: Anna Seghers. - Berlin : Aufbau-Verl. Eine Biografie 1947 - 1983.
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ihrer Rückkehr nach Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg bis zu ihrem Tod im Jahr 1983 ab. Es beleuchtet ihre Rolle in der DDR-Literatur und Politik sowie ihren Einfluss auf die internationale Literaturszene, trotz der Einschränkungen durch das kommunis
Anna Seghers: Eine Biographie. 1947 (1983)
DE US
ISBN: 9783351034979 bzw. 3351034970, in Deutsch, Aufbau, Berlin, Deutschland, gebraucht, guter Zustand.
Lieferung aus: Deutschland, 2-3 Werktage.
In "Anna Seghers: Eine Biographie. 1947-1983", erzählt die Autorin Christiane Zehl Romero die zweite Hälfte des Lebens von Anna Seghers, einer der bedeutendsten deutschen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Das Buch deckt den Zeitraum von ihrer Rückkehr nach Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg bis zu ihrem Tod im Jahr 1983 ab. Es beleuchtet ihre Rolle in der DDR-Literatur und Politik sowie ihren Einfluss auf die internationale Literaturszene, trotz der Einschränkungen durch das kommunistische Regime. Die Biographie bietet einen detaillierten Einblick in ihr persönliches Leben, ihre Beziehungen und ihre künstlerischen Herausforderungen. Zudem analysiert es ihre Werke und deren Rezeption sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland. Gut.
In "Anna Seghers: Eine Biographie. 1947-1983", erzählt die Autorin Christiane Zehl Romero die zweite Hälfte des Lebens von Anna Seghers, einer der bedeutendsten deutschen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Das Buch deckt den Zeitraum von ihrer Rückkehr nach Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg bis zu ihrem Tod im Jahr 1983 ab. Es beleuchtet ihre Rolle in der DDR-Literatur und Politik sowie ihren Einfluss auf die internationale Literaturszene, trotz der Einschränkungen durch das kommunistische Regime. Die Biographie bietet einen detaillierten Einblick in ihr persönliches Leben, ihre Beziehungen und ihre künstlerischen Herausforderungen. Zudem analysiert es ihre Werke und deren Rezeption sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland. Gut.
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Symbolbild
Anna Seghers. Eine Biographie 1947-1983 (2003)
DE NW
ISBN: 9783351034979 bzw. 3351034970, Band: 2, in Deutsch, Aufbau Verlag Gmbh Mrz 2003, neu.
Von Händler/Antiquariat, Rhein-Team Lörrach Ivano Narducci e.K. [57451429], Lörrach, Germany.
Neuware - Anna Seghers ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Erzählerinnen, wenn nicht die bedeutendste. Mit ihrem langen Leben und umfangreichen Werk begleitete sie das nun vergangene, erschütternde Jahrhundert mithandelnd, mitirrend, mitleidend. Schreiben war für sie handeln, in einer Weise und mit einer Selbstverständlichkeit, die heute nicht mehr möglich sind. Aus dieser Überzeugung heraus entstand manches, was, wie ich denke und hoffe, bleiben wird, und manches, was sie selbst schon zu ihren Lebzeiten vergass und vergessen wollte. Schreiben war aber auch für sie Selbstverständigung und wurde es im Alter über den Enttäuschungen, die die historische Entwicklung nach dem Ende des Zweiten Weltkrieg brachte, immer mehr. Und es war Selbstinszenierung. Seghers schuf sich mit und in ihren literarischen Texten neu und bestand auf deren Priorität über dem äusseren Leben: 'Die Erlebnisse und die Anschauungen eines Schriftstellers, glaube