Hebammenlehrbuch mit Beiträgen zur Physiologie, Phatologie, Laboratoriumsdiagnostik der Organe, am Wochenbett, der Schwangerschaft und der Geburt, sowie zur Krankheitslehre von Mutter und Kind, Gesetzes- und Berufskunde herausgeben von mi
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3., neubearb. Aufl. 25 cm. XVIII, 587 S. 365 Ill. (z.T. farb.) u. graph. Darst. Illustrierter Pappeinband leichte Gebrauchsspuren,. "..Vorwort zur 3. Auflage..als der Georg Thieme Verlag vor 2 Jahren die Bitte aussprach, mit den Vorbereitungen für die .3. Auflage des Hebammenlehrbuches zu beginnen, lag die letzte Überarbeitung bereits 5 Jahre zurück. Das wesentliche Ergebnis dieser Umfrage war, dass wir das Buch in seinem Inhalt jetzt weitgehend auf die geburtshilfliche Ausbildung der Hebammenschülerin beschränkt haben. Im einzelnen möchte ich die folgenden wichtigsten Änderungen der .3. Auflage des Hebammenlehrbuches nennen Die Anatomie und Physiologie (Prof. G.A. Hauser, Luzern) gibt nunmehr eine Übersicht über Bau und Funktion der weiblichen Genitalorgane. Hier war es möglich, den modernen Erkenntnissen der Zyklusregulierung als Grundlage für das Verständnis der Physiologie und Pathologie der Fortpflanzung, aber auch der Kontrazeption in der Darstellung eine vermehrte Ausführlichkeit zuzugestehen.Neu aufgenommen wurde - ebenfalls durch die Mitwirkung von Prof. G.A. Hauser - ein Kapitel über die gynäkologischen Erkrankungen. Wir waren mit den Hebammenlehrern der Meinung, dass die Hebammenschülerin mehr als bisher in diesem Fachgebiet unterrichtet werden sollte, zumal ein nicht geringer Teil dieser Erkrankungen im Zusammenhang mit der Gravidität auftritt oder zumindest Schwangerschaft, Entbindung und Wochenbett beeinflusst.Finer weitgehenden Überarbeitung bedurfte weiterhin das Kapitel über die Arzneimittelkunde Fntsprechend der eingangs genannten und begründeten Begrenzung dieser Auflage auf die geburtshilflich en Probleme wurde es unter die Überschrift Pharmakologie in der Perinatalmedizin" gestellt, von einem hervorragenden Kenner der Materie, von Herrn Prot. J. Hüter, Hildesheim, auf den neuesten Stand der Erkenntnisse gebracht und durch die Problematik der Arzneimittelverordnung wahrend der Schwangerschaft, unter der Geburt und in der Stillperiode ergänzt. Sowohl die Besonderheiten der Medikamenteneinwirkung in der Gravidität auf Mutter und Kind, als auch die Gefahren der pharmakogenen Fehlbildungen wurden dabei berücksichtigt. Die Physiologie der Schwangerschaft hat in dieser Auflage Herr Dr. K. Goeschen, Berlin, dargestellt. Auch hier bedurfte es der Berücksichtigung neuerer Hrkenntnisse der Physiologie der Zeugung und der genitalen und extragenitalen Schwangerschaftsveränderungen. Einen breiteren Raum gab der Autor der für das Verstehen der Physiologie und Pathologie der Schwangerschaft so wichtigen einheit.Die Schwangerenvorsorge konnten wir Herrn Prof. H.A. Krone, Bamberg, anvertrauen. Wir waren dankbar, dass er diese Aufgabe übernommen hat, nachdem er sich schon früher in zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen mit diesem Teilgebiet unseres Faches beschäftigt hat. Die Bedeutung einer sorgfältigen, d. h. mit ausreichender Frequenz und unter grosszügiger Indikationsstellung zu den modernen Überwachungsmethoden ausgeführten Kontrolle und Beratung der Schwangeren wird von dem Autor erneut betont. Aber auch die pränatale Diagnostik wurde auf den heutigen Stand der Erkenntnisse gebracht.Die Neuformulierung der Pathologie der Schwangerschaft war eine für diese Auflage wichtige Aufgabe. Dankenswerterweise hat sie Herr Dr. D. Lüthje übernommen. Mit ihm konnten wir die Götringer Hebammenschule zur Mitarbeit gewinnen, die über lange Zeit ein hervorragendes Lehrbuch für die Hebammenausbildung zur Verfügung gestellt hat. Der Inhalt dieses Kapitels entspricht ebenfalls voll und ganz den Anforderungen, die an eine moderne Hebammenausbildung gestellt werden müssen. Die Physiologie und Pathologie der Geburt mussten "ach so vielen Jahren neu geschrieben