Sanfte Männlichkeit und selbständige Weiblichkeit : Frauen und Männer im Hamburger Bürgertum zwischen 1770 und 1840
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444 S. : Ill., graph. Darst. ; 25 cm, Orig.-Leinen. Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte ; 123. Anne-Charlott Trepp fragt nach dem Verhältnis der Geschlechter, nach den tatsächlich erlebten und gelebten Beziehungen zwischen Frauen und Männern im Bürgertum am Ende des 18. Jahrhunderts. Hierfür wertet sie ein reichhaltiges, bisher kaum genutztes privates Quellenmaterial aus, hauptsächlich Briefe, Autobiographien, Erinnerungen und Tagebücher Hamburger Bürgerinnen und Bürger. Diese Selbstzeugnisse geben nicht nur Einblick in die bürgerliche Lebenswelt, zugleich ermöglichen sie, Gefühle, Vorstellungen, Erlebnis- und Handlungsweisen differenziert zu erfassen. Dabei geht es sowohl um einzelne Personen und Familien als auch um allgemeine Tendenzen. Die Analyse ergibt ein deutlich anderes Bild der bürgerlichen Geschlechterbeziehungen als das allgemein verbreitete. Die Polarisierung der Geschlechtercharaktere, Aktivität und Rationalität hier, Passivität und Emotionalität dort, und die Entgegensetzung von männlicher und weiblicher Sphäre, von Öffentlichkeit und Familie, entsprechen nicht der Lebenswirklichkeit im Hamburger Bürgertum zwischen 1770 und 1840. Die von der Aufklärung besonders aber von der "Empfindsamkeit" eben auch emotional geprägten Männer- und Frauengenerationen kannten und lebten ein anderes Mann-Sein und Frau-Sein. Die Vorstellung von "sanfter Männlichkeit" und "selbständiger Weiblichkeit" (Friedrich Schlegel) war in diesen Jahrzehnten ein Stück weit gelebte Realität. Das ist für die Geschichte des Bürgertums ebenso von Bedeutung wie für die Geschlechtergeschichte. Books.

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444 S. : Ill., graph. Darst. 25 cm, Orig.-Leinen. Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 123. Anne-Charlott Trepp fragt nach dem Verhältnis der Geschlechter, nach den tatsächlich erlebten und gelebten Beziehungen zwischen Frauen und Männern im Bürgertum am Ende des 18. Jahrhunderts. Hierfür wertet sie ein reichhaltiges, bisher kaum genutztes privates Quellenmaterial aus, hauptsächlich Briefe, Autobiographien, Erinnerungen und Tagebücher Hamburger Bürgerinnen und Bürger. Diese Selbstzeugnisse geben nicht nur Einblick in die bürgerliche Lebenswelt, zugleich ermöglichen sie, Gefühle, Vorstellungen, Erlebnis- und Handlungsweisen differenziert zu erfassen. Dabei geht es sowohl um einzelne Personen und Familien als auch um allgemeine Tendenzen. Die Analyse ergibt ein deutlich anderes Bild der bürgerlichen Geschlechterbeziehungen als das allgemein verbreitete. Die Polarisierung der Geschlechtercharaktere, Aktivität und Rationalität hier, Passivität und Emotionalität dort, und die Entgegensetzung von männlicher und weiblicher Sphäre, von Öffentlichkeit und Familie, entsprechen nicht der Lebenswirklichkeit im Hamburger Bürgertum zwischen 1770 und 1840. Die von der Aufklärung besonders aber von der "Empfindsamkeit" eben auch emotional geprägten Männer- und Frauengenerationen kannten und lebten ein anderes Mann-Sein und Frau-Sein. Die Vorstellung von "sanfter Männlichkeit" und "selbständiger Weiblichkeit" (Friedrich Schlegel) war in diesen Jahrzehnten ein Stück weit gelebte Realität. Das ist für die Geschichte des Bürgertums ebenso von Bedeutung wie für die Geschlechtergeschichte. 1996, Sehr gut, Internationaler Versand, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), PayPal, Banküberweisung.

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