Grosser Tiger und Christian Band 2 ( auch unter "In geheimer Mission durch die Wüste Gobi" veröffentlicht)- ein abenteuerlicher Jungendroman von
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9783423072298 - Mühlenweg, Fritz: Grosser-Tiger und Christian Band 2. Mit einem Fremdwörterverzeichnis. - (=dtv 7229 : dtv-Junior).
Mühlenweg, Fritz

Grosser-Tiger und Christian Band 2. Mit einem Fremdwörterverzeichnis. - (=dtv 7229 : dtv-Junior). (1976)

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ISBN: 9783423072298 bzw. 3423072296, Bände: 1, 2, in Deutsch, München : Deutscher Taschenbuch-Verlag, Taschenbuch, gebraucht.

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331 (5) Seiten mit einem Titelbild. Mit einer Karte. 18 cm. Umschlaggestaltung: Celestino Piatti. Lesetipp des Bouquinisten! Befriedigender Zustand. Besitzername auf dem Vorsatz. Grosser-Tiger und Christian, ein Chinesenjunge und ein Deutscher, beide 12 Jahre alt, werden mit einer geheimen Mission durch die Wüste Gobi geschickt. Die abenteuerliche Reise beginnt auf einem Lastwagen; mitten in der Wüste wird den Jungen »der Wagen, der von selber geht« gestohlen. "Dies ist der Fortsetzungsband zu >Grosser-Tiger und Christian« Band 1, auch unter dem Titel »Null Uhr fünf in Urumtschi« bekannt. Nachdem der Lastwagen gestohlen ist, wird die Reise für die beiden Jungens Grosser-Tiger und Christian noch aufregender, denn nun sind sie auf die Hilfe der Wüstenbewohner angewiesen. Sie schliessen Freundschaften mit Mongolen, Karawanenführern und Räubern und spielen in geheimnisvollen Ereignissen die Hauptrolle.Sie reiten in eine versunkene Stadt und werden dabei beobachtet und verfolgt. Nach vielen Abenteuern kommen sie wieder in den Besitz ihres Kraftwagens. Nun kann die Reise weitergehen. Ausgezeichnet mit dem Friedrich-Gerstäcker-Preis Von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur in Volkach zum Taschenbuch des Monats gewählt. - Fritz Mühlenweg (* 11. Dezember 1898 in Konstanz; † 13. September 1961 in Allensbach) war ein deutscher Maler und Schriftsteller. Leben: Fritz Mühlenweg übernahm nach einer Lehre als Drogist in Bielefeld die väterliche Drogerie in Konstanz. 1917 wurde er in den Ersten Weltkrieg als Soldat eingezogen und geriet in französische Kriegsgefangenschaft, aus der er ausbrechen konnte. Mitte der 20-er Jahre zog er nach Berlin, wo er als kaufmännischer Angestellter bei der neu gegründeten Fluggesellschaft Deutsche Luft-Hansa arbeitete. Asien-Expedition: Als Buchhalter war er an den Vorbereitungen der von Sven Hedin geleiteten grossen internationalen Sino-Swedish Expedition beteiligt, die die meteorologischen, topographischen und prähistorischen Gegebenheiten in der Mongolei, der Wüste Gobi und Chinesisch-Turkestan untersuchte. Mühlenweg nahm zunächst 1927 bis 1928 im Auftrag der Deutschen Luft-Hansa an dem ersten Teil der Expedition teil, die die klimatischen Bedingungen für die Einrichtung einer Fluglinie Berlin-Peking erkunden und Landeplätze mit Wetterstationen und Kerosinvorräten anlegen sollte. 1929 bis 1930 kehrte Mühlenweg für kurze Zeit in die Mongolei zurück, und eine dritte Reise führte ihn von März 1931 bis zum Frühjahr 1932 als Assistent des deutschen Meteorologen Waldemar Haude erneut in die Wüste Gobi. Später hat er die Eindrücke von dieser Expedition in seinem Jugendbuch In geheimer Mission durch die Wüste Gobi und in seinem Roman Fremde auf dem Pfad der Nachdenklichkeit verarbeitet. Posthum erschien 2006 das Buch Drei Mal Mongolei mit seinen Reisetagebüchern und Briefen von der Expedition durch die Innere Mongolei (Hrsg. Ekkehard Faude und Regina Mühlenweg). Freischaffender Künstler: Nach der Rückkehr von dieser Expedition nahm Mühlenweg im Herbst 1932 an der Akademie der bildenden Künste in Wien ein Studium der Malerei in der Meisterklasse von Professor Ferdinand Andri auf, das er aber bald abbrach. Nach der Heirat mit der ausgebildeten österreichischen Malerin Elisabeth Kopriva liess sich Mühlenweg 1934 mit seiner Frau als freischaffender Maler in Allensbach am Bodensee nieder. Aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor. Mühlenweg begann in einer Zeit zu malen, als in Deutschland die Kunst der europäischen Moderne verfemt und schliesslich als entartet verfolgt wurde. Die malerische Entwicklung Mühlenwegs führte von altmeisterlichen Landschaften zu Bildern eines magischen Realismus, doch blieb er als Maler wenig erfolgreich. Ab 1936 hatte Mühlenweg direkten Kontakt mit Otto Dix, der sich 1936 nach Hemmenhofen am Bodensee in die Innere Emigration begeben hatte. Es kam zu einer lebenslangen Freundschaft beider Ehepaare. Otto Dix und Fritz Mühlenweg haben mehrfach zusammen gemalt. In Konstanz gründeten da.
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9783423072298 - Mühlenweg: Grosser Tiger und Christian Band 2 ( auch unter "In geheimer Mission durch die Wüste Gobi" veröffentlicht)- ein abenteuerlicher Jungendroman von Fritz
Mühlenweg

Grosser Tiger und Christian Band 2 ( auch unter "In geheimer Mission durch die Wüste Gobi" veröffentlicht)- ein abenteuerlicher Jungendroman von Fritz (1976)

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ISBN: 9783423072298 bzw. 3423072296, Bände: 1, 2, in Deutsch, Deutscher Taschenbuch Verlag. 1976, Taschenbuch, gebraucht, akzeptabler Zustand.

