Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde - Vorlesungen der Salzburger Hochschulwochen vom 23. Juli bis 4. August 1990 an der Universität Salzburg
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Von Händler/Antiquariat, Lausitzer Buchversand, 01994 Drochow.
21 cm. 248 S. Taschenbuch (DB412) guter Zustand, gebräunt, Kanten/Ecken bestossen,. INHALT: Geleitwort / August Wilhelm von Eiff: Die Leiblichkeit des Menschen im Plan der Schöpfung / Alfons Deissler: Schöpfungstheologie -Die biblische Schöpfungsbotschaft / Gernot Eder: Naturwissenschaftliche Aspekte der Schöpfungsidee / Gerd Haeffner: Der Mensch: Geschaffener Schöpfer / Karl-Josef Kuschel: Schöpfung im Spiegel moderner Literatur / Ferdinand Hahn: Christus: Der Erstgeborene der Schöpfung / Carsten Bresch: Hominisation oder die Evolution zum Menschen / Paul Erbrich: Verantwortung für die Schöpfung / Karl Heinz Neufeld: Angst vor dem Ende? / Übersicht über die Lehrveranstaltungen der Salzburger Hochschulwochen 1990 / Die Autoren dieses Bandes _____ "Vor bald zweihundert Jahren - genauer im Jahre 1799 - fand in Wien die Urauführung des Oratoriums "Die Schöpfung" von Joseph Haydn statt. Kadi der c-Moll-Einleitung "Die Vorstellung des Chaos" singt die Bassstimme des Erzengels Raphael die Worte: "Im Anfänge schuf Gott Himmel und Erde"-jene Worte also, unter denen die Lehrveranstaltungen der Salzburger Hochschulwochen 1990 standen und deren vormittägige Vorlesungen in der Grossen Aula der Salzburger Theologischen Fakultät in vorliegendem Band veröffentlicht sind. Man kann sich fragen, ob der Meister den Mut gehabt hätte, seine "Schöpfung" zu komponieren, wenn ihm das Programm dieser akademischen Veranstaltung Vorgelegen hätte. In der Tat findet in Text, Textausdeutung und Musik die naive Kraft des schöpferischen Genies einen klassischen Ausdruck für die Welt- und Naturanschauung seiner Zeit: Schlichte, an das Schriftwort gebundene Frömmigkeit, ungetrübte Weltfreude, unangefochten von der wissenschaftlich längst vollzogenen "kopernikanischen Wende", ein Lebensoptimismus im paradiesischen Klima eines unreflektierten Anthropozentrismus, vollendete Harmonie und melodische Schönheit; Traum und rückwärtsgewandte Utopie einer Welt, wie sie hätte sein und bleiben sollen, balsamischer Trost für die Wunde des unwiederbringlich Verlorenen und nur im Kunstwerk Aufgehobenen und Bewahrten. Die adelige Zuhörerschaft der ersten Aufführungen muss das - im zehnten Jahr der Französischen Revolution - gespürt haben. Jede Zeit muss es spüren und wird gerade deswegen dankbar die über-irdische und über-zeitliche Schönheit stets von neuem geniessen. Der Blick auf die Schöpfung heute ist ganz anderer Art. Wir können unmöglich - selbst nicht mit jenem ironisch-kritischen Abstand, mit dem Haydns Textdichter als Mann der Aufklärung das wohl tut ..." aus dem Geleitwort Versand D: 1,90 EUR.

Daten vom 11.09.2019 16:32h
ISBN (andere Schreibweisen): 3-221-20061-7, 978-3-221-20061-9