werden. Dabei habe ich mich bemüht, die modernen Überwachungsmethoden, die uns für die Gesunderhaltung von Mutter und Kind heute zur Verfügung stehen, `n den Text aufzunehmen. Sie wurden jeweils dort beschrieben und in ihrer klinischen Bedeutung diskutiert, wo sie in der täglichen Arbeit am Kreissbett benötigt werden. So werden die Ultraschalldiagnostik, die Kardiotokographie und die biochemische Überwachung des Kindes in ihren theoretischen Grundlagen, in ihrer Symptombewertung, aber auch mit den Grenzen ihrer Aussagekraft ausführlich diskutiert.Die Medikamentöse Geburtserleichterung ist in den letzten Jahren durch die Einführung neuer Methoden bereichert worden. Mit ihnen haben wir in noch stärkerem Masse die Möglichkeit, der Mutter unter der Geburt die Schmerzen zu lindern und dem Kind den Geburtsvorgang zu erleichtern und es so vor Schäden zu bewahren. Methodik, Indikationen und Gegenindikationen wurden in diesem Kapitel durch Herrn Prof. H. Meinrenken und Herrn Dr. H. Stockhausen didaktisch in eine Form gebracht, die es der Hebamme leicht werden lässt, die vielfältigen Möglichkeiten der Hilfeleistung zu verstehen, aber auch ihre Grenzen zu erkennen. Herrn Doz. Dr. A. Rockenschaub, Wien, danke ich dafür, dass er sein Kapitel über die Physiologie und Pathologie des Wochenbettes durchgesehen und ergänzt hat. Seine wertvolle Mitarbeit ist zugleich ein äusseres Zeichen der engen Verbundenheit aller deutschsprachigen Hebammenschulen. Mein Dank gilt weiterhin Herrn Prof. G. Linzen-meier, Essen, der das Hebammenlehrbuch nun schon über lange Zeit als treuer Mitarbeiter begleitet. Sein Kapitel über die Medizinische Mikrobiologie und Hygiene hat grössere Bedeutung als je zuvor. Neben der Bedeutung der Infektionskrankheiten für Mutter und Kind hat der Autor in dieser Auflage die Probleme des Hospitalismus dargelegt und die notwendigen prophylaktischen Massnahmen aufgezeigt.Für die Neubearbeitung der Laboratoriumsdiagnostik stellte sich auch für die 3. Auflage des Hebammenlehrbuches Herr Prof. Dr. rer. nat., Dr. med. E. Kuss, der Leiter des Laboratoriums der Hebammenschule der 1. Univ.-Frauenklinik München, zur Verfügung. Diese prägnante, inhaltlich und didaktisch gute Darstellung der für die Hebamme wesentlichen Untersuchungsmethoden ist eine wirkliche Bereicherung dieser Neuauflage. Ein weiterer, wichtiger Beitrag aus der Münchener Hebammenschule stammt in Form der Allgemeinen Krankheitslehre von Herrn Dr. F.. Brusis sowie in Form der Krankenbeobachtung und Krankenpflege von Herrn Dr. Brusis und Schwester Marianne P am Puch, der Oberhebamme der Münchener Hebammenschule. Durch die Neubearbeitung hat dieses schon in den beiden ersten Auflagen bewährte Kapitel erneut an Bedeutung für die Hebammenschülerin gewonnen.Unter den neuen Mitarbeitern begrüsse ich sehr Herrn Prof. H.J. Prill. Eine Neuauflage des Hebammenlehrbuches war nicht denkbar ohne eine zusammenfassende Darstellung der Psychosomatik und Psychopathologie der Schwangeren, Gebärenden und Mutter. Und viele Hebammen werden sich freuen, dass diese von Herrn Prof. Prill übernommen wurde, die ihn wegen seiner intensiven Bemühungen um die Förderung dieses so wichtigen I eil-gebietes unseres Faches schätzen. Die geburtshilfliche Pädiatrie hat unter der Kapitelüberschrift "Das gesunde und das kranke Kind" in Form von Herrn Prof. K. Riegel, München, einen neuen Autor erhalten. Herr Prof. Riegel verfügt durch seine langjährige Tätigkeit als beratender Pädiater der 2. Univ.-Frauenklinik München über eine grosse Erfahrung in der Überwachung und Behandlung des Neu- und Frühgeborenen."Berlin, im Mai 1979 Gerhard Martius"Auszüge aus dem Buch Versand D: 5,90 EUR [Hebammenlehrbuch, geschlechtsorgane, funktion, aufbau, krankheitslehre, laboratoriumdiagnostik, mikrobiologie, hygiene, pharmakologie, gynäkologie, schwangerschaft, geburt, wochenbett, gesetz, beruf, phatologie, psychosomatik, entbindung, probleme, überwachung].

Daten vom 18.12.2015 09:38h
ISBN (andere Schreibweisen): 3-13-307903-4, 978-3-13-307903-7