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19 cm. 331 S. Taschenbuch (BZ102) Gebrauchsspuren,einband etwas an den kanten bestossen,. "Dies ist der Fortsetzungsband zu >Grosser-Tiger und Christian« Band 1, auch unter dem Titel »Null Uhr fünf in Urumtschi« bekannt.Nachdem der Lastwagen gestohlen ist, wird die Reise für die beiden Jungens Grosser-Tiger und Christian noch aufregender, denn nun sind sie auf die Hilfe der Wüstenbewohner angewiesen. Sie schliessen Freundschaften mit Mongolen, Karawanenführern und Räubern und spielen in geheimnisvollen Ereignissen die Hauptrolle.Sie reiten in eine versunkene Stadt und werden dabei beobachtet und verfolgt. Nach vielen Abenteuern kommen sie wieder in den Besitz ihres Kraftwagens. Nun kann die Reise weitergehen...Als Buchhalter war Fritz Mühlenweg an den Vorbereitungen zu der von Sven Hedin geleiteten grossen internationalen Chinesisch-Schwedischen Expedition beteiligt, welche die meteorologischen, topographischen und prähistorischen Gegebenheiten in der Mongolei, der Wüste Gobi und Chinesisch-Turkestan untersuchte. 1927 bis 1928 nahm er zunächst im Auftrag der Deutschen Luft-Hansa am ersten Teil der Expedition teil, welche die klimatischen Bedingungen für die Einrichtung einer Fluglinie Berlin-Peking erkunden sowie Landeplätze mit Wetterstationen und Kerosinvorräten anlegen sollte. 1929 bis 1930 kehrte Mühlenweg für kurze Zeit in die Mongolei zurück; eine dritte Reise führte ihn von März 1931 bis zum Frühjahr 1932 als Assistent des deutschen Meteorologen Waldemar Haude erneut in die Wüste Gobi. Die Eindrücke dieser Expedition verarbeitete Mühlenweg später in seinem Jugendbuch In geheimer Mission durch die Wüste Gobi ."..am 20. Mai 1927 brach in Paoto eine Karawane auf. Das war an sich etwas höchst Alltägliches in dieser nordchinesischen Stadt, die am Rande der Mongolei liegt. Damals war sie Endpunkt der Bahnlinie von Peking und somit Ausgangspunkt für unzählige Kamelkarawanen, die von hier nach Ilami oder ins ferne Ost-turkestan zogen und wie seit Jahrtausenden den Handel beförderten. Aber die dreihundert Kamele der Karawane vom 20. Mai trugen keine Reis- oder Baumwollsäcke, Felle oder Seidenballen, sondern Kisten voller Bücher, verschiedener Messinstrumente, Papiere, Pilotballons und dergleichen und, als befremdlichste Ladung, Wasserstoffflaschen, die sorglich in Filz eingewickelt waren... Man konnte daran gleich sehen, dass es keine Karawane von Handelsleuten war, die da durch Paotos Nordtor zog, sondern eine Karawane von Gelehrten hoher Grade. Und in der Tat: Es waren chinesische und europäische Wissenschaftler und Studenten, die hier zum ersten Male gemeinsam auf Forschungsreise gingen. Diese ganze »wandernde Universität« stand unter der Leitung des schwedischen Forschungsreisenden Sven Hedin. Dieser hatte auf verschiedenen Entdeckungsreisen vor und nach der Jahrhundertwende die letzten weissen Flecken auf der Karte Innerasiens ausgefüllt. Hedin war als erster Europäer zu den Quellen des Indus und Brahmaputra vorgedrungen, hatte den riesigen Gebirgszug des Transhimalaja entdeckt und in der Lop-Wiiste die versunkene Stadt Lou-lan gefunden und in ihr das älteste Stück Papier der Welt, das um 200 n. Chr. mit chinesischen Tuschzeichen bedeckt worden war! Jetzt, im Alter von zweiundsechzig Jahren, war Sven Hedin Leiter der grössten wissenschaftlichen Expedition, die je in Innerasien gereist war. Geografen, Archäologen, Botaniker, Metereologen, Paläontologen, Ethnografen und Geologen irugen im Laufe der achtjährigen Expedition in verschiedenen Forschungsgruppen ein ungeheures Material zusammen, dessen Auswertung bis heute noch nicht abgeschlossen ist. Auch Flugsachverständige waren mitgenommen worden, denn von der deutschen Lufthansa war die Hinrichtung einer Fluglinie Berlin-Peking geplant, die grosse Strecken über die Gobi und Takla-Makan führen sollte. Von beiden Wüsten lagen keine metereologischen Daten vor. Daher mussten feste meteorologische Stationen eingerichtet, Landimgsmöglichkeilen, ssodenbeschaffenheit, Wasservorkommen und vieles andere mehr erst erkundet werden. All die damit zusammenhängenden Forschungsarbeiten und ihre Ergebnisse bildeten die Grundlagen für die verkehrstechnische Erschliessung Innerasiens.Fritz Mühlenweg war Mitglied dieser letzten grossen Expedition Sven lledins. Er war 1898 geboren, halle als gelernter Kaufmann zuvor für die deutsche Lufthansa gearbeitet und erledigte jetzt alle Rassen- und Rechnungsgeschäfle, neben organisatorischen und metereologischen Aufgaben. Innerhalb der Expedition nahm er in den Jahren 1927-1952 an drei verschiedenen Reisen teil. Gleich zu Anfang halle er Mongolisch gelernt, denn wie er einmal schrieb: »Wer die mongolische Sprache spricht und wer die Gesetze des Mongol-.Joss, des Gesetzes Dschingis-Khans, beachtet, wird dort aufgenommen wie ein Bruder.«Das war überall so, bei einfachen Nomaden, Lamas oder Mongolenprinzen. Wie einer von ihnen feierte er Neujahrs-, Frühlings- und Tempelfeste, Verlöbnisfeiern und Hochzeilen und erlebte aber auch alles mit ihnen, was es in Wüste und Sleppe an Fährnissen gibt: Wassermangel, Hunger und den Weg verlieren, Viehsterben und Wolfsjagd, Sandstürme, eisige Kälte und Flucht vor Räubern. Und gemeinsam erlebten sie auch im Dezember 1931, dass in der Wüste die neue Zeil angebrochen war. Damals landete nämlich am Edsin-Gol erstmals ein »Flügelwagen«, d.h. eine Junkers Maschine, die die erste Flugpost in die .Gobi brachte und acht Stunden für die Strecke nach Urumtschi brauchte, die sonst eine fünfzigtägige Kamelreise bedeutete. Mit der Zeil lernte Fritz Mühlenweg, dass Mongolisch reden nicht allein besagt, dass man die Sprache beherrscht, sondern dass man auch fähig sein muss, sich »mongolisch« auszudrücken, das heisst: so dunkel und unbestimmt, dass der Gesprächspartner zum Nachdenken angeregt wird. Denn Menschen, die geradeheraus und ohne jede Umschreibung sprechen, gelten als ungehobelt und bar jeder guten Lebensart. Dazu gehört auch, dass man sich niemals seines Glückes rühmen darf. Denn die zahlreichen Dämonen, von denen der Mensch leider zeitlebens umgeben ist, könnten es hören und rasch ins Gegenteil wandeln. 1952 kehrte Fritz Mühlenweg endgültig nach Europa zurück, studierte Malerei in Wien, heiratete und begann nach dem Krieg damit, all die vielen Geschichten aus der Mongolei aufzuschreiben, die er seinen Kindern erzählt hatte. Ursprünglich wollte er nur eine kleine Geschichte schreiben. Aber »als ich meine Tagebücher zu Hilfe nahm, sah ich jeden Lagerplatz vor mir und ich wusste wieder, wie es am Edsin-Gol oder in Chara-Choto aussah«. So wurde die Geschichte länger und länger und zum Schluss wurde dies dicke Buch daraus, in dem »die Mongolei darin ist und womöglich alles, was ich von ihr wusste«.Fritz Mühlenweg ist 1961 in Allensbach am Bodensee gestorben."Regina Mühlenweg"Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,30 EUR [Grosser-Tiger und Christian, Mongolei, Asien, Gobi, Wüste, China, Poltik, Botschaft, Nachricht, freunde, Erlebnisse, Krieg, Kriegsherr, Front, Reise, Abenteur, tradtion, wüste gobi, durchquerung, orient, probleme, sitten, kultur, geschichte, expedition, auftrag], Angelegt am: 22.10.2015.
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9783423072298 - Fritz Mühlenweg: Grosser Tiger und Christian Band 2 ( auch unter "In geheimer Mission durch die Wüste Gobi" veröffentlicht)und unter dem Teil Null Uhr fünf in Urumtschi bekannt - ein abenteuerlicher Jungendroman von
Fritz Mühlenweg

Grosser Tiger und Christian Band 2 ( auch unter "In geheimer Mission durch die Wüste Gobi" veröffentlicht)und unter dem Teil Null Uhr fünf in Urumtschi bekannt - ein abenteuerlicher Jungendroman von (1976)

