Wie viel Propaganda enthalten Musikschulbücher aus dem Dritten Reich?
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eBooks, eBook Download (PDF), 1. Auflage, Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Musik - Musikgeschichte - Weimarer Republik und Nationalsozialismus, Note: 1,3, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart (Musikwissenschaft/Musikpädagogik), Veranstaltung: Seminar "Es war einmal..." (Schulbücher), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie viel Propaganda enthalten Musikschulbücher aus dem Dritten Reich? Weisen sie bestimmte gemeinsame Merkmale, subtile sprachliche Manipulationsstrategien auf - und wenn ja, kann man diese systematisch durchschauen? Diese Fragen werden exemplarisch anhand von zwei Musikschulbüchern -"Deutsche Musikkunde" und "Die Garbe", beide 1942 erschienen - untersucht und aufgedeckt. Dabei soll auf die generellen schriftlichen Verbreitungsmethoden der NS-Ideologie, aber auch spezifisch Propaganda im Musikschulunterricht der NS-Zeit anhand der Bücher eingegangen werden. Die für den Vergleich gewählten zwei Bücher waren für Schüler ungefähr gleichen Alters gedacht und sind im selben Jahr erschienen: 1942. Obwohl während der Kriegszeit Musik- und Schulunterricht vermutlich nicht oberste Priorität hatten, wurde "die Aufrechterhaltung der Musikpflege und- erziehung während des Krieges als eines der Mittel der Mobilmachung aller vorhandenen Kräfte im Reich(...)" angesehen, wie man einem Lehrwerk für Musikschullehrer entnehmen kann. Damit ist das Ziel des Musikunterrichts offensichtlich: Auf den Krieg vorbereiten und den Kampfgeist heben. Ein einheitliches festgelegtes Erziehungskonzept im Bereich Musik existierte jedoch nicht, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass Propaganda bewusst mit höchst unkonkreten Formulierungen operiert und eben deshalb auch die Forderungen an die Musik sehr unpräzise ausformuliert waren.

Daten vom 23.04.2021 06:31h
ISBN (andere Schreibweisen): 3-346-34777-X, 978-3-346-34777-0