Aufbau-Taschenbücher ; 8120 Ostpreussens Schicksalsjahre 1944 - 1948
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Ostpreussens Schicksalsjahre 1944-1948 (2004)
DE PB US FE
ISBN: 9783746681207 bzw. 3746681200, in Deutsch, 362 Seiten, Aufbau TB, Taschenbuch, gebraucht, Erstausgabe.
Lieferung aus: Deutschland, Versandfertig in 1 - 2 Werktagen.
Von Händler/Antiquariat, obra66.
Der Titel des Buches ist leicht irreführend. Ruth Kibelka behandelt nicht das Schicksal Ostpreussens als Ganzes, sondern beschränkt sich auf das Memelland und das Königsberger -- heute Kaliningrader -- Gebiet. Auf die beiden deutschen Territorien also, die nach dem Zweiten Weltkrieg als einzige an die UdSSR angeschlossen wurden. Der heute zu Polen gehörende südliche Teil Ostpreussens bleibt dagegen ausgeklammert. Die Autorin setzt eine Zäsur im Jahre 1948. Das hat gute Gründe. Ihr geht es weniger um Flucht und Vertreibung als vielmehr um die Frage, warum sich die sowjetische Besetzung in diesen beiden Gebieten so unterschiedlich auf die deutsche Bevölkerung auswirkte. Warum wurden die Königsberger 1947/48 vertrieben, während zum gleichen Zeitpunkt die Mehrzahl der Memelländer aus Deutschland in ihre Heimat zurückkehren durfte? Und hätte es für die damaligen Entscheidungen Alternativen geben können? Gestützt auf russische Akten arbeitet Kibelka nun erstmals die differenzierten Situationen der deutschen Einwohnerschaft des Memellandes und des nördlichen Ostpreussens detailliert heraus. Sie beschreibt den unterschiedlichen Sowjetisierungsprozess der Gebiete und zeigt, dass die Besatzungsbehörden zunächst noch über keine verbindliche bevölkerungspolitische Konzeption verfügten. Erst im Herbst 1947 war das Schicksal der Deutschen nördlich und südlich der Memel endgültig besiegelt. Bislang wurde die Situation der Zivilbevölkerung in Ostpreussen meist als reine Leidensgeschichte geschrieben, ohne den Handlungsspielraum der Deutschen und den gesellschaftspolitischen Hintergrund der nachfolgenden Besatzungszeit näher auszuloten. Dieses Defizit wird mit der vorliegenden Studie beseitig. Die Leiden der Bevölkerung werden freilich auch von Kibelka nicht verschwiegen. Sie schildert sehr eindringlich die Gräueltaten der Roten Armee, die Beutezüge der "Trophäenkommandos", und die "Säuberung" der Gebiete durch die Geheimpolizei. Auch damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels deutsch-russischer Geschichte. --Stephan Fingerle, Taschenbuch, Ausgabe: 1, Format: Restexemplar, Label: Aufbau TB, Aufbau TB, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2004, Studio: Aufbau TB, Verkaufsrang: 1173893.
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Der Titel des Buches ist leicht irreführend. Ruth Kibelka behandelt nicht das Schicksal Ostpreussens als Ganzes, sondern beschränkt sich auf das Memelland und das Königsberger -- heute Kaliningrader -- Gebiet. Auf die beiden deutschen Territorien also, die nach dem Zweiten Weltkrieg als einzige an die UdSSR angeschlossen wurden. Der heute zu Polen gehörende südliche Teil Ostpreussens bleibt dagegen ausgeklammert. Die Autorin setzt eine Zäsur im Jahre 1948. Das hat gute Gründe. Ihr geht es weniger um Flucht und Vertreibung als vielmehr um die Frage, warum sich die sowjetische Besetzung in diesen beiden Gebieten so unterschiedlich auf die deutsche Bevölkerung auswirkte. Warum wurden die Königsberger 1947/48 vertrieben, während zum gleichen Zeitpunkt die Mehrzahl der Memelländer aus Deutschland in ihre Heimat zurückkehren durfte? Und hätte es für die damaligen Entscheidungen Alternativen geben können? Gestützt auf russische Akten arbeitet Kibelka nun erstmals die differenzierten Situationen der deutschen Einwohnerschaft des Memellandes und des nördlichen Ostpreussens detailliert heraus. Sie beschreibt den unterschiedlichen Sowjetisierungsprozess der Gebiete und zeigt, dass die Besatzungsbehörden zunächst noch über keine verbindliche bevölkerungspolitische Konzeption verfügten. Erst im Herbst 1947 war das Schicksal der Deutschen nördlich und südlich der Memel endgültig besiegelt. Bislang wurde die Situation der Zivilbevölkerung in Ostpreussen meist als reine Leidensgeschichte geschrieben, ohne den Handlungsspielraum der Deutschen und den gesellschaftspolitischen Hintergrund der nachfolgenden Besatzungszeit näher auszuloten. Dieses Defizit wird mit der vorliegenden Studie beseitig. Die Leiden der Bevölkerung werden freilich auch von Kibelka nicht verschwiegen. Sie schildert sehr eindringlich die Gräueltaten der Roten Armee, die Beutezüge der "Trophäenkommandos", und die "Säuberung" der Gebiete durch die Geheimpolizei. Auch damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels deutsch-russischer Geschichte. --Stephan Fingerle, Taschenbuch, Ausgabe: 1, Format: Restexemplar, Label: Aufbau TB, Aufbau TB, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2004, Studio: Aufbau TB, Verkaufsrang: 1173893.
