Wüsst ich ein Lied. Ausgewählte Gedichte - 8 Angebote vergleichen

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0000078530 - Huch, Ricarda; Hans Meid (Ill.): Im alten Reich. Die Mitte des Reiches. Lebensbilder deutscher Städte
Huch, Ricarda; Hans Meid (Ill.)

Im alten Reich. Die Mitte des Reiches. Lebensbilder deutscher Städte (1927)

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ISBN: 0000078530 bzw. 9780000078537, in Deutsch, 243 Seiten, 2. Ausgabe, Carl Schüneman Verlag, Bremen 1927, gebundenes Buch, gebraucht, akzeptabler Zustand.

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guter bis sehr guter Zustand; Standort: Regal; geringfügige Lagerungsspuren; absolut sauberes Exemplar; Frakturschrift, Nichtraucherhaushalt Inhalt: "Wieder weiss die die grosse Dichterin Menschen und Bewegungen machtvoll zu zeichnen, wieder schildert sie nicht nur die sichtbaren Denkmäler, sondern auch die unsichtbaren Kräfte, die das Gesicht der Städte formten." Köln / Aachen / Oppenheim / Trier / Manderscheid / Oberwesel / Bacharach / Marburg / Mainz / Friedberg /Limburg /Bautzen /Görlitz / Breslau (Verlagsmitteilung, siehe Anlage). Ricarda Huch (1864 - 1947) war eine deutsche Schriftstellerin und Historikerin. Sie wurde in eine in Braunschweig ansässige wohlhabende Kaufmannsfamilie geboren, konnte zu jener Zeit in Deutschland noch kein Abitur machen und auch der Universitätszugang war nicht möglich. Sie erwarb beides in Zürich, Schweiz. Dort studierte sie Geschichte, Philologie sowie Philosophie und bestand 1891 das Examen für das Lehramt für Höhere Schulen. In der Zürcher Stadtbibliothek wurde eigens für sie eine Sekretärstelle geschaffen, die sie am 1. November 1891 antrat. 1892 wurde sie als eine der ersten Frauen an der der Univ. Zürich mit einer historischen Arbeit über "Die Neutralität der Eidgenossenschaft während des spanischen Erbfolgekriege" promoviert. In schneller Folge begann Ricarda Huch zu diversen Themen und in literarisch unterschiedlichen Formen zu veröffentlichen: 1891 erschien ihr erster Gedichtband, den sie noch unter dem Pseudonym Richard Hugo veröffentlichte, 1892 dann das erste Bühnenstück "Evoë", das in der Presse wohlwollend aufgenommen wurde, 1893 folgte - zum Entsetzen ihrer Familie - der Roman "Erinnerungen von Ludolf Ursleu dem Jüngeren" , in dem sie ihre Beziehung zu Richard Huch und den unternehmerischen Untergang der eigenen Familie – lange vor Thomas Mann – verarbeitete. 1895 brachte sie im Sonntagsblatt der Tageszeitung "Der Bund" eine Novelle unter, in der unter dem Titel "Eine Teufelei. Nachgelassene Papiere des Staatsschreibers Potzmanterle" ein religiöser Exorzismus beschrieben wurde. Für ein Jahr nahm Ricarda Huch 1896 eine Stelle als Lehrerin für Deutsch und Geschichte in Bremen an. Von da an arbeitete sie als unabhängige und freie Schriftstellerin mit Aufemthalten in Wien, Triest, München und wieder in Braunschweig. Während des Ersten Weltkrieges hielt sie sich von 1916 bis 1918 erneut in der Schweiz auf, von 1918 bis 1927 wieder in München - wo sie u.A. Thomas Mann, Annette Kolb und Rainer Maria Rilke traf und in Kontakt mit der Frauenbewegung, mit deren Vordenkerinnen Ika Freudenberg und Gertrud Bäumer sie korrespondierte, trat -, bis sie von 1927 bis 1932 nach Berlin zog. Sodann wechselte sie - besonders wegen der Nähe zu ihrem Enkel (Kosename "Kander") Alexander Böhm (1929 - 2006), Sohn des Wirtschaftswissenachaftlers Franz Böhm (1895 - 1977, ab 1945 Kultusminister in Hessen, ab 1946 Univ. Frankkfurt, MdB etc.) und Ricardas Tochter Marietta Böhm (1899 - 1979; geb. Ceconi) - nach Freiburg/br. Ricarda Huchs wechelvoller Lebensweg endete am 17.11.1947 im Gästehaus der Stadt Frankfurt in Schönberg. Während dieser Jahrzehnte entstand Ricarda Huchs äusserst umfangreiches und von thematischer wie stilistischer Breite gekennzeichnetes literatische Lebenswerk. - cf.: www.ricarda-huch.com/ihr-werk - https://de.wikipedia.org/wiki/Ricarda_Huch Dazu: Marcel Reich-Ranicki (1920 - 2013); Konservativ und radikal: Ricarda Huch, der weisse Elefant. Eine Dankrede aus dem Jahr 1981, neu veröffentlicht zum 150. Geburtstag der Schriftstellerin.[1] [1] Anmerkung der Redaktion: Der Beitrag ist die etwas gekürzte Fassung einer Rede, die Marcel Reich-Ranicki 1981 bei der Verleihung des Ricarda-Huch-Preises an ihn gehalten hat. Sie wurde unter dem Titel "Konservativ und radikal. Ricarda Huch, der weisse Elefant. Eine Dankrede" zuerst in der Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. Juni 1981, Bilder und Zeiten, S. 3, veröffentlicht, später unter dem Titel "Ricarda Huch. Der weisse Elefant" in: Marcel Reich-Ranicki: Lauter Lobreden. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1985, S. 23–36 (bei dtv 1992). Der willkommene Anlass, an Ricarda Huch zu erinnern: Sie wurde vor 150 Jahren, am 18. Juli 1864, in Braunschweig geboren. Sie starb am 17. November 1947 in Schönberg im Taunus. Wir danken Andrew Ranicki [1948 - 2018] für die freundliche Genehmigung zur Nachpublikation. - cf.: https://literaturkritik.de/id/19537 [Nr. 8, August 2014] - www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/fragen-sie-reich-ranicki/fragen-sie-reich-ranicki-die-versammelten-erhoben-sich-von-ihren-plaetzen-1957723.html - www.spiegel.de/kultur/sie-dichten-empfindsamer-a-33b3f28e-0002-0001-0000-000007853040 [M.R.R., 29.03.1998] Thomas Steinfeld (*1954): Die Nachwelt hat Ricarda Huch nicht viele Kränze geflochten. Das Werk der Schriftstellerin, die Thomas Mann 1924 zur "ersten Frau Deutschlands" erhob, weckt kein öffentliches Interesse mehr, auch wenn einige ihrer Bücher noch lieferbar sind. Vom Leben ist einiges bekannt geblieben: beispielsweise, dass sie eine der ersten Frauen war, die promoviert wurden. Unvergessen ist auch ein stolzer Brief, in dem Ricarda Huch im April 1933 ihren Austritt aus der Preussischen Akademie der Künste erklärte... Das Prinzip dieser Geschichten ist die Anverwandlung. "Leben und Schicksale" könnte man das Verfahren nennen, das den einzelnen in den Mittelpunkt der Ereignisse stellt. An ihm wird gezeigt, wie die historischen Mächte mit dem Menschen umspringen. Anverwandlung ist versöhnlich, weil an ihrem Ende die Einsicht stehen soll, dass das Schicksal grösser sein muss als der Mensch. Und doch ist sie weniger weltanschaulich als weltschaffend: Ricarda Huch konnte über Gustav Adolf und über Bakunin schreiben, über einander völlig fremde Tableaus. Ihr Impres-sionismus erlaubte vieles. Man kann dafür historische und biographische Gründe finden, und hier mag es tatsächlich so etwas geben wie eine weibliche Schreibweise: wie eine Frau in einer Männerwelt sich Prototypen erfindet, wie sie sich bemüht, Identifikationen voranzutreiben. Auszug aus einem "Verriss" des Buchs der Autorin Cordula Koepcke: "Ricarda Huch". Ihr Leben und ihr Werk. Insel Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 1996. 322 S., durch Thomas Steinfeld (*1954), Frankfurter Allgemeine Zeitung / F.A.Z., 02.04.1996. Nr. 79 / S. L 10. - cf.: www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/rezension-belletristik-klebriger-lorbeer-11320471.html Wolfgang Hilbig (1941 - 2007): Ricarda Huch (1864 bis 1947) galt als Grenzgängerin zwischen Historie und Roman, als die Grande Dame der deutschen Literatur. Aber obgleich sie durch Wilhelm Emrichs elfbändige Ausgabe der "Gesammelten Werke" (1966 bis 1974) geehrt wurde, hat sie sich der Nachwelt weniger durch ihre Bücher als durch ihre aufrechte und mutige Haltung im "Dritten Reich" eingeprägt. Sie erklärte 1933 nach dem Ausschluss unliebsamer Schriftsteller ihren Austritt aus der Sektion für Dichtkunst der Preussischen Akademie der Künste und blieb unbeirrbar bei ihrer Ablehnung der judenfeindlichen Politik Hitlers... Auf ebendiese Zeit der Standfestigkeit, der Illusionen und der Ernüchterung konzentriert sich die biographische Darstellung der Essayistin, Sachbuch- und Romanautorin Barbara Bronnen, der Tochter Arnolt Bronnens. Nicht nur aus Werken und Briefen, sondern auch aus Befragungen noch lebender Freunde oder Mitarbeiterinnen und des Neffen gewinnt Barbara Bronnen ihr Bild der Autorin. Erinnert ihre Darstellung zunächst an das herkömmliche Genre der "Frauenbilder", so findet sie bald zu spannender Erzählung. Dass das Buch einmal als Roman geplant war, schadet diesem biographischen Porträt nicht: Ihm verdankt es seine Anschaulichkeit und Lesbarkeit. Auszug aus einer Empfehlung des Buchs der Autorin Barbara Bronnen: "Fliegen mit gestutzten Flügeln". Die letzten Jahre der Ricarda Huch 1933-1947. Arche Verlag, Zürich/Hamburg 2007. 191 S., durch Wolfgang Hilbig (1941 - 2007; WHi.), Frankfurter Allgemeine Zeitung / F.A.Z., 17.01.2008. Nr. 14 / S. 32. - cf.: www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/die-mutige-1517193.html siehe dazu: Dr. Eckhard Ullrich (*1953), Barbara Bronnen: Fliegen mit gestutzten Flügeln, 14.03.2015 - www.eckhard-ullrich.de/buecher-buecher/1403-barbara-bronnen-fliegen-mit-gestutzten-fluegeln/ Vormoderne Berühmtheit, DER SPIEGEL, 09.11.2007. Nr. 47 / S. 174. - www.spiegel.de/kultur/vormoderne-beruehmtheit-a-7985176d-0002-0001-0000-000054002280/ Hans Meid (1883 - 1957) war ein deutscher Maler, Grafiker und Illustrator. Er war ein erfolgreicher Vertreter des Impressionismus in der Druckgrafik. Seit 1908 wirkte er in Berlin als freischaffender Künstler. Von 1910 an schuf er ein umfangreiches Werk in Radierung, Lithografie und anderen Techniken, eine Vielzahl von Illustrationen zu Werken der Weltliteratur wie Cervantes’ Don Quijote, Goethes Wahlverwandtschaften und vielen anderen. Ab 1922 kamen Federzeichnungen, Aquarelle und Gemälde dazu. Für 44 Verlage (insbesondere Schünemann und S. Fischer) hat er Buchumschläge entworfen. Nach 1945 liess er sich im fränkischen Gereuth nieder, folgte dann 1948 bis 1951 einem Ruf an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, an der er bis 1951 unterrichtete, und lebte anschliessend - auf Vermittlung von Bundespräsident Theodor Heuss - bis zum Lebensende auf Schloss Ludwigsburg bei Stuttgart. - cf.: https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Meid "Mit den Wappen der Städte und zahlreichen Abbildungen nach Originalen von Hans Meid." (Verlagsmitteilung) Lizenz: Grethlein Verlag, Leipzig 1927 [gegr. 1899, seit 1903 Verleger Curt Hauschild (1873 - Todesj. unbekannt)] original Leinen-Band, geb. mit OU, Leinen, leichte Gebrauchsspuren, 200 x 135 mm, 400g, 2. Aufl. (11. bis 20. Tsd.), 243 S. plus Tafeln, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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0000078530 - Berger, Uwe (Hrsg., Nachw.) / Ricarda Huch: Wüsst ich ein Lied. Ausgewählte Gedichte
Berger, Uwe (Hrsg., Nachw.) / Ricarda Huch

Wüsst ich ein Lied. Ausgewählte Gedichte (1974)

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ISBN: 0000078530 bzw. 9780000078537, in Deutsch, 160 Seiten, Aufbau Verlag, Berlin Weimar 1974, gebundenes Buch, gebraucht, guter Zustand, Erstausgabe.

