Grüne Kastanien eine Erzählung das Erwachsenwerden und die Probleme von mit Illustrationen von Wladimir Schiganow
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3355003433 - Domagalik, Janusz: Grüne Kastanien eine Erzählung das Erwachsenwerden und die Probleme von mit Illustrationen von Wladimir Schiganow
Domagalik, Janusz

Grüne Kastanien eine Erzählung das Erwachsenwerden und die Probleme von mit Illustrationen von Wladimir Schiganow (1987)

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ISBN: 3355003433 bzw. 9783355003438, in Deutsch, Verlag Neues Leben, Berlin. 1987.

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21 cm. 223 S. Illustrierter Pappeinband gebrauchsspuren, einband an den kanten bestossen, papiergebräunte seiten und schnitt. "..noch unreif und stachlig wie eine grüne Kastanie, begreift Marek erst allmählich in der Auseinandersetzung mit sich selbst und seiner Umwelt, dass er nicht der Nabel der Welt ist .. ..so ist es also: Man geht auf ein Ziel zu. Und man weiss nie, wann es soweit ist zu sagen, ich bin schon da. Und gleichzeitig geht man weiter, mit jemandem oder gegen jemanden, doch "weiter" muss keineswegs bedeuten: in derselben Richtung. Zu sich gehen .. wie weit bin ich gegangen? Und wie weit werde ich noch gehen?dein Freund Zawistowski fragte vor nicht allzulanger Zeit: "Was wird mit uns, Marek?""Mit uns? Ich versteh nicht.""Mit dir und mit mir, mit uns. Wie wird es werden?"Wir schwiegen beide, jeder wartete. Wir waren beide gleich schlau.Was kannst du mir eigentlich immer noch nicht verzeihen? Was ist es? Weisst du es?""Im Gegenteil. Ich weiss es immer weniger."Zawistowski lachte mich an, er hatte meine Worte bestimmt anders verstanden, als sie gemeint waren. Aber wenn schon. Lassen wir alles, wie es jetzt ist. Jeder von uns hat seins gewonnen."An jenem Sonnabend . ..", begann er, obwohl ich nicht gefragt hatte, "du weisst, die Klassenfahrt Irmas, an der sie nicht teilgenommen hat. . . Willst du wissen, wie es wirklich gewesen ist?""Falls das für einen von uns wichtig ist. Muss ich das wissen?"Er zögerte einen Augenblick. "Wohl doch. Wenigstens etwas .."Also gut. Wo war sie die zwei Tage und Nächte?""Auf dem Grundstück." "Wo?""In Okcie, auf dem Grundstück. Du weisst doch, dass wir dort einen Garten mit Laube haben, eigentlich ist es ein Sommerhaus.""Ich weiss. Ich war mit Kmita mal da." "Genau." "Dort also."Zawistowski nickte und sagte: "Ich kam morgens an ihrer Schule vorbei. Die Mädchen luden gerade alles in den Bus. Da kam Frau Sokolowska angelaufen. Suchte ihre Tochter." "Ewa? Was heisst, sie suchte sie?""Ewa war nachts von zu Hause weggelaufen. Nach einem Krach zwischen den Eltern. Sie war einfach davongelaufen. Und die Mutter suchte sie, deshalb kam sie morgens zur Schule." "Ewa war nicht am Bus?" "Nein.""Was hat Irma da getan?""Sie hat der Lehrerin mitgeteilt, dass sie wegen Krankheit ihres Grossvaters nicht mitfahren kann, und ist geblieben. Der Bus fuhr ab. Mir trug sie auf, Ewas Mutter nach Hause zu bringen und zur Schule zurückzukommen. Dann machten wir uns auf die Suche nach Ewa." "Aufs Gratewohl in einer so grossen Stadt?" "Eben. Wir fuhren den ganzen Tag durch Warschau, waren in allen Parks, an der Weichsel, überall, wo du dir nur denken kannst. Abends nahmen wir uns die Bahnhöfe vor. Ich hatte schon genug, aber Irma wollte nicht aufgeben. An diesem Tag hab ich deine Schwester ziemlich genau kennengelernt." "Später noch besser.""Ja", sagte Zawistowski ruhig. "Aber an diesem Sonnabend kannte ich sie bereits recht gut." "Habt ihr Ewa gefunden?""Spätabends, am Ostbahnhof. Sie wollte nicht nach Hause zurück. Ich brachte beide Mädchen nach Ok^rie, in unsere