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19 cm. 331 S. Taschenbuch (BZ102) Gebrauchsspuren, einband etwas an den kanten bestossen, . "Dies ist der Fortsetzungsband zu >Grosser-Tiger und Christian« Band 1, auch unter dem Titel »Null Uhr fünf in Urumtschi« bekannt.Nachdem der Lastwagen gestohlen ist, wird die Reise für die beiden Jungens Grosser-Tiger und Christian noch aufregender, denn nun sind sie auf die Hilfe der Wüstenbewohner angewiesen. Sie schliessen Freundschaften mit Mongolen, Karawanenführern und Räubern und spielen in geheimnisvollen Ereignissen die Hauptrolle.Sie reiten in eine versunkene Stadt und werden dabei beobachtet und verfolgt. Nach vielen Abenteuern kommen sie wieder in den Besitz ihres Kraftwagens. Nun kann die Reise weitergehen...Als Buchhalter war Fritz Mühlenweg an den Vorbereitungen zu der von Sven Hedin geleiteten grossen internationalen Chinesisch-Schwedischen Expedition beteiligt, welche die meteorologischen, topographischen und prähistorischen Gegebenheiten in der Mongolei, der Wüste Gobi und Chinesisch-Turkestan untersuchte. 1927 bis 1928 nahm er zunächst im Auftrag der Deutschen Luft-Hansa am ersten Teil der Expedition teil, welche die klimatischen Bedingungen für die Einrichtung einer Fluglinie Berlin-Peking erkunden sowie Landeplätze mit Wetterstationen und Kerosinvorräten anlegen sollte. 1929 bis 1930 kehrte Mühlenweg für kurze Zeit in die Mongolei zurück; eine dritte Reise führte ihn von März 1931 bis zum Frühjahr 1932 als Assistent des deutschen Meteorologen Waldemar Haude erneut in die Wüste Gobi. Die Eindrücke dieser Expedition verarbeitete Mühlenweg später in seinem Jugendbuch In geheimer Mission durch die Wüste Gobi ."..am 20. Mai 1927 brach in Paoto eine Karawane auf. Das war an sich etwas höchst Alltägliches in dieser nordchinesischen Stadt, die am Rande der Mongolei liegt. Damals war sie Endpunkt der Bahnlinie von Peking und somit Ausgangspunkt für unzählige Kamelkarawanen, die von hier nach Ilami oder ins ferne Ost-turkestan zogen und wie seit Jahrtausenden den Handel beförderten. Aber die dreihundert Kamele der Karawane vom 20. Mai trugen keine Reis- oder Baumwollsäcke, Felle oder Seidenballen, sondern Kisten voller Bücher, verschiedener Messinstrumente, Papiere, Pilotballons und dergleichen und, als befremdlichste Ladung, Wasserstoffflaschen, die sorglich in Filz eingewickelt waren... Man konnte daran gleich sehen, dass es keine Karawane von Handelsleuten war, die da durch Paotos Nordtor zog, sondern eine Karawane von Gelehrten hoher Grade. Und in der Tat: Es waren chinesische und europäische Wissenschaftler und Studenten, die hier zum ersten Male gemeinsam auf Forschungsreise gingen. Diese ganze »wandernde Universität« stand unter der Leitung des schwedischen Forschungsreisenden Sven Hedin. Dieser hatte auf verschiedenen Entdeckungsreisen vor und nach der Jahrhundertwende die letzten weissen Flecken auf der Karte Innerasiens ausgefüllt. Hedin war als erster Europäer zu den Quellen des Indus und Brahmaputra vorgedrungen, hatte den riesigen Gebirgszug des Transhimalaja entdeckt und in der Lop-Wiiste die versunkene Stadt Lou-lan gefunden und in ihr das älteste Stück Papier der Welt, das um 200 n. Chr. mit chinesischen Tuschzeichen bedeckt worden war! Jetzt, im Alter von zweiundsechzig Jahren, war Sven Hedin Leiter der grössten wissenschaftlichen Expedition, die je in Innerasien gereist war. Geografen, Archäologen, Botaniker, Metereologen, Paläontologen, Ethnografen und Geologen irugen im Laufe der achtjährigen Expedition in verschiedenen Forschungsgruppen ein ungeheures Material zusammen, dessen Auswertung bis heute noch nicht abgeschlossen ist. Auch Flugsachverständige waren mitgenommen worden, denn von der deutschen Lufthansa war die Hinrichtung einer Fluglinie Berlin-Peking geplant, die grosse Strecken über die Gobi und Takla-Makan führen sollte. Von beiden Wüsten lagen keine metereologischen Daten vor. Daher mussten feste meteorologische Stationen eingerichtet, Landimgsmöglichkeilen, ssodenbeschaffenheit, Wasservorkommen und vieles andere mehr erst erkundet werden. All die damit zusammenhängenden Forschungsarbeiten und ihre Ergebnisse bildeten die Grundlagen für die verkehrstechnische Erschliessung Innerasiens.Fritz Mühlenweg war Mitglied dieser letzten grossen Expedition Sven lledins. Er war 1898 geboren, halle als gelernter Kaufmann zuvor für die deutsche Lufthansa gearbeitet und erledigte jetzt alle Rassen- und Rechnungsgeschäfle, neben organisatorischen und metereologischen Aufgaben. Innerhalb der Expedition nahm er in den Jahren 1927-1952 an drei verschiedenen Reisen teil. Gleich zu Anfang halle er Mongolisch gelernt, denn wie er einmal schrieb: »Wer die mongolische Sprache spricht und wer die Gesetze des Mongol-.Joss, des Gesetzes Dschingis-Khans, beachtet, wird dort aufgenommen wie ein Bruder.«Das war überall so, bei einfachen Nomaden, Lamas oder Mongolenprinzen. Wie einer von ihnen feierte er Neujahrs-, Frühlings- und Tempelfeste, Verlöbnisfeiern und Hochzeilen und erlebte aber auch alles mit ihnen, was es in Wüste und Sleppe an Fährnissen gibt: Wassermangel, Hunger und den Weg verlieren, Viehsterben und Wolfsjagd, Sandstürme, eisige Kälte und Flucht vor Räubern. Und gemeinsam erlebten sie auch im Dezember 1931, dass in der Wüste die neue Zeil angebrochen war. Damals landete nämlich am Edsin-Gol erstmals ein »Flügelwagen«, d.h. eine Junkers Maschine, die die erste Flugpost in die .Gobi brachte und acht Stunden für die Strecke nach Urumtschi brauchte, die sonst eine fünfzigtägige Kamelreise bedeutete. Mit der Zeil lernte Fritz Mühlenweg, dass Mongolisch reden nicht allein besagt, dass man die Sprache beherrscht, sondern dass man auch fähig sein muss, sich »mongolisch« auszudrücken, das heisst: so dunkel und unbestimmt, dass der Gesprächspartner zum Nachdenken angeregt wird. Denn Menschen, die geradeheraus und ohne jede Umschreibung sprechen, gelten als ungehobelt und bar jeder guten Lebensart. Dazu gehört auch, dass man sich niemals seines Glückes rühmen darf. Denn die zahlreichen Dämonen, von denen der Mensch leider zeitlebens umgeben ist, könnten es hören und rasch ins Gegenteil wandeln. 1952 kehrte Fritz Mühlenweg endgültig nach Europa zurück, studierte Malerei in Wien, heiratete und begann nach dem Krieg damit, all die vielen Geschichten aus der Mongolei aufzuschreiben, die er seinen Kindern erzählt hatte. Ursprünglich wollte er nur eine kleine Geschichte schreiben. Aber »als ich meine Tagebücher zu Hilfe nahm, sah ich jeden Lagerplatz vor mir und ich wusste wieder, wie es am Edsin-Gol oder in Chara-Choto aussah«. So wurde die Geschichte länger und länger und zum Schluss wurde dies dicke Buch daraus, in dem »die Mongolei darin ist und womöglich alles, was ich von ihr wusste«.Fritz Mühlenweg ist 1961 in Allensbach am Bodensee gestorben."Regina Mühlenweg"Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,50 EUR [Grosser-Tiger, Christian, Mongolei, Asien, Gobi, Wüste, China, Poltik, Botschaft, Nachricht, freunde, Erlebnisse, Krieg, Kriegsherr, Front, Reise, Abenteur, tradtion, wüste, gobi, durchquerung, orient, probleme, sitten, kultur, geschichte, expedition, auftrag], Angelegt am: 22.10.2015.
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9783423072298 - Fritz Mühlenweg: Grosser Tiger und Christian Band 2 ( auch unter "In geheimer Mission durch die Wüste Gobi" veröffentlicht)und unter dem Teil Null Uhr fünf in Urumtschi bekannt - ein abenteuerlicher Jungendroman von
Fritz Mühlenweg

