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Die Ordnung des Strafrechts (2017)
ISBN: 9783161552335 bzw. 3161552334, in Deutsch, Mohr Siebeck, neu, E-Book.
Das Strafrecht ist einem tiefgreifenden Wandel unterworfen. Für die Strafrechtswissenschaft geht es darum, diesen Wandel angemessen abzubilden. Die vorliegende Arbeit will einen Beitrag dazu leisten. Zu markieren sind insofern das Kraftfeld, in das Kriminalpolitik, Dogmatik und Rechtsprechung eingebettet sind, die wechselseitigen Einflüsse und unübersehbaren Spannungen. Zu markieren sind aber auch die Folgen dieses Wandels. Wenn hier von einem Kraftfeld gesprochen wird, so ist aber auch das neue Verhältnis angesprochen, in dem Staat, Gesellschaft und Strafrecht zueinander stehen. Gekennzeichnet ist dieses Verhältnis dadurch, dass die Gesellschaft weitreichende Rechts- und Sicherheitsgarantien einfordert, denen der Staat durch ein ebenso umfassendes Gewährleistungsregime zu entsprechen versucht. Staatlicher Rechtsgüterschutz beschränkt sich dabei nicht mehr auf 'imperative oder punitive Steuerungstechniken'. Vielmehr finden sich zunehmend informelle oder kooperative Formen der Rechtsgestaltung, die im 'Schatten der Hierarchie' angesiedelt sind. Man denke nur an den grossen Bereich der Governance und Compliance. Der Staat wird so zum 'Doppelstaat', zum Interventions- und Kooperationsstaat. Diese Entwicklung hat massive Konsequenzen für das Strafrecht. Denn in dem Masse, in dem der Staat in dieser Doppelrolle agiert, verändert sich auch das strafrechtliche Aufgabenprofil. Innerhalb des materiellen und des Prozessrechts - erinnert sei an die Terrorbekämpfung, das neue 'Opferstrafrecht' oder an die Verständigungsregelung - kommt es zu normativen 'Umwidmungen', die sich systemimmanent nicht oder nur schwer auf einen Nenner bringen lassen. Der strikte Tatschuldbezug (der Zurechnung) wird durch eine dynamische Konfliktbewältigung 'aufgelockert'. Pointiert: Neben die Tat tritt der Konflikt. Das Strafrecht wandelt sich so aber zu einem 'Unsicherheitsbeherrschungsstrafrecht'. Ob damit die Autonomie- und Schutzansprüche der handelnden Akteure garantiert werden können, wird die Strafrechtswissenschaft herausarbeiten müssen. PDF, 30.04.2017.
Die Ordnung des Strafrechts (2017)
ISBN: 9783161552335 bzw. 3161552334, vermutlich in Deutsch, Mohr Siebeck, neu, E-Book.