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Ostpreussens Schicksalsjahre 1944-1948 (2004)
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ISBN: 9783746681207 bzw. 3746681200, in Deutsch, 362 Seiten, Aufbau TB, Taschenbuch, gebraucht, Erstausgabe.
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Der Titel des Buches ist leicht irreführend. Ruth Kibelka behandelt nicht das Schicksal Ostpreussens als Ganzes, sondern beschränkt sich auf das Memelland und das Königsberger -- heute Kaliningrader -- Gebiet. Auf die beiden deutschen Territorien also, die nach dem Zweiten Weltkrieg als einzige an die UdSSR angeschlossen wurden. Der heute zu Polen gehörende südliche Teil Ostpreussens bleibt dagegen ausgeklammert. Die Autorin setzt eine Zäsur im Jahre 1948. Das hat gute Gründe. Ihr geht es weniger um Flucht und Vertreibung als vielmehr um die Frage, warum sich die sowjetische Besetzung in diesen beiden Gebieten so unterschiedlich auf die deutsche Bevölkerung auswirkte. Warum wurden die Königsberger 1947/48 vertrieben, während zum gleichen Zeitpunkt die Mehrzahl der Memelländer aus Deutschland in ihre Heimat zurückkehren durfte? Und hätte es für die damaligen Entscheidungen Alternativen geben können? Gestützt auf russische Akten arbeitet Kibelka nun erstmals die differenzierten Situationen der deutschen Einwohnerschaft des Memellandes und des nördlichen Ostpreussens detailliert heraus. Sie beschreibt den unterschiedlichen Sowjetisierungsprozess der Gebiete und zeigt, dass die Besatzungsbehörden zunächst noch über keine verbindliche bevölkerungspolitische Konzeption verfügten. Erst im Herbst 1947 war das Schicksal der Deutschen nördlich und südlich der Memel endgültig besiegelt. Bislang wurde die Situation der Zivilbevölkerung in Ostpreussen meist als reine Leidensgeschichte geschrieben, ohne den Handlungsspielraum der Deutschen und den gesellschaftspolitischen Hintergrund der nachfolgenden Besatzungszeit näher auszuloten. Dieses Defizit wird mit der vorliegenden Studie beseitig. Die Leiden der Bevölkerung werden freilich auch von Kibelka nicht verschwiegen. Sie schildert sehr eindringlich die Gräueltaten der Roten Armee, die Beutezüge der "Trophäenkommandos", und die "Säuberung" der Gebiete durch die Geheimpolizei. Auch damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels deutsch-russischer Geschichte. --Stephan Fingerle, Taschenbuch, Ausgabe: 1, Format: Restexemplar, Label: Aufbau TB, Aufbau TB, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2004, Studio: Aufbau TB, Verkaufsrang: 1173893.
