir es unverzeihlich finden, dass er den Luxus liebte, steht er, wie nicht anders zu erwarten, im Verdacht nur zweitrangig zu sein... Ricarda Huchs märchenhafte Formel von dem ]Jüngling, der unvermittelt zum Greis[ wird, hat sich überlebt. Tieck war Romantiker, aber auch noch etwas anderes. Damit haben wir uns abzufinden." [Marianne Thalmann, i960] Genau hier setzt das Kernsche Buch an: bei Tieck gibt es nichts Privates aufzuschnüffeln, und dies nicht nur, weil die Materialgrundlage dafür zum grossen Teil vernichtet ist. Es geht bei ihm um anderes: Tiecks Leben und Werk sind eng mit den Geschehnissen seiner Zeit verbunden, nicht im vordergründig-politischen Sinne, aber mit heller Sicht der Umbrüche, die sich in allen Bereichen vollzogen, historischen, staatlichen, religiösen. So wurde das Buch ganz von selbst zu einer inneren Biographie. Kern stellt Tiecks Entwicklung von den frühen Novellen über Lovell und Sternbald, die romantischen Dramen und die späteren Romane in Beziehung zur Geschichte seiner Zeit: Revolution, Aufhebung des Hl. Reiches, Neuordnung durch Napoleon. Es ergibt sich, dass die geläufige Theorie vom Bruch in Tiecks Werk nicht stimmt. Kern weist die Einheit zwischen den früheren und den späteren Werken nach. Tieck erlebt die Krise an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert zuinnerst mit. Er will retten, was unterzugehen im Begriffe ist: alles, was die abendländische Welt bis dahin geprägt hat und was sie ausmacht. Daher sein Blick in die Vergangenheit, daher seine Sorge um die Zukunft. Aber auch seine Ablehnung des blossen Historismus. Unerwartete Aktualität: gerade Tieck hat uns etwas zu sagen. Seine Fragen sind weitgehend noch unsere Fragen. In der Krise seiner Zeit - der Tieck mit seinen Mitteln, in immer neuen Anläufen von Werk zu Werk, beizukommen sucht - beginnt ja unsere Gegenwart, politisch, geistig, religiös. So ist Kerns Buch beides zugleich: Rettung Tiecks aus Vergessenheit und Missdeutung und Beitrag zur Frage nach dem Woher und Wohin unserer eigenen Existenz. ISBN 3798805172 [Poesie, Dichtung, Literaturgeschichte].
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9783798805170 - Kern, Johannes P.: Ludwig Tieck. Dichter einer Krise. Poesie und Wissenschaft 18.
Kern, Johannes P.

Ludwig Tieck. Dichter einer Krise. Poesie und Wissenschaft 18. (1977)

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243 S. Gutes Ex. - "Wir besitzen keine deutsche Tieckbiographie . Sie müsste die Wärme eines vielsträngigen Lebenslaufes . in sich haben und darüber hinaus eine Führung durch die Dichtung geben, die uns das Gesamtwerk wieder aufschliesst. Die Biographie grossen Stils kann aber nicht geschrieben werden, ehe nicht unsere Ladenhüter der Klassifikation in den Kehricht gegangen sind. So lange wir - ausgesprochen oder unausgesprochen - daran Anstoss nehmen, dass Tieck Wein und Spargel nur zu gerne zusprach, so lange wir ihn für eitel, faul und oberflächlich halten, weil nichts an ihm so richtig biedermeierlich war, so lange wir es unverzeihlich finden, dass er den Luxus liebte, steht er, wie nicht anders zu erwarten, im Verdacht nur zweitrangig zu sein. Ricarda Huchs märchenhafte Formel von dem )Jüngling, der unvermittelt zum Greis( wird, hat sich überlebt. Tieck war Romantiker, aber auch noch etwas anderes. Damit haben wir uns abzufinden." [Marianne Thalmann, i960] Genau hier setzt das Kernsche Buch an: bei Tieck gibt es nichts Privates aufzuschnüffeln, und dies nicht nur, weil die Materialgrundlage dafür zum grossen Teil vernichtet ist. Es geht bei ihm um anderes: Tiecks Leben und Werk sind eng mit den Geschehnissen seiner Zeit verbunden, nicht im vordergründig-politischen Sinne, aber mit heller Sicht der Umbrüche, die sich in allen Bereichen vollzogen, historischen, staatlichen, religiösen. So wurde das Buch ganz von selbst zu einer inneren Biographie. Kern stellt Tiecks Entwicklung von den frühen Novellen über Lovell und Sternbald, die romantischen Dramen und die späteren Romane in Beziehung zur Geschichte seiner Zeit: Revolution, Aufhebung des Hl. Reiches, Neuordnung durch Napoleon. Es ergibt sich, dass die geläufige Theorie vom Bruch in Tiecks Werk nicht stimmt. Kern weist die Einheit zwischen den früheren und den späteren Werken nach. Tieck erlebt die Krise an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert zuinnerst mit. Er will retten, was unterzugehen im Begriffe ist: alles, was die abendländische Welt bis dahin geprägt hat und was sie ausmacht. Daher sein Blick in die Vergangenheit, daher seine Sorge um die Zukunft. Aber auch seine Ablehnung des blossen Historismus. Unerwartete Aktualität: gerade Tieck hat uns etwas zu sagen. Seine Fragen sind weitgehend noch unsere Fragen. In der Krise seiner Zeit - der Tieck mit seinen Mitteln, in immer neuen Anläufen von Werk zu Werk, beizukommen sucht - beginnt ja unsere Gegenwart, politisch, geistig, religiös. So ist Kerns Buch beides zugleich: Rettung Tiecks aus Vergessenheit und Missdeutung und Beitrag zur Frage nach dem Woher und Wohin unserer eigenen Existenz. ISBN 3798805172 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550, Books.
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3798805172 - Ludwig Tieck - Kern, Johannes P: Dichter einer Krise. Poesie und Wissenschaft 18.
Ludwig Tieck - Kern, Johannes P