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sehr guter Zustand; Standort: Regal; Geringfügigste Lagerungsspuren; absolut sauberes Exemplar; Nichtraucherhaushalt Inhalt: Verzeichnis S. 158 bis 160; Nachwort (S. 146ff.) Das Gedicht, welches der Auswahl den Titel verleiht, "Wüsst ich ein Lied, unser Elend zu singen" stammt aus der Veröffentlichung "Nachlese" (1946). - cf.: https://gedichte.xbib.de/gedichtband_Wüsst+ich+ein+Lied--Nachlese_Huch%2C+Ricarda,30,0.htm [Christian Ritter (*1983)] Ricarda Huch (1864 - 1947) war eine deutsche Schriftstellerin und Historikerin. Sie wurde in eine in Braunschweig ansässige wohlhabende Kaufmannsfamilie geboren, konnte zu jener Zeit in Deutschland noch kein Abitur machen und auch der Universitätszugang war nicht möglich. Sie erwarb beides in Zürich, Schweiz. Dort studierte sie Geschichte, Philologie sowie Philosophie und bestand 1891 das Examen für das Lehramt für Höhere Schulen. In der Zürcher Stadtbibliothek wurde eigens für sie eine Sekretärstelle geschaffen, die sie am 1. November 1891 antrat. 1892 wurde sie als eine der ersten Frauen an der der Univ. Zürich mit einer historischen Arbeit über "Die Neutralität der Eidgenossenschaft während des spanischen Erbfolgekriege" promoviert. In schneller Folge begann Ricarda Huch zu diversen Themen und in literarisch unterschiedlichen Formen zu veröffentlichen: 1891 erschien ihr erster Gedichtband, den sie noch unter dem Pseudonym Richard Hugo veröffentlichte, 1892 dann das erste Bühnenstück "Evoë", das in der Presse wohlwollend aufgenommen wurde, 1893 folgte - zum Entsetzen ihrer Familie - der Roman "Erinnerungen von Ludolf Ursleu dem Jüngeren" , in dem sie ihre Beziehung zu Richard Huch und den unternehmerischen Untergang der eigenen Familie – lange vor Thomas Mann – verarbeitete. 1895 brachte sie im Sonntagsblatt der Tageszeitung "Der Bund" eine Novelle unter, in der unter dem Titel "Eine Teufelei. Nachgelassene Papiere des Staatsschreibers Potzmanterle" ein religiöser Exorzismus beschrieben wurde. Für ein Jahr nahm Ricarda Huch 1896 eine Stelle als Lehrerin für Deutsch und Geschichte in Bremen an. Von da an arbeitete sie als unabhängige und freie Schriftstellerin mit Aufemthalten in Wien, Triest, München und wieder in Braunschweig. Während des Ersten Weltkrieges hielt sie sich von 1916 bis 1918 erneut in der Schweiz auf, von 1918 bis 1927 wieder in München - wo sie u.A. Thomas Mann, Annette Kolb und Rainer Maria Rilke traf und in Kontakt mit der Frauenbewegung, mit deren Vordenkerinnen Ika Freudenberg und Gertrud Bäumer sie korrespondierte, trat -, bis sie von 1927 bis 1932 nach Berlin zog. Sodann wechselte sie - besonders wegen der Nähe zu ihrem Enkel (Kosename "Kander") Alexander Böhm (1929 - 2006), Sohn des Wirtschaftswissenachaftlers Franz Böhm (1895 – 1977, ab 1945 Kultusminister in Hessen, ab 1946 Univ. Frankkfurt, MdB etc.) und Ricardas Tochter Marietta Böhm (1899 - 1979; geb. Ceconi) - nach Freiburg/br. Ricarda Huchs wechelvoller Lebensweg endete am 17.11.1947 im Gästehaus der Stadt Frankfurt in Schönberg. Während dieser Jahrzehnte entstand Ricarda Huchs äusserst umfangreiches und von thematischer wie stilistischer Breite gekennzeichnetes literatische Lebenswerk. - cf.: www.ricarda-huch.com/ihr-werk - https://de.wikipedia.org/wiki/Ricarda_Huch Dazu: Marcel Reich-Ranicki (1920 - 2013; M.R.R.), Konservativ und radikal: Ricarda Huch, der weisse Elefant. Eine Dankrede aus dem Jahr 1981, neu veröffentlicht zum 150. Geburtstag der Schriftstellerin.[1] [1] Anmerkung der Redaktion: Der Beitrag ist die etwas gekürzte Fassung einer Rede, die Marcel Reich-Ranicki 1981 bei der Verleihung des Ricarda-Huch-Preises an ihn gehalten hat. Sie wurde unter dem Titel "Konservativ und radikal. Ricarda Huch, der weisse Elefant. Eine Dankrede" zuerst in der Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. Juni 1981, Bilder und Zeiten, S. 3, veröffentlicht, später unter dem Titel "Ricarda Huch. Der weisse Elefant" in: Marcel Reich-Ranicki: Lauter Lobreden. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1985, S. 23–36 (bei dtv 1992). Der willkommene Anlass, an Ricarda Huch zu erinnern: Sie wurde vor 150 Jahren, am 18. Juli 1864, in Braunschweig geboren. Sie starb am 17. November 1947 in Schönberg im Taunus. Wir danken Andrew Ranicki [1948 - 2018] für die freundliche Genehmigung zur Nachpublikation. - cf.: https://literaturkritik.de/id/19537 [Nr. 8, August 2014] - www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/fragen-sie-reich-ranicki/fragen-sie-reich-ranicki-die-versammelten-erhoben-sich-von-ihren-plaetzen-1957723.html - www.spiegel.de/kultur/sie-dichten-empfindsamer-a-33b3f28e-0002-0001-0000-000007853040 [M.R.R., 29.03.1998] Thomas Steinfeld (*1954): Die Nachwelt hat Ricarda Huch nicht viele Kränze geflochten. Das Werk der Schriftstellerin, die Thomas Mann 1924 zur "ersten Frau Deutschlands" erhob, weckt kein öffentliches Interesse mehr, auch wenn einige ihrer Bücher noch lieferbar sind. Vom Leben ist einiges bekannt geblieben: beispielsweise, dass sie eine der ersten Frauen war, die promoviert wurden. Unvergessen ist auch ein stolzer Brief, in dem Ricarda Huch im April 1933 ihren Austritt aus der Preussischen Akademie der Künste erklärte... Das Prinzip dieser Geschichten ist die Anverwandlung. "Leben und Schicksale" könnte man das Verfahren nennen, das den einzelnen in den Mittelpunkt der Ereignisse stellt. An ihm wird gezeigt, wie die historischen Mächte mit dem Menschen umspringen. Anverwandlung ist versöhnlich, weil an ihrem Ende die Einsicht stehen soll, dass das Schicksal grösser sein muss als der Mensch. Und doch ist sie weniger weltanschaulich als weltschaffend: Ricarda Huch konnte über Gustav Adolf und über Bakunin schreiben, über einander völlig fremde Tableaus. Ihr Impres-sionismus erlaubte vieles. Man kann dafür historische und biographische Gründe finden, und hier mag es tatsächlich so etwas geben wie eine weibliche Schreibweise: wie eine Frau in einer Männerwelt sich Prototypen erfindet, wie sie sich bemüht, Identifikationen voranzutreiben. Auszug aus einem "Verriss" des Buchs der Autorin Cordula Koepcke: "Ricarda Huch". Ihr Leben und ihr Werk. Insel Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 1996. 322 S., durch Thomas Steinfeld (*1954), Frankfurter Allgemeine Zeitung / F.A.Z., 02.04.1996. Nr. 79 / S. L 10. - cf.: www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/rezension-belletristik-klebriger-lorbeer-11320471.html Wolfgang Hilbig (1941 – 2007): Ricarda Huch (1864 bis 1947) galt als Grenzgängerin zwischen Historie und Roman, als die Grande Dame der deutschen Literatur. Aber obgleich sie durch Wilhelm Emrichs elfbändige Ausgabe der "Gesammelten Werke" (1966 bis 1974) geehrt wurde, hat sie sich der Nachwelt weniger durch ihre Bücher als durch ihre aufrechte und mutige Haltung im "Dritten Reich" eingeprägt. Sie erklärte 1933 nach dem Ausschluss unliebsamer Schriftsteller ihren Austritt aus der Sektion für Dichtkunst der Preussischen Akademie der Künste und blieb unbeirrbar bei ihrer Ablehnung der judenfeindlichen Politik Hitlers... Auf ebendiese Zeit der Standfestigkeit, der Illusionen und der Ernüchterung konzentriert sich die biographische Darstellung der Essayistin, Sachbuch- und Romanautorin Barbara Bronnen, der Tochter Arnolt Bronnens. Nicht nur aus Werken und Briefen, sondern auch aus Befragungen noch lebender Freunde oder Mitarbeiterinnen und des Neffen gewinnt Barbara Bronnen ihr Bild der Autorin. Erinnert ihre Darstellung zunächst an das herkömmliche Genre der "Frauenbilder", so findet sie bald zu spannender Erzählung. Dass das Buch einmal als Roman geplant war, schadet diesem biographischen Porträt nicht: Ihm verdankt es seine Anschaulichkeit und Lesbarkeit. Auszug aus einer Empfehlung des Buchs der Autorin Barbara Bronnen: "Fliegen mit gestutzten Flügeln". Die letzten Jahre der Ricarda Huch 1933-1947. Arche Verlag, Zürich/Hamburg 2007. 191 S., durch Wolfgang Hilbig (1941 - 2007; WHi.), Frankfurter Allgemeine Zeitung / F.A.Z., 17.01.2008. Nr. 14 / S. 32. - cf.: www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/die-mutige-1517193.html siehe dazu: Dr. Eckhard Ullrich (*1953), Barbara Bronnen: Fliegen mit gestutzten Flügeln, 14.03.2015 - www.eckhard-ullrich.de/buecher-buecher/1403-barbara-bronnen-fliegen-mit-gestutzten-fluegeln/ Vormoderne Berühmtheit, DER SPIEGEL, 09.11.2007. Nr. 47 / S. 174. - www.spiegel.de/kultur/vormoderne-beruehmtheit-a-7985176d-0002-0001-0000-000054002280/ Uwe Berger (1928 - 2014) war ein deutscher Lyriker, Essayist und Erzähler. Er absolvierte ein Studium der Germanistik und der Kunstwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Berger war Mitarbeiter im Volk und Wissen Verlag und Lektor im Aufbau-Verlag von 1949 bis 1955. Danach übte er seine literarische Tätigkeit freiberuflich aus. Die Liste seiner literarischen produktion möge man bei Wikipedia nachsehen. - cf.: https://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Berger - http://www.uwe-berger.net Bei Wikipedia findet sich auch ein deutlicher Hinweisauf Uwe Bergers "in grossem Umfang bezahlte Gutachten über Schriftstellerkollege" (unter Namensnennung einiger Betroffener) als "inoffizieller Mitarbeiter im besonderen Einsatz" (IME "Uwe“) für das MfS der DDR ab 1970 bis1989. Lizenz: Insel Verlag Leipzig original Leinen-Band, geb. mit OU, Leinen, wie neu, 220 x 130 mm, 220g, 1. Aufl. 160 S. Internationaler Versand, Banküberweisung.
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0000078530 - Berger, Uwe (Hrsg., Nachw.) / Ricarda Huch: Wüsst ich ein Lied. Ausgewählte Gedichte
Berger, Uwe (Hrsg., Nachw.) / Ricarda Huch