Zum Funktionswandel von Normen, Zurechnung und Verfahren Das Strafrecht ist einem tiefgreifenden Wandel unterworfen. Für die Strafrechtswissenschaft geht es darum, diesen Wandel angemessen abzubilden. Die vorliegende Arbeit will einen Beitrag dazu leisten. Zu markieren sind insofern das Kraftfeld, in das Kriminalpolitik, Dogmatik und Rechtsprechung eingebettet sind, die wechselseitigen Einflüsse und unübersehbaren Spannungen. Zu markieren sind aber auch die Folgen dieses Wandels. Wenn hier von einem Kraftfeld gesprochen wird, so ist aber auch das neue Verhältnis angesprochen, in dem Staat, Gesellschaft und Strafrecht zueinander stehen. Gekennzeichnet ist dieses Verhältnis dadurch, dass die Gesellschaft weitreichende Rechts- und Sicherheitsgarantien einfordert, denen der Staat durch ein ebenso umfassendes Gewährleistungsregime zu entsprechen versucht. Staatlicher Rechtsgüterschutz beschränkt sich dabei nicht mehr auf ´imperative oder punitive Steuerungstechniken´. Vielmehr finden sich zunehmend informelle oder kooperative Formen der Rechtsgestaltung, die im ´Schatten der Hierarchie´ angesiedelt sind. Man denke nur an den grossen Bereich der Governance und Compliance. Der Staat wird so zum ´Doppelstaat´, zum Interventions- und Kooperationsstaat. Diese Entwicklung hat massive Konsequenzen für das Strafrecht. Denn in dem Masse, in dem der Staat in dieser Doppelrolle agiert, verändert sich auch das strafrechtliche Aufgabenprofil. Innerhalb des materiellen und des Prozessrechts - erinnert sei an die Terrorbekämpfung, das neue ´Opferstrafrecht´ oder an die Verständigungsregelung - kommt es zu normativen ´Umwidmungen´, die sich systemimmanent nicht oder nur schwer auf einen Nenner bringen lassen. Der strikte Tatschuldbezug (der Zurechnung) wird durch eine dynamische Konfliktbewältigung ´aufgelockert´. Pointiert: Neben die Tat tritt der Konflikt. Das Strafrecht wandelt sich so aber zu einem ´Unsicherheitsbeherrschungsstrafrecht´. Ob damit die Autonomie- und Schutzansprüche der handelnden Akteure garantiert werden können, wird die Strafrechtswissenschaft herausarbeiten müssen. 30.04.2017, PDF.
Die Ordnung des Strafrechts - Zum Funktionswandel von Normen, Zurechnung und Verfahren
ISBN: 9783161543722 bzw. 3161543726, in Deutsch, Mohr Siebeck Gmbh & Co. K, gebundenes Buch, neu.
Die Ordnung des Strafrechts: Das Strafrecht ist einem tiefgreifenden Wandel unterworfen, der massgeblich durch die Neuordnung von Staat und Gesellschaft motiviert ist. Innerhalb des materiellen und des Prozessrechts - erinnert sei an die Terrorbekämpfung, das neue `Opferstrafrecht` oder an die Verst?ndigungsregelung - kommt es zu normativen `Umwidmungen`, die sich systemimmanent nur schwer oder nicht mehr auf einen gemeinsamen Nenner bringen lassen. Der strikte Tatschuldbezug und das daran orientierte Verfahren werden durch eine dynamische Konfliktbewältigung `aufgelockert`. Pointiert: Neben die Tat tritt der Konflikt. Das Strafrecht wandelt sich so aber zu einem `Unsicherheitsbeherrschungsstrafrecht`, zu einem Strafrecht umfassender sozialer Kontrolle. Ob damit die Autonomie- und Schutzansprüche der handelnden Akteure garantiert werden können, wird die Strafrechtswissenschaft herausarbeiten müssen. Buch.
Die Ordnung des Strafrechts - Zum Funktionswandel von Normen, Zurechnung und Verfahren
ISBN: 9783161552335 bzw. 3161552334, in Deutsch, Mohr Siebeck, neu, E-Book, elektronischer Download.