Grosser Tiger und Christian Band 2 ( auch unter "In geheimer Mission durch die Wüste Gobi" veröffentlicht)und unter dem Teil Null Uhr fünf in Urumtschi bekannt - ein abenteuerlicher Jungendroman von (1976)

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Nun kann die Reise weitergehen...Als Buchhalter war Fritz Mühlenweg an den Vorbereitungen zu der von Sven Hedin geleiteten grossen internationalen Chinesisch-Schwedischen Expedition beteiligt, welche die meteorologischen, topographischen und prähistorischen Gegebenheiten in der Mongolei, der Wüste Gobi und Chinesisch-Turkestan untersuchte. 1927 bis 1928 nahm er zunächst im Auftrag der Deutschen Luft-Hansa am ersten Teil der Expedition teil, welche die klimatischen Bedingungen für die Einrichtung einer Fluglinie Berlin-Peking erkunden sowie Landeplätze mit Wetterstationen und Kerosinvorräten anlegen sollte. 1929 bis 1930 kehrte Mühlenweg für kurze Zeit in die Mongolei zurück; eine dritte Reise führte ihn von März 1931 bis zum Frühjahr 1932 als Assistent des deutschen Meteorologen Waldemar Haude erneut in die Wüste Gobi. Die Eindrücke dieser Expedition verarbeitete Mühlenweg später in seinem Jugendbuch In geheimer Mission durch die Wüste Gobi ."..am 20. Mai 1927 brach in Paoto eine Karawane auf. Das war an sich etwas höchst Alltägliches in dieser nordchinesischen Stadt, die am Rande der Mongolei liegt. Damals war sie Endpunkt der Bahnlinie von Peking und somit Ausgangspunkt für unzählige Kamelkarawanen, die von hier nach Ilami oder ins ferne Ost-turkestan zogen und wie seit Jahrtausenden den Handel beförderten. Aber die dreihundert Kamele der Karawane vom 20. Mai trugen keine Reis- oder Baumwollsäcke, Felle oder Seidenballen, sondern Kisten voller Bücher, verschiedener Messinstrumente, Papiere, Pilotballons und dergleichen und, als befremdlichste Ladung, Wasserstoffflaschen, die sorglich in Filz eingewickelt waren... Man konnte daran gleich sehen, dass es keine Karawane von Handelsleuten war, die da durch Paotos Nordtor zog, sondern eine Karawane von Gelehrten hoher Grade. Und in der Tat: Es waren chinesische und europäische Wissenschaftler und Studenten, die hier zum ersten Male gemeinsam auf Forschungsreise gingen. Diese ganze »wandernde Universität« stand unter der Leitung des schwedischen Forschungsreisenden Sven Hedin. Dieser hatte auf verschiedenen Entdeckungsreisen vor und nach der Jahrhundertwende die letzten weissen Flecken auf der Karte Innerasiens ausgefüllt. Hedin war als erster Europäer zu den Quellen des Indus und Brahmaputra vorgedrungen, hatte den riesigen Gebirgszug des Transhimalaja entdeckt und in der Lop-Wiiste die versunkene Stadt Lou-lan gefunden und in ihr das älteste Stück Papier der Welt, das um 200 n. Chr. mit chinesischen Tuschzeichen bedeckt worden war! Jetzt, im Alter von zweiundsechzig Jahren, war Sven Hedin Leiter der grössten wissenschaftlichen Expedition, die je in Innerasien gereist war. Geografen, Archäologen, Botaniker, Metereologen, Paläontologen, Ethnografen und Geologen irugen im Laufe der achtjährigen Expedition in verschiedenen Forschungsgruppen ein ungeheures Material zusammen, dessen Auswertung bis heute noch nicht abgeschlossen ist. Auch Flugsachverständige waren mitgenommen worden, denn von der deutschen Lufthansa war die Hinrichtung einer Fluglinie Berlin-Peking geplant, die grosse Strecken über die Gobi und Takla-Makan führen sollte. Von beiden Wüsten lagen keine metereologischen Daten vor. Daher mussten feste meteorologische Stationen eingerichtet, Landimgsmöglichkeilen, ssodenbeschaffenheit, Wasservorkommen und vieles andere mehr erst erkundet werden. All die damit zusammenhängenden Forschungsarbeiten und ihre Ergebnisse bildeten die Grundlagen für die verkehrstechnische Erschliessung Innerasiens.Fritz Mühlenweg war Mitglied dieser letzten grossen Expedition Sven lledins. Er war 1898 geboren, halle als gelernter Kaufmann zuvor für die deutsche Lufthansa gearbeitet und erledigte jetzt alle Rassen- und Rechnungsgeschäfle, neben organisatorischen und metereologischen Aufgaben. Innerhalb der Expedition nahm er in den Jahren 1927-1952 an drei verschiedenen Reisen teil. Gleich zu Anfang halle er Mongolisch gelernt, denn wie er einmal schrieb: »Wer die mongolische Sprache spricht und wer die Gesetze des Mongol-.Joss, des Gesetzes Dschingis-Khans, beachtet, wird dort aufgenommen wie ein Bruder.«Das war überall so, bei einfachen Nomaden, Lamas oder Mongolenprinzen. Wie einer von ihnen feierte er Neujahrs-, Frühlings- und Tempelfeste, Verlöbnisfeiern und Hochzeilen und erlebte aber auch alles mit ihnen, was es in Wüste und Sleppe an Fährnissen gibt: Wassermangel, Hunger und den Weg verlieren, Viehsterben und Wolfsjagd, Sandstürme, eisige Kälte und Flucht vor Räubern. Und gemeinsam erlebten sie auch im Dezember 1931, dass in der Wüste die neue Zeil angebrochen war. Damals landete nämlich am Edsin-Gol erstmals ein »Flügelwagen«, d.h. eine Junkers Maschine, die die erste Flugpost in die .Gobi brachte und acht Stunden für die Strecke nach Urumtschi brauchte, die sonst eine fünfzigtägige Kamelreise bedeutete. Mit der Zeil lernte Fritz Mühlenweg, dass Mongolisch reden nicht allein besagt, dass man die Sprache beherrscht, sondern dass man auch fähig sein muss, sich »mongolisch« auszudrücken, das heisst: so dunkel und unbestimmt, dass der Gesprächspartner zum Nachdenken angeregt wird. Denn Menschen, die geradeheraus und ohne jede Umschreibung sprechen, gelten als ungehobelt und bar jeder guten Lebensart. Dazu gehört auch, dass man sich niemals seines Glückes rühmen darf. Denn die zahlreichen Dämonen, von denen der Mensch leider zeitlebens umgeben ist, könnten es hören und rasch ins Gegenteil wandeln. 1952 kehrte Fritz Mühlenweg endgültig nach Europa zurück, studierte Malerei in Wien, heiratete und begann nach dem Krieg damit, all die vielen Geschichten aus der Mongolei aufzuschreiben, die er seinen Kindern erzählt hatte. Ursprünglich wollte er nur eine kleine Geschichte schreiben. Aber »als ich meine Tagebücher zu Hilfe nahm, sah ich jeden Lagerplatz vor mir und ich wusste wieder, wie es am Edsin-Gol oder in Chara-Choto aussah«. So wurde die Geschichte länger und länger und zum Schluss wurde dies dicke Buch daraus, in dem »die Mongolei darin ist und womöglich alles, was ich von ihr wusste«.Fritz Mühlenweg ist 1961 in Allensbach am Bodensee gestorben."Regina Mühlenweg"Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,50 EUR [Grosser-Tiger, Christian, Mongolei, Asien, Gobi, Wüste, China, Poltik, Botschaft, Nachricht, freunde, Erlebnisse, Krieg, Kriegsherr, Front, Reise, Abenteur, tradtion, wüste, gobi, durchquerung, orient, probleme, sitten, kultur, geschichte, expedition, auftrag], Angelegt am: 22.10.2015.
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9783423072298 - Fritz Mühlenweg: Grosser Tiger und Christian Band 2 ( auch unter "In geheimer Mission durch die Wüste Gobi" veröffentlicht)und unter dem Teil Null Uhr fünf in Urumtschi bekannt - ein abenteuerlicher Jungendroman von
Fritz Mühlenweg

