Benedictus : Eine Kulturgeschichte des Abendlandes. (Stabiler Schuber)
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leinen ISBN: 3-295-00238-X. 4 OLn. m. OU. im OSchuber. 474 S. m. zahlr. Abb Tadelloses Exemplar 34x26 cm aus dem Nachlass Gerhard Löwenthal Mit Beiträgen von Dom Filips de Cloedt./ Dom Victor Dammertz: Benedictus - Patromus totius Europae./ Maur Standaert: Das Leben und die Regel des hl. Benedikt./ Jan Karel Steppe: Der hl. Benedikt im Spiegel der Kunst./ Jean Decarreaux: Geschichte des benediktinischen Mönchtums./ Leo Moulin: Der Alltag früher und heute. - Mit Bibliographie und Bilderquellen.; - Durchgehend Illustr., mit ganzseitigen farbigen Abbildungen. - schwergewichtiges Prachtwerk, das Anfang der 80 er Jahre in mehreren Sprachen erschien, infolge seines hohen Preises aber keine weite Verbreitung erfuhr. Vorliegend ein verlagsfrisches Exemplar, ungeblättert - für ein ein Vierteljahrhundert altes Druckwerk schon aeusserst selten! Gepriesene Gesamtdarstellung des Lebens und Wirkens wie auch der enormen kulturgeschichtlichen Ausstrahlung des Benedikt von Nursia, Patrons Europas. Benedikt von Nursia (italienisch San Benedetto di Norcia; * um 480 in Nursia bei Perugia; 21. März 547 auf dem Monte Cassino bei Cassino) war ein Einsiedler und Abt. Er lebte in der Zeit des Übergangs von der Spätantike zum Frühmittelalter. Auf ihn geht das nach ihm benannte benediktinische Mönchtum zurück, dessen Regel, die Regula Benedicti, von ihm verfasst wurde. Er gründete Montecassino, das erste Benediktinerkloster. In der katholischen Kirche wird er als Heiliger verehrt. Benedikt, berühmt wegen der Benediktregel, die in den Benediktiner-, Benediktinerinnen- und später aus dem Orden hervorgegangenen Reformklöstern (Zisterzienser) gilt, war vom spätantiken Mönch- und Eremitentum des oströmischen Reiches inspiriert worden, insbesondere von den Gemeinschaften des Pachomios in Ägypten, der Mönchsregel von Basilius von Caesarea aus dem vierten Jahrhundert, die heute noch in der orthodoxen Kirche gilt, und der Regula Augustini , die nur in drei unterschiedlichen Überlieferungen erhalten ist, und übertrug Teile dieser Ideen durch seine Regel in den Westen. Benedikt hat einige Klöster gegründet. Für die Mönche entwickelte er ein Konzept von Zucht und Mass: * zölibatäres Leben, * einfache Ernährung (auf das Fleisch vierfüssiger Tiere wird verzichtet, maximal eine gekochte Hauptmahlzeit am Tag, Beschränkung des Weinkonsums) * feste Zeiten für Gebet, Schriftlesung, Arbeit und Schlaf. Das Modell des monastischen Lebens für Benedikt war die Familie mit dem Abt als Vater und den Mönchen als Brüdern. Obwohl er der gesellschaftlichen Elite angehörte, widmete er sich der körperlichen Arbeit und gab dies seinen Nachfolgern mit auf den Weg. Dabei ist der irrtümlich oft ihm selbst zugeschriebene benediktinische Grundsatz Ora et labora ( Bete und arbeite ) erst Ende des 19. Jahrhunderts aufgekommen. Heute wird darunter die in der Regel zugrundegelegte Ausgewogenheit zwischen sinnvoll gearteter Arbeit (zur Kompensation des Müssigganges, der als Feind der Seele gilt) und dem Gebet verstanden. Benedikt selbst verbindet in seiner Regel Arbeit mit Lesung (RB 48) und gibt dem Tag eine klare Struktur. Auch im weiteren Umfeld dieser Ordensgemeinschaften wurde diese Grundhaltung rezipiert. Heute wird seine Ordensregel auch als Massstab für intelligentes Wirtschaften propagiert (siehe z.B. Anselm Bilgris Buch Finde das rechte Mass oder Baldur Kirchners Buch Benedikt für Manager ). Weiter wurde Benedikt aber immer auch als Friedensstifter wahrgenommen. Auch viele Bestimmungen seiner Regel zielen auf diesen Frieden im Verhältnis zwischen den Oberen und den Mitbrüdern oder zwischen den in der Gemeinschaft vertretenen Generationen ab. Daher führen die heutigen Benediktiner als zweites Motto- und Wappenwort pax, pacis ( Friede ). St. Benedikt, München Benedikt und die Benediktiner [Bearbeiten] Benedikt hat eine viel beachtete Regel geschrieben. Die viel spätere Bezeichnung Benediktinerorden resultierte aus dem Bestreben des Vatikans, die Benediktiner kirchenrechtlich wie einen Orden behandeln zu können. In Antwort darauf gründeten die verschiedenen Benediktinerklöster daher nach und nach nationale oder anderweitig gleichinteressierte Kongregationen (z.B. die Cassinenser Kongregation, die Sublacenser, die Englische, die Kamaldulenser, die Olivetaner, die Vallombrosaner; im deutschsprachigen Raum: die Schweizerische Kongregation, die Österreichische K., die Bayerische K., die Beuroner K., die Missionskongregation von St. Ottilien), die alle heutzutage in der Benediktiner-Konföderation repräsentiert sind. Benediktinerabteien haben jedoch kein Mutterhaussystem wie religiöse Orden sondern sind völlig autonom. Demzufolge ist die Benediktiner-Konföderation kein Generalat und ihr Abtprimas kein Generalvorsteher. Ein Hinweis auf die Autonomie jedes einzelnen Klosters kann dem Text des Siegels einer Abtei entnommenwerden: Religio Sancti (es folgt der Name des Patrons des Klosters).(wikipedia) [Kultur, Abendland, Geschichte, Prachtband Heilige Kirchengeschichte europäische Benediktiner Benedikt Heiliger Kirche & Religion Architektur / architecture, Architekturgeschichte / history of architecture, Buchmalerei / manuscript illumination, Christentum / Christianity, Kunst / fine arts, Kunstgeschichte / art history, sakrale Kunst / sacred art Kultur- und Sittengeschichte, Geschichte; Europa; Religionswissenschaft, Theologie, Philosophie, Geisteswissenschaften; 1980; Abendland; Architektur; Benediktiner Mönche; Bildhauerei; Buchmalerei; Hl. Benedikt; Malerei; Mittelalter; Mönche].

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Batselier, Pieter [Hrsg.]: Benedictus. Eine Kulturgeschichte des Abendlandes. Genf, Weber, 1980. ISBN 3-295-00238-X. OLeinen, Schutzumschlag, Schuber, 4°, 477 Seiten, Abb. - schwacher Rauchgeruch (kann mit geringem Aufwand gut entfernt werden), sonst sehr gutes Exemplar. First edition. With many illustrations in b/w and color. Fine copy. Deutsch. Z 2-; gut erhalten, wie beschrieben.

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