Das Strafrecht ist einem tiefgreifenden Wandel unterworfen. Für die Strafrechtswissenschaft geht es darum, diesen Wandel angemessen abzubilden. Die vorliegende Arbeit will einen Beitrag dazu leisten. Zu markieren sind insofern das Kraftfeld, in das Kriminalpolitik, Dogmatik und Rechtsprechung eingebettet sind, die wechselseitigen Einflüsse und unübersehbaren Spannungen. Zu markieren sind aber auch die Folgen dieses Wandels. Wenn hier von einem Kraftfeld gesprochen wird, so ist aber auch das neue Verhältnis angesprochen, in dem Staat, Gesellschaft und Strafrecht zueinander stehen. Gekennzeichnet ist dieses Verhältnis dadurch, dass die Gesellschaft weitreichende Rechts- und Sicherheitsgarantien einfordert, denen der Staat durch ein ebenso umfassendes Gewährleistungsregime zu entsprechen versucht. Staatlicher Rechtsgüterschutz beschränkt sich dabei nicht mehr auf imperative oder punitive Steuerungstechniken. Vielmehr finden sich zunehmend informelle oder kooperative Formen der Rechtsgestaltung, die im Schatten der Hierarchie angesiedelt sind. Man denke nur an den grossen Bereich der Governance und Compliance. Der Staat wird so zum Doppelstaat, zum Interventions- und Kooperationsstaat. Diese Entwicklung hat massive Konsequenzen für das Strafrecht. Denn in dem Masse, in dem der Staat in dieser Doppelrolle agiert, verändert sich auch das strafrechtliche Aufgabenprofil. Innerhalb des materiellen und des Prozessrechts - erinnert sei an die Terrorbekämpfung, das neue Opferstrafrecht oder an die Verständigungsregelung - kommt es zu normativen Umwidmungen, die sich systemimmanent nicht oder nur schwer auf einen Nenner bringen lassen. Der strikte Tatschuldbezug (der Zurechnung) wird durch eine dynamische Konfliktbewältigung aufgelockert. Pointiert: Neben die Tat tritt der Konflikt. Das Strafrecht wandelt sich so aber zu einem Unsicherheitsbeherrschungsstrafrecht. Ob damit die Autonomie- und Schutzansprüche der handelnden Akteure garantiert werden können, wird die Strafrechtswissenschaft herausarbeiten müssen.
Die Ordnung des Strafrechts
ISBN: 9783161552335 bzw. 3161552334, in Deutsch, Mohr Siebeck GmbH & Co. K, neu, E-Book.
Zum Funktionswandel von Normen, Zurechnung und Verfahren Das Strafrecht ist einem tiefgreifenden Wandel unterworfen. Für die Strafrechtswissenschaft geht es darum, diesen Wandel angemessen abzubilden. Die vorliegende Arbeit will einen Beitrag dazu leisten. Zu markieren sind insofern das Kraftfeld, in das Kriminalpolitik, Dogmatik und Rechtsprechung eingebettet sind, die wechselseitigen Einflüsse und unübersehbaren Spannungen. Zu markieren sind aber auch die Folgen dieses Wandels. Wenn hier von einem Kraftfeld gesprochen wird, so ist aber auch das neue Verhältnis angesprochen, in dem Staat, Gesellschaft und Strafrecht zueinander stehen. Gekennzeichnet ist dieses Verhältnis dadurch, dass die Gesellschaft weitreichende Rechts- und Sicherheitsgarantien einfordert, denen der Staat durch ein ebenso umfassendes Gewährleistungsregime zu entsprechen versucht. Staatlicher Rechtsgüterschutz beschränkt sich dabei nicht mehr auf ´imperative oder punitive Steuerungstechniken´. Vielmehr finden sich zunehmend informelle oder kooperative Formen der Rechtsgestaltung, die im ´Schatten der Hierarchie´ angesiedelt sind. Man denke nur an den grossen Bereich der Governance und Compliance. Der Staat wird so zum ´Doppelstaat´, zum Interventions- und Kooperationsstaat. Diese Entwicklung hat massive Konsequenzen für das Strafrecht. Denn in dem Masse, in dem der Staat in dieser Doppelrolle agiert, verändert sich auch das strafrechtliche Aufgabenprofil. Innerhalb des materiellen und des Prozessrechts - erinnert sei an die Terrorbekämpfung, das neue ´Opferstrafrecht´ oder an die Verständigungsregelung - kommt es zu normativen ´Umwidmungen´, die sich systemimmanent nicht oder nur schwer auf einen Nenner bringen lassen. Der strikte Tatschuldbezug (der Zurechnung) wird durch eine dynamische Konfliktbewältigung ´aufgelockert´. Pointiert: Neben die Tat tritt der Konflikt. Das Strafrecht wandelt sich so aber zu einem ´Unsicherheitsbeherrschungsstrafrecht´. Ob damit die Autonomie- und Schutzansprüche der handelnden Akteure garantiert werden können, wird die Strafrechtswissenschaft herausarbeiten müssen.