Grosser Tiger und Christian Band 2 ( auch unter "In geheimer Mission durch die Wüste Gobi" veröffentlicht)und unter dem Teil Null Uhr fünf in Urumtschi bekannt - ein abenteuerlicher Jungendroman von (1976)

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Von Händler/Antiquariat, Lausitzer Buchversand, 01994 Drochow.
19 cm. 331 S. Taschenbuch (S120t) starke Gebrauchsspuren, einband an den kanten bestossen, etwas geknickt, etwas papiergebräunte seitne und schnitt, . "Dies ist der Fortsetzungsband zu >Grosser-Tiger und Christian« Band 1, auch unter dem Titel »Null Uhr fünf in Urumtschi« bekannt.Nachdem der Lastwagen gestohlen ist, wird die Reise für die beiden Jungens Grosser-Tiger und Christian noch aufregender, denn nun sind sie auf die Hilfe der Wüstenbewohner angewiesen. Sie schliessen Freundschaften mit Mongolen, Karawanenführern und Räubern und spielen in geheimnisvollen Ereignissen die Hauptrolle.Sie reiten in eine versunkene Stadt und werden dabei beobachtet und verfolgt. Nach vielen Abenteuern kommen sie wieder in den Besitz ihres Kraftwagens. Nun kann die Reise weitergehen...Als Buchhalter war Fritz Mühlenweg an den Vorbereitungen zu der von Sven Hedin geleiteten grossen internationalen Chinesisch-Schwedischen Expedition beteiligt, welche die meteorologischen, topographischen und prähistorischen Gegebenheiten in der Mongolei, der Wüste Gobi und Chinesisch-Turkestan untersuchte. 1927 bis 1928 nahm er zunächst im Auftrag der Deutschen Luft-Hansa am ersten Teil der Expedition teil, welche die klimatischen Bedingungen für die Einrichtung einer Fluglinie Berlin-Peking erkunden sowie Landeplätze mit Wetterstationen und Kerosinvorräten anlegen sollte. 1929 bis 1930 kehrte Mühlenweg für kurze Zeit in die Mongolei zurück; eine dritte Reise führte ihn von März 1931 bis zum Frühjahr 1932 als Assistent des deutschen Meteorologen Waldemar Haude erneut in die Wüste Gobi. Die Eindrücke dieser Expedition verarbeitete Mühlenweg später in seinem Jugendbuch In geheimer Mission durch die Wüste Gobi ."..am 20. Mai 1927 brach in Paoto eine Karawane auf. Das war an sich etwas höchst Alltägliches in dieser nordchinesischen Stadt, die am Rande der Mongolei liegt. Damals war sie Endpunkt der Bahnlinie von Peking und somit Ausgangspunkt für unzählige Kamelkarawanen, die von hier nach Ilami oder ins ferne Ost-turkestan zogen und wie seit Jahrtausenden den Handel beförderten. Aber die dreihundert Kamele der Karawane vom 20. Mai trugen keine Reis- oder Baumwollsäcke, Felle oder Seidenballen, sondern Kisten voller Bücher, verschiedener Messinstrumente, Papiere, Pilotballons und dergleichen und, als befremdlichste Ladung, Wasserstoffflaschen, die sorglich in Filz eingewickelt waren... Man konnte daran gleich sehen, dass es keine Karawane von Handelsleuten war, die da durch Paotos Nordtor zog, sondern eine Karawane von Gelehrten hoher Grade. Und in der Tat: Es waren chinesische und europäische Wissenschaftler und Studenten, die hier zum ersten Male gemeinsam auf Forschungsreise gingen. Diese ganze »wandernde Universität« stand unter der Leitung des schwedischen Forschungsreisenden Sven Hedin. Dieser hatte auf verschiedenen Entdeckungsreisen vor und nach der Jahrhundertwende die letzten weissen Flecken auf der Karte Innerasiens ausgefüllt. Hedin war als erster Europäer zu den Quellen des Indus und Brahmaputra vorgedrungen, hatte den riesigen Gebirgszug des Transhimalaja entdeckt und in der Lop-Wiiste die versunkene Stadt Lou-lan gefunden und in ihr das älteste Stück Papier der Welt, das um 200 n. Chr. mit chinesischen Tuschzeichen bedeckt worden war! Jetzt, im Alter von zweiundsechzig Jahren, war Sven Hedin Leiter der grössten wissenschaftlichen Expedition, die je in Innerasien gereist war. Geografen, Archäologen, Botaniker, Metereologen, Paläontologen, Ethnografen und Geologen irugen im Laufe der achtjährigen Expedition in verschiedenen Forschungsgruppen ein ungeheures Material zusammen, dessen Auswertung bis heute noch nicht abgeschlossen ist. Auch Flugsachverständige waren mitgenommen worden, denn von der deutschen Lufthansa war die Hinrichtung einer Fluglinie Berlin-Peking geplant, die grosse Strecken über die Gobi und Takla-Makan führen sollte. Von beiden Wüsten lagen keine metereologischen Daten vor. Daher mussten feste meteorologische Stationen eingerichtet, Landimgsmöglichkeilen, ssodenbeschaffenheit, Wasservorkommen und vieles andere mehr erst erkundet werden. All die damit zusammenhängenden Forschungsarbeiten und ihre Ergebnisse bildeten die Grundlagen für die verkehrstechnische Erschliessung Innerasiens.Fritz Mühlenweg war Mitglied dieser letzten grossen Expedition Sven lledins. Er war 1898 geboren, halle als gelernter Kaufmann zuvor für die deutsche Lufthansa gearbeitet und erledigte jetzt alle Rassen- und Rechnungsgeschäfle, neben organisatorischen und metereologischen Aufgaben. Innerhalb der Expedition nahm er in den Jahren 1927-1952 an drei verschiedenen Reisen teil. Gleich zu Anfang halle er Mongolisch gelernt, denn wie er einmal schrieb: »Wer die mongolische Sprache spricht und wer die Gesetze des Mongol-.Joss, des Gesetzes Dschingis-Khans, beachtet, wird dort aufgenommen wie ein Bruder.«Das war überall so, bei einfachen Nomaden, Lamas oder Mongolenprinzen. Wie einer von ihnen feierte er Neujahrs-, Frühlings- und Tempelfeste, Verlöbnisfeiern und Hochzeilen und erlebte aber auch alles mit ihnen, was es in Wüste und Sleppe an Fährnissen gibt: Wassermangel, Hunger und den Weg verlieren, Viehsterben und Wolfsjagd, Sandstürme, eisige Kälte und Flucht vor Räubern. Und gemeinsam erlebten sie auch im Dezember 1931, dass in der Wüste die neue Zeil angebrochen war. Damals landete nämlich am Edsin-Gol erstmals ein »Flügelwagen«, d.h. eine Junkers Maschine, die die erste Flugpost in die .Gobi brachte und acht Stunden für die Strecke nach Urumtschi brauchte, die sonst eine fünfzigtägige Kamelreise bedeutete. Mit der Zeil lernte Fritz Mühlenweg, dass Mongolisch reden nicht allein besagt, dass man die Sprache beherrscht, sondern dass man auch fähig sein muss, sich »mongolisch« auszudrücken, das heisst: so dunkel und unbestimmt, dass der Gesprächspartner zum Nachdenken angeregt wird. Denn Menschen, die geradeheraus und ohne jede Umschreibung sprechen, gelten als ungehobelt und bar jeder guten Lebensart. Dazu gehört auch, dass man sich niemals seines Glückes rühmen darf. Denn die zahlreichen Dämonen, von denen der Mensch leider zeitlebens umgeben ist, könnten es hören und rasch ins Gegenteil wandeln. 1952 kehrte Fritz Mühlenweg endgültig nach Europa zurück, studierte Malerei in Wien, heiratete und begann nach dem Krieg damit, all die vielen Geschichten aus der Mongolei aufzuschreiben, die er seinen Kindern erzählt hatte. Ursprünglich wollte er nur eine kleine Geschichte schreiben. Aber »als ich meine Tagebücher zu Hilfe nahm, sah ich jeden Lagerplatz vor mir und ich wusste wieder, wie es am Edsin-Gol oder in Chara-Choto aussah«. So wurde die Geschichte länger und länger und zum Schluss wurde dies dicke Buch daraus, in dem »die Mongolei darin ist und womöglich alles, was ich von ihr wusste«.Fritz Mühlenweg ist 1961 in Allensbach am Bodensee gestorben."Regina Mühlenweg"Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,50 EUR [Grosser-Tiger, Christian, Mongolei, Asien, Gobi, Wüste, China, Poltik, Botschaft, Nachricht, freunde, Erlebnisse, Krieg, Kriegsherr, Front, Reise, Abenteur, tradtion, wüste, gobi, durchquerung, orient, probleme, sitten, kultur, geschichte, expedition, auftrag], Angelegt am: 16.03.2024.
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9783423072298 - Fritz Mühlenweg: Grosser Tiger und Christian Band 2 ( auch unter "In geheimer Mission durch die Wüste Gobi" veröffentlicht)und unter dem Teil Null Uhr fünf in Urumtschi bekannt - ein abenteuerlicher Jungendroman von
Fritz Mühlenweg