Wüsst ich ein Lied. Ausgewählte Gedichte (1974)

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ISBN: 0000078530 bzw. 9780000078537, in Deutsch, 160 Seiten, Aufbau Verlag, Berlin Weimar 1974, gebundenes Buch, gebraucht, guter Zustand, Erstausgabe.

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sehr guter Zustand; Standort: Regal; Geringfügigste Lagerungsspuren; absolut sauberes Exemplar; Nichtraucherhaushalt Inhalt: Verzeichnis S. 158 bis 160; Nachwort (S. 146ff.) Das Gedicht, welches der Auswahl den Titel verleiht, "Wüsst ich ein Lied, unser Elend zu singen" stammt aus der Veröffentlichung "Nachlese" (1946). - cf.: https://gedichte.xbib.de/gedichtband_Wüsst+ich+ein+Lied--Nachlese_Huch%2C+Ricarda,30,0.htm [Christian Ritter (*1983)] Ricarda Huch (1864 - 1947) war eine deutsche Schriftstellerin und Historikerin. Sie wurde in eine in Braunschweig ansässige wohlhabende Kaufmannsfamilie geboren, konnte zu jener Zeit in Deutschland noch kein Abitur machen und auch der Universitätszugang war nicht möglich. Sie erwarb beides in Zürich, Schweiz. Dort studierte sie Geschichte, Philologie sowie Philosophie und bestand 1891 das Examen für das Lehramt für Höhere Schulen. In der Zürcher Stadtbibliothek wurde eigens für sie eine Sekretärstelle geschaffen, die sie am 1. November 1891 antrat. 1892 wurde sie als eine der ersten Frauen an der der Univ. Zürich mit einer historischen Arbeit über "Die Neutralität der Eidgenossenschaft während des spanischen Erbfolgekriege" promoviert. In schneller Folge begann Ricarda Huch zu diversen Themen und in literarisch unterschiedlichen Formen zu veröffentlichen: 1891 erschien ihr erster Gedichtband, den sie noch unter dem Pseudonym Richard Hugo veröffentlichte, 1892 dann das erste Bühnenstück "Evoë", das in der Presse wohlwollend aufgenommen wurde, 1893 folgte - zum Entsetzen ihrer Familie - der Roman "Erinnerungen von Ludolf Ursleu dem Jüngeren" , in dem sie ihre Beziehung zu Richard Huch und den unternehmerischen Untergang der eigenen Familie – lange vor Thomas Mann – verarbeitete. 1895 brachte sie im Sonntagsblatt der Tageszeitung "Der Bund" eine Novelle unter, in der unter dem Titel "Eine Teufelei. Nachgelassene Papiere des Staatsschreibers Potzmanterle" ein religiöser Exorzismus beschrieben wurde. Für ein Jahr nahm Ricarda Huch 1896 eine Stelle als Lehrerin für Deutsch und Geschichte in Bremen an. Von da an arbeitete sie als unabhängige und freie Schriftstellerin mit Aufemthalten in Wien, Triest, München und wieder in Braunschweig. Während des Ersten Weltkrieges hielt sie sich von 1916 bis 1918 erneut in der Schweiz auf, von 1918 bis 1927 wieder in München - wo sie u.A. Thomas Mann, Annette Kolb und Rainer Maria Rilke traf und in Kontakt mit der Frauenbewegung, mit deren Vordenkerinnen Ika Freudenberg und Gertrud Bäumer sie korrespondierte, trat -, bis sie von 1927 bis 1932 nach Berlin zog. Sodann wechselte sie - besonders wegen der Nähe zu ihrem Enkel (Kosename "Kander") Alexander Böhm (1929 - 2006), Sohn des Wirtschaftswissenachaftlers Franz Böhm (1895 – 1977, ab 1945 Kultusminister in Hessen, ab 1946 Univ. Frankkfurt, MdB etc.) und Ricardas Tochter Marietta Böhm (1899 - 1979; geb. Ceconi) - nach Freiburg/br. Ricarda Huchs wechelvoller Lebensweg endete am 17.11.1947 im Gästehaus der Stadt Frankfurt in Schönberg. Während dieser Jahrzehnte entstand Ricarda Huchs äusserst umfangreiches und von thematischer wie stilistischer Breite gekennzeichnetes literatische Lebenswerk. - cf.: www.ricarda-huch.com/ihr-werk - https://de.wikipedia.org/wiki/Ricarda_Huch Dazu: Marcel Reich-Ranicki (1920 - 2013; M.R.R.), Konservativ und radikal: Ricarda Huch, der weisse Elefant. Eine Dankrede aus dem Jahr 1981, neu veröffentlicht zum 150. Geburtstag der Schriftstellerin.[1] [1] Anmerkung der Redaktion: Der Beitrag ist die etwas gekürzte Fassung einer Rede, die Marcel Reich-Ranicki 1981 bei der Verleihung des Ricarda-Huch-Preises an ihn gehalten hat. Sie wurde unter dem Titel "Konservativ und radikal. Ricarda Huch, der weisse Elefant. Eine Dankrede" zuerst in der Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. Juni 1981, Bilder und Zeiten, S. 3, veröffentlicht, später unter dem Titel "Ricarda Huch. Der weisse Elefant" in: Marcel Reich-Ranicki: Lauter Lobreden. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1985, S. 23–36 (bei dtv 1992). Der willkommene Anlass, an Ricarda Huch zu erinnern: Sie wurde vor 150 Jahren, am 18. Juli 1864, in Braunschweig geboren. Sie starb am 17. November 1947 in Schönberg im Taunus. Wir danken Andrew Ranicki [1948 - 2018] für die freundliche Genehmigung zur Nachpublikation. - cf.: https://literaturkritik.de/id/19537 [Nr. 8, August 2014] - www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/fragen-sie-reich-ranicki/fragen-sie-reich-ranicki-die-versammelten-erhoben-sich-von-ihren-plaetzen-1957723.html - www.spiegel.de/kultur/sie-dichten-empfindsamer-a-33b3f28e-0002-0001-0000-000007853040 [M.R.R., 29.03.1998] Thomas Steinfeld (*1954): Die Nachwelt hat Ricarda Huch nicht viele Kränze geflochten. Das Werk der Schriftstellerin, die Thomas Mann 1924 zur "ersten Frau Deutschlands" erhob, weckt kein öffentliches Interesse mehr, auch wenn einige ihrer Bücher noch lieferbar sind. Vom Leben ist einiges bekannt geblieben: beispielsweise, dass sie eine der ersten Frauen war, die promoviert wurden. Unvergessen ist auch ein stolzer Brief, in dem Ricarda Huch im April 1933 ihren Austritt aus der Preussischen Akademie der Künste erklärte... Das Prinzip dieser Geschichten ist die Anverwandlung. "Leben und Schicksale" könnte man das Verfahren nennen, das den einzelnen in den Mittelpunkt der Ereignisse stellt. An ihm wird gezeigt, wie die historischen Mächte mit dem Menschen umspringen. Anverwandlung ist versöhnlich, weil an ihrem Ende die Einsicht stehen soll, dass das Schicksal grösser sein muss als der Mensch. Und doch ist sie weniger weltanschaulich als weltschaffend: Ricarda Huch konnte über Gustav Adolf und über Bakunin schreiben, über einander völlig fremde Tableaus. Ihr Impres-sionismus erlaubte vieles. Man kann dafür historische und biographische Gründe finden, und hier mag es tatsächlich so etwas geben wie eine weibliche Schreibweise: wie eine Frau in einer Männerwelt sich Prototypen erfindet, wie sie sich bemüht, Identifikationen voranzutreiben. Auszug aus einem "Verriss" des Buchs der Autorin Cordula Koepcke: "Ricarda Huch". Ihr Leben und ihr Werk. Insel Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 1996. 322 S., durch Thomas Steinfeld (*1954), Frankfurter Allgemeine Zeitung / F.A.Z., 02.04.1996. Nr. 79 / S. L 10. - cf.: www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/rezension-belletristik-klebriger-lorbeer-11320471.html Wolfgang Hilbig (1941 – 2007): Ricarda Huch (1864 bis 1947) galt als Grenzgängerin zwischen Historie und Roman, als die Grande Dame der deutschen Literatur. Aber obgleich sie durch Wilhelm Emrichs elfbändige Ausgabe der "Gesammelten Werke" (1966 bis 1974) geehrt wurde, hat sie sich der Nachwelt weniger durch ihre Bücher als durch ihre aufrechte und mutige Haltung im "Dritten Reich" eingeprägt. Sie erklärte 1933 nach dem Ausschluss unliebsamer Schriftsteller ihren Austritt aus der Sektion für Dichtkunst der Preussischen Akademie der Künste und blieb unbeirrbar bei ihrer Ablehnung der judenfeindlichen Politik Hitlers... Auf ebendiese Zeit der Standfestigkeit, der Illusionen und der Ernüchterung konzentriert sich die biographische Darstellung der Essayistin, Sachbuch- und Romanautorin Barbara Bronnen, der Tochter Arnolt Bronnens. Nicht nur aus Werken und Briefen, sondern auch aus Befragungen noch lebender Freunde oder Mitarbeiterinnen und des Neffen gewinnt Barbara Bronnen ihr Bild der Autorin. Erinnert ihre Darstellung zunächst an das herkömmliche Genre der "Frauenbilder", so findet sie bald zu spannender Erzählung. Dass das Buch einmal als Roman geplant war, schadet diesem biographischen Porträt nicht: Ihm verdankt es seine Anschaulichkeit und Lesbarkeit. Auszug aus einer Empfehlung des Buchs der Autorin Barbara Bronnen: "Fliegen mit gestutzten Flügeln". Die letzten Jahre der Ricarda Huch 1933-1947. Arche Verlag, Zürich/Hamburg 2007. 191 S., durch Wolfgang Hilbig (1941 - 2007; WHi.), Frankfurter Allgemeine Zeitung / F.A.Z., 17.01.2008. Nr. 14 / S. 32. - cf.: www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/die-mutige-1517193.html siehe dazu: Dr. Eckhard Ullrich (*1953), Barbara Bronnen: Fliegen mit gestutzten Flügeln, 14.03.2015 - www.eckhard-ullrich.de/buecher-buecher/1403-barbara-bronnen-fliegen-mit-gestutzten-fluegeln/ Vormoderne Berühmtheit, DER SPIEGEL, 09.11.2007. Nr. 47 / S. 174. - www.spiegel.de/kultur/vormoderne-beruehmtheit-a-7985176d-0002-0001-0000-000054002280/ Uwe Berger (1928 - 2014) war ein deutscher Lyriker, Essayist und Erzähler. Er absolvierte ein Studium der Germanistik und der Kunstwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Berger war Mitarbeiter im Volk und Wissen Verlag und Lektor im Aufbau-Verlag von 1949 bis 1955. Danach übte er seine literarische Tätigkeit freiberuflich aus. Die Liste seiner literarischen produktion möge man bei Wikipedia nachsehen. - cf.: https://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Berger - http://www.uwe-berger.net Bei Wikipedia findet sich auch ein deutlicher Hinweisauf Uwe Bergers "in grossem Umfang bezahlte Gutachten über Schriftstellerkollege" (unter Namensnennung einiger Betroffener) als "inoffizieller Mitarbeiter im besonderen Einsatz" (IME "Uwe“) für das MfS der DDR ab 1970 bis1989. Lizenz: Insel Verlag Leipzig original Leinen-Band, geb. mit OU, Leinen, wie neu, 220 x 130 mm, 220g, 1. Aufl. 160 S. Internationaler Versand, Banküberweisung.
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0000078530 - Berger, Uwe (Hrsg., Nachw.) / Ricarda Huch: Wüsst ich ein Lied. Ausgewählte Gedichte
Berger, Uwe (Hrsg., Nachw.) / Ricarda Huch