Dichter einer Krise. Poesie und Wissenschaft 18. (1977)

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Heidelberg, Stiehm, 1. Aufl. 243 S. Broschiert. Gutes Ex. - "Wir besitzen keine deutsche Tieckbiographie ... Sie müsste die Wärme eines vielsträngigen Lebenslaufes ... in sich haben und darüber hinaus eine Führung durch die Dichtung geben, die uns das Gesamtwerk wieder aufschliesst. Die Biographie grossen Stils kann aber nicht geschrieben werden, ehe nicht unsere Ladenhüter der Klassifikation in den Kehricht gegangen sind. So lange wir - ausgesprochen oder unausgesprochen - daran Anstoss nehmen, dass Tieck Wein und Spargel nur zu gerne zusprach, so lange wir ihn für eitel, faul und oberflächlich halten, weil nichts an ihm so richtig biedermeierlich war, so lange wir es unverzeihlich finden, dass er den Luxus liebte, steht er, wie nicht anders zu erwarten, im Verdacht nur zweitrangig zu sein... Ricarda Huchs märchenhafte Formel von dem >Jüngling, der unvermittelt zum Greis< wird, hat sich überlebt. Tieck war Romantiker, aber auch noch etwas anderes. Damit haben wir uns abzufinden." [Marianne Thalmann, i960] Genau hier setzt das Kernsche Buch an: bei Tieck gibt es nichts Privates aufzuschnüffeln, und dies nicht nur, weil die Materialgrundlage dafür zum grossen Teil vernichtet ist. Es geht bei ihm um anderes: Tiecks Leben und Werk sind eng mit den Geschehnissen seiner Zeit verbunden, nicht im vordergründig-politischen Sinne, aber mit heller Sicht der Umbrüche, die sich in allen Bereichen vollzogen, historischen, staatlichen, religiösen. So wurde das Buch ganz von selbst zu einer inneren Biographie. Kern stellt Tiecks Entwicklung von den frühen Novellen über Lovell und Sternbald, die romantischen Dramen und die späteren Romane in Beziehung zur Geschichte seiner Zeit: Revolution, Aufhebung des Hl. Reiches, Neuordnung durch Napoleon. Es ergibt sich, dass die geläufige Theorie vom Bruch in Tiecks Werk nicht stimmt. Kern weist die Einheit zwischen den früheren und den späteren Werken nach. Tieck erlebt die Krise an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert zuinnerst mit. Er will retten, was unterzugehen im Begriffe ist: alles, was die abendländische Welt bis dahin geprägt hat und was sie ausmacht. Daher sein Blick in die Vergangenheit, daher seine Sorge um die Zukunft. Aber auch seine Ablehnung des blossen Historismus. Unerwartete Aktualität: gerade Tieck hat uns etwas zu sagen. Seine Fragen sind weitgehend noch unsere Fragen. In der Krise seiner Zeit - der Tieck mit seinen Mitteln, in immer neuen Anläufen von Werk zu Werk, beizukommen sucht - beginnt ja unsere Gegenwart, politisch, geistig, religiös. So ist Kerns Buch beides zugleich: Rettung Tiecks aus Vergessenheit und Missdeutung und Beitrag zur Frage nach dem Woher und Wohin unserer eigenen Existenz. ISBN 3798805172Literaturwissenschaft [Poesie, Dichtung, Literaturgeschichte] 1977
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Tieck, Ludwig - Kern, Johannes P.

