Notizen eines Müssiggängers. 3.Aufl. Zürich (Orell Füssli) 1984, 511 S, Oln, OU, 2 (34.50 E)
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Salis, J. R. von

Notizen eines Müssiggängers. (1984)

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511 S. Gebraucht, aber gut erhalten. - Jean Rudolf von Salis (* 12. Dezember 1901 in Bern; † 14. Juli 1996 in Brunegg) war ein Schweizer Historiker, Schriftsteller und Publizist. Jean Rudolf von Salis wurde während des Zweiten Weltkrieges mit seiner Freitagabend-Sendung Weltchronik auf Radio Beromünster weit über die Schweiz hinaus bekannt als einer der ganz wenigen unzensierten deutschsprachigen Kommentatoren des aktuellen Zeitgeschehens. Wegen seiner klaren Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus forderte die deutsche Regierung den Schweizer Bundesrat mehrmals auf, von Salis zu ersetzen. Von Salis wuchs zweisprachig (deutsch/französisch) in Bern auf. Nach seiner Gymnasialzeit in Bern studierte er Geschichte in Montpellier, Berlin, Bern und Paris. Von 1925 bis 1935 lebte er in Paris und arbeitete unter anderem als Korrespondent für die Schweizer Zeitungen Der Bund und Die Weltwoche. Von 1935 bis 1968 war er Professor für Geschichte an der ETH Zürich, daneben von 1952 bis 1964 Präsident der Stiftung Pro Helvetia. Er war verheiratet mit Elisabeth Huber und hatte einen Sohn, Thomas. Lange wohnte er auf Schloss Brunegg. Er war - bis zu dessen Tod - ein enger Freund und Vertrauter des Kulturphilosophen Jean Gebser. // Wahrscheinlich ist J. R. von Salis seinen Lesern noch nie so locker, ja privat gegen-übergetreten wie in seinem neuesten Buch "Notizen eines Müssiggängers", und in keinem seiner Werke ist der Facettenreichtum seiner Persönlichkeit so klar und beeindruckend sichtbar geworden. Die "Notizen", entstanden in den Jahren 1981 bis 1983, sind zugleich Rückblick und freier Ausblick von der Höhe eines langen, intensiv genutzten Lebens, dessen Erfahrung sich in diesen Tagebuchblättern, Erinnerungen, Impressionen und knappen Berichten immer wieder um gewisse Kernfragen und Hauptgestalten zu grösseren Essays verdichtet. Das Interesse bei der Lektüre mag sich zunächst auf den Historiker konzentrieren, der sich früh dazu entschloss, auf eine politische Laufbahn zu verzichten, um die Entwicklung des politischen Geschehens und dessen allmähliche Verwandlung in Geschichte umso unbestechlicher beobachten zu können. Die Schweiz und das schweizerische Selbst-verständnis haben in J. R. von Salis einen luziden Kritiker und Förderer gefunden, der auch in diesem Buch kein Blatt vor den Mund nimmt. Die Lebensumstände und die Interessen des Historikers bringen es allerdings mit sich, dass die politischen Vorgänge ausserhalb der Schweizergrenze stärker ins Gewicht fallen; im Vordergrund stehen Deutschland, Frankreich und Österreich. J. R. von Salis geht es nie nur um das aktuelle Geschehen, sondern um ein ganzheitliches historisches Verstehen, das sowohl den Ursprüngen nachgeht wie sich selbst in Frage stellt. Für J. R. von Salis, zu Hause in zwei Sprachen und zwei Ausprägungen der europäischen Kultur, war Kunst als Zeugnis der Zeit schon immer ebenso wichtig wie das politische Geschehen. So ist es natürlich, wenn der Autor in den Aufzeichnungen über Flaubert und Proust der Literatur den ihr gebührenden Platz bei der Erkenntnis historischer Vorgänge zuweist. Zu den schönsten Passagen in diesem Buch gehören die Essays über Gustav Mahler, August Strindberg, Friedrich Glauser und die Erinnerungen und Reflexionen über Persönlichkeit und Werk von Thomas Mann, Rilke, Pierre-Jean Jouve, Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt. Es ist klar, dass eine solche freie Umschau auch vor neusten Publikationen nicht haltmacht. In den "Notizen" äussert sich nicht zuletzt auch ein Betroffener, in dessen Burghaus sich während Jahrzehnten eine Fülle von Schicksalen, Haltungen, Erfahrungen und Meinungen gekreuzt haben und der sich seine Beschäftigung mit dem Menschlichen, mit dem Menschen, viel hat kosten lassen -nicht nur Zeit, auch die stete Bereitschaft zuzuhören. Obwohl J. R. von Salis, wie er selbst berichtet, zum erstenmal ohne Quellen, ohne den Apparat der Wissenschaft geschrieben hat, zeugt die selbstverständliche, oft beglückende Handhabung dieser Freiheit dafür, da.
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