Wüsst ich ein Lied. Ausgewählte Gedichte (1974)

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sehr guter Zustand; Standort: Regal; Geringfügigste Lagerungsspuren; absolut sauberes Exemplar; Nichtraucherhaushalt Inhalt: Verzeichnis S. 158 bis 160; Nachwort (S. 146ff.) Das Gedicht, welches der Auswahl den Titel verleiht, "Wüsst ich ein Lied, unser Elend zu singen" stammt aus der Veröffentlichung "Nachlese" (1946). - cf.: https://gedichte.xbib.de/gedichtband_Wüsst+ich+ein+Lied--Nachlese_Huch%2C+Ricarda,30,0.htm [Christian Ritter (*1983)] Ricarda Huch (1864 - 1947) war eine deutsche Schriftstellerin und Historikerin. Sie wurde in eine in Braunschweig ansässige wohlhabende Kaufmannsfamilie geboren, konnte zu jener Zeit in Deutschland noch kein Abitur machen und auch der Universitätszugang war nicht möglich. Sie erwarb beides in Zürich, Schweiz. Dort studierte sie Geschichte, Philologie sowie Philosophie und bestand 1891 das Examen für das Lehramt für Höhere Schulen. In der Zürcher Stadtbibliothek wurde eigens für sie eine Sekretärstelle geschaffen, die sie am 1. November 1891 antrat. 1892 wurde sie als eine der ersten Frauen an der der Univ. Zürich mit einer historischen Arbeit über "Die Neutralität der Eidgenossenschaft während des spanischen Erbfolgekriege" promoviert. In schneller Folge begann Ricarda Huch zu diversen Themen und in literarisch unterschiedlichen Formen zu veröffentlichen: 1891 erschien ihr erster Gedichtband, den sie noch unter dem Pseudonym Richard Hugo veröffentlichte, 1892 dann das erste Bühnenstück "Evoë", das in der Presse wohlwollend aufgenommen wurde, 1893 folgte - zum Entsetzen ihrer Familie - der Roman "Erinnerungen von Ludolf Ursleu dem Jüngeren" , in dem sie ihre Beziehung zu Richard Huch und den unternehmerischen Untergang der eigenen Familie – lange vor Thomas Mann – verarbeitete. 1895 brachte sie im Sonntagsblatt der Tageszeitung "Der Bund" eine Novelle unter, in der unter dem Titel "Eine Teufelei. Nachgelassene Papiere des Staatsschreibers Potzmanterle" ein religiöser Exorzismus beschrieben wurde. Für ein Jahr nahm Ricarda Huch 1896 eine Stelle als Lehrerin für Deutsch und Geschichte in Bremen an. Von da an arbeitete sie als unabhängige und freie Schriftstellerin mit Aufemthalten in Wien, Triest, München und wieder in Braunschweig. Während des Ersten Weltkrieges hielt sie sich von 1916 bis 1918 erneut in der Schweiz auf, von 1918 bis 1927 wieder in München - wo sie u.A. Thomas Mann, Annette Kolb und Rainer Maria Rilke traf und in Kontakt mit der Frauenbewegung, mit deren Vordenkerinnen Ika Freudenberg und Gertrud Bäumer sie korrespondierte, trat -, bis sie von 1927 bis 1932 nach Berlin zog. Sodann wechselte sie - besonders wegen der Nähe zu ihrem Enkel (Kosename "Kander") Alexander Böhm (1929 - 2006), Sohn des Wirtschaftswissenachaftlers Franz Böhm (1895 – 1977, ab 1945 Kultusminister in Hessen, ab 1946 Univ. Frankkfurt, MdB etc.) und Ricardas Tochter Marietta Böhm (1899 - 1979; geb. Ceconi) - nach Freiburg/br. Ricarda Huchs wechelvoller Lebensweg endete am 17.11.1947 im Gästehaus der Stadt Frankfurt in Schönberg. Während dieser Jahrzehnte entstand Ricarda Huchs äusserst umfangreiches und von thematischer wie stilistischer Breite gekennzeichnetes literatische Lebenswerk. - cf.: www.ricarda-huch.com/ihr-werk - https://de.wikipedia.org/wiki/Ricarda_Huch Dazu: Marcel Reich-Ranicki (1920 - 2013; M.R.R.), Konservativ und radikal: Ricarda Huch, der weisse Elefant. Eine Dankrede aus dem Jahr 1981, neu veröffentlicht zum 150. Geburtstag der Schriftstellerin.[1] [1] Anmerkung der Redaktion: Der Beitrag ist die etwas gekürzte Fassung einer Rede, die Marcel Reich-Ranicki 1981 bei der Verleihung des Ricarda-Huch-Preises an ihn gehalten hat. Sie wurde unter dem Titel "Konservativ und radikal. Ricarda Huch, der weisse Elefant. Eine Dankrede" zuerst in der Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. Juni 1981, Bilder und Zeiten, S. 3, veröffentlicht, später unter dem Titel "Ricarda Huch. Der weisse Elefant" in: Marcel Reich-Ranicki: Lauter Lobreden. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1985, S. 23–36 (bei dtv 1992). Der willkommene Anlass, an Ricarda Huch zu erinnern: Sie wurde vor 150 Jahren, am 18. Juli 1864, in Braunschweig geboren. Sie starb am 17. November 1947 in Schönberg im Taunus. Wir danken Andrew Ranicki [1948 - 2018] für die freundliche Genehmigung zur Nachpublikation. - cf.: https://literaturkritik.de/id/19537 [Nr. 8, August 2014] - www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/fragen-sie-reich-ranicki/fragen-sie-reich-ranicki-die-versammelten-erhoben-sich-von-ihren-plaetzen-1957723.html - www.spiegel.de/kultur/sie-dichten-empfindsamer-a-33b3f28e-0002-0001-0000-000007853040 [M.R.R., 29.03.1998] Thomas Steinfeld (*1954): Die Nachwelt hat Ricarda Huch nicht viele Kränze geflochten. Das Werk der Schriftstellerin, die Thomas Mann 1924 zur "ersten Frau Deutschlands" erhob, weckt kein öffentliches Interesse mehr, auch wenn einige ihrer Bücher noch lieferbar sind. Vom Leben ist einiges bekannt geblieben: beispielsweise, dass sie eine der ersten Frauen war, die promoviert wurden. Unvergessen ist auch ein stolzer Brief, in dem Ricarda Huch im April 1933 ihren Austritt aus der Preussischen Akademie der Künste erklärte... Das Prinzip dieser Geschichten ist die Anverwandlung. "Leben und Schicksale" könnte man das Verfahren nennen, das den einzelnen in den Mittelpunkt der Ereignisse stellt. An ihm wird gezeigt, wie die historischen Mächte mit dem Menschen umspringen. Anverwandlung ist versöhnlich, weil an ihrem Ende die Einsicht stehen soll, dass das Schicksal grösser sein muss als der Mensch. Und doch ist sie weniger weltanschaulich als weltschaffend: Ricarda Huch konnte über Gustav Adolf und über Bakunin schreiben, über einander völlig fremde Tableaus. Ihr Impres-sionismus erlaubte vieles. Man kann dafür historische und biographische Gründe finden, und hier mag es tatsächlich so etwas geben wie eine weibliche Schreibweise: wie eine Frau in einer Männerwelt sich Prototypen erfindet, wie sie sich bemüht, Identifikationen voranzutreiben. Auszug aus einem "Verriss" des Buchs der Autorin Cordula Koepcke: "Ricarda Huch". Ihr Leben und ihr Werk. Insel Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 1996. 322 S., durch Thomas Steinfeld (*1954), Frankfurter Allgemeine Zeitung / F.A.Z., 02.04.1996. Nr. 79 / S. L 10. - cf.: www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/rezension-belletristik-klebriger-lorbeer-11320471.html Wolfgang Hilbig (1941 – 2007): Ricarda Huch (1864 bis 1947) galt als Grenzgängerin zwischen Historie und Roman, als die Grande Dame der deutschen Literatur. Aber obgleich sie durch Wilhelm Emrichs elfbändige Ausgabe der "Gesammelten Werke" (1966 bis 1974) geehrt wurde, hat sie sich der Nachwelt weniger durch ihre Bücher als durch ihre aufrechte und mutige Haltung im "Dritten Reich" eingeprägt. Sie erklärte 1933 nach dem Ausschluss unliebsamer Schriftsteller ihren Austritt aus der Sektion für Dichtkunst der Preussischen Akademie der Künste und blieb unbeirrbar bei ihrer Ablehnung der judenfeindlichen Politik Hitlers... Auf ebendiese Zeit der Standfestigkeit, der Illusionen und der Ernüchterung konzentriert sich die biographische Darstellung der Essayistin, Sachbuch- und Romanautorin Barbara Bronnen, der Tochter Arnolt Bronnens. Nicht nur aus Werken und Briefen, sondern auch aus Befragungen noch lebender Freunde oder Mitarbeiterinnen und des Neffen gewinnt Barbara Bronnen ihr Bild der Autorin. Erinnert ihre Darstellung zunächst an das herkömmliche Genre der "Frauenbilder", so findet sie bald zu spannender Erzählung. Dass das Buch einmal als Roman geplant war, schadet diesem biographischen Porträt nicht: Ihm verdankt es seine Anschaulichkeit und Lesbarkeit. Auszug aus einer Empfehlung des Buchs der Autorin Barbara Bronnen: "Fliegen mit gestutzten Flügeln". Die letzten Jahre der Ricarda Huch 1933-1947. Arche Verlag, Zürich/Hamburg 2007. 191 S., durch Wolfgang Hilbig (1941 - 2007; WHi.), Frankfurter Allgemeine Zeitung / F.A.Z., 17.01.2008. Nr. 14 / S. 32. - cf.: www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/die-mutige-1517193.html siehe dazu: Dr. Eckhard Ullrich (*1953), Barbara Bronnen: Fliegen mit gestutzten Flügeln, 14.03.2015 - www.eckhard-ullrich.de/buecher-buecher/1403-barbara-bronnen-fliegen-mit-gestutzten-fluegeln/ Vormoderne Berühmtheit, DER SPIEGEL, 09.11.2007. Nr. 47 / S. 174. - www.spiegel.de/kultur/vormoderne-beruehmtheit-a-7985176d-0002-0001-0000-000054002280/ Uwe Berger (1928 - 2014) war ein deutscher Lyriker, Essayist und Erzähler. Er absolvierte ein Studium der Germanistik und der Kunstwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Berger war Mitarbeiter im Volk und Wissen Verlag und Lektor im Aufbau-Verlag von 1949 bis 1955. Danach übte er seine literarische Tätigkeit freiberuflich aus. Die Liste seiner literarischen produktion möge man bei Wikipedia nachsehen. - cf.: https://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Berger - http://www.uwe-berger.net Bei Wikipedia findet sich auch ein deutlicher Hinweisauf Uwe Bergers "in grossem Umfang bezahlte Gutachten über Schriftstellerkollege" (unter Namensnennung einiger Betroffener) als "inoffizieller Mitarbeiter im besonderen Einsatz" (IME "Uwe“) für das MfS der DDR ab 1970 bis1989. Lizenz: Insel Verlag Leipzig original Leinen-Band, geb. mit OU, Leinen, wie neu, 220 x 130 mm, 220g, 1. Aufl. 160 S. Internationaler Versand, Banküberweisung.
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Brekle, Wolfgang (Hrsg., Nachw.) / Ricarda Huch

