Heinrich Heine. Episodik Und Werkeinheit - 8 Angebote vergleichen

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Textauszüge Inhalt I: DIE PROBLEMSTELLUNG 1 Kritik und Forschung Heines eigene Stellungnahmen Exkurs: Zur Theorie von Episodik und Werkeinheit Heines dichterische Position Seine aphoristische Darstellungsweise Strukturalistischer Ansatz II: EPISODISCHE QUALITÄT: HEINES TECHNIK DER BILDGESTALTUNG 50 Heines visuelle Bildkonzeption Die Technik der plastischen Bildbeschreibung Räumliche Determinierung Malerische Stellung Die Gattung Ballettlibretto Der Begriff Schau-Spiel III: LOGISCH-RHETORISCHE STRUKTUREN 87 Einteilungs- und Klassifizierungsschemata Kontraststrukturen Wechsel der Töne Detaillierungsschemata Die Ordnung der Aufeinanderfolge Analyse: Memoiren Analyse: Elementargeister Analyse: Florentinische Nächte IV: DIE MISCHFORM UND IHR GEFÜGECHARAKTER 157 Hamburg-Episode und Leiden-Episode: Die Erzählstruktur des Schnabelewopski Charakter der Mischform Das Strukturgerüst Die Anekdote als erzählerische Grundform Analyse: Zur Funktion der Träume im Schnabelewopski Die Struktur der Utopie (Von der Reise von München nach Genua bis zu Deutschland, ein Wintermärchen) V: PROTOTYP DER EINLAGE: DAS ZITAT 199 Ratcliff Klassikerparodien Rezensionen und Polemiken um 1830 Zitate archaisch-volkstümlicher Provenienz Erzählversuche, kompilatorische Arbeiten und Börne-Buch Eigenzitate VI: ZUM PROBLEM DER ABSCHWEIFUNG 240 Die Digressionstechnik des Buch Le Grand Heine und die Technik des humoristischen Romans Das vergleichend-charakterisierende Verfahren Ideenassoziation und humoristische Subjektivität Lust am Abschweifen und rationaler Kunstverstand Analyse: Ludwig Miarcus VII: SUBJEKTIVE AUSWAHL DES REPRÄSENTATIVEN 282 Schema Beobachtung - Kommentar und Schema Behauptung - Beispiel Humoristische Sinnlichkeit und Parabolismus Die Repräsentativfunktion der Einzelfigur Analyse: Jehuda Ben Halevy Das Fragmentproblem Substantialisierung des Subjektiven Ein Aufbauschema: Über die Französische Bühne VIII: DAS POETISCH DURCHORGANISIERTE GANZE - DIE BÄDER VON LUCCA 343 Die Komposition als Ganzes Das Problem der Übergänge Motivische Konzentration und motivische Korrespondenz Zur Frage des Leitmotivs Analyse: Das Motiv von der toten Maria (Reise von München nach Genua) Metaphorische Systeme Analyse: Die Farbe Rot in den Elementargeistern Analyse: Das Element Wasser im Schnabelewopski ANALYSE: DIE BÄDER VON LUCCA 384 Figurenkonstellation Schematische Aufstellung des verwerteten Materials Die Funktion der Franscheska Synthese der Bereiche Gumpelino und Hirsch-Hyazinth Die Platen - Polemik Das Werk als Ganzes BIBLIOGRAPHIE 461 WERKREGISTER 473 SIGLENVERZEICHNIS 477 Textauszüge (Problemstellung) S. 32: Die Frage nach dem Verhältnis von Episodik und Werkeinheit hat die Vielzahl der Einflüsse und Traditionen zu bedenken, welche der Dichtung Heines ihren Stempel aufgedrückt haben. Es geht darum, dem breiten Spektrum der das Kunstwerk jeweils konstituierenden Elemente gerecht zu werden. Das Ziel muss sein, Prinzipien zu erfassen, die über die Werke und Gattungen hinaus ihre Gültigkeit haben und so die Schreibart Heines repräsentieren. Wenn damit so etwas wie ein gemeinsamer Nenner dieses Dichtens angenommen wird, so entspricht das der gemischten Schreibart des