Dichter einer Krise. Poesie und Wissenschaft ; 18

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3798805172 - Kern, Johannes P.: Ludwig Tieck, Dichter einer Krise. Poesie und Wissenschaft ; 18
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Ludwig Tieck, Dichter einer Krise. Poesie und Wissenschaft ; 18 (1977)

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1. Aufl. 243 S. ; 24 cm engl., Softcover/Paperback, Exemplar in guten Erhaltungszustand Inhalt: Wir besitzen keine deutsche Tieckbiographie ... Sie müsste die Wärme eines vielsträngigen Lebenslaufes ... in sich haben und darüber hinaus eine Führung durch die Dichtung geben, die uns das Gesamtwerk wieder aufschliesst. Die Biographie grossen Stils kann aber nicht geschrieben werden, ehe nicht unsere Ladenhüter der Klassifikation in den Kehricht gegangen sind. So lange wir - ausgesprochen oder unausgesprochen - daran Anstoss nehmen, dass Tieck Wein und Spargel nur zu gerne zusprach, so lange wir ihn für eitel, faul und oberflächlich halten, weil nichts an ihm so richtig biedermeierlich war, so lange wir es unverzeihlich finden, dass er den Luxus liebte, steht er, wie nicht anders zu erwarten, im Verdacht nur zweitrangig zu sein... Ricarda Huchs märchenhafte Formel von dem >Jüngling, der unvermittelt zum Greis< wird, hat sich überlebt. Tieck war Romantiker, aber auch noch etwas anderes. Damit haben wir uns abzufinden." [Marianne Thalmann, i960] Genau hier setzt das Kernsche Buch an: bei Tieck gibt es nichts Privates aufzuschnüffeln, und dies nicht nur, weil die Materialgrundlage dafür zum grossen Teil vernichtet ist. Es geht bei ihm um anderes: Tiecks Leben und Werk sind eng mit den Geschehnissen seiner Zeit verbunden, nicht im vordergründig-politischen Sinne, aber mit heller Sicht der Umbrüche, die sich in allen Bereichen vollzogen, historischen, staatlichen, religiösen. So wurde das Buch ganz von selbst zu einer inneren Biographie. Kern stellt Tiecks Entwicklung von den frühen Novellen über Lovell und Sternbald, die romantischen Dramen und die späteren Romane in Beziehung zur Geschichte seiner Zeit: Revolution, Aufhebung des Hl. Reiches, Neuordnung durch Napoleon. Es ergibt sich, dass die geläufige Theorie vom Bruch in Tiecks Werk nicht stimmt. Kern weist die Einheit zwischen den früheren und den späteren Werken nach. Tieck erlebt die Krise an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert zuinnerst mit. Er will retten, was unterzugehen im Begriffe ist: alles, was die abendländische Welt bis dahin geprägt hat und was sie ausmacht. Daher sein Blick in die Vergangenheit, daher seine Sorge um die Zukunft. Aber auch seine Ablehnung des blossen Historismus. Unerwartete Aktualität: gerade Tieck hat uns etwas zu sagen. Seine Fragen sind weitgehend noch unsere Fragen. In der Krise seiner Zeit - der Tieck mit seinen Mitteln, in immer neuen Anläufen von Werk zu Werk, beizukommen sucht - beginnt ja unsere Gegenwart, politisch, geistig, religiös. So ist Kerns Buch beides zugleich: Rettung Tiecks aus Vergessenheit und Missdeutung und Beitrag zur Frage nach dem Woher und Wohin unserer eigenen Existenz. Klappentext Lit-Bio-T 3798805172 Versand D: 2,00 EUR Literaturwissenschaften, a Sprach- und Literaturwissenschaft, Literaturgeschichte / Literaturbiografien / Biografie, Tieck, Ludwig
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9783798805170 - Lyrik Poesie und Johannes P. Geschichte - Kern: Ludwig Tieck. Dichter einer Krise.
Symbolbild
Lyrik Poesie und Johannes P. Geschichte - Kern

Ludwig Tieck. Dichter einer Krise. (1977)

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