Die Goldinsel und andere Erzählungen (1972)

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sehr guter Zustand; Standort: Regal; geringfügigste Lagerungsspuren; absolut sauberes Exemplar; Nichtraucherhaushalt Inhalt: Die Goldinsel / Die Hugenottin / Teufeleien / Patatini / Fra Celeste / Der Weltunrergang / Das Judengrab / Der letzte Sommer[1] [1] Zu "Der letzte Sommer" (1910) siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_letzte_Sommer_(Ricarda_Huch) Ricarda Huch (1864 - 1947) war eine deutsche Schriftstellerin und Historikerin. Sie wurde in eine in Braunschweig ansässige wohlhabende Kaufmannsfamilie geboren, konnte zu jener Zeit in Deutschland noch kein Abitur machen und auch der Universitätszugang war nicht möglich. Sie erwarb beides in Zürich, Schweiz. Dort studierte sie Geschichte, Philologie sowie Philosophie und bestand 1891 das Examen für das Lehramt für Höhere Schulen. In der Zürcher Stadtbibliothek wurde eigens für sie eine Sekretärstelle geschaffen, die sie am 1. November 1891 antrat. 1892 wurde sie als eine der ersten Frauen an der der Univ. Zürich mit einer historischen Arbeit über "Die Neutralität der Eidgenossenschaft während des spanischen Erbfolgekriege" promo-viert. In schneller Folge begann Ricarda Huch zu diversen Themen und in literarisch unterschiedlichen Formen zu veröffentlichen: 1891 erschien ihr erster Gedichtband, den sie noch unter dem Pseudonym Richard Hugo veröffentlichte, 1892 dann das erste Bühnenstück "Evoë", das in der Presse wohlwollend aufgenom-men wurde, 1893 folgte - zum Entsetzen ihrer Familie - der Roman "Erinnerungen von Ludolf Ursleu dem Jüngeren" , in dem sie ihre Beziehung zu Richard Huch und den unternehmerischen Untergang der eigenen Familie – lange vor Thomas Mann – verarbeitete. 1895 brachte sie im Sonntagsblatt der Tageszeitung "Der Bund" eine Novelle unter, in der unter dem Titel "Eine Teufelei. Nachgelassene Papiere des Staatsschreibers Potzmanterle" ein religiöser Exorzismus beschrieben wurde. Für ein Jahr nahm Ricarda Huch 1896 eine Stelle als Lehrerin für Deutsch und Geschichte in Bremen an. Von da an arbeitete sie als unabhängige und freie Schriftstellerin mit Aufemthalten in Wien, Triest, München und wieder in Braunschweig. Während des Ersten Weltkrieges hielt sie sich von 1916 bis 1918 erneut in der Schweiz auf, von 1918 bis 1927 wieder in München - wo sie u.A. Thomas Mann, Annette Kolb und Rainer Maria Rilke traf und in Kontakt mit der Frauenbewegung, mit deren Vordenkerinnen Ika Freudenberg und Gertrud Bäumer sie korrespondierte, trat -, bis sie von 1927 bis 1932 nach Berlin zog. Sodann wechselte sie - besonders wegen der Nähe zu ihrem Enkel (Kosename "Kander") Alexander Böhm (1929 - 2006), Sohn des Wirtschaftswissenachaftlers Franz Böhm (1895 - 1977, ab 1945 Kultusminister in Hessen, ab 1946 Univ. Frankkfurt, MdB etc.) und Ricardas Tochter Marietta Böhm (1899 - 1979; geb. Ceconi) - nach Freiburg/br. Ricarda Huchs wechelvoller Lebensweg endete am 17.11.1947 im Gästehaus der Stadt Frankfurt in Schönberg. Während dieser Jahrzehnte entstand Ricarda Huchs äusserst umfangreiches und von thematischer wie stilistischer Breite gekennzeichnetes literatische Lebenswerk. - cf.: www.ricarda-huch.com/ihr-werk - https://de.wikipedia.org/wiki/Ricarda_Huch Dazu: Marcel Reich-Ranicki (1920 - 2013), Konservativ und radikal: Ricarda Huch, der weisse Elefant. Eine Dankrede aus dem Jahr 1981, neu veröffentlicht zum 150. Geburtstag der Schriftstellerin.[2] [2] Anmerkung der Redaktion: Der Beitrag ist die etwas gekürzte Fassung einer Rede, die Marcel Reich-Ranicki 1981 bei der Verleihung des Ricarda-Huch-Preises an ihn gehalten hat. Sie wurde unter dem Titel "Konservativ und radikal. Ricarda Huch, der weisse Elefant. Eine Dankrede" zuerst in der Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. Juni 1981, Bilder und Zeiten, S. 3, veröffentlicht, später unter dem Titel "Ricarda Huch. Der weisse Elefant" in: Marcel Reich-Ranicki: Lauter Lobreden. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1985, S. 23–36 (bei dtv 1992). Der willkommene Anlass, an Ricarda Huch zu erinnern: Sie wurde vor 150 Jahren, am 18. Juli 1864, in Braunschweig geboren. Sie starb am 17. November 1947 in Schönberg im Taunus. Wir danken Andrew Ranicki [1948 - 2018] für die freundliche Genehmigung zur Nachpublikation. - cf.: https://literaturkritik.de/id/19537 - www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/fragen-sie-reich-ranicki/fragen-sie-reich-ranicki-die-versammelten-erhoben-sich-von-ihren-plaetzen-1957723.html - www.spiegel.de/kultur/sie-dichten-empfindsamer-a-33b3f28e-0002-0001-0000-000007853040 [M.R.R., 29.03.1998] Thomas Steinfeld (*1954): (ZITAT) Die Nachwelt hat Ricarda Huch nicht viele Kränze geflochten. Das Werk der Schriftstellerin, die Thomas Mann 1924 zur "ersten Frau Deutschlands" erhob, weckt kein öffentliches Interesse mehr, auch wenn einige ihrer Bücher noch lieferbar sind. Vom Leben ist einiges bekannt geblieben: beispielsweise, dass sie eine der ersten Frauen war, die promoviert wurden. Unvergessen ist auch ein stolzer Brief, in dem Ricarda Huch im April 1933 ihren Austritt aus der Preussischen Akademie der Künste erklärte... Das Prinzip dieser Geschichten ist die Anverwandlung. "Leben und Schicksale" könnte man das Verfahren nennen, das den einzelnen in den Mittelpunkt der Ereignisse stellt. An ihm wird gezeigt, wie die historischen Mächte mit dem Menschen umspringen. Anverwandlung ist versöhnlich, weil an ihrem Ende die Einsicht stehen soll, dass das Schicksal grösser sein muss als der Mensch. Und doch ist sie weniger weltanschaulich als weltschaffend: Ricarda Huch konnte über Gustav Adolf und über Bakunin schreiben, über einander völlig fremde Tableaus. Ihr Impressionismus erlaubte vieles. Man kann dafür historische und biographische Gründe finden, und hier mag es tatsächlich so etwas geben wie eine weibliche Schreibweise: wie eine Frau in einer Männerwelt sich Prototypen erfindet, wie sie sich bemüht, Identifikationen voranzutreiben. (ZITAT ENDE) Auszug aus einem "Verriss" des Buchs der Autorin Cordula Koepcke: "Ricarda Huch". Ihr Leben und ihr Werk. Insel Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 1996. 322 S., durch Thomas Steinfeld (*1954), Frankfurter Allgemeine Zeitung / F.A.Z., 02.04.1996. Nr. 79 / S. L 10. - cf.: www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/rezension-belletristik-klebriger-lorbeer-11320471.html Wolfgang Hilbig (1941 - 2007): (ZITAT) Ricarda Huch (1864 bis 1947) galt als Grenzgängerin zwischen Historie und Roman, als die Grande Dame der deutschen Literatur. Aber obgleich sie durch Wilhelm Emrichs elfbändige Ausgabe der "Gesammelten Werke" (1966 bis 1974) geehrt wurde, hat sie sich der Nachwelt weniger durch ihre Bücher als durch ihre aufrechte und mutige Haltung im "Dritten Reich" eingeprägt. Sie erklärte 1933 nach dem Ausschluss unliebsamer Schriftsteller ihren Austritt aus der Sektion für Dichtkunst der Preussischen Akademie der Künste und blieb unbeirrbar bei ihrer Ablehnung der judenfeindlichen Politik Hitlers... Auf ebendiese Zeit der Standfestigkeit, der Illusionen und der Ernüchterung konzentriert sich die biographische Darstellung der Essayistin, Sachbuch- und Romanautorin Barbara Bronnen, der Tochter Arnolt Bronnens. Nicht nur aus Werken und Briefen, sondern auch aus Befragungen noch lebender Freunde oder Mitarbeiterinnen und des Neffen gewinnt Barbara Bronnen ihr Bild der Autorin. Erinnert ihre Darstellung zunächst an das herkömmliche Genre der "Frauenbilder", so findet sie bald zu spannender Erzählung. Dass das Buch einmal als Roman geplant war, schadet diesem biographischen Porträt nicht: Ihm verdankt es seine Anschaulichkeit und Lesbarkeit. (ZITAT ENDE) Auszug aus einer Empfehlung des Buchs der Autorin Barbara Bronnen: "Fliegen mit gestutzten Flügeln". Die letzten Jahre der Ricarda Huch 1933-1947. Arche Verlag, Zürich/Hamburg 2007. 191 S., durch Wolfgang Hilbig (1941 - 2007; WHi.), Frankfurter Allgemeine Zeitung / F.A.Z., 17.01.2008. Nr. 14 / S. 32. - cf.: www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/die-mutige-1517193.html Siehe dazu: Dr. Eckhard Ullrich (*1953), Barbara Bronnen: Fliegen mit gestutzten Flügeln, 14.03.2015 - www.eckhard-ullrich.de/buecher-buecher/1403-barbara-bronnen-fliegen-mit-gestutzten-fluegeln/ Vormoderne Berühmtheit, DER SPIEGEL, 09.11.2007. Nr. 47 / S. 174. - www.spiegel.de/kultur/vormoderne-beruehmtheit-a-7985176d-0002-0001-0000-000054002280/ Wolfgang Brekle (1930 - 2019) war ein deutscher Germanist, Fachdidaktiker, Hochschullehrer und Herausgeber von Lehrbüchern. - cf.: https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Brekle mit Nachwort von Wolfgang Brekle (S. 341 bis 373) original Leinen-Band, geb. mit OU, Leinen, wie neu, 220 x 130 mm, 540g, 1. Aufl. 373 S. Internationaler Versand, Banküberweisung.
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Brekle, Wolfgang (Hrsg., Nachw.) / Ricarda Huch