Laube. Dort haben sie die zwei Nächte geschlafen . .. Näheres muss Ewa dir erzählen." "Ich weiss. Aber ich werde sie nicht fragen.""Warum?""Darum.""Woher wusstest du, dass Irma nicht mit nach Krakau gefahren war?" "Von Kasia. Aber ich erfuhr es erst am Montag, als ihre Schwester von der Fahrt zurück war. Als ich zu Hause ankam, wusch Irma sich die Haare.""Nun ja", sagte Zawistowski. "Und dann passierte die Sache mit den Haaren."Er weiss also nichts, dachte ich. Nicht mal ihm hat sie davon erzählt. Warum? Vielleicht sollte ich es ihm auch nicht sagen?"Was wird mit uns?" fragte Zawistowski. "Wie wird es? Mit dir und mit mir, Marek. Das ist wichtig für mich.""Sag mir, was du Grossvater im Krankenhaus gesagt hast. Während des Gewitters . . . Was solltest du ihm von Irma ausrichten?""Das kann ich dir nicht mehr genau sagen. Es war ziemlich kompliziert. Glaub mir.""Du willst nicht.""Ich kann nicht. Frag Irma.""Du weisst, dass ich nicht fragen werde.""Besser so. Du hast recht, frag nicht.""Hast du Grossvater von euch erzählt?""Ich versteh nicht...""Du verstehst schon. Von Irma und dir. Solltest du ihm davon erzählen?"»Ja.""Und hast du es getan?" "Ja .."Und was hat Grossvater dazu gesagt?" "Nichts. Nicht ein einziges Wort."» Und am nächsten Tag ist er früh nach Hause gekommen. Ruhig und lächelnd. Im letzten Augenblick, unmittelbar vor der Operation, hat er die Klinik verlassen. Woran mag er in jener Nacht gedacht haben?"Das werden wir nie mehr erfahren. Nie mehr." "Und gut so." "Ja." `Nicht alles muss man, nicht alles kann man sagen. Ich begriff endlich auch das, wenn es mir auch schwerfiel. Jeder Gedanke bahnte sich mühsam den Weg, bevor er zu meinem Gedanken wurde.Ich werde ihm nicht erzählen, dass ich Irma damals ge- -schlagen habe. Und einen Augenblick später hatte sie den Unfall. Ich hatte sie mit voller Wucht ins Gesicht geschlagen. Seinetwegen. Für das, was ich über sie dachte. Für alles, was ich über meine Schwester nicht wusste und was ich nicht verstehen konnte. Wenn sie zu niemandem davon gesprochen hatte, hiess das, dass sie mir eine Chance gab: Ich brauchte es nicht zu sagen. "Weisst du, wie es mit uns wird"" "Ich weiss es", sagte Zawistowski. "So, wie es jetzt ist." "Genau. Und so, wie es sein wird." Wo war der Anfang? Und keineswegs das Ende, und wie weit war ich gekommen? Vielleicht könnte ich das alles erzählen."Alles?" Ewa lächelt, neigt den Kopf, also fallen ihr die Haare auf die Schulter, nur für einen Moment, weil sie sie schnell, nervös zurückstreicht. "Ich aber weiss etwas anderes. Etwas weniger, etwas mehr. Ich könnte ebenfalls erzählen, aber anders. Du würdest vermutlich erstaunt zuhören . . ." "Über dich, Ewa?" "Auch über dich." Lange hatte sie keinen Namen, jetzt hat sie einen. Einen ganz gewöhnlichen, und sie hat so lange auf ihn gewartet. Sie musste warten und ich mit ihr, auch wenn es sie damals noch nicht gab. Ich hatte mir für sie verschiedene Gesichter und verschiedene Namen ausgeliehen, aber es waren nicht die richtigen. "Wie wird es, Ewa?""Weiss ich nicht. Und du weisst es auch nicht. Man kann nicht alles wissen. Vielleicht im Winter weiss und im Frühling grün? Und es wird die Zeit der Akazien kommen, damit man aus ihren Blättern das vorhersagen kann, was wir bereits wissen. Heute weiss ich mehr als gestern. Ist es nicht so??"Auszüge aus dem Buch Versand D: 1,90 EUR [Grüne Kastanien , Erwachsenwerden , Probleme, einstellung, bewusstsein, auseinandersetzung, gefühle, verzeihen, missverständnis, schwäche].
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Grüne Kastanien eine Erzählung das Erwachsenwerden und die Probleme von mit Illustrationen von Wladimir Schiganow (1987)

