Die im Zeitalter der Gegenreformation. Gestaltung Walter Schiller.,Übersetzung aus dem Tschechischen von Wolf B. Oerter.
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9783170090064 - Hroch, Miroslav: Die Inquisition im Zeitalter der Gegenreformation. Übers. aus d. Tschech. von Wolf B. Oerter.
Hroch, Miroslav

Die Inquisition im Zeitalter der Gegenreformation. Übers. aus d. Tschech. von Wolf B. Oerter. (1985)

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Edition Leipzig. - Literaturverz. - DIE ANFÄNGE DER INQUISITION IM MITTELALTER - - Ketzerverfolgungen vor der päpstlichen Inquisition - Dominikaner und Minoriten - Die Inquisitionstribunale : Ihre Anfänge und Verfahren - Einführung der Inquisitionstribunale in der katholischen Welt - Die Schreckensherrschaft - der frühen spanischen Inquisition - DIE PÄPSTLICHE - INQUISITION - AN DER SCHWELLE - DER NEUZEIT - - Papsttum und Reformation - Die Erneuerung der päpstlichen Inquisition - Der Inquisitor Caraffa wird Papst - Auf der Suche nach neuen Wegen - und Methoden : das Tridentinische Konzil - Das Tridentinische Konzil und die Inquisition - Die Bulle "Coena Domini" - Die Zeit der grossen Prozesse unter Papst Pius V. - Die gefestigte römische Inquisition Der Prozess gegen Giordano Bruno - Der Weg zu einer routinierten Inquisitionsbürokratie - Die Inquisition von Neapel zwischen Rom und Spanien : der Fall Campanella - Fra Giacomo di ChioDIE INQUISITION - ALS WERKZEUG - DES SPANISCHEN - STAATES - - Die Prozesse gegen die Lutheraner in Sevilla Die Lutheraner von Valladolid Eines der "namenlosen" Opfer - Neue Instruktionen für die Tätigkeit der Inquisitoren von 1561 - Die Inquisition gegen die Morisken : das Beispiel Valencia - Das wachsende Selbstbewusstsein der Suprèma - Der Kampf gegen die Inquisition in Spanien : das Beispiel Katalonien - Die spanische Inquisition - nördlich der Alpen : die Franche Comté - Von der blutigen Inquisition zur gewaltlosen Erneuerung : die südlichen Niederlande - AUS DEM ALLTAG DER INQUISITION - - Wie ermittelt man einen Häretiker ? - Wer hat recht? - Die Folter als Mittel der Wahrheitsfindung - Das Leben im Gefängnis - Flüchtlinge - Die materiellen Interessen der Inquisition - Schuldige und Unschuldige - AUF DEM WEGE ZUR - KONFESSIONALISIERTEN GESELLSCHAFT - - Die Bischöfe nehmen sich der Kirche an - Die Seminare - Die Ordenspriesterschaft - Erziehung und Schulwesen - Päpstliche Nuntien und Kongregationen - Die Polemik gegen häretische Ansichten - Die KatechismenPfarren und religiöse Bruderschaften - Die Wallfahrt als Instrument der religiösen Erziehung - Beichte und Vergebung der Sünden Alte und neue Heilige - Die Staatsmacht als Träger der Konfessionalisierung - Die Verfolgung von Andersgläubigen in den Ländern der siegreichen Reformation - - INDEX LIBRORUM PROHIBITORUM - - Die