Grosser Tiger und Christian Band 2 ( auch unter "In geheimer Mission durch die Wüste Gobi" veröffentlicht)und unter dem Teil Null Uhr fünf in Urumtschi bekannt - ein abenteuerlicher Jungendroman von (1976)

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ISBN: 9783423072298 bzw. 3423072296, Bände: 1, 2, in Deutsch, Deutscher Taschenbuch Verlag. 1976, Taschenbuch, gebraucht.

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19 cm. 331 S. Taschenbuch (S120v) starke Gebrauchsspuren, einband an den kanten bestossen, etwas geknickt, etwas papiergebräunte seitne und schnitt, . "Dies ist der Fortsetzungsband zu >Grosser-Tiger und Christian« Band 1, auch unter dem Titel »Null Uhr fünf in Urumtschi« bekannt.Nachdem der Lastwagen gestohlen ist, wird die Reise für die beiden Jungens Grosser-Tiger und Christian noch aufregender, denn nun sind sie auf die Hilfe der Wüstenbewohner angewiesen. Sie schliessen Freundschaften mit Mongolen, Karawanenführern und Räubern und spielen in geheimnisvollen Ereignissen die Hauptrolle.Sie reiten in eine versunkene Stadt und werden dabei beobachtet und verfolgt. Nach vielen Abenteuern kommen sie wieder in den Besitz ihres Kraftwagens. Nun kann die Reise weitergehen...Als Buchhalter war Fritz Mühlenweg an den Vorbereitungen zu der von Sven Hedin geleiteten grossen internationalen Chinesisch-Schwedischen Expedition beteiligt, welche die meteorologischen, topographischen und prähistorischen Gegebenheiten in der Mongolei, der Wüste Gobi und Chinesisch-Turkestan untersuchte. 1927 bis 1928 nahm er zunächst im Auftrag der Deutschen Luft-Hansa am ersten Teil der Expedition teil, welche die klimatischen Bedingungen für die Einrichtung einer Fluglinie Berlin-Peking erkunden sowie Landeplätze mit Wetterstationen und Kerosinvorräten anlegen sollte. 1929 bis 1930 kehrte Mühlenweg für kurze Zeit in die Mongolei zurück; eine dritte Reise führte ihn von März 1931 bis zum Frühjahr 1932 als Assistent des deutschen Meteorologen Waldemar Haude erneut in die Wüste Gobi. Die Eindrücke dieser Expedition verarbeitete Mühlenweg später in seinem Jugendbuch In geheimer Mission durch die Wüste Gobi ."..am 20. Mai 1927 brach in Paoto eine Karawane auf. Das war an sich etwas höchst Alltägliches in dieser nordchinesischen Stadt, die am Rande der Mongolei liegt. Damals war sie Endpunkt der Bahnlinie von Peking und somit Ausgangspunkt für unzählige Kamelkarawanen, die von hier nach Ilami oder ins ferne Ost-turkestan zogen und wie seit Jahrtausenden den Handel beförderten. Aber die dreihundert Kamele der Karawane vom 20. Mai trugen keine Reis- oder Baumwollsäcke, Felle oder Seidenballen, sondern Kisten voller Bücher, verschiedener Messinstrumente, Papiere, Pilotballons und dergleichen und, als befremdlichste Ladung, Wasserstoffflaschen, die sorglich in Filz eingewickelt waren... Man konnte daran gleich sehen, dass es keine Karawane von Handelsleuten war, die da durch Paotos Nordtor zog, sondern eine Karawane von Gelehrten hoher Grade. Und in der Tat: Es waren chinesische und europäische Wissenschaftler und Studenten, die hier zum ersten Male gemeinsam auf Forschungsreise gingen. Diese ganze »wandernde Universität« stand unter der Leitung des schwedischen Forschungsreisenden Sven Hedin. Dieser hatte auf verschiedenen Entdeckungsreisen vor und nach der Jahrhundertwende die letzten weissen Flecken auf der Karte Innerasiens ausgefüllt. Hedin war als erster Europäer zu den Quellen des Indus und Brahmaputra vorgedrungen, hatte den riesigen Gebirgszug des Transhimalaja entdeckt und in der Lop-Wiiste die versunkene Stadt Lou-lan gefunden und in ihr das älteste Stück Papier der Welt, das um 200 n. Chr. mit chinesischen Tuschzeichen bedeckt worden war! Jetzt, im Alter von zweiundsechzig Jahren, war Sven Hedin Leiter der grössten wissenschaftlichen Expedition, die je in Innerasien gereist war. Geografen, Archäologen, Botaniker, Metereologen, Paläontologen, Ethnografen und Geologen irugen im Laufe der achtjährigen Expedition in verschiedenen Forschungsgruppen ein ungeheures Material zusammen, dessen Auswertung bis heute noch nicht abgeschlossen ist. Auch Flugsachverständige waren mitgenommen worden, denn von der deutschen Lufthansa war die Hinrichtung einer Fluglinie Berlin-Peking geplant, die grosse Strecken über die Gobi und Takla-Makan führen sollte. Von beiden Wüsten lagen keine metereologischen Daten vor. Daher mussten feste meteorologische Stationen eingerichtet, Landimgsmöglichkeilen, ssodenbeschaffenheit, Wasservorkommen und vieles andere mehr erst erkundet werden. All die damit zusammenhängenden Forschungsarbeiten und ihre Ergebnisse bildeten die Grundlagen für die verkehrstechnische Erschliessung Innerasiens.Fritz Mühlenweg war Mitglied dieser letzten grossen Expedition Sven lledins. Er war 1898 geboren, halle als gelernter Kaufmann zuvor für die deutsche Lufthansa gearbeitet und erledigte jetzt alle Rassen- und Rechnungsgeschäfle, neben organisatorischen und metereologischen Aufgaben. Innerhalb der Expedition nahm er in den Jahren 1927-1952 an drei verschiedenen Reisen teil. Gleich zu Anfang halle er Mongolisch gelernt, denn wie er einmal schrieb: »Wer die mongolische Sprache spricht und wer die Gesetze des Mongol-.Joss, des Gesetzes Dschingis-Khans, beachtet, wird dort aufgenommen wie ein Bruder.«Das war überall so, bei einfachen Nomaden, Lamas oder Mongolenprinzen. Wie einer von ihnen feierte er Neujahrs-, Frühlings- und Tempelfeste, Verlöbnisfeiern und Hochzeilen und erlebte aber auch alles mit ihnen, was es in Wüste und Sleppe an Fährnissen gibt: Wassermangel, Hunger und den Weg verlieren, Viehsterben und Wolfsjagd, Sandstürme, eisige Kälte und Flucht vor Räubern. Und gemeinsam erlebten sie auch im Dezember 1931, dass in der Wüste die neue Zeil angebrochen war. Damals landete nämlich am Edsin-Gol erstmals ein »Flügelwagen«, d.h. eine Junkers Maschine, die die erste Flugpost in die .Gobi brachte und acht Stunden für die Strecke nach Urumtschi brauchte, die sonst eine fünfzigtägige Kamelreise bedeutete. Mit der Zeil lernte Fritz Mühlenweg, dass Mongolisch reden nicht allein besagt, dass man die Sprache beherrscht, sondern dass man auch fähig sein muss, sich »mongolisch« auszudrücken, das heisst: so dunkel und unbestimmt, dass der Gesprächspartner zum Nachdenken angeregt wird. Denn Menschen, die geradeheraus und ohne jede Umschreibung sprechen, gelten als ungehobelt und bar jeder guten Lebensart. Dazu gehört auch, dass man sich niemals seines Glückes rühmen darf. Denn die zahlreichen Dämonen, von denen der Mensch leider zeitlebens umgeben ist, könnten es hören und rasch ins Gegenteil wandeln. 1952 kehrte Fritz Mühlenweg endgültig nach Europa zurück, studierte Malerei in Wien, heiratete und begann nach dem Krieg damit, all die vielen Geschichten aus der Mongolei aufzuschreiben, die er seinen Kindern erzählt hatte. Ursprünglich wollte er nur eine kleine Geschichte schreiben. Aber »als ich meine Tagebücher zu Hilfe nahm, sah ich jeden Lagerplatz vor mir und ich wusste wieder, wie es am Edsin-Gol oder in Chara-Choto aussah«. So wurde die Geschichte länger und länger und zum Schluss wurde dies dicke Buch daraus, in dem »die Mongolei darin ist und womöglich alles, was ich von ihr wusste«.Fritz Mühlenweg ist 1961 in Allensbach am Bodensee gestorben."Regina Mühlenweg"Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,50 EUR [Grosser-Tiger, Christian, Mongolei, Asien, Gobi, Wüste, China, Poltik, Botschaft, Nachricht, freunde, Erlebnisse, Krieg, Kriegsherr, Front, Reise, Abenteur, tradtion, wüste, gobi, durchquerung, orient, probleme, sitten, kultur, geschichte, expedition, auftrag], Angelegt am: 16.03.2024.
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9783423072298 - Fritz Mühlenweg: Grosser Tiger und Christian Band 2 ( auch unter "In geheimer Mission durch die Wüste Gobi" veröffentlicht)und unter dem Teil Null Uhr fünf in Urumtschi bekannt - ein abenteuerlicher Jungendroman von
Fritz Mühlenweg