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21 cm. 223 S. Illustrierter Pappeinband (BR578) gebrauchsspuren, einband an den kanten bestossen, papiergebräunte seiten und schnitt. "..noch unreif und stachlig wie eine grüne Kastanie, begreift Marek erst allmählich in der Auseinandersetzung mit sich selbst und seiner Umwelt, dass er nicht der Nabel der Welt ist .. ..so ist es also: Man geht auf ein Ziel zu. Und man weiss nie, wann es soweit ist zu sagen, ich bin schon da. Und gleichzeitig geht man weiter, mit jemandem oder gegen jemanden, doch "weiter" muss keineswegs bedeuten: in derselben Richtung. Zu sich gehen .. wie weit bin ich gegangen? Und wie weit werde ich noch gehen?dein Freund Zawistowski fragte vor nicht allzulanger Zeit: "Was wird mit uns, Marek?""Mit uns? Ich versteh nicht.""Mit dir und mit mir, mit uns. Wie wird es werden?"Wir schwiegen beide, jeder wartete. Wir waren beide gleich schlau.Was kannst du mir eigentlich immer noch nicht verzeihen? Was ist es? Weisst du es?""Im Gegenteil. Ich weiss es immer weniger."Zawistowski lachte mich an, er hatte meine Worte bestimmt anders verstanden, als sie gemeint waren. Aber wenn schon. Lassen wir alles, wie es jetzt ist. Jeder von uns hat seins gewonnen."An jenem Sonnabend . ..", begann er, obwohl ich nicht gefragt hatte, "du weisst, die Klassenfahrt Irmas, an der sie nicht teilgenommen hat. . . Willst du wissen, wie es wirklich gewesen ist?""Falls das für einen von uns wichtig ist. Muss ich das wissen?"Er zögerte einen Augenblick. "Wohl doch. Wenigstens etwas .."Also gut. Wo war sie die zwei Tage und Nächte?""Auf dem Grundstück." "Wo?""In Okcie, auf dem Grundstück. Du weisst doch, dass wir dort einen Garten mit Laube haben, eigentlich ist es ein Sommerhaus.""Ich weiss. Ich war mit Kmita mal da." "Genau." "Dort also."Zawistowski nickte und sagte: "Ich kam morgens an ihrer Schule vorbei. Die Mädchen luden gerade alles in den Bus. Da kam Frau Sokolowska angelaufen. Suchte ihre Tochter." "Ewa? Was heisst, sie suchte sie?""Ewa war nachts von zu Hause weggelaufen. Nach einem Krach zwischen den Eltern. Sie war einfach davongelaufen. Und die Mutter suchte sie, deshalb kam sie morgens zur Schule." "Ewa war nicht am Bus?" "Nein.""Was hat Irma da getan?""Sie hat der Lehrerin mitgeteilt, dass sie wegen Krankheit ihres Grossvaters nicht mitfahren kann, und ist geblieben. Der Bus fuhr ab. Mir trug sie auf, Ewas Mutter nach Hause zu bringen und zur Schule zurückzukommen. Dann machten wir uns auf die Suche nach Ewa." "Aufs Gratewohl in einer so grossen Stadt?" "Eben. Wir fuhren den ganzen Tag durch Warschau, waren in allen Parks, an der Weichsel, überall, wo du dir nur denken kannst. Abends nahmen wir uns die Bahnhöfe vor. Ich hatte schon genug, aber Irma wollte nicht aufgeben. An diesem Tag hab ich deine Schwester ziemlich genau kennengelernt." "Später noch besser.""Ja", sagte Zawistowski ruhig. "Aber an diesem Sonnabend kannte ich sie bereits recht gut." "Habt ihr Ewa gefunden?""Spätabends, am Ostbahnhof. Sie wollte nicht nach Hause zurück. Ich brachte beide Mädchen nach Ok^rie, in unsere Laube. Dort haben sie die zwei Nächte geschlafen . .. Näheres muss Ewa dir erzählen." "Ich weiss. Aber ich werde sie nicht fragen.""Warum?""Darum.""Woher wusstest du, dass Irma nicht mit nach Krakau gefahren war?" "Von Kasia. Aber ich erfuhr es erst am Montag, als ihre Schwester von der Fahrt zurück war. Als ich zu Hause ankam, wusch Irma sich die Haare.""Nun ja", sagte Zawistowski. "Und dann