ich, werden am allerklarsten aus seinem Werk, auch ohne spezielle Biographie', erklärte sie Christa Wolf gegenüber in einem bekannten, oft wiederholten Zitat. Es ist ernst zu nehmen, besonders, weil es aus einer Zeit stammt, in der sie zunehmend durch literarisches Erzählen sagen wollte, was sie im politischen und kulturpolitischen Diskurs der DDR nicht einbringen konnte oder wollte. Aus dem Vorwort von Christiane Zehl Romero Anna Seghers war in ihrem Heimatland eine Aussenseiterin, als sie 1947 aus dem Exil in Mexiko zurückkehrte. Und sie blieb es bis zu ihrem Tode: im Osten wie im Westen. Sie wollte zu einem Neuanfang in Deutschland beitragen, doch die zunehmende Frontenbildung in Politik und Kultur enttäuschte und desorientierte sie stärker als bisher angenommen. Sie, die Frau mit den Wurzeln am Rhein, Kindern in Paris, dem Mann in Mexiko, Freunden und Verwandten in aller Welt, hatte Verbindung, nicht Trennung erwartet. Hoffnung und Pflichtgefühl banden sie gleichermassen an das innerlich wie äusserlich zerstörte Land. Ihr Engagement für den neuen gesellschaftlichen Entwurf, den sie von der DDR erwartete, stand bei ihr nie zur Debatte. Doch ihr gewöhnlich nüchterner Blick und ihre stets präsente Skepsis liessen sie tiefer sehen und mehr fürchten, als sie vordergründig sagen konnte und wollte. Sie setzte auf Geduld und Zeit. So war und blieb sie eine wichtige Stimme der Mässigung gegen Reglementierung von Literatur und Kunst, oft zu leise und um Vermittlung bemüht. Aber sie hoffte darauf, dass ihre literarischen Texte sprechen würden, wo sie schwieg. Ob mit Recht und für welchen Preis, ist eine der wichtigsten und schwierigsten Fragen, die sich Christiane Zehl Romero in diesem 2. Band ihrer Seghers-Biographie stellt. Sie stützt sich auf neues, noch nicht ausgewertetes Material wie Briefe, unveröffentlichte Texte, Arbeitskalender, Kader- und Stasiakten. Ihre behutsam und akribisch recherchierte Analyse bietet neue, überraschende Einblicke in die faszinierende zweite Lebenshälfte der Anna Seghers. 'Auch wenn die Biographin nicht alles erklären kann, ist ihr Buch auf weiten Strecken spannend zu lesen. Die Rätsel tragen vielleicht sogar zur Teilnahme bei, mit der man diesem Leben folgt.' Frankfurter Allgemeine Zeitung 479 pp. Deutsch.
Neuware - Anna Seghers ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Erzählerinnen, wenn nicht die bedeutendste. Mit ihrem langen Leben und umfangreichen Werk begleitete sie das nun vergangene, erschütternde Jahrhundert mithandelnd, mitirrend, mitleidend. Schreiben war für sie handeln, in einer Weise und mit einer Selbstverständlichkeit, die heute nicht mehr möglich sind. Aus dieser Überzeugung heraus entstand manches, was, wie ich denke und hoffe, bleiben wird, und manches, was sie selbst schon zu ihren Lebzeiten vergass und vergessen wollte. Schreiben war aber auch für sie Selbstverständigung und wurde es im Alter über den Enttäuschungen, die die historische Entwicklung nach dem Ende des Zweiten Weltkrieg brachte, immer mehr. Und es war Selbstinszenierung. Seghers schuf sich mit und in ihren literarischen Texten neu und bestand auf deren Priorität über dem äusseren Leben: 'Die Erlebnisse und die Anschauungen eines Schriftstellers, glaube ich, werden am allerklarsten aus seinem Werk, auch ohne spezielle Biographie', erklärte sie Christa Wolf gegenüber in einem bekannten, oft wiederholten Zitat. Es ist ernst zu nehmen, besonders, weil