Die Goldinsel und andere Erzählungen (1972)

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Von Privat, Stabia, [3994933].
sehr guter Zustand; Standort: Regal; geringfügigste Lagerungsspuren; absolut sauberes Exemplar; Nichtraucherhaushalt Inhalt: Die Goldinsel / Die Hugenottin / Teufeleien / Patatini / Fra Celeste / Der Weltunrergang / Das Judengrab / Der letzte Sommer[1] [1] Zu "Der letzte Sommer" (1910) siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_letzte_Sommer_(Ricarda_Huch) Ricarda Huch (1864 - 1947) war eine deutsche Schriftstellerin und Historikerin. Sie wurde in eine in Braunschweig ansässige wohlhabende Kaufmannsfamilie geboren, konnte zu jener Zeit in Deutschland noch kein Abitur machen und auch der Universitätszugang war nicht möglich. Sie erwarb beides in Zürich, Schweiz. Dort studierte sie Geschichte, Philologie sowie Philosophie und bestand 1891 das Examen für das Lehramt für Höhere Schulen. In der Zürcher Stadtbibliothek wurde eigens für sie eine Sekretärstelle geschaffen, die sie am 1. November 1891 antrat. 1892 wurde sie als eine der ersten Frauen an der der Univ. Zürich mit einer historischen Arbeit über "Die Neutralität der Eidgenossenschaft während des spanischen Erbfolgekriege" promo-viert. In schneller Folge begann Ricarda Huch zu diversen Themen und in literarisch unterschiedlichen Formen zu veröffentlichen: 1891 erschien ihr erster Gedichtband, den sie noch unter dem Pseudonym Richard Hugo veröffentlichte, 1892 dann das erste Bühnenstück "Evoë", das in der Presse wohlwollend aufgenom-men wurde, 1893 folgte - zum Entsetzen ihrer Familie - der Roman "Erinnerungen von Ludolf Ursleu dem Jüngeren" , in dem sie ihre Beziehung zu Richard Huch und den unternehmerischen Untergang der eigenen Familie – lange vor Thomas Mann – verarbeitete. 1895 brachte sie im Sonntagsblatt der Tageszeitung "Der Bund" eine Novelle unter, in der unter dem Titel "Eine Teufelei. Nachgelassene Papiere des Staatsschreibers Potzmanterle" ein religiöser Exorzismus beschrieben wurde. Für ein Jahr nahm Ricarda Huch 1896 eine Stelle als Lehrerin für Deutsch und Geschichte in Bremen an. Von da an arbeitete sie als unabhängige und freie Schriftstellerin mit Aufemthalten in Wien, Triest, München und wieder in Braunschweig. Während des Ersten Weltkrieges hielt sie sich von 1916 bis 1918 erneut in der Schweiz auf, von 1918 bis 1927 wieder in München - wo sie u.A. Thomas Mann, Annette Kolb und Rainer Maria Rilke traf und in Kontakt mit der Frauenbewegung, mit deren Vordenkerinnen Ika Freudenberg und Gertrud Bäumer sie korrespondierte, trat -, bis sie von 1927 bis 1932 nach Berlin zog. Sodann wechselte sie - besonders wegen der Nähe zu ihrem Enkel (Kosename "Kander") Alexander Böhm (1929 - 2006), Sohn des Wirtschaftswissenachaftlers Franz Böhm (1895 - 1977, ab 1945 Kultusminister in Hessen, ab 1946 Univ. Frankkfurt, MdB etc.) und Ricardas Tochter Marietta Böhm (1899 - 1979; geb. Ceconi) - nach Freiburg/br. Ricarda Huchs wechelvoller Lebensweg endete am 17.11.1947 im Gästehaus der Stadt Frankfurt in Schönberg. Während dieser Jahrzehnte entstand Ricarda Huchs äusserst umfangreiches und von thematischer wie stilistischer Breite gekennzeichnetes literatische Lebenswerk. - cf.: www.ricarda-huch.com/ihr-werk - https://de.wikipedia.org/wiki/Ricarda_Huch Dazu: Marcel Reich-Ranicki (1920 - 2013), Konservativ und radikal: Ricarda Huch, der weisse Elefant. Eine Dankrede aus dem Jahr 1981, neu veröffentlicht zum 150. Geburtstag der Schriftstellerin.[2] [2] Anmerkung der Redaktion: Der Beitrag ist die etwas gekürzte Fassung einer Rede, die Marcel Reich-Ranicki 1981 bei der Verleihung des Ricarda-Huch-Preises an ihn gehalten hat. Sie wurde unter dem Titel "Konservativ und radikal. Ricarda Huch, der weisse Elefant. Eine Dankrede" zuerst in der Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. Juni 1981, Bilder und Zeiten, S. 3, veröffentlicht, später unter dem Titel "Ricarda Huch. Der weisse Elefant" in: Marcel Reich-Ranicki: Lauter Lobreden. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1985, S. 23–36 (bei dtv 1992). Der willkommene Anlass, an Ricarda Huch zu erinnern: Sie wurde vor 150 Jahren, am 18. Juli 1864, in Braunschweig geboren. Sie starb am 17. November 1947 in Schönberg im Taunus. Wir danken Andrew Ranicki [1948 - 2018] für die freundliche Genehmigung zur Nachpublikation. - cf.: https://literaturkritik.de/id/19537 - www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/fragen-sie-reich-ranicki/fragen-sie-reich-ranicki-die-versammelten-erhoben-sich-von-ihren-plaetzen-1957723.html - www.spiegel.de/kultur/sie-dichten-empfindsamer-a-33b3f28e-0002-0001-0000-000007853040 [M.R.R., 29.03.1998] Thomas Steinfeld (*1954): (ZITAT) Die Nachwelt hat Ricarda Huch nicht viele Kränze geflochten. Das Werk der Schriftstellerin, die Thomas Mann 1924 zur "ersten Frau Deutschlands" erhob, weckt kein öffentliches Interesse mehr, auch wenn einige ihrer Bücher noch lieferbar sind. Vom Leben ist einiges bekannt geblieben: beispielsweise, dass sie eine der ersten Frauen war, die promoviert wurden. Unvergessen ist auch ein stolzer Brief, in dem Ricarda Huch im April 1933 ihren Austritt aus der Preussischen Akademie der Künste erklärte... Das Prinzip dieser Geschichten ist die Anverwandlung. "Leben und Schicksale" könnte man das Verfahren nennen, das den einzelnen in den Mittelpunkt der Ereignisse stellt. An ihm wird gezeigt, wie die historischen Mächte mit dem Menschen umspringen. Anverwandlung ist versöhnlich, weil an ihrem Ende die Einsicht stehen soll, dass das Schicksal grösser sein muss als der Mensch. Und doch ist sie weniger weltanschaulich als weltschaffend: Ricarda Huch konnte über Gustav Adolf und über Bakunin schreiben, über einander völlig fremde Tableaus. Ihr Impressionismus erlaubte vieles. Man kann dafür historische und biographische Gründe finden, und hier mag es tatsächlich so etwas geben wie eine weibliche Schreibweise: wie eine Frau in einer Männerwelt sich Prototypen erfindet, wie sie sich bemüht, Identifikationen voranzutreiben. (ZITAT ENDE) Auszug aus einem "Verriss" des Buchs der Autorin Cordula Koepcke: "Ricarda Huch". Ihr Leben und ihr Werk. Insel Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 1996. 322 S., durch Thomas Steinfeld (*1954), Frankfurter Allgemeine Zeitung / F.A.Z., 02.04.1996. Nr. 79 / S. L 10. - cf.: www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/rezension-belletristik-klebriger-lorbeer-11320471.html Wolfgang Hilbig (1941 - 2007): (ZITAT) Ricarda Huch (1864 bis 1947) galt als Grenzgängerin zwischen Historie und Roman, als die Grande Dame der deutschen Literatur. Aber obgleich sie durch Wilhelm Emrichs elfbändige Ausgabe der "Gesammelten Werke" (1966 bis 1974) geehrt wurde, hat sie sich der Nachwelt weniger durch ihre Bücher als durch ihre aufrechte und mutige Haltung im "Dritten Reich" eingeprägt. Sie erklärte 1933 nach dem Ausschluss unliebsamer Schriftsteller ihren Austritt aus der Sektion für Dichtkunst der Preussischen Akademie der Künste und blieb unbeirrbar bei ihrer Ablehnung der judenfeindlichen Politik Hitlers... Auf ebendiese Zeit der Standfestigkeit, der Illusionen und der Ernüchterung konzentriert sich die biographische Darstellung der Essayistin, Sachbuch- und Romanautorin Barbara Bronnen, der Tochter Arnolt Bronnens. Nicht nur aus Werken und Briefen, sondern auch aus Befragungen noch lebender Freunde oder Mitarbeiterinnen und des Neffen gewinnt Barbara Bronnen ihr Bild der Autorin. Erinnert ihre Darstellung zunächst an das herkömmliche Genre der "Frauenbilder", so findet sie bald zu spannender Erzählung. Dass das Buch einmal als Roman geplant war, schadet diesem biographischen Porträt nicht: Ihm verdankt es seine Anschaulichkeit und Lesbarkeit. (ZITAT ENDE) Auszug aus einer Empfehlung des Buchs der Autorin Barbara Bronnen: "Fliegen mit gestutzten Flügeln". Die letzten Jahre der Ricarda Huch 1933-1947. Arche Verlag, Zürich/Hamburg 2007. 191 S., durch Wolfgang Hilbig (1941 - 2007; WHi.), Frankfurter Allgemeine Zeitung / F.A.Z., 17.01.2008. Nr. 14 / S. 32. - cf.: www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/die-mutige-1517193.html Siehe dazu: Dr. Eckhard Ullrich (*1953), Barbara Bronnen: Fliegen mit gestutzten Flügeln, 14.03.2015 - www.eckhard-ullrich.de/buecher-buecher/1403-barbara-bronnen-fliegen-mit-gestutzten-fluegeln/ Vormoderne Berühmtheit, DER SPIEGEL, 09.11.2007. Nr. 47 / S. 174. - www.spiegel.de/kultur/vormoderne-beruehmtheit-a-7985176d-0002-0001-0000-000054002280/ Wolfgang Brekle (1930 - 2019) war ein deutscher Germanist, Fachdidaktiker, Hochschullehrer und Herausgeber von Lehrbüchern. - cf.: https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Brekle mit Nachwort von Wolfgang Brekle (S. 341 bis 373) original Leinen-Band, geb. mit OU, Leinen, wie neu, 220 x 130 mm, 540g, 1. Aufl. 373 S. Internationaler Versand, Banküberweisung.
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0000078530 - Brekle, Wolfgang (Hrsg., Nachw.) / Ricarda Huch: Die Goldinsel und andere Erzählungen
Brekle, Wolfgang (Hrsg., Nachw.) / Ricarda Huch