passierte die Sache mit den Haaren."Er weiss also nichts, dachte ich. Nicht mal ihm hat sie davon erzählt. Warum? Vielleicht sollte ich es ihm auch nicht sagen?"Was wird mit uns?" fragte Zawistowski. "Wie wird es? Mit dir und mit mir, Marek. Das ist wichtig für mich.""Sag mir, was du Grossvater im Krankenhaus gesagt hast. Während des Gewitters . . . Was solltest du ihm von Irma ausrichten?""Das kann ich dir nicht mehr genau sagen. Es war ziemlich kompliziert. Glaub mir.""Du willst nicht.""Ich kann nicht. Frag Irma.""Du weisst, dass ich nicht fragen werde.""Besser so. Du hast recht, frag nicht.""Hast du Grossvater von euch erzählt?""Ich versteh nicht...""Du verstehst schon. Von Irma und dir. Solltest du ihm davon erzählen?"»Ja.""Und hast du es getan?" "Ja .."Und was hat Grossvater dazu gesagt?" "Nichts. Nicht ein einziges Wort."» Und am nächsten Tag ist er früh nach Hause gekommen. Ruhig und lächelnd. Im letzten Augenblick, unmittelbar vor der Operation, hat er die Klinik verlassen. Woran mag er in jener Nacht gedacht haben?"Das werden wir nie mehr erfahren. Nie mehr." "Und gut so." "Ja." `Nicht alles muss man, nicht alles kann man sagen. Ich begriff endlich auch das, wenn es mir auch schwerfiel. Jeder Gedanke bahnte sich mühsam den Weg, bevor er zu meinem Gedanken wurde.Ich werde ihm nicht erzählen, dass ich Irma damals ge- -schlagen habe. Und einen Augenblick später hatte sie den Unfall. Ich hatte sie mit voller Wucht ins Gesicht geschlagen. Seinetwegen. Für das, was ich über sie dachte. Für alles, was ich über meine Schwester nicht wusste und was ich nicht verstehen konnte. Wenn sie zu niemandem davon gesprochen hatte, hiess das, dass sie mir eine Chance gab: Ich brauchte es nicht zu sagen. "Weisst du, wie es mit uns wird"" "Ich weiss es", sagte Zawistowski. "So, wie es jetzt ist." "Genau. Und so, wie es sein wird." Wo war der Anfang? Und keineswegs das Ende, und wie weit war ich gekommen? Vielleicht könnte ich das alles erzählen."Alles?" Ewa lächelt, neigt den Kopf, also fallen ihr die Haare auf die Schulter, nur für einen Moment, weil sie sie schnell, nervös zurückstreicht. "Ich aber weiss etwas anderes. Etwas weniger, etwas mehr. Ich könnte ebenfalls erzählen, aber anders. Du würdest vermutlich erstaunt zuhören . . ." "Über dich, Ewa?" "Auch über dich." Lange hatte sie keinen Namen, jetzt hat sie einen. Einen ganz gewöhnlichen, und sie hat so lange auf ihn gewartet. Sie musste warten und ich mit ihr, auch wenn es sie damals noch nicht gab. Ich hatte mir für sie verschiedene Gesichter und verschiedene Namen ausgeliehen, aber es waren nicht die richtigen. "Wie wird es, Ewa?""Weiss ich nicht. Und du weisst es auch nicht. Man kann nicht alles wissen. Vielleicht im Winter weiss und im Frühling grün? Und es wird die Zeit der Akazien kommen, damit man aus ihren Blättern das vorhersagen kann, was wir bereits wissen. Heute weiss ich mehr als gestern. Ist es nicht so??"Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,30 EUR [Grüne Kastanien , Erwachsenwerden , Probleme, einstellung, bewusstsein, auseinandersetzung, gefühle, verzeihen, missverständnis, schwäche].
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9783355003438 - Domagalik, Janusz: Grüne Kastanien eine Erzählung das Erwachsenwerden und die Probleme von mit Illustrationen von Wladimir Schiganow
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Grüne Kastanien eine Erzählung das Erwachsenwerden und die Probleme von mit Illustrationen von Wladimir Schiganow (1987)