es aus einer Zeit stammt, in der sie zunehmend durch literarisches Erzählen sagen wollte, was sie im politischen und kulturpolitischen Diskurs der DDR nicht einbringen konnte oder wollte. Aus dem Vorwort von Christiane Zehl Romero Anna Seghers war in ihrem Heimatland eine Aussenseiterin, als sie 1947 aus dem Exil in Mexiko zurückkehrte. Und sie blieb es bis zu ihrem Tode: im Osten wie im Westen. Sie wollte zu einem Neuanfang in Deutschland beitragen, doch die zunehmende Frontenbildung in Politik und Kultur enttäuschte und desorientierte sie stärker als bisher angenommen. Sie, die Frau mit den Wurzeln am Rhein, Kindern in Paris, dem Mann in Mexiko, Freunden und Verwandten in aller Welt, hatte Verbindung, nicht Trennung erwartet. Hoffnung und Pflichtgefühl banden sie gleichermassen an das innerlich wie äusserlich zerstörte Land. Ihr Engagement für den neuen gesellschaftlichen Entwurf, den sie von der DDR erwartete, stand bei ihr nie zur Debatte. Doch ihr gewöhnlich nüchterner Blick und ihre stets präsente Skepsis liessen sie tiefer sehen und mehr fürchten, als sie vordergründig sagen konnte und wollte. Sie setzte auf Geduld und Zeit. So war und blieb sie eine wichtige Stimme der Mässigung gegen Reglementierung von Literatur und Kunst, oft zu leise und um Vermittlung bemüht. Aber sie hoffte darauf, dass ihre literarischen Texte sprechen würden, wo sie schwieg. Ob mit Recht und für welchen Preis, ist eine der wichtigsten und schwierigsten Fragen, die sich Christiane Zehl Romero in diesem 2. Band ihrer Seghers-Biographie stellt. Sie stützt sich auf neues, noch nicht ausgewertetes Material wie Briefe, unveröffentlichte Texte, Arbeitskalender, Kader- und Stasiakten. Ihre behutsam und akribisch recherchierte Analyse bietet neue, überraschende Einblicke in die faszinierende zweite Lebenshälfte der Anna Seghers. 'Auch wenn die Biographin nicht alles erklären kann, ist ihr Buch auf weiten Strecken spannend zu lesen. Die Rätsel tragen vielleicht sogar zur Teilnahme bei, mit der man diesem Leben folgt.' Frankfurter Allgemeine Zeitung 479 pp. Deutsch.
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Anna Seghers. Eine Biographie 1947-1983 (2003)
DE NW
ISBN: 9783351034979 bzw. 3351034970, Band: 2, in Deutsch, Aufbau Verlag Gmbh Mrz 2003, neu.
Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Von Händler/Antiquariat, AHA-BUCH GmbH [51283250], Einbeck, Germany.
Neuware - Anna Seghers ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Erzählerinnen, wenn nicht die bedeutendste. Mit ihrem langen Leben und umfangreichen Werk begleitete sie das nun vergangene, erschütternde Jahrhundert mithandelnd, mitirrend, mitleidend. Schreiben war für sie handeln, in einer Weise und mit einer Selbstverständlichkeit, die heute nicht mehr möglich sind. Aus dieser Überzeugung heraus entstand manches, was, wie ich denke und hoffe, bleiben wird, und manches, was sie selbst schon zu ihren Lebzeiten vergass und vergessen wollte. Schreiben war aber auch für sie Selbstverständigung und wurde es im Alter über den Enttäuschungen, die die historische Entwicklung nach dem Ende des Zweiten Weltkrieg brachte, immer mehr. Und es war Selbstinszenierung. Seghers schuf sich mit und in ihren literarischen Texten neu und bestand auf deren Priorität über dem äusseren Leben: 'Die Erlebnisse und die Anschauungen eines Schriftstellers, glaube ich, werden am allerklarsten aus seinem Werk, auch ohne spezielle Biographie', erklärte