kirchliche Kontrolle des geschriebenen Wortes im Mittelalter - Die staatliche Zensur - nach Erfindung des Buchdrucks - Das Tridentinische Konzil und die "S. Congregatio indicis librorum prohibitorum" - DIE KUNST - ALS INSTRUMENT DER - KATHOLISCHEN - ERNEUERUNG - - Die neue Ikonographie - Veränderte Ausdrucksmittel der Kirchenkunst - ANHANG - - Chronologische Tabelle Literaturhinweise Personenregister Bildnachweis - Die Inquisitionstribunale, vor denen Andersgläubige vergeblich um ihr Recht auf Gewissensfreiheit kämpften, die lodernden Scheiterhaufen, auf denen die unglücklichen Opfer des religiösen Fanatismus standen, stimmen heute noch nachdenklich. Objektive Beurteilung fällt schwer, zu sehr gilt uneingeschränkte Sympathie den Verfolgten und ihrem Leid. Der jahrhundertealte Streit, wer wirklich für die Untaten der Inquisition moralisch verantwortlich zeichnet, hat ein gewissenhaftes Urteil auch nicht erleichtert. Die Inquisition entstand aus den mittelalterlichen Ketzerverfolgungen. Sie wurde 1232 durch Gregor IX. päpstliche Institution, verlor unter dem Einfluss der Reformation an Kraft und erlebte ihre Wiedererneuerung als Instrument der Gegenreformation und der staatlichen Machtpolitik im 16. Jahrhundert. In Spanien wirkte der Grossinquisitor, in Italien die Kardinalskongregation der Inquisition. Auch reformierte Gebiete Europas blieben von Häretikerhinrichtungen nicht verschont. Um die Bedeutung der Inquisition zu begreifen und ihre grundlegenden Prinzipien zu verstehen, werden in diesem Buch ihre historischen Wurzeln dargestellt. Dann wird die Fortsetzung der mittelalterlichen Inquisition in der Neuzeit vom 16. bis in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts minutiös beschrieben. Dazu werden inhaltsreiche Texte und ausdrucksstarke Illustrationen von Zeitzeugen zur Erklärung und Veranschaulichung herangezogen. Sie beleuchten die kulturgeschichtliche Seite der Inquisition. Denn ihre Mittel waren nicht nur Folter, Tribunal und Todesurteil, sondern auch gesellschaftspolitische Kontrolle des gesamten Geisteslebens: gelenkte Schulbildung, Zensur der Literatur, Einflussnahme auf die Inhalte der Kunst. Die Ursachen und Beweggründe dieser ausserordentlichen Institution liegen damit sowohl in falschem Glaubenseifer als auch in den gesamten spätmittelalterlichen Gesellschafts- und Lebensanschauungen, in der Offensivkraft der Gegenreformation und in der engen Verquickung kirchlicher und staatlicher Interessen an der Schwelle zur Neuzeit. ISBN 3170090062, 1985. gebraucht sehr gut, 1550g, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, offene Rechnung, Banküberweisung.
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9783170090064 - Hroch, Miroslav: Die Inquisition im Zeitalter der Gegenreformation. Übers. aus d. Tschech. von Wolf B. Oerter.
Hroch, Miroslav