Grosser Tiger und Christian Band 2 ( auch unter "In geheimer Mission durch die Wüste Gobi" veröffentlicht)und unter dem Teil Null Uhr fünf in Urumtschi bekannt - ein abenteuerlicher Jungendroman von (1976)

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19 cm. 331 S. Taschenbuch (S120v) starke Gebrauchsspuren, einband an den kanten bestossen, etwas geknickt, etwas papiergebräunte seitne und schnitt, . "Dies ist der Fortsetzungsband zu >Grosser-Tiger und Christian« Band 1, auch unter dem Titel »Null Uhr fünf in Urumtschi« bekannt.Nachdem der Lastwagen gestohlen ist, wird die Reise für die beiden Jungens Grosser-Tiger und Christian noch aufregender, denn nun sind sie auf die Hilfe der Wüstenbewohner angewiesen. Sie schliessen Freundschaften mit Mongolen, Karawanenführern und Räubern und spielen in geheimnisvollen Ereignissen die Hauptrolle.Sie reiten in eine versunkene Stadt und werden dabei beobachtet und verfolgt. Nach vielen Abenteuern kommen sie wieder in den Besitz ihres Kraftwagens. Nun kann die Reise weitergehen...Als Buchhalter war Fritz Mühlenweg an den Vorbereitungen zu der von Sven Hedin geleiteten grossen internationalen Chinesisch-Schwedischen Expedition beteiligt, welche die meteorologischen, topographischen und prähistorischen Gegebenheiten in der Mongolei, der Wüste Gobi und Chinesisch-Turkestan untersuchte. 1927 bis 1928 nahm er zunächst im Auftrag der Deutschen Luft-Hansa am ersten Teil der Expedition teil, welche die klimatischen Bedingungen für die Einrichtung einer Fluglinie Berlin-Peking erkunden sowie Landeplätze mit Wetterstationen und Kerosinvorräten anlegen sollte. 1929 bis 1930 kehrte Mühlenweg für kurze Zeit in die Mongolei zurück; eine dritte Reise führte ihn von März 1931 bis zum Frühjahr 1932 als Assistent des deutschen Meteorologen Waldemar Haude erneut in die Wüste Gobi. Die Eindrücke dieser Expedition verarbeitete Mühlenweg später in seinem Jugendbuch In geheimer Mission durch die Wüste Gobi ."..am 20. Mai 1927 brach in Paoto eine Karawane auf. Das war an sich etwas höchst Alltägliches in dieser nordchinesischen Stadt, die am Rande der Mongolei liegt. Damals war sie Endpunkt der Bahnlinie von Peking und somit Ausgangspunkt für unzählige Kamelkarawanen, die von hier nach Ilami oder ins ferne Ost-turkestan zogen und wie seit Jahrtausenden den Handel beförderten. Aber die dreihundert Kamele der Karawane vom 20. Mai trugen keine Reis- oder Baumwollsäcke, Felle oder Seidenballen, sondern Kisten voller Bücher, verschiedener Messinstrumente, Papiere, Pilotballons und dergleichen und, als befremdlichste Ladung, Wasserstoffflaschen, die sorglich in Filz eingewickelt waren... Man konnte daran gleich sehen, dass es keine Karawane von Handelsleuten war, die da durch Paotos Nordtor zog, sondern eine Karawane von Gelehrten hoher Grade. Und in der Tat: Es waren chinesische und europäische Wissenschaftler und Studenten, die hier zum ersten Male gemeinsam auf Forschungsreise gingen. Diese ganze »wandernde Universität« stand unter der Leitung des schwedischen Forschungsreisenden Sven Hedin. Dieser hatte auf verschiedenen Entdeckungsreisen vor und nach der Jahrhundertwende die letzten weissen Flecken auf der Karte Innerasiens ausgefüllt. Hedin war als erster Europäer zu den Quellen des Indus und Brahmaputra vorgedrungen, hatte den riesigen Gebirgszug des Transhimalaja entdeckt und in der Lop-Wiiste die versunkene Stadt Lou-lan gefunden und in ihr das älteste Stück Papier der Welt, das um 200 n. Chr. mit chinesischen Tuschzeichen bedeckt worden war! Jetzt, im Alter von zweiundsechzig Jahren, war Sven Hedin Leiter der grössten wissenschaftlichen Expedition, die je in Innerasien gereist war. Geografen, Archäologen, Botaniker, Metereologen, Paläontologen, Ethnografen und Geologen irugen im Laufe der achtjährigen Expedition in verschiedenen Forschungsgruppen ein ungeheures Material zusammen, dessen Auswertung bis heute noch nicht abgeschlossen ist. Auch Flugsachverständige waren mitgenommen worden, denn von der deutschen Lufthansa war die Hinrichtung einer Fluglinie Berlin-Peking geplant, die grosse Strecken über die Gobi und Takla-Makan führen sollte. Von beiden Wüsten lagen keine metereologischen Daten vor. Daher mussten feste meteorologische Stationen eingerichtet, Landimgsmöglichkeilen, ssodenbeschaffenheit, Wasservorkommen und vieles andere mehr erst erkundet werden. All die damit zusammenhängenden Forschungsarbeiten und ihre Ergebnisse bildeten die Grundlagen für die verkehrstechnische Erschliessung Innerasiens.Fritz Mühlenweg war Mitglied dieser letzten grossen Expedition Sven lledins. Er war 1898 geboren, halle als gelernter Kaufmann zuvor für die deutsche Lufthansa gearbeitet und erledigte jetzt alle Rassen- und Rechnungsgeschäfle, neben organisatorischen und metereologischen Aufgaben. Innerhalb der Expedition nahm er in den Jahren 1927-1952 an drei verschiedenen Reisen teil. Gleich zu Anfang halle er Mongolisch gelernt, denn wie er einmal schrieb: »Wer die mongolische Sprache spricht und wer die Gesetze des Mongol-.Joss, des Gesetzes Dschingis-Khans, beachtet, wird dort aufgenommen wie ein Bruder.«Das war überall so, bei einfachen Nomaden, Lamas oder Mongolenprinzen. Wie einer von ihnen feierte er Neujahrs-, Frühlings- und Tempelfeste, Verlöbnisfeiern und Hochzeilen und erlebte aber auch alles mit ihnen, was es in Wüste und Sleppe an Fährnissen gibt: Wassermangel, Hunger und den Weg verlieren, Viehsterben und Wolfsjagd, Sandstürme, eisige Kälte und Flucht vor Räubern. Und gemeinsam erlebten sie auch im Dezember 1931, dass in der Wüste die neue Zeil angebrochen war. Damals landete nämlich am Edsin-Gol erstmals ein »Flügelwagen«, d.h. eine Junkers Maschine, die die erste Flugpost in die .Gobi brachte und acht Stunden für die Strecke nach Urumtschi brauchte, die sonst eine fünfzigtägige Kamelreise bedeutete. Mit der Zeil lernte Fritz Mühlenweg, dass Mongolisch reden nicht allein besagt, dass man die Sprache beherrscht, sondern dass man auch fähig sein muss, sich »mongolisch« auszudrücken, das heisst: so dunkel und unbestimmt, dass der Gesprächspartner zum Nachdenken angeregt wird. Denn Menschen, die geradeheraus und ohne jede Umschreibung sprechen, gelten als ungehobelt und bar jeder guten Lebensart. Dazu gehört auch, dass man sich niemals seines Glückes rühmen darf. Denn die zahlreichen Dämonen, von denen der Mensch leider zeitlebens umgeben ist, könnten es hören und rasch ins Gegenteil wandeln. 1952 kehrte Fritz Mühlenweg endgültig nach Europa zurück, studierte Malerei in Wien, heiratete und begann nach dem Krieg damit, all die vielen Geschichten aus der Mongolei aufzuschreiben, die er seinen Kindern erzählt hatte. Ursprünglich wollte er nur eine kleine Geschichte schreiben. Aber »als ich meine Tagebücher zu Hilfe nahm, sah ich jeden Lagerplatz vor mir und ich wusste wieder, wie es am Edsin-Gol oder in Chara-Choto aussah«. So wurde die Geschichte länger und länger und zum Schluss wurde dies dicke Buch daraus, in dem »die Mongolei darin ist und womöglich alles, was ich von ihr wusste«.Fritz Mühlenweg ist 1961 in Allensbach am Bodensee gestorben."Regina Mühlenweg"Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,50 EUR [Grosser-Tiger, Christian, Mongolei, Asien, Gobi, Wüste, China, Poltik, Botschaft, Nachricht, freunde, Erlebnisse, Krieg, Kriegsherr, Front, Reise, Abenteur, tradtion, wüste, gobi, durchquerung, orient, probleme, sitten, kultur, geschichte, expedition, auftrag], Angelegt am: 16.03.2024.
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9783423072298 - Fritz Mühlenweg: Grosser Tiger und Christian Band 2 ( auch unter "In geheimer Mission durch die Wüste Gobi" veröffentlicht)und unter dem Teil Null Uhr fünf in Urumtschi bekannt - ein abenteuerlicher Jungendroman von
Fritz Mühlenweg