sie Christa Wolf gegenüber in einem bekannten, oft wiederholten Zitat. Es ist ernst zu nehmen, besonders, weil es aus einer Zeit stammt, in der sie zunehmend durch literarisches Erzählen sagen wollte, was sie im politischen und kulturpolitischen Diskurs der DDR nicht einbringen konnte oder wollte. Aus dem Vorwort von Christiane Zehl Romero Anna Seghers war in ihrem Heimatland eine Aussenseiterin, als sie 1947 aus dem Exil in Mexiko zurückkehrte. Und sie blieb es bis zu ihrem Tode: im Osten wie im Westen. Sie wollte zu einem Neuanfang in Deutschland beitragen, doch die zunehmende Frontenbildung in Politik und Kultur enttäuschte und desorientierte sie stärker als bisher angenommen. Sie, die Frau mit den Wurzeln am Rhein, Kindern in Paris, dem Mann in Mexiko, Freunden und Verwandten in aller Welt, hatte Verbindung, nicht Trennung erwartet. Hoffnung und Pflichtgefühl banden sie gleichermassen an das innerlich wie äusserlich zerstörte Land. Ihr Engagement für den neuen gesellschaftlichen Entwurf, den sie von der DDR erwartete, stand bei ihr nie zur Debatte. Doch ihr gewöhnlich nüchterner Blick und ihre stets präsente Skepsis liessen sie tiefer sehen und mehr fürchten, als sie vordergründig sagen konnte und wollte. Sie setzte auf Geduld und Zeit. So war und blieb sie eine wichtige Stimme der Mässigung gegen Reglementierung von Literatur und Kunst, oft zu leise und um Vermittlung bemüht. Aber sie hoffte darauf, dass ihre literarischen Texte sprechen würden, wo sie schwieg. Ob mit Recht und für welchen Preis, ist eine der wichtigsten und schwierigsten Fragen, die sich Christiane Zehl Romero in diesem 2. Band ihrer Seghers-Biographie stellt. Sie stützt sich auf neues, noch nicht ausgewertetes Material wie Briefe, unveröffentlichte Texte, Arbeitskalender, Kader- und Stasiakten. Ihre behutsam und akribisch recherchierte Analyse bietet neue, überraschende Einblicke in die faszinierende zweite Lebenshälfte der Anna Seghers. 'Auch wenn die Biographin nicht alles erklären kann, ist ihr Buch auf weiten Strecken spannend zu lesen. Die Rätsel tragen vielleicht sogar zur Teilnahme bei, mit der man diesem Leben folgt.' Frankfurter Allgemeine Zeitung 479 pp. Deutsch.
Von Händler/Antiquariat, AHA-BUCH GmbH [51283250], Einbeck, Germany.
Neuware - Anna Seghers ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Erzählerinnen, wenn nicht die bedeutendste. Mit ihrem langen Leben und umfangreichen Werk begleitete sie das nun vergangene, erschütternde Jahrhundert mithandelnd, mitirrend, mitleidend. Schreiben war für sie handeln, in einer Weise und mit einer Selbstverständlichkeit, die heute nicht mehr möglich sind. Aus dieser Überzeugung heraus entstand manches, was, wie ich denke und hoffe, bleiben wird, und manches, was sie selbst schon zu ihren Lebzeiten vergass und vergessen wollte. Schreiben war aber auch für sie Selbstverständigung und wurde es im Alter über den Enttäuschungen, die die historische Entwicklung nach dem Ende des Zweiten Weltkrieg brachte, immer mehr. Und es war Selbstinszenierung. Seghers schuf sich mit und in ihren literarischen Texten neu und bestand auf deren Priorität über dem äusseren Leben: 'Die Erlebnisse und die Anschauungen eines Schriftstellers, glaube ich, werden am allerklarsten aus seinem Werk, auch ohne spezielle Biographie', erklärte sie Christa Wolf gegenüber in einem bekannten, oft wiederholten Zitat. Es ist ernst zu nehmen, besonders, weil es aus einer