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21 cm 223 S. Illustrierter Pappeinband. gebrauchsspuren, einband an den kanten bestossen, papiergebräunte seiten und schnitt. ".noch unreif und stachlig wie eine grüne Kastanie, begreift Marek erst allmählich in der Auseinandersetzung mit sich selbst und seiner Umwelt, dass er nicht der Nabel der Welt ist . .so ist es also: Man geht auf ein Ziel zu. Und man weiss nie, wann es soweit ist zu sagen, ich bin schon da. Und gleichzeitig geht man weiter, mit jemandem oder gegen jemanden, doch "weiter" muss keineswegs bedeuten: in derselben Richtung. Zu sich gehen . wie weit bin ich gegangen? Und wie weit werde ich noch gehen?dein Freund Zawistowski fragte vor nicht allzulanger Zeit: "Was wird mit uns, Marek?"Mit uns? Ich versteh nicht."Mit dir und mit mir, mit uns. Wie wird es werden?"Wir schwiegen beide, jeder wartete. Wir waren beide gleich schlau.Was kannst du mir eigentlich immer noch nicht verzeihen? Was ist es? Weisst du es?"Im Gegenteil. Ich weiss es immer weniger."Zawistowski lachte mich an, er hatte meine Worte bestimmt anders verstanden, als sie gemeint waren. Aber wenn schon. Lassen wir alles, wie es jetzt ist. Jeder von uns hat seins gewonnen."An jenem Sonnabend . .", begann er, obwohl ich nicht gefragt hatte, "du weisst, die Klassenfahrt Irmas, an der sie nicht teilgenommen hat. . . Willst du wissen, wie es wirklich gewesen ist?"Falls das für einen von uns wichtig ist. Muss ich das wissen?"Er zögerte einen Augenblick. "Wohl doch. Wenigstens etwas ."Also gut. Wo war sie die zwei Tage und Nächte?"Auf dem Grundstück." "Wo?"In Okcie, auf dem Grundstück. Du weisst doch, dass wir dort einen Garten mit Laube haben, eigentlich ist es ein Sommerhaus."Ich weiss. Ich war mit Kmita mal da." "Genau." "Dort also."Zawistowski nickte und sagte: "Ich kam morgens an ihrer Schule vorbei. Die Mädchen luden gerade alles in den Bus. Da kam Frau Sokolowska angelaufen. Suchte ihre Tochter." "Ewa? Was heisst, sie suchte sie?"Ewa war nachts von zu Hause weggelaufen. Nach einem Krach zwischen den Eltern. Sie war einfach davongelaufen. Und die Mutter suchte sie, deshalb kam sie morgens zur Schule." "Ewa war nicht am Bus?" "Nein."Was hat Irma da getan?"Sie hat der Lehrerin mitgeteilt, dass sie wegen Krankheit ihres Grossvaters nicht mitfahren kann, und ist geblieben. Der Bus fuhr ab. Mir trug sie auf, Ewas Mutter nach Hause zu bringen und zur Schule zurückzukommen. Dann machten wir uns auf die Suche nach Ewa." "Aufs Gratewohl in einer so grossen Stadt?" "Eben. Wir fuhren den ganzen Tag durch Warschau, waren in allen Parks, an der Weichsel, überall, wo du dir nur denken kannst. Abends nahmen wir uns die Bahnhöfe vor. Ich hatte schon genug, aber Irma wollte nicht aufgeben. An diesem Tag hab ich deine Schwester ziemlich genau kennengelernt." "Später noch besser."Ja", sagte Zawistowski ruhig. "Aber an diesem Sonnabend kannte ich sie bereits recht gut." "Habt ihr Ewa gefunden?"Spätabends, am Ostbahnhof. Sie wollte nicht nach Hause zurück. Ich brachte beide Mädchen nach Ok^rie, in unsere Laube. Dort haben sie die zwei Nächte geschlafen . . Näheres muss Ewa dir erzählen." "Ich weiss. Aber ich werde sie nicht fragen."Warum?"Darum."Woher wusstest du, dass Irma nicht mit nach Krakau gefahren war?" "Von Kasia. Aber ich erfuhr es erst am Montag, als ihre Schwester von der Fahrt zurück war. Als ich zu Hause ankam, wusch Irma sich die Haare."Nun ja", sagte Zawistowski. "Und dann passierte die Sache mit den Haaren."Er weiss also nichts, dachte ich. Nicht mal ihm hat sie davon erzählt. Warum? Vielleicht sollte ich es ihm auch nicht sagen?"Was wird mit uns?" fragte Zawistowski. "Wie wird es? Mit dir und mit mir, Marek. Das ist wichtig für mich."Sag mir, was du Grossvater im Krankenhaus gesagt hast. Während des Gewitters . . . Was solltest du ihm von Irma ausrichten?"Das kann ich dir nicht mehr genau sagen. Es war ziemlich kompliziert. Glaub mir."Du willst nicht."Ich kann nicht. Frag Irma."Du weisst, dass ich nicht fragen werde."Besser so. Du hast recht, . 400 Gramm.
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Grüne Kastanien eine Erzählung das Erwachsenwerden und die Probleme von mit Illustrationen von Wladimir Schiganow (1987)

