zu rühmen Seinen Ruhm. Erfahrungen Erkenntnisse aus langem Dienst. Mit vielen Fotos.
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Heute haben wir wieder zweimal singen dürfen: Ach, ich bin viel zu wenig, zu rühmen Seinen Ruhm - typisch Fritz Grünzweig, sagte ein Korntaler Gemeindeglied lachend. Das kam so: Ich hatte siebzigsten Geburtstag. Schon Monate vorher hatte ich einigen Freunden gesagt bzw. geschrieben, sie sollten doch ja bitte nichts unternehmen, auch in der Presse nichts bringen. An dem Tag war's dann auch nach einer Anzahl Besuchen am Vormittag einigermassen still im Familienkreis feierten wir an einem anderen Tag. Meine Frau war fast etwas enttäuscht. Da sagte ich: So habe ich's ja gewollt, und ausserdem: Wir sind nun eben auch alt. Gegen Abend, nach Einbruch der Dunkelheit, sass ich in meinem Arbeitszimmer hinter den geschlossenen Vorhängen und sah meine Post noch einmal durch. Da hörte ich draussen Posaunen. Ich dachte: da kommt doch noch unser Posauenchor! Aber die Posaunen hörten sich an, als ständen die Bläser verhältnismässig weit weg. Ich eilte hinunter, um mich zu bedanken. Da stand schon meine Frau an der offenen Haustür, und ich meinte, mich treffe der Schlag: Männer und Frauen und Kinder, so weit ich sehen konnte, mit Fackeln! Rosmarie Holland, die Frau meines Nachfolgers, sagte zu einer neben Ihr Stehenden im Blick auf meine Frau, die ebenso verdutzt schaute wie ich: Sie haben offenkundig doch nichts gewusst. Ein Fackelzug mit etwa 250 Teilnehmern, von Jungscharkindern bis zum Brüdergemeinderat, den Leitern der Gemeinschaften und den Altenheiminsassen - alles war mitgezogen! Man sang: Du meine Seele singe, wohlauf und singe schön, das Lied Paul Gerhardts mit dem Vers: Ach, ich bin viel zu wenig, zu rühmen Seinen Ruhm.Dann hielt Pfarrer Martin Holland eine Ansprache. Ich ängstigte mich und dachte: Die kritischen Korntaler werden sagen: Die Frommen sind ja nicht mehr gescheit einen Fackelzug gab's doch in Korntal noch nie! Ich betete und flehte in Gedanken, dass ich doch anschliessend die rechte Antwort finden möge, um damit auch meinerseits der Sache eine einsichtige Deutung zu geben, zumal ich jemand von der Presse zu sehen meinte. Ich sagte einige Worte darüber, dass es in der Welt zwar dunkel, aber unser Herr Jesus Christus das Licht der Welt ist und er Seiner Gemeinde den... Paperback.

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Heute haben wir wieder zweimal singen dürfen: Ach, ich bin viel zu wenig, zu rühmen Seinen Ruhm - typisch Fritz Grünzweig, sagte ein Korntaler Gemeindeglied lachend. Das kam so: Ich hatte siebzigsten Geburtstag. Schon Monate vorher hatte ich einigen Freunden gesagt bzw. geschrieben, sie sollten doch ja bitte nichts unternehmen, auch in der Presse nichts bringen. An dem Tag war's dann auch nach einer Anzahl Besuchen am Vormittag einigermassen still im Familienkreis feierten wir an einem anderen Tag. Meine Frau war fast etwas enttäuscht. Da sagte ich: So habe ich's ja gewollt, und ausserdem: Wir sind nun eben auch alt. Gegen Abend, nach Einbruch der Dunkelheit, sass ich in meinem Arbeitszimmer hinter den geschlossenen Vorhängen und sah meine Post noch einmal durch. Da hörte ich draussen Posaunen. Ich dachte: da kommt doch noch unser Posauenchor! Aber die Posaunen hörten sich an, als ständen die Bläser verhältnismässig weit weg. Ich eilte hinunter, um mich zu bedanken. Da stand schon meine Frau an der offenen Haustür, und ich meinte, mich treffe der Schlag: Männer und Frauen und Kinder, so weit ich sehen konnte, mit Fackeln! Rosmarie Holland, die Frau meines Nachfolgers, sagte zu einer neben Ihr Stehenden im Blick auf meine Frau, die ebenso verdutzt schaute wie ich: Sie haben offenkundig doch nichts gewuwwt. Ein Fackelzug mit etwa 250 Teilnehmern, von Jungscharkindern bis zum Brüdergemeinderat, den Leitern der Gemeinschaften und den Altenheiminsassen - alles war mitgezogen! Man sang: Du meine Seele singe, wohlauf und singe schön, das Lied Paul Gerhardts mit dem Vers: Ach, ich bin viel zu wenig, zu rühmen Seinen Ruhm. Dann hielt Pfarrer Martin Holland eine Ansprache. Ich ängstigte mich und dachte: Die kritischen Korntaler werden sagen: Die Frommen sind ja nicht mehr gescheit einen Fackelzug gab's doch in Korntal noch nie! Ich betete und flehte in Gedanken, dass ich doch anschliessend die rechte Antwort finden möge, um damit auch meinerseits der Sache eine einsichtige Deutung zu geben, zumal ich jemand von der Presse zu sehen meinte. Ich sagte einige Worte darüber, dass es in der Welt zwar dunkel, aber unser Herr Jesus Christus das Licht der Welt ist und er Seiner Gemeinde den... 1988, Paperback, wie neu, 20,5 x 13 cm, 501g, 326, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Banküberweisung.

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