Zeit stammt, in der sie zunehmend durch literarisches Erzählen sagen wollte, was sie im politischen und kulturpolitischen Diskurs der DDR nicht einbringen konnte oder wollte. Aus dem Vorwort von Christiane Zehl Romero Anna Seghers war in ihrem Heimatland eine Aussenseiterin, als sie 1947 aus dem Exil in Mexiko zurückkehrte. Und sie blieb es bis zu ihrem Tode: im Osten wie im Westen. Sie wollte zu einem Neuanfang in Deutschland beitragen, doch die zunehmende Frontenbildung in Politik und Kultur enttäuschte und desorientierte sie stärker als bisher angenommen. Sie, die Frau mit den Wurzeln am Rhein, Kindern in Paris, dem Mann in Mexiko, Freunden und Verwandten in aller Welt, hatte Verbindung, nicht Trennung erwartet. Hoffnung und Pflichtgefühl banden sie gleichermassen an das innerlich wie äusserlich zerstörte Land. Ihr Engagement für den neuen gesellschaftlichen Entwurf, den sie von der DDR erwartete, stand bei ihr nie zur Debatte. Doch ihr gewöhnlich nüchterner Blick und ihre stets präsente Skepsis liessen sie tiefer sehen und mehr fürchten, als sie vordergründig sagen konnte und wollte. Sie setzte auf Geduld und Zeit. So war und blieb sie eine wichtige Stimme der Mässigung gegen Reglementierung von Literatur und Kunst, oft zu leise und um Vermittlung bemüht. Aber sie hoffte darauf, dass ihre literarischen Texte sprechen würden, wo sie schwieg. Ob mit Recht und für welchen Preis, ist eine der wichtigsten und schwierigsten Fragen, die sich Christiane Zehl Romero in diesem 2. Band ihrer Seghers-Biographie stellt. Sie stützt sich auf neues, noch nicht ausgewertetes Material wie Briefe, unveröffentlichte Texte, Arbeitskalender, Kader- und Stasiakten. Ihre behutsam und akribisch recherchierte Analyse bietet neue, überraschende Einblicke in die faszinierende zweite Lebenshälfte der Anna Seghers. 'Auch wenn die Biographin nicht alles erklären kann, ist ihr Buch auf weiten Strecken spannend zu lesen. Die Rätsel tragen vielleicht sogar zur Teilnahme bei, mit der man diesem Leben folgt.' Frankfurter Allgemeine Zeitung 479 pp. Deutsch.
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Anna Seghers. Eine Biographie 1947-1983
DE HC NW
ISBN: 9783351034979 bzw. 3351034970, Band: 2, in Deutsch, Aufbau Verlag Gmbh, gebundenes Buch, neu.
Anna Seghers. Eine Biographie 1947-1983: Anna Seghers ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Erzählerinnen, wenn nicht die bedeutendste. Mit ihrem langen Leben und umfangreichen Werk begleitete sie das nun vergangene, erschütternde Jahrhundert mithandelnd, mitirrend, mitleidend. Schreiben war für sie handeln, in einer Weise und mit einer Selbstverständlichkeit, die heute nicht mehr möglich sind. Aus dieser Überzeugung heraus entstand manches, was, wie ich denke und hoffe, bleiben wird, und manches, was sie selbst schon zu ihren Lebzeiten vergass und vergessen wollte. Schreiben war aber auch für sie Selbstverständigung und wurde es im Alter über den Enttäuschungen, die die historische Entwicklung nach dem Ende des Zweiten Weltkrieg brachte, immer mehr. Und es war Selbstinszenierung. Seghers schuf sich mit und in ihren literarischen Texten neu und bestand auf deren Priorität über dem äusseren Leben: `Die Erlebnisse und die Anschauungen eines Schriftstellers, glaube ich, werden am allerklarsten aus seinem Werk, auch ohne spezielle Biographie`, erklärte sie Christa Wolf gegenüber in einem bekannten, oft wiederholten Zitat. Es ist ernst zu