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Der Titel des Buches ist leicht irreführend. Ruth Kibelka behandelt nicht das Schicksal Ostpreussens als Ganzes, sondern beschränkt sich auf das Memelland und das Königsberger -- heute Kaliningrader -- Gebiet. Auf die beiden deutschen Territorien also, die nach dem Zweiten Weltkrieg als einzige an die UdSSR angeschlossen wurden. Der heute zu Polen gehörende südliche Teil Ostpreussens bleibt dagegen ausgeklammert. Die Autorin setzt eine Zäsur im Jahre 1948. Das hat gute Gründe. Ihr geht es weniger um Flucht und Vertreibung als vielmehr um die Frage, warum sich die sowjetische Besetzung in diesen beiden Gebieten so unterschiedlich auf die deutsche Bevölkerung auswirkte. Warum wurden die Königsberger 1947/48 vertrieben, während zum gleichen Zeitpunkt die Mehrzahl der Memelländer aus Deutschland in ihre Heimat zurückkehren durfte? Und hätte es für die damaligen Entscheidungen Alternativen geben können? Gestützt auf russische Akten arbeitet Kibelka nun erstmals die differenzierten Situationen der deutschen Einwohnerschaft des Memellandes und des nördlichen Ostpreussens detailliert heraus. Sie beschreibt den unterschiedlichen Sowjetisierungsprozess der Gebiete und zeigt, dass die Besatzungsbehörden zunächst noch über keine verbindliche bevölkerungspolitische Konzeption verfügten. Erst im Herbst 1947 war das Schicksal der Deutschen nördlich und südlich der Memel endgültig besiegelt. Bislang wurde die Situation der Zivilbevölkerung in Ostpreussen meist als reine Leidensgeschichte geschrieben, ohne den Handlungsspielraum der Deutschen und den gesellschaftspolitischen Hintergrund der nachfolgenden Besatzungszeit näher auszuloten. Dieses Defizit wird mit der vorliegenden Studie beseitig. Die Leiden der Bevölkerung werden freilich auch von Kibelka nicht verschwiegen. Sie schildert sehr eindringlich die Gräueltaten der Roten Armee, die Beutezüge der "Trophäenkommandos", und die "Säuberung" der Gebiete durch die Geheimpolizei. Auch damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels deutsch-russischer Geschichte. --Stephan Fingerle, Taschenbuch, Ausgabe: 1, Format: Restexemplar, Label: Aufbau TB, Aufbau TB, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2004, Studio: Aufbau TB, Verkaufsrang: 1173893.
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Der Titel des Buches ist leicht irreführend. Ruth Kibelka behandelt nicht das Schicksal Ostpreussens als Ganzes, sondern beschränkt sich auf das Memelland und das Königsberger -- heute Kaliningrader -- Gebiet. Auf die beiden deutschen Territorien also, die nach dem Zweiten Weltkrieg als einzige an die UdSSR angeschlossen wurden. Der heute zu Polen gehörende südliche Teil Ostpreussens bleibt dagegen ausgeklammert. Die Autorin setzt eine Zäsur im Jahre 1948. Das hat gute Gründe. Ihr geht es weniger um Flucht und Vertreibung als vielmehr um die Frage, warum sich die sowjetische Besetzung in diesen beiden Gebieten so unterschiedlich auf die deutsche Bevölkerung auswirkte. Warum wurden die Königsberger 1947/48 vertrieben, während zum gleichen Zeitpunkt die Mehrzahl der Memelländer aus Deutschland in ihre Heimat zurückkehren durfte? Und hätte es für die damaligen Entscheidungen Alternativen geben können? Gestützt auf russische Akten arbeitet Kibelka nun erstmals die differenzierten Situationen der deutschen Einwohnerschaft des Memellandes und des nördlichen Ostpreussens detailliert heraus. Sie beschreibt den unterschiedlichen Sowjetisierungsprozess der Gebiete und zeigt, dass die Besatzungsbehörden zunächst noch über keine verbindliche bevölkerungspolitische Konzeption verfügten. Erst im Herbst 1947 war das Schicksal der Deutschen nördlich und südlich der Memel endgültig besiegelt. Bislang wurde die Situation der Zivilbevölkerung in Ostpreussen meist als reine Leidensgeschichte geschrieben, ohne den Handlungsspielraum der Deutschen und den gesellschaftspolitischen Hintergrund der nachfolgenden Besatzungszeit näher auszuloten. Dieses Defizit wird mit der vorliegenden Studie beseitig. Die Leiden der Bevölkerung werden freilich auch von Kibelka nicht verschwiegen. Sie schildert sehr eindringlich die Gräueltaten der Roten Armee, die Beutezüge der "Trophäenkommandos", und die "Säuberung" der Gebiete durch die Geheimpolizei. Auch damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels deutsch-russischer Geschichte. --Stephan Fingerle, Taschenbuch, Ausgabe: 1, Format: Restexemplar, Label: Aufbau TB, Aufbau TB, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2004, Studio: Aufbau TB, Verkaufsrang: 1173893.
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Symbolbild
Aufbau-Taschenbücher ; 8120 Ostpreussens Schicksalsjahre 1944 - 1948 (2004)
DE US
ISBN: 3746681200 bzw. 9783746681207, in Deutsch, Berlin : Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2004, gebraucht.
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Von Händler/Antiquariat, Lenze Versandantiquariat Inh. Renate Lenze, [2771].
362 S. : Ill. ; 19 cm 8° kart. 1. Aufl. - Ungekürzte Taschenbuchausgabe in altersentsprechend gutem Zustand.
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