Die Inquisition im Zeitalter der Gegenreformation. Übers. aus d. Tschech. von Wolf B. Oerter. (1985)

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Edition Leipzig. - Literaturverz. - DIE ANFÄNGE DER INQUISITION IM MITTELALTER - - Ketzerverfolgungen vor der päpstlichen Inquisition - Dominikaner und Minoriten - Die Inquisitionstribunale : Ihre Anfänge und Verfahren - Einführung der Inquisitionstribunale in der katholischen Welt - Die Schreckensherrschaft - der frühen spanischen Inquisition - DIE PÄPSTLICHE - INQUISITION - AN DER SCHWELLE - DER NEUZEIT - - Papsttum und Reformation - Die Erneuerung der päpstlichen Inquisition - Der Inquisitor Caraffa wird Papst - Auf der Suche nach neuen Wegen - und Methoden : das Tridentinische Konzil - Das Tridentinische Konzil und die Inquisition - Die Bulle "Coena Domini" - Die Zeit der grossen Prozesse unter Papst Pius V. - Die gefestigte römische Inquisition Der Prozess gegen Giordano Bruno - Der Weg zu einer routinierten Inquisitionsbürokratie - Die Inquisition von Neapel zwischen Rom und Spanien : der Fall Campanella - Fra Giacomo di ChioDIE INQUISITION - ALS WERKZEUG - DES SPANISCHEN - STAATES - - Die Prozesse gegen die Lutheraner in Sevilla Die Lutheraner von Valladolid Eines der "namenlosen" Opfer - Neue Instruktionen für die Tätigkeit der Inquisitoren von 1561 - Die Inquisition gegen die Morisken : das Beispiel Valencia - Das wachsende Selbstbewusstsein der Suprèma - Der Kampf gegen die Inquisition in Spanien : das Beispiel Katalonien - Die spanische Inquisition - nördlich der Alpen : die Franche Comté - Von der blutigen Inquisition zur gewaltlosen Erneuerung : die südlichen Niederlande - AUS DEM ALLTAG DER INQUISITION - - Wie ermittelt man einen Häretiker ? - Wer hat recht? - Die Folter als Mittel der Wahrheitsfindung - Das Leben im Gefängnis - Flüchtlinge - Die materiellen Interessen der Inquisition - Schuldige und Unschuldige - AUF DEM WEGE ZUR - KONFESSIONALISIERTEN GESELLSCHAFT - - Die Bischöfe nehmen sich der Kirche an - Die Seminare - Die Ordenspriesterschaft - Erziehung und Schulwesen - Päpstliche Nuntien und Kongregationen - Die Polemik gegen häretische Ansichten - Die KatechismenPfarren und religiöse Bruderschaften - Die Wallfahrt als Instrument der religiösen Erziehung - Beichte und Vergebung der Sünden Alte und neue Heilige - Die Staatsmacht als Träger der Konfessionalisierung - Die Verfolgung von Andersgläubigen in den Ländern der siegreichen Reformation - - INDEX LIBRORUM PROHIBITORUM - - Die kirchliche Kontrolle des geschriebenen Wortes im Mittelalter - Die staatliche Zensur - nach Erfindung des Buchdrucks - Das Tridentinische Konzil und die "S. Congregatio indicis librorum prohibitorum" - DIE KUNST - ALS INSTRUMENT DER - KATHOLISCHEN - ERNEUERUNG - - Die neue Ikonographie - Veränderte Ausdrucksmittel der Kirchenkunst - ANHANG - - Chronologische Tabelle Literaturhinweise Personenregister Bildnachweis - Die Inquisitionstribunale, vor denen Andersgläubige vergeblich um ihr Recht auf Gewissensfreiheit kämpften, die lodernden Scheiterhaufen, auf denen die unglücklichen Opfer des religiösen Fanatismus standen, stimmen heute noch nachdenklich. Objektive Beurteilung fällt schwer, zu sehr gilt uneingeschränkte Sympathie den Verfolgten und ihrem Leid. Der jahrhundertealte Streit, wer wirklich für die Untaten der Inquisition moralisch verantwortlich zeichnet, hat ein gewissenhaftes Urteil auch nicht erleichtert. Die Inquisition entstand aus den mittelalterlichen Ketzerverfolgungen. Sie wurde 1232 durch Gregor IX. päpstliche Institution, verlor unter dem Einfluss der Reformation an Kraft und erlebte ihre Wiedererneuerung als Instrument der Gegenreformation und der staatlichen Machtpolitik im 16. Jahrhundert. In Spanien wirkte der Grossinquisitor, in Italien die Kardinalskongregation der Inquisition. Auch reformierte Gebiete Europas blieben von Häretikerhinrichtungen nicht verschont. Um die Bedeutung der Inquisition zu begreifen und ihre grundlegenden Prinzipien zu verstehen, werden in diesem Buch ihre historischen Wurzeln