nehmen, besonders, weil es aus einer Zeit stammt, in der sie zunehmend durch literarisches Erzählen sagen wollte, was sie im politischen und kulturpolitischen Diskurs der DDR nicht einbringen konnte oder wollte. Aus dem Vorwort von Christiane Zehl Romero Anna Seghers war in ihrem Heimatland eine Aussenseiterin, als sie 1947 aus dem Exil in Mexiko zurückkehrte. Und sie blieb es bis zu ihrem Tode: im Osten wie im Westen. Sie wollte zu einem Neuanfang in Deutschland beitragen, doch die zunehmende Frontenbildung in Politik und Kultur enttäuschte und desorientierte sie stärker als bisher angenommen. Sie, die Frau mit den Wurzeln am Rhein, Kindern in Paris, dem Mann in Mexiko, Freunden und Verwandten in aller Welt, hatte Verbindung, nicht Trennung erwartet. Hoffnung und Pflichtgefühl banden sie gleichermassen an das innerlich wie äusserlich zerstörte Land. Ihr Engagement für den neuen gesellschaftlichen Entwurf, den sie von der DDR erwartete, stand bei ihr nie zur Debatte. Doch ihr gewöhnlich nüchterner Blick und ihre stets präsente Skepsis liessen sie tiefer sehen und mehr fürchten, als sie vordergründig sagen konnte und wollte. Sie setzte auf Geduld und Zeit. So war und blieb sie eine wichtige Stimme der Mässigung gegen Reglementierung von Literatur und Kunst, oft zu leise und um Vermittlung bemüht. Aber sie hoffte darauf, dass ihre literarischen Texte sprechen würden, wo sie schwieg. Ob mit Recht und für welchen Preis, ist eine der wichtigsten und schwierigsten Fragen, die sich Christiane Zehl Romero in diesem 2. Band ihrer Seghers-Biographie stellt. Sie stützt sich auf neues, noch nicht ausgewertetes Material wie Briefe, unveröffentlichte Texte, Arbeitskalender, Kader- und Stasiakten. Ihre behutsam und akribisch recherchierte Analyse bietet neue, überraschende Einblicke in die faszinierende zweite Lebenshälfte der Anna Seghers. `Auch wenn die Biographin nicht alles erklären kann, ist ihr Buch auf weiten Strecken spannend zu lesen. Die Rätsel tragen vielleicht sogar zur Teilnahme bei, mit der man diesem Leben folgt.` Frankfurter Allgemeine Zeitung, Buch.
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Anna Seghers
DE
ISBN: 9783351034979 bzw. 3351034970, in Deutsch, Aufbau, Berlin, Deutschland.
Von Händler/Antiquariat, Rhenania Buchversand GmbH [5081602], Lahnstein, Germany.
Eine Biographie 1947-1983. Diese behutsame, akribisch recherchierte Analyse umfasst die Zeitspanne von der Rückkehr aus dem Exil bis zu Anna Seghers' Tod 1983., 479 S., 13 x 22 cm, geb. (Aufbau, 2003) Buch - Top-Zustand, gebraucht.
Eine Biographie 1947-1983. Diese behutsame, akribisch recherchierte Analyse umfasst die Zeitspanne von der Rückkehr aus dem Exil bis zu Anna Seghers' Tod 1983., 479 S., 13 x 22 cm, geb. (Aufbau, 2003) Buch - Top-Zustand, gebraucht.
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Symbolbild
Anna Seghers. Eine Biographie. 1947 - 1983. (2003)
DE US FE
ISBN: 9783351034979 bzw. 3351034970, in Deutsch, Berlin: Aufbau-Verlag, gebraucht, Erstausgabe.
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Ballon + Wurm GbR [1047606], Berlin, Germany.
479 S. Sehr gut erhalten. Originaleingeschweisst. 9783351034979 Sprache: de Gewicht in Gramm: 693 8°. Originalpappeinband mit Originalumschlag.
479 S. Sehr gut erhalten. Originaleingeschweisst. 9783351034979 Sprache: de Gewicht in Gramm: 693 8°. Originalpappeinband mit Originalumschlag.
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