Die Ordnung des Strafrechts - Zum Funktionswandel von Normen, Zurechnung und Verfahren
ISBN: 9783161543722 bzw. 3161543726, in Deutsch, Mohr Siebeck, gebundenes Buch, neu.
Die Ordnung des Strafrechts: Das Strafrecht ist einem tiefgreifenden Wandel unterworfen, der massgeblich durch die Neuordnung von Staat und Gesellschaft motiviert ist. Innerhalb des materiellen und des Prozessrechts - erinnert sei an die Terrorbekämpfung, das neue `Opferstrafrecht` oder an die Verständigungsregelung - kommt es zu normativen `Umwidmungen`, die sich systemimmanent nur schwer oder nicht mehr auf einen gemeinsamen Nenner bringen lassen. Der strikte Tatschuldbezug und das daran orientierte Verfahren werden durch eine dynamische Konfliktbewältigung `aufgelockert`. Pointiert: Neben die Tat tritt der Konflikt. Das Strafrecht wandelt sich so aber zu einem `Unsicherheitsbeherrschungsstrafrecht`, zu einem Strafrecht umfassender sozialer Kontrolle. Ob damit die Autonomie- und Schutzansprüche der handelnden Akteure garantiert werden können, wird die Strafrechtswissenschaft herausarbeiten müssen. Buch.
| Die Ordnung des Strafrechts | Mohr Siebeck GmbH & Co. K | 1. Auflage | 2017
ISBN: 9783161543722 bzw. 3161543726, in Deutsch, Mohr Siebeck GmbH & Co. K, neu.
Die Ordnung des Strafrechts
ISBN: 9783161543722 bzw. 3161543726, in Deutsch, Mohr Siebeck, Tübingen, Deutschland, neu.
Das Strafrecht ist einem tiefgreifenden Wandel unterworfen, der massgeblich durch die Neuordnung von Staat und Gesellschaft motiviert ist. Innerhalb des materiellen und des Prozessrechts - erinnert sei an die Terrorbekämpfung, das neue "Opferstrafrecht" oder an die Verständigungsregelung - kommt es zu normativen "Umwidmungen", die sich systemimmanent nur schwer oder nicht mehr auf einen gemeinsamen Nenner bringen lassen. Der strikte Tatschuldbezug und das daran orientierte Verfahren werden durch eine dynamische Konfliktbewältigung "aufgelockert". Pointiert: Neben die Tat tritt der Konflikt. Das Strafrecht wandelt sich so aber zu einem "Unsicherheitsbeherrschungsstrafrecht", zu einem Strafrecht umfassender sozialer Kontrolle. Ob damit die Autonomie- und Schutzansprüche der handelnden Akteure garantiert werden können, wird die Strafrechtswissenschaft herausarbeiten müssen.
Die Ordnung des Strafrechts (2017)
ISBN: 9783161543722 bzw. 3161543726, in Deutsch, Mohr Siebeck, Tübingen, Deutschland, gebundenes Buch, neu.
Erscheinungsdatum: 04/2017, Medium: Buch, Einband: Gebunden, Titel: Die Ordnung des Strafrechts, Titelzusatz: Zum Funktionswandel von Normen, Zurechnung und Verfahren, Auflage: 1. Auflage von 2017 // 1. Auflage, Autor: Zabel, Benno, Verlag: Mohr Siebeck GmbH & Co. K // Mohr Siebeck, Sprache: Deutsch, Schlagworte: Strafrecht // Rechtsmethodik // Rechtstheorie und Rechtsphilosophie // Kriminologie: Rechtliche Aspekte // Rechtsgeschichte, Rubrik: Strafrecht, Seiten: 831, Reihe: Jus Poenale (Nr. 11), Gewicht: 1252 gr, Verkäufer: averdo.
Die Ordnung des Strafrechts
ISBN: 9783161552335 bzw. 3161552334, vermutlich in Deutsch, Mohr Siebeck, Taschenbuch, neu, E-Book, elektronischer Download.