dargestellt. Dann wird die Fortsetzung der mittelalterlichen Inquisition in der Neuzeit vom 16. bis in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts minutiös beschrieben. Dazu werden inhaltsreiche Texte und ausdrucksstarke Illustrationen von Zeitzeugen zur Erklärung und Veranschaulichung herangezogen. Sie beleuchten die kulturgeschichtliche Seite der Inquisition. Denn ihre Mittel waren nicht nur Folter, Tribunal und Todesurteil, sondern auch gesellschaftspolitische Kontrolle des gesamten Geisteslebens: gelenkte Schulbildung, Zensur der Literatur, Einflussnahme auf die Inhalte der Kunst. Die Ursachen und Beweggründe dieser ausserordentlichen Institution liegen damit sowohl in falschem Glaubenseifer als auch in den gesamten spätmittelalterlichen Gesellschafts- und Lebensanschauungen, in der Offensivkraft der Gegenreformation und in der engen Verquickung kirchlicher und staatlicher Interessen an der Schwelle zur Neuzeit. ISBN 3170090062 Versand D: 5,50 EUR Gegenreformation, Inquisition, Kirchengeschichte, Ketzer, Verfolgung, Kirche, Mittelalter, Religiöser Fanatismus, Häretiker, Angelegt am: 09.01.2009.
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3170090062 - Hroch, Miroslav: Die Inquisition im Zeitalter der Gegenreformation. Übers. aus d. Tschech. von Wolf B. Oerter.
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Congregatio indicis librorum prohibitorum" - DIE KUNST - ALS INSTRUMENT DER - KATHOLISCHEN - ERNEUERUNG - - Die neue Ikonographie - Veränderte Ausdrucksmittel der Kirchenkunst - ANHANG - - Chronologische Tabelle Literaturhinweise Personenregister Bildnachweis - Die Inquisitionstribunale, vor denen Andersgläubige vergeblich um ihr Recht auf Gewissensfreiheit kämpften, die lodernden Scheiterhaufen, auf denen die unglücklichen Opfer des religiösen Fanatismus standen, stimmen heute noch nachdenklich. Objektive Beurteilung fällt schwer, zu sehr gilt uneingeschränkte Sympathie den Verfolgten und ihrem Leid. Der jahrhundertealte Streit, wer wirklich für die Untaten der Inquisition moralisch verantwortlich zeichnet, hat ein gewissenhaftes Urteil auch nicht erleichtert. Die Inquisition entstand aus den mittelalterlichen Ketzerverfolgungen. Sie wurde 1232 durch Gregor IX. päpstliche Institution, verlor unter dem Einfluss der Reformation an Kraft und erlebte ihre Wiedererneuerung als Instrument der Gegenreformation und der staatlichen Machtpolitik im 16. Jahrhundert. In Spanien wirkte der Grossinquisitor, in Italien die Kardinalskongregation der Inquisition. Auch reformierte Gebiete Europas blieben von Häretikerhinrichtungen nicht verschont. Um die Bedeutung der Inquisition zu begreifen und ihre grundlegenden Prinzipien zu verstehen, werden in diesem Buch ihre historischen Wurzeln dargestellt. Dann wird die Fortsetzung der mittelalterlichen Inquisition in der Neuzeit vom 16. bis in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts minutiös beschrieben. Dazu werden inhaltsreiche Texte und ausdrucksstarke Illustrationen von Zeitzeugen zur Erklärung und Veranschaulichung herangezogen. Sie beleuchten die kulturgeschichtliche Seite der Inquisition. Denn ihre Mittel waren nicht nur Folter, Tribunal und Todesurteil, sondern auch gesellschaftspolitische Kontrolle des gesamten Geisteslebens: gelenkte Schulbildung, Zensur der Literatur, Einflussnahme auf die Inhalte der Kunst. Die Ursachen und Beweggründe dieser ausserordentlichen Institution liegen damit sowohl in falschem Glaubenseifer als auch in den gesamten spätmittelalterlichen Gesellschafts- und Lebensanschauungen, in der Offensivkraft der Gegenreformation und in der engen Verquickung kirchlicher und staatlicher Interessen an der Schwelle zur Neuzeit. ISBN 3170090062 Versand D: 5,50 EUR Gegenreformation, Inquisition, Kirchengeschichte, Ketzer, Verfolgung, Kirche, Mittelalter, Religiöser Fanatismus, Häretiker.
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3170090062 - Hroch, Miroslav: Die Inquisition im Zeitalter der Gegenreformation. Übers. aus d. Tschech. von Wolf B. Oerter.
Hroch, Miroslav