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21 cm 223 S. Illustrierter Pappeinband. gebrauchsspuren, einband an den kanten bestossen, papiergebräunte seiten und schnitt. (BR578). ".noch unreif und stachlig wie eine grüne Kastanie, begreift Marek erst allmählich in der Auseinandersetzung mit sich selbst und seiner Umwelt, dass er nicht der Nabel der Welt ist . .so ist es also: Man geht auf ein Ziel zu. Und man weiss nie, wann es soweit ist zu sagen, ich bin schon da. Und gleichzeitig geht man weiter, mit jemandem oder gegen jemanden, doch "weiter" muss keineswegs bedeuten: in derselben Richtung. Zu sich gehen . wie weit bin ich gegangen? Und wie weit werde ich noch gehen?dein Freund Zawistowski fragte vor nicht allzulanger Zeit: "Was wird mit uns, Marek?"Mit uns? Ich versteh nicht."Mit dir und mit mir, mit uns. Wie wird es werden?"Wir schwiegen beide, jeder wartete. Wir waren beide gleich schlau.Was kannst du mir eigentlich immer noch nicht verzeihen? Was ist es? Weisst du es?"Im Gegenteil. Ich weiss es immer weniger."Zawistowski lachte mich an, er hatte meine Worte bestimmt anders verstanden, als sie gemeint waren. Aber wenn schon. Lassen wir alles, wie es jetzt ist. Jeder von uns hat seins gewonnen."An jenem Sonnabend . .", begann er, obwohl ich nicht gefragt hatte, "du weisst, die Klassenfahrt Irmas, an der sie nicht teilgenommen hat. . . Willst du wissen, wie es wirklich gewesen ist?"Falls das für einen von uns wichtig ist. Muss ich das wissen?"Er zögerte einen Augenblick. "Wohl doch. Wenigstens etwas ."Also gut. Wo war sie die zwei Tage und Nächte?"Auf dem Grundstück." "Wo?"In Okcie, auf dem Grundstück. Du weisst doch, dass wir dort einen Garten mit Laube haben, eigentlich ist es ein Sommerhaus."Ich weiss. Ich war mit Kmita mal da." "Genau." "Dort also."Zawistowski nickte und sagte: "Ich kam morgens an ihrer Schule vorbei. Die Mädchen luden gerade alles in den Bus. Da kam Frau Sokolowska angelaufen. Suchte ihre Tochter." "Ewa? Was heisst, sie suchte sie?"Ewa war nachts von zu Hause weggelaufen. Nach einem Krach zwischen den Eltern. Sie war einfach davongelaufen. Und die Mutter suchte sie, deshalb kam sie morgens zur Schule." "Ewa war nicht am Bus?" "Nein."Was hat Irma da getan?"Sie hat der Lehrerin mitgeteilt, dass sie wegen Krankheit ihres Grossvaters nicht mitfahren kann, und ist geblieben. Der Bus fuhr ab. Mir trug sie auf, Ewas Mutter nach Hause zu bringen und zur Schule zurückzukommen. Dann machten wir uns auf die Suche nach Ewa." "Aufs Gratewohl in einer so grossen Stadt?" "Eben. Wir fuhren den ganzen Tag durch Warschau, waren in allen Parks, an der Weichsel, überall, wo du dir nur denken kannst. Abends nahmen wir uns die Bahnhöfe vor. Ich hatte schon genug, aber Irma wollte nicht aufgeben. An diesem Tag hab ich deine Schwester ziemlich genau kennengelernt." "Später noch besser."Ja", sagte Zawistowski ruhig. "Aber an diesem Sonnabend kannte ich sie bereits recht gut." "Habt ihr Ewa gefunden?"Spätabends, am Ostbahnhof. Sie wollte nicht nach Hause zurück. Ich brachte beide Mädchen nach Ok^rie, in unsere Laube. Dort haben sie die zwei Nächte geschlafen . . Näheres muss Ewa dir erzählen." "Ich weiss. Aber ich werde sie nicht fragen."Warum?"Darum."Woher wusstest du, dass Irma nicht mit nach Krakau gefahren war?" "Von Kasia. Aber ich erfuhr es erst am Montag, als ihre Schwester von der Fahrt zurück war. Als ich zu Hause ankam, wusch Irma sich die Haare."Nun ja", sagte Zawistowski. "Und dann passierte die Sache mit den Haaren."Er weiss also nichts, dachte ich. Nicht mal ihm hat sie davon erzählt. Warum? Vielleicht sollte ich es ihm auch nicht sagen?"Was wird mit uns?" fragte Zawistowski. "Wie wird es? Mit dir und mit mir, Marek. Das ist wichtig für mich."Sag mir, was du Grossvater im Krankenhaus gesagt hast. Während des Gewitters . . . Was solltest du ihm von Irma ausrichten?"Das kann ich dir nicht mehr genau sagen. Es war ziemlich kompliziert. Glaub mir."Du willst nicht."Ich kann nicht. Frag Irma."Du weisst, dass ich nicht fragen werde."Besser so. Du hast . 400 Gramm.
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9783355003438 - Janusz DOMAGALIK: Grüne Kastanien
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Janusz DOMAGALIK

