Die Wahrheit ist unsere Stärke : Geschichte und Folgen des Stalinismus. Hrsg. von David Joravsky und Georges Haupt. Deutsch von Günther Danehl. Das russische Orig.-Ms. wurde von Colleen Taylor ins Amerikan. übertr.
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Ecken und Kanten leicht bestossen, Schutzumschlag etwas stärker bestossen. Seiten und Buchschnitt altersbedingt leicht verfärbt. Wissenschaftliche Untersuchungen über den Stalinismus wurden bisher immer nur von Autoren geschrieben, die ausserhalb der Sowjetunion lebten. Roy A. Medwedews Buch ist die erste umfassende Analyse des Personenkults und seiner schrecklichen Folgen, die aus der Sowjetunion selbst stammt. In geduldiger Kleinarbeit wurden eine Fülle von Dokumenten, Memoiren, literarischen Quellen und Interviews zu einem historischen Bericht von minutiöser Genauigkeit und tiefer Einsicht zusammengefügt. Stalins Anfänge, die noch in Lenins gewaltigem Schatten lagen, werden ebenso ans Licht geholt wie die düsteren Hintergründe von Kirows Ermordung im Jahre 1934, die den eigentlichen Auftakt der Schreckensherrschaft bildete. Schritt für Schritt werden Stalins Fehler und Verbrechen enthüllt, das Ausmass des Terrors wird belegt durch die Namen der Opfer, die Stalin aus dem Gedächtnis des Volkes gelöscht wissen wollte. Aber hinter all diesen Einzelheiten und Fakten erhebt sich immer bedrohlicher die Frage: Wie war es möglich, dass ein Einzelner die Ergebnisse der Oktoberrevolution so schrecklich verunstalten und zeitweise gänzlich in ihr Gegenteil verkehren konnte? Vor allem aber: Welche Vorkehrungen müssen getroffen werden, um eine Wiederholung zu verhindern? Medwedews Buch wurde unmittelbar nach dem XXII. Parteitag im Zuge der Entstalinisierung begonnen und sollte durch schonungslose Kritik der Vergangenheit den Prozess der Demokratisierung vorantreiben. Als es im Jahre 1968 vollendet war, durfte es in der Sowjetunion nicht erscheinen. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Shores gehört Medwedew heute zu den führenden Köpfen der innersowjetischen Opposition gegen eine Rückkehr zum Stalinismus. Mit seinem rücksichtslosen Bekenntnis zur historischen Wahrheit leistet er einen entscheidenden Beitrag zur Reinigung und Festlegung der marxistisch-leninistischen Bewegung. Medwedew will das menschliche Gesicht des Sozialismus wiederherstellen, will die Identifizierung des Sozialismus oder doch dessen Belastung mit dem Stalinismus widerlegen, die den Gegnern des Sozialismus auf der ganzen Welt gelungen ist.DIE ZEIT Roy A. Medwedew wurde 1925 in Tiflis geboren. Sein Vater lehrte dialektischen Materialismus an der Tolmatschew-Akademie, bis er in den dreissiger Jahren Stalins Terror zum Opfer fiel. Beide Söhne, sowohl Shores als auch Roy, schlugen eine wissenschaftliche Laufbahn ein. Shores ist heute ein auch im Westen bekannter Wissenschaftler. Roy wurde Geschichtslehrer, bis er einen Forschungsauftrag der Pädagogischen Akademie erhielt. Im Jahre 1968 richtete er an die Zeitschrift Kommunist einen Leserbrief, der sich gegen die Rücknahme der Kritik an Stalin richtete. Unter mysteriösen Umständen gelangte der Brief in den Westen. Medwedew wurde aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen. Als ob man ihm noch mehr schaden wollte, veröffentlichte die Emigrantenzeitung Posev noch einen weiteren Brief in seinem Namen, der aber völlig gefälscht war. Aufgrund dieser Ereignisse beschloss Medwedew, sein grosses Manuskript einem Herausgeberteam von internationalem Ruf zu übergeben. Hardcover/gebunden, leichte Gebrauchsspuren.