Die Goldinsel und andere Erzählungen (1972)

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sehr guter Zustand; Standort: Regal; geringfügigste Lagerungsspuren; absolut sauberes Exemplar; Nichtraucherhaushalt Inhalt: Die Goldinsel / Die Hugenottin / Teufeleien / Patatini / Fra Celeste / Der Weltunrergang / Das Judengrab / Der letzte Sommer[1] [1] Zu "Der letzte Sommer" (1910) siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_letzte_Sommer_(Ricarda_Huch) Ricarda Huch (1864 - 1947) war eine deutsche Schriftstellerin und Historikerin. Sie wurde in eine in Braunschweig ansässige wohlhabende Kaufmannsfamilie geboren, konnte zu jener Zeit in Deutschland noch kein Abitur machen und auch der Universitätszugang war nicht möglich. Sie erwarb beides in Zürich, Schweiz. Dort studierte sie Geschichte, Philologie sowie Philosophie und bestand 1891 das Examen für das Lehramt für Höhere Schulen. In der Zürcher Stadtbibliothek wurde eigens für sie eine Sekretärstelle geschaffen, die sie am 1. November 1891 antrat. 1892 wurde sie als eine der ersten Frauen an der der Univ. Zürich mit einer historischen Arbeit über "Die Neutralität der Eidgenossenschaft während des spanischen Erbfolgekriege" promo-viert. In schneller Folge begann Ricarda Huch zu diversen Themen und in literarisch unterschiedlichen Formen zu veröffentlichen: 1891 erschien ihr erster Gedichtband, den sie noch unter dem Pseudonym Richard Hugo veröffentlichte, 1892 dann das erste Bühnenstück "Evoë", das in der Presse wohlwollend aufgenom-men wurde, 1893 folgte - zum Entsetzen ihrer Familie - der Roman "Erinnerungen von Ludolf Ursleu dem Jüngeren" , in dem sie ihre Beziehung zu Richard Huch und den unternehmerischen Untergang der eigenen Familie – lange vor Thomas Mann – verarbeitete. 1895 brachte sie im Sonntagsblatt der Tageszeitung "Der Bund" eine Novelle unter, in der unter dem Titel "Eine Teufelei. Nachgelassene Papiere des Staatsschreibers Potzmanterle" ein religiöser Exorzismus beschrieben wurde. Für ein Jahr nahm Ricarda Huch 1896 eine Stelle als Lehrerin für Deutsch und Geschichte in Bremen an. Von da an arbeitete sie als unabhängige und freie Schriftstellerin mit Aufemthalten in Wien, Triest, München und wieder in Braunschweig. Während des Ersten Weltkrieges hielt sie sich von 1916 bis 1918 erneut in der Schweiz auf, von 1918 bis 1927 wieder in München - wo sie u.A. Thomas Mann, Annette Kolb und Rainer Maria Rilke traf und in Kontakt mit der Frauenbewegung, mit deren Vordenkerinnen Ika Freudenberg und Gertrud Bäumer sie korrespondierte, trat -, bis sie von 1927 bis 1932 nach Berlin zog. Sodann wechselte sie - besonders wegen der Nähe zu ihrem Enkel (Kosename "Kander") Alexander Böhm (1929 - 2006), Sohn des Wirtschaftswissenachaftlers Franz Böhm (1895 - 1977, ab 1945 Kultusminister in Hessen, ab 1946 Univ. Frankkfurt, MdB etc.) und Ricardas Tochter Marietta Böhm (1899 - 1979; geb. Ceconi) - nach Freiburg/br. Ricarda Huchs wechelvoller Lebensweg endete am 17.11.1947 im Gästehaus der Stadt Frankfurt in Schönberg. Während dieser Jahrzehnte entstand Ricarda Huchs äusserst umfangreiches und von thematischer wie stilistischer Breite gekennzeichnetes literatische Lebenswerk. - cf.: www.ricarda-huch.com/ihr-werk - https://de.wikipedia.org/wiki/Ricarda_Huch Dazu: Marcel Reich-Ranicki (1920 - 2013), Konservativ und radikal: Ricarda Huch, der weisse Elefant. Eine Dankrede aus dem Jahr 1981, neu veröffentlicht zum 150. Geburtstag der Schriftstellerin.[2] [2] Anmerkung der Redaktion: Der Beitrag ist die etwas gekürzte Fassung einer Rede, die Marcel Reich-Ranicki 1981 bei der Verleihung des Ricarda-Huch-Preises an ihn gehalten hat. Sie wurde unter dem Titel "Konservativ und radikal. Ricarda Huch, der weisse Elefant. Eine Dankrede" zuerst in der Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. Juni 1981, Bilder und Zeiten, S. 3, veröffentlicht, später unter dem Titel "Ricarda Huch. Der weisse Elefant" in: Marcel Reich-Ranicki: Lauter Lobreden. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1985, S. 23–36 (bei dtv 1992). Der willkommene Anlass, an Ricarda Huch zu erinnern: Sie wurde vor 150 Jahren, am 18. Juli 1864, in Braunschweig geboren. Sie starb am 17. November 1947 in Schönberg im Taunus. Wir danken Andrew Ranicki [1948 - 2018] für die freundliche Genehmigung zur Nachpublikation. - cf.: https://literaturkritik.de/id/19537 - www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/fragen-sie-reich-ranicki/fragen-sie-reich-ranicki-die-versammelten-erhoben-sich-von-ihren-plaetzen-1957723.html - www.spiegel.de/kultur/sie-dichten-empfindsamer-a-33b3f28e-0002-0001-0000-000007853040 [M.R.R., 29.03.1998] Thomas Steinfeld (*1954): (ZITAT) Die Nachwelt hat Ricarda Huch nicht viele Kränze geflochten. Das Werk der Schriftstellerin, die Thomas Mann 1924 zur "ersten Frau Deutschlands" erhob, weckt kein öffentliches Interesse mehr, auch wenn einige ihrer Bücher noch lieferbar sind. Vom Leben ist einiges bekannt geblieben: beispielsweise, dass sie eine der ersten Frauen war, die promoviert wurden. Unvergessen ist auch ein stolzer Brief, in dem Ricarda Huch im April 1933 ihren Austritt aus der Preussischen Akademie der Künste erklärte... Das Prinzip dieser Geschichten ist die Anverwandlung. "Leben und Schicksale" könnte man das Verfahren nennen, das den einzelnen in den Mittelpunkt der Ereignisse stellt. An ihm wird gezeigt, wie die historischen Mächte mit dem Menschen umspringen. Anverwandlung ist versöhnlich, weil an ihrem Ende die Einsicht stehen soll, dass das Schicksal grösser sein muss als der Mensch. Und doch ist sie weniger weltanschaulich als weltschaffend: Ricarda Huch konnte über Gustav Adolf und über Bakunin schreiben, über einander völlig fremde Tableaus. Ihr Impressionismus erlaubte vieles. Man kann dafür historische und biographische Gründe finden, und hier mag es tatsächlich so etwas geben wie eine weibliche Schreibweise: wie eine Frau in einer Männerwelt sich Prototypen erfindet, wie sie sich bemüht, Identifikationen voranzutreiben. (ZITAT ENDE) Auszug aus einem "Verriss" des Buchs der Autorin Cordula Koepcke: "Ricarda Huch". Ihr Leben und ihr Werk. Insel Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 1996. 322 S., durch Thomas Steinfeld (*1954), Frankfurter Allgemeine Zeitung / F.A.Z., 02.04.1996. Nr. 79 / S. L 10. - cf.: www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/rezension-belletristik-klebriger-lorbeer-11320471.html Wolfgang Hilbig (1941 - 2007): (ZITAT) Ricarda Huch (1864 bis 1947) galt als Grenzgängerin zwischen Historie und Roman, als die Grande Dame der deutschen Literatur. Aber obgleich sie durch Wilhelm Emrichs elfbändige Ausgabe der "Gesammelten Werke" (1966 bis 1974) geehrt wurde, hat sie sich der Nachwelt weniger durch ihre Bücher als durch ihre aufrechte und mutige Haltung im "Dritten Reich" eingeprägt. Sie erklärte 1933 nach dem Ausschluss unliebsamer Schriftsteller ihren Austritt aus der Sektion für Dichtkunst der Preussischen Akademie der Künste und blieb unbeirrbar bei ihrer Ablehnung der judenfeindlichen Politik Hitlers... Auf ebendiese Zeit der Standfestigkeit, der Illusionen und der Ernüchterung konzentriert sich die biographische Darstellung der Essayistin, Sachbuch- und Romanautorin Barbara Bronnen, der Tochter Arnolt Bronnens. Nicht nur aus Werken und Briefen, sondern auch aus Befragungen noch lebender Freunde oder Mitarbeiterinnen und des Neffen gewinnt Barbara Bronnen ihr Bild der Autorin. Erinnert ihre Darstellung zunächst an das herkömmliche Genre der "Frauenbilder", so findet sie bald zu spannender Erzählung. Dass das Buch einmal als Roman geplant war, schadet diesem biographischen Porträt nicht: Ihm verdankt es seine Anschaulichkeit und Lesbarkeit. (ZITAT ENDE) Auszug aus einer Empfehlung des Buchs der Autorin Barbara Bronnen: "Fliegen mit gestutzten Flügeln". Die letzten Jahre der Ricarda Huch 1933-1947. Arche Verlag, Zürich/Hamburg 2007. 191 S., durch Wolfgang Hilbig (1941 - 2007; WHi.), Frankfurter Allgemeine Zeitung / F.A.Z., 17.01.2008. Nr. 14 / S. 32. - cf.: www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/die-mutige-1517193.html Siehe dazu: Dr. Eckhard Ullrich (*1953), Barbara Bronnen: Fliegen mit gestutzten Flügeln, 14.03.2015 - www.eckhard-ullrich.de/buecher-buecher/1403-barbara-bronnen-fliegen-mit-gestutzten-fluegeln/ Vormoderne Berühmtheit, DER SPIEGEL, 09.11.2007. Nr. 47 / S. 174. - www.spiegel.de/kultur/vormoderne-beruehmtheit-a-7985176d-0002-0001-0000-000054002280/ Wolfgang Brekle (1930 - 2019) war ein deutscher Germanist, Fachdidaktiker, Hochschullehrer und Herausgeber von Lehrbüchern. - cf.: https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Brekle mit Nachwort von Wolfgang Brekle (S. 341 bis 373) original Leinen-Band, geb. mit OU, Leinen, wie neu, 220 x 130 mm, 540g, 1. Aufl. 373 S. Internationaler Versand, Banküberweisung.
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Brekle, Wolfgang (Hrsg., Nachw.) / Ricarda Huch

Die Goldinsel und andere Erzählungen (1972)

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ISBN: 0000078530 bzw. 9780000078537, in Deutsch, 373 Seiten, Unionverlag, Berlin 1972, gebundenes Buch, gebraucht, guter Zustand, Erstausgabe.