Grüne Kastanien (1987)

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Antiquariat am Gottesacker, [4218874].
Noch unreif und stachlig wie eine grüne Kastanie, begreift Marek erst allmählich in der Auseinandersetzung mit sich selbst und seiner Umwelt, dass er nicht der Nabel der Welt ist ... (Covertext)Aus dem Polnischen übertragen von Birgitt Pietschmann.Illustrationen von Wladimir Schiganow.Sehr gut erhaltenes Exemplar, das holzhaltige Papier gilbt leicht. Hardcover/gebunden.
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9783355003438 - Domagalik, Janusz: Grüne Kastanien.
Symbolbild
Domagalik, Janusz

Grüne Kastanien. (1987)

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Von Händler/Antiquariat, Leonardu [55371131], Kalsow, Germany.
224 Seiten, Illustrationen von Wladimir Schiganow, Kanten leicht bestossen Noch unreif und stachelig wie eine grüne Kastanie, begreift Marek erst allmählich in der Auseinandersetzung mit sich selbst und seiner Umwelt, dass er nicht der Nabel der Welt ist 230 gr.
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9783355003438 - Domagalik, Janusz -: Grüne Kastanien
Domagalik, Janusz -

Grüne Kastanien (1987)

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Von Händler/Antiquariat, Erlbachbuch Antiquariat [53263835], Berlin, Germany.
Deutsch - 223 S. 21 x 13 x 2 cm - Oktav 260g. mit deutlichen Gebrauchsspuren - deutlich berieben und bestossen mit Randläsuren, deutlich nachgedunkelt, -.
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9783355003438 - Domagalik, Janusz: Grüne Kastanien., Ins Dt. übertr. von Birgitt Pietschmann
Domagalik, Janusz

Grüne Kastanien., Ins Dt. übertr. von Birgitt Pietschmann (1987)

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Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Buchhandel Daniel Viertel [8723511], Limburg an der Lahn, HE, Germany.
223 S. : Ill. ; 21 cm Gut erhaltenes Exemplar. Zielone kasztany K15644 ISBN 3355003433 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 246.
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