Die Inquisition im Zeitalter der Gegenreformation. Übers. aus d. Tschech. von Wolf B. Oerter. (1985)

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Stuttgart, Kohlhammer, 275 S. : zahlr. Ill. (z.T. farb.) gebundene Ausgabe mit illustr. Umschl., im Schuber. Archiv-Ex. VEB Edition Leipzig, in tadellosem Zustand. - Lizenzausg. d. Edition Leipzig. - Literaturverz. - DIE ANFÄNGE DER INQUISITION IM MITTELALTER - - Ketzerverfolgungen vor der päpstlichen Inquisition - Dominikaner und Minoriten - Die Inquisitionstribunale : Ihre Anfänge und Verfahren - Einführung der Inquisitionstribunale in der katholischen Welt - Die Schreckensherrschaft - der frühen spanischen Inquisition - DIE PÄPSTLICHE - INQUISITION - AN DER SCHWELLE - DER NEUZEIT - - Papsttum und Reformation - Die Erneuerung der päpstlichen Inquisition - Der Inquisitor Caraffa wird Papst - Auf der Suche nach neuen Wegen - und Methoden : das Tridentinische Konzil - Das Tridentinische Konzil und die Inquisition - Die Bulle "Coena Domini" - Die Zeit der grossen Prozesse unter Papst Pius V. - Die gefestigte römische Inquisition Der Prozess gegen Giordano Bruno - Der Weg zu einer routinierten Inquisitionsbürokratie - Die Inquisition von Neapel zwischen Rom und Spanien : der Fall Campanella - Fra Giacomo di ChioDIE INQUISITION - ALS WERKZEUG - DES SPANISCHEN - STAATES - - Die Prozesse gegen die Lutheraner in Sevilla Die Lutheraner von Valladolid Eines der "namenlosen" Opfer - Neue Instruktionen für die Tätigkeit der Inquisitoren von 1561 - Die Inquisition gegen die Morisken : das Beispiel Valencia - Das wachsende Selbstbewusstsein der Suprèma - Der Kampf gegen die Inquisition in Spanien : das Beispiel Katalonien - Die spanische Inquisition - nördlich der Alpen : die Franche Comté - Von der blutigen Inquisition zur gewaltlosen Erneuerung : die südlichen Niederlande - AUS DEM ALLTAG DER INQUISITION - - Wie ermittelt man einen Häretiker ? - Wer hat recht? - Die Folter als Mittel der Wahrheitsfindung - Das Leben im Gefängnis - Flüchtlinge - Die materiellen Interessen der Inquisition - Schuldige und Unschuldige - AUF DEM WEGE ZUR - KONFESSIONALISIERTEN GESELLSCHAFT - - Die Bischöfe nehmen sich der Kirche an - Die Seminare - Die Ordenspriesterschaft - Erziehung und Schulwesen - Päpstliche Nuntien und Kongregationen - Die Polemik gegen häretische Ansichten - Die KatechismenPfarren und religiöse Bruderschaften - Die Wallfahrt als Instrument der religiösen Erziehung - Beichte und Vergebung der Sünden Alte und neue Heilige - Die Staatsmacht als Träger der Konfessionalisierung - Die Verfolgung von Andersgläubigen in den Ländern der siegreichen Reformation - - INDEX LIBRORUM PROHIBITORUM - - Die kirchliche Kontrolle des geschriebenen Wortes im Mittelalter - Die staatliche Zensur - nach Erfindung des Buchdrucks - Das Tridentinische Konzil und die "S. 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Sie wurde 1232 durch Gregor IX. päpstliche Institution, verlor unter dem Einfluss der Reformation an Kraft und erlebte ihre Wiedererneuerung als Instrument der Gegenreformation und der staatlichen Machtpolitik im 16. Jahrhundert. In Spanien wirkte der Grossinquisitor, in Italien die Kardinalskongregation der Inquisition. Auch reformierte Gebiete Europas blieben von Häretikerhinrichtungen nicht verschont. Um die Bedeutung der Inquisition zu begreifen und ihre grundlegenden Prinzipien zu verstehen, werden in diesem Buch ihre historischen Wurzeln dargestellt. Dann wird die Fortsetzung der mittelalterlichen Inquisition in der Neuzeit vom 16. bis in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts minutiös beschrieben. Dazu werden inhaltsreiche Texte und ausdrucksstarke Illustrationen von Zeitzeugen zur Erklärung und Veranschaulichung herangezogen. Sie beleuchten die kulturgeschichtliche Seite der Inquisition. Denn ihre Mittel waren nicht nur Folter, Tribunal und Todesurteil, sondern auch gesellschaftspolitische Kontrolle des gesamten Geisteslebens: gelenkte Schulbildung, Zensur der Literatur, Einflussnahme auf die Inhalte der Kunst. Die Ursachen und Beweggründe dieser ausserordentlichen Institution liegen damit sowohl in falschem Glaubenseifer als auch in den gesamten spätmittelalterlichen Gesellschafts- und Lebensanschauungen, in der Offensivkraft der Gegenreformation und in der engen Verquickung kirchlicher und staatlicher Interessen an der Schwelle zur Neuzeit. ISBN 3170090062 Geschichte [Gegenreformation, Inquisition, Kirchengeschichte, Ketzer, Verfolgung, Kirche, Mittelalter, Religiöser Fanatismus, Häretiker] 1985 Wir versenden am Tag der Bestellung von Montag bis Freitag.
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9783170090064 - Hroch, Miroslav und Anna Skybova: Die Inquisition im Zeitalter der Gegenreformation
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Hroch, Miroslav und Anna Skybova

Die Inquisition im Zeitalter der Gegenreformation (1990)

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9783170090064 - Hroch, Miroslav: Die Inquisition im Zeitalter der Gegenreformation. Übers. aus d. Tschech. von Wolf B. Oerter.
Hroch, Miroslav

Die Inquisition im Zeitalter der Gegenreformation. Übers. aus d. Tschech. von Wolf B. Oerter. (1985)

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