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sehr guter Zustand; Standort: Regal; geringfügigste Lagerungsspuren; absolut sauberes Exemplar; Nichtraucherhaushalt Inhalt: Die Goldinsel / Die Hugenottin / Teufeleien / Patatini / Fra Celeste / Der Weltunrergang / Das Judengrab / Der letzte Sommer[1] [1] Zu "Der letzte Sommer" (1910) siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_letzte_Sommer_(Ricarda_Huch) Ricarda Huch (1864 - 1947) war eine deutsche Schriftstellerin und Historikerin. Sie wurde in eine in Braunschweig ansässige wohlhabende Kaufmannsfamilie geboren, konnte zu jener Zeit in Deutschland noch kein Abitur machen und auch der Universitätszugang war nicht möglich. Sie erwarb beides in Zürich, Schweiz. Dort studierte sie Geschichte, Philologie sowie Philosophie und bestand 1891 das Examen für das Lehramt für Höhere Schulen. In der Zürcher Stadtbibliothek wurde eigens für sie eine Sekretärstelle geschaffen, die sie am 1. November 1891 antrat. 1892 wurde sie als eine der ersten Frauen an der der Univ. Zürich mit einer historischen Arbeit über "Die Neutralität der Eidgenossenschaft während des spanischen Erbfolgekriege" promo-viert. In schneller Folge begann Ricarda Huch zu diversen Themen und in literarisch unterschiedlichen Formen zu veröffentlichen: 1891 erschien ihr erster Gedichtband, den sie noch unter dem Pseudonym Richard Hugo veröffentlichte, 1892 dann das erste Bühnenstück "Evoë", das in der Presse wohlwollend aufgenom-men wurde, 1893 folgte - zum Entsetzen ihrer Familie - der Roman "Erinnerungen von Ludolf Ursleu dem Jüngeren" , in dem sie ihre Beziehung zu Richard Huch und den unternehmerischen Untergang der eigenen Familie – lange vor Thomas Mann – verarbeitete. 1895 brachte sie im Sonntagsblatt der Tageszeitung "Der Bund" eine Novelle unter, in der unter dem Titel "Eine Teufelei. Nachgelassene Papiere des Staatsschreibers Potzmanterle" ein religiöser Exorzismus beschrieben wurde. Für ein Jahr nahm Ricarda Huch 1896 eine Stelle als Lehrerin für Deutsch und Geschichte in Bremen an. Von da an arbeitete sie als unabhängige und freie Schriftstellerin mit Aufemthalten in Wien, Triest, München und wieder in Braunschweig. Während des Ersten Weltkrieges hielt sie sich von 1916 bis 1918 erneut in der Schweiz auf, von 1918 bis 1927 wieder in München - wo sie u.A. Thomas Mann, Annette Kolb und Rainer Maria Rilke traf und in Kontakt mit der Frauenbewegung, mit deren Vordenkerinnen Ika Freudenberg und Gertrud Bäumer sie korrespondierte, trat -, bis sie von 1927 bis 1932 nach Berlin zog. Sodann wechselte sie - besonders wegen der Nähe zu ihrem Enkel (Kosename "Kander") Alexander Böhm (1929 - 2006), Sohn des Wirtschaftswissenachaftlers Franz Böhm (1895 - 1977, ab 1945 Kultusminister in Hessen, ab 1946 Univ. Frankkfurt, MdB etc.) und Ricardas Tochter Marietta Böhm (1899 - 1979; geb. Ceconi) - nach Freiburg/br. Ricarda Huchs wechelvoller Lebensweg endete am 17.11.1947 im Gästehaus der Stadt Frankfurt in Schönberg. Während dieser Jahrzehnte entstand Ricarda Huchs äusserst umfangreiches und von thematischer wie stilistischer Breite gekennzeichnetes literatische Lebenswerk. - cf.: www.ricarda-huch.com/ihr-werk - https://de.wikipedia.org/wiki/Ricarda_Huch Dazu: Marcel Reich-Ranicki (1920 - 2013), Konservativ und radikal: Ricarda Huch, der weisse Elefant. Eine Dankrede aus dem Jahr 1981, neu veröffentlicht zum 150. Geburtstag der Schriftstellerin.[2] [2] Anmerkung der Redaktion: Der Beitrag ist die etwas gekürzte Fassung einer Rede, die Marcel Reich-Ranicki 1981 bei der Verleihung des Ricarda-Huch-Preises an ihn gehalten hat. Sie wurde unter dem Titel "Konservativ und radikal. Ricarda Huch, der weisse Elefant. Eine Dankrede" zuerst in der Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. Juni 1981, Bilder und Zeiten, S. 3, veröffentlicht, später unter dem Titel "Ricarda Huch. Der weisse Elefant" in: Marcel Reich-Ranicki: Lauter Lobreden. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1985, S. 23–36 (bei dtv 1992). Der willkommene Anlass, an Ricarda Huch zu erinnern: Sie wurde vor 150 Jahren, am 18. Juli 1864, in Braunschweig geboren. Sie starb am 17. November 1947 in Schönberg im Taunus. Wir danken Andrew Ranicki [1948 - 2018] für die freundliche Genehmigung zur Nachpublikation. - cf.: https://literaturkritik.de/id/19537 - www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/fragen-sie-reich-ranicki/fragen-sie-reich-ranicki-die-versammelten-erhoben-sich-von-ihren-plaetzen-1957723.html - www.spiegel.de/kultur/sie-dichten-empfindsamer-a-33b3f28e-0002-0001-0000-000007853040 [M.R.R., 29.03.1998] Thomas Steinfeld (*1954): (ZITAT) Die Nachwelt hat Ricarda Huch nicht viele Kränze geflochten. Das Werk der Schriftstellerin, die Thomas Mann 1924 zur "ersten Frau Deutschlands" erhob, weckt kein öffentliches Interesse mehr, auch wenn einige ihrer Bücher noch lieferbar sind. Vom Leben ist einiges bekannt geblieben: beispielsweise, dass sie eine der ersten Frauen war, die promoviert wurden. Unvergessen ist auch ein stolzer Brief, in dem Ricarda Huch im April 1933 ihren Austritt aus der Preussischen Akademie der Künste erklärte... Das Prinzip dieser Geschichten ist die Anverwandlung. "Leben und Schicksale" könnte man das Verfahren nennen, das den einzelnen in den Mittelpunkt der Ereignisse stellt. An ihm wird gezeigt, wie die historischen Mächte mit dem Menschen umspringen. Anverwandlung ist versöhnlich, weil an ihrem Ende die Einsicht stehen soll, dass das Schicksal grösser sein muss als der Mensch. Und doch ist sie weniger weltanschaulich als weltschaffend: Ricarda Huch konnte über Gustav Adolf und über Bakunin schreiben, über einander völlig fremde Tableaus. Ihr Impressionismus erlaubte vieles. Man kann dafür historische und biographische Gründe finden, und hier mag es tatsächlich so etwas geben wie eine weibliche Schreibweise: wie eine Frau in einer Männerwelt sich Prototypen erfindet, wie sie sich bemüht, Identifikationen voranzutreiben. (ZITAT ENDE) Auszug aus einem "Verriss" des Buchs der Autorin Cordula Koepcke: "Ricarda Huch". Ihr Leben und ihr Werk. Insel Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 1996. 322 S., durch Thomas Steinfeld (*1954), Frankfurter Allgemeine Zeitung / F.A.Z., 02.04.1996. Nr. 79 / S. L 10. - cf.: www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/rezension-belletristik-klebriger-lorbeer-11320471.html Wolfgang Hilbig (1941 - 2007): (ZITAT) Ricarda Huch (1864 bis 1947) galt als Grenzgängerin zwischen Historie und Roman, als die Grande Dame der deutschen Literatur. Aber obgleich sie durch Wilhelm Emrichs elfbändige Ausgabe der "Gesammelten Werke" (1966 bis 1974) geehrt wurde, hat sie sich der Nachwelt weniger durch ihre Bücher als durch ihre aufrechte und mutige Haltung im "Dritten Reich" eingeprägt. Sie erklärte 1933 nach dem Ausschluss unliebsamer Schriftsteller ihren Austritt aus der Sektion für Dichtkunst der Preussischen Akademie der Künste und blieb unbeirrbar bei ihrer Ablehnung der judenfeindlichen Politik Hitlers... Auf ebendiese Zeit der Standfestigkeit, der Illusionen und der Ernüchterung konzentriert sich die biographische Darstellung der Essayistin, Sachbuch- und Romanautorin Barbara Bronnen, der Tochter Arnolt Bronnens. Nicht nur aus Werken und Briefen, sondern auch aus Befragungen noch lebender Freunde oder Mitarbeiterinnen und des Neffen gewinnt Barbara Bronnen ihr Bild der Autorin. Erinnert ihre Darstellung zunächst an das herkömmliche Genre der "Frauenbilder", so findet sie bald zu spannender Erzählung. Dass das Buch einmal als Roman geplant war, schadet diesem biographischen Porträt nicht: Ihm verdankt es seine Anschaulichkeit und Lesbarkeit. (ZITAT ENDE) Auszug aus einer Empfehlung des Buchs der Autorin Barbara Bronnen: "Fliegen mit gestutzten Flügeln". Die letzten Jahre der Ricarda Huch 1933-1947. Arche Verlag, Zürich/Hamburg 2007. 191 S., durch Wolfgang Hilbig (1941 - 2007; WHi.), Frankfurter Allgemeine Zeitung / F.A.Z., 17.01.2008. Nr. 14 / S. 32. - cf.: www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/die-mutige-1517193.html Siehe dazu: Dr. Eckhard Ullrich (*1953), Barbara Bronnen: Fliegen mit gestutzten Flügeln, 14.03.2015 - www.eckhard-ullrich.de/buecher-buecher/1403-barbara-bronnen-fliegen-mit-gestutzten-fluegeln/ Vormoderne Berühmtheit, DER SPIEGEL, 09.11.2007. Nr. 47 / S. 174. - www.spiegel.de/kultur/vormoderne-beruehmtheit-a-7985176d-0002-0001-0000-000054002280/ Wolfgang Brekle (1930 - 2019) war ein deutscher Germanist, Fachdidaktiker, Hochschullehrer und Herausgeber von Lehrbüchern. - cf.: https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Brekle mit Nachwort von Wolfgang Brekle (S. 341 bis 373) original Leinen-Band, geb. mit OU, Leinen, wie neu, 220 x 130 mm, 540g, 1. Aufl. 373 S. Internationaler Versand, Banküberweisung.
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