Autors. Jeder Text Heines baut sich aus mehr oder weniger eindeutig bestimmbaren Einzelelementen auf. Bereits Werke von verhältnismässig geringer Grössenordnung sind nicht zusammenhängend und aus einem Guss gestaltet, sondern aus isolierbaren formalen Elementen der verschiedensten Art zusammengesetzt. Statt mit organischer Dichtung hat man es offensichtlich mit rhetorischer Montage zu tun. S. 41: Der einseitige Blick auf den Romantiker Heine hat allzu lange den Weg zu einer gerechten Würdigung seiner Kompositionsweise versperrt. Viele wollten da chaotisches Durcheinander erblicken, wo doch rationale Disposition herrscht. Das feste Wurzeln des Dichters in der Aufklärungstradition, die kalkulatorischen Elemente seiner Schreibweise sind demgegenüber hervorzukehren. Es gilt, den rationalen Kern aus den romantischen Umhüllungen herauszuschälen. S. 45/46: Die Basis der vorliegenden Untersuchung bilden poetisch voll durchorganisierte Texte. Wenn man für die kleinste Einheit den Begriff Partikel setzt, dann ist ein Werk Heines, strukturell auf die allgemeinste Weise definiert, jeweils ein Verband von Partikeln, die in verschiedenster Hinsicht funktional aufeinander bezogen sind. Die Ganzheiten, die, ausgehend vom einzelnen Partikel, aufgebaut werden, können von unterschiedlicher Grössenordnung sein. Das beginnt bei sehr einfachen Kombinationen (etwa den Liedern oder den einzelnen Korrespondenzberichten), setzt sich fort bis zu den komplizierten Episodensystemen grösserer Werke und greift über das Einzelwerk hinaus zu Zyklen oder der Zusammenstellung von Büchern, bei deren Komposition ähnliche Prinzipien wirksam sind wie beim Einzelwerk. Die Einheit, die das alles zusammenfasst, ist das Gesamtwerk, zu dessen logisch überzeugender Gliederung Heine drei Pläne entworfen hat. Offensichtlich ist das Gesamtwerk hierarchisch aufgebaut. Die vorliegende Untersuchung wird das Problem von Episodik und Werkeinheit nicht innerhalb aller Ränge der Hierarchie verfolgen, sondern in der Regel nicht über das Einzelwerk hinausgehen. Sie wird sich auf drei Dinge konzentrieren: 1.) das einzelne Partikel, 2.) dessen Funktion in seiner Umgebung, 3.) dessen Stellenwert im Ganzen. Nur eine zureichende Analyse aller dieser Problemkreise vermag eine Antwort darauf zu geben, wie es mit der Einheit eines Werkes bestellt ist. Die Art des Vorgehens bedingt ein graduelles Fortschreiten von analytischen zu synthetischen Betrachtungsweisen. Bibliographische Angaben Impressum Dierk Möller Heinrich Heine: Episodik und Werkeinheit Humanitas Verlag by Humanitas Verlag, Wiesbaden und Frankfurt am Main. Alle Rechte vorbehalten. Gesamtherstellung: Druckerei Lokay, Reinheim / Odw. Umschlagentwurf: Keil-Brinckmann Design. Printed in Germany 1973. ISBN 3-7997-0206-7. Zustand IX + 477 Seiten, kartoniert etwa 22,8 cm hoch, 2,5 cm breit, 15,8 cm tief etwa 690 g schwer ordentlicher Gebrauchszustand Text sauber Titelseite etwas locker in der Leimung Umschlag/Schnitt angegraut/fleckig und an Ecken/Kanten etwas berieben/bestossen Buchrücken leicht gerundet, 1973, kartoniert, leichte Gebrauchsspuren, etwa 22,8 cm hoch, 2,5 cm breit, 15,8 cm tief, 690g, Erstausgabe, IX + 477 Seiten, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, Banküberweisung.

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