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Ecken und Kanten leicht bestossen, Schutzumschlag etwas stärker bestossen. Seiten und Buchschnitt altersbedingt leicht verfärbt. Wissenschaftliche Untersuchungen über den Stalinismus wurden bisher immer nur von Autoren geschrieben, die ausserhalb der Sowjetunion lebten. Roy A. Medwedews Buch ist die erste umfassende Analyse des Personenkults und seiner schrecklichen Folgen, die aus der Sowjetunion selbst stammt. In geduldiger Kleinarbeit wurden eine Fülle von Dokumenten, Memoiren, literarischen Quellen und Interviews zu einem historischen Bericht von minutiöser Genauigkeit und tiefer Einsicht zusammengefügt. Stalins Anfänge, die noch in Lenins gewaltigem Schatten lagen, werden ebenso ans Licht geholt wie die düsteren Hintergründe von Kirows Ermordung im Jahre 1934, die den eigentlichen Auftakt der Schreckensherrschaft bildete. Schritt für Schritt werden Stalins Fehler und Verbrechen enthüllt, das Ausmass des Terrors wird belegt durch die Namen der Opfer, die Stalin aus dem Gedächtnis des Volkes gelöscht wissen wollte. Aber hinter all diesen Einzelheiten und Fakten erhebt sich immer bedrohlicher die Frage: Wie war es möglich, dass ein Einzelner die Ergebnisse der Oktoberrevolution so schrecklich verunstalten und zeitweise gänzlich in ihr Gegenteil verkehren konnte? Vor allem aber: Welche Vorkehrungen müssen getroffen werden, um eine Wiederholung zu verhindern? Medwedews Buch wurde unmittelbar nach dem XXII. Parteitag im Zuge der Entstalinisierung begonnen und sollte durch schonungslose Kritik der Vergangenheit den Prozess der Demokratisierung vorantreiben. Als es im Jahre 1968 vollendet war, durfte es in der Sowjetunion nicht erscheinen. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Shores gehört Medwedew heute zu den führenden Köpfen der innersowjetischen Opposition gegen eine Rückkehr zum Stalinismus. Mit seinem rücksichtslosen Bekenntnis zur historischen Wahrheit leistet er einen entscheidenden Beitrag zur Reinigung und Festlegung der marxistisch-leninistischen Bewegung. Medwedew will das menschliche Gesicht des Sozialismus wiederherstellen, will die Identifizierung des Sozialismus oder doch dessen Belastung mit dem Stalinismus widerlegen, die den Gegnern des Sozialismus auf der ganzen Welt gelungen ist.DIE ZEIT Roy A. Medwedew wurde 1925 in Tiflis geboren. Sein Vater lehrte dialektischen Materialismus an der Tolmatschew-Akademie, bis er in den dreissiger Jahren Stalins Terror zum Opfer fiel. Beide Söhne, sowohl Shores als auch Roy, schlugen eine wissenschaftliche Laufbahn ein. Shores ist heute ein auch im Westen bekannter Wissenschaftler. Roy wurde Geschichtslehrer, bis er einen Forschungsauftrag der Pädagogischen Akademie erhielt. Im Jahre 1968 richtete er an die Zeitschrift Kommunist einen Leserbrief, der sich gegen die Rücknahme der Kritik an Stalin richtete. Unter mysteriösen Umständen gelangte der Brief in den Westen. Medwedew wurde aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen. Als ob man ihm noch mehr schaden wollte, veröffentlichte die Emigrantenzeitung Posev noch einen weiteren Brief in seinem Namen, der aber völlig gefälscht war. Aufgrund dieser Ereignisse beschloss Medwedew, sein grosses Manuskript einem Herausgeberteam von internationalem Ruf zu übergeben. Hardcover/gebunden, leichte Gebrauchsspuren, 637, Internationaler Versand, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Banküberweisung.

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Frankfurt (am Main), S. Fischer, XX, 637 S. 22*14,5 cm. OLeinenband, OSchu. (Let history judge). Umschlag weist Randläsuren auf, sonst guter Zustand mit lediglich leichten Gebrauchsspuren. N18-6 ISBN 3100503015Politik:allgemein [Stalinismus] 1973.

Von Händler/Antiquariat, Alexandre Madeleyn [55480072], Augsburg, Germany.
637 Seiten gebunden im Hardcover mit Schutzumschlag. Der Umschlag zeigt Alterungsspuren und ist an deroberen Rückseite leicht beschädigt. Die Seiten sind in gutem Zustand.

Von Händler/Antiquariat, Bernhard Kiewel Rare Books [2778366], Grünberg, Germany.
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