Grosser Tiger und Christian Band 2 ( auch unter "In geheimer Mission durch die Wüste Gobi" veröffentlicht)und unter dem Teil Null Uhr fünf in Urumtschi bekannt - ein abenteuerlicher Jungendroman von (1976)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB US

ISBN: 9783423072298 bzw. 3423072296, Bände: 1, 2, in Deutsch, Deutscher Taschenbuch Verlag. 1976, Taschenbuch, gebraucht.

Fr. 17.06 ( 17.43)¹ + Versand: Fr. 2.45 ( 2.50)¹ = Fr. 19.51 ( 19.93)¹
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19 cm. 331 S. Taschenbuch (S120t) starke Gebrauchsspuren, einband an den kanten bestossen, etwas geknickt, etwas papiergebräunte seitne und schnitt, . "Dies ist der Fortsetzungsband zu >Grosser-Tiger und Christian« Band 1, auch unter dem Titel »Null Uhr fünf in Urumtschi« bekannt.Nachdem der Lastwagen gestohlen ist, wird die Reise für die beiden Jungens Grosser-Tiger und Christian noch aufregender, denn nun sind sie auf die Hilfe der Wüstenbewohner angewiesen. Sie schliessen Freundschaften mit Mongolen, Karawanenführern und Räubern und spielen in geheimnisvollen Ereignissen die Hauptrolle.Sie reiten in eine versunkene Stadt und werden dabei beobachtet und verfolgt. Nach vielen Abenteuern kommen sie wieder in den Besitz ihres Kraftwagens. Nun kann die Reise weitergehen...Als Buchhalter war Fritz Mühlenweg an den Vorbereitungen zu der von Sven Hedin geleiteten grossen internationalen Chinesisch-Schwedischen Expedition beteiligt, welche die meteorologischen, topographischen und prähistorischen Gegebenheiten in der Mongolei, der Wüste Gobi und Chinesisch-Turkestan untersuchte. 1927 bis 1928 nahm er zunächst im Auftrag der Deutschen Luft-Hansa am ersten Teil der Expedition teil, welche die klimatischen Bedingungen für die Einrichtung einer Fluglinie Berlin-Peking erkunden sowie Landeplätze mit Wetterstationen und Kerosinvorräten anlegen sollte. 1929 bis 1930 kehrte Mühlenweg für kurze Zeit in die Mongolei zurück; eine dritte Reise führte ihn von März 1931 bis zum Frühjahr 1932 als Assistent des deutschen Meteorologen Waldemar Haude erneut in die Wüste Gobi. Die Eindrücke dieser Expedition verarbeitete Mühlenweg später in seinem Jugendbuch In geheimer Mission durch die Wüste Gobi ."..am 20. Mai 1927 brach in Paoto eine Karawane auf. Das war an sich etwas höchst Alltägliches in dieser nordchinesischen Stadt, die am Rande der Mongolei liegt. Damals war sie Endpunkt der Bahnlinie von Peking und somit Ausgangspunkt für unzählige Kamelkarawanen, die von hier nach Ilami oder ins ferne Ost-turkestan zogen und wie seit Jahrtausenden den Handel beförderten. Aber die dreihundert Kamele der Karawane vom 20. Mai trugen keine Reis- oder Baumwollsäcke, Felle oder Seidenballen, sondern Kisten voller Bücher, verschiedener Messinstrumente, Papiere, Pilotballons und dergleichen und, als befremdlichste Ladung, Wasserstoffflaschen, die sorglich in Filz eingewickelt waren... Man konnte daran gleich sehen, dass es keine Karawane von Handelsleuten war, die da durch Paotos Nordtor zog, sondern eine Karawane von Gelehrten hoher Grade. Und in der Tat: Es waren chinesische und europäische Wissenschaftler und Studenten, die hier zum ersten Male gemeinsam auf Forschungsreise gingen. Diese ganze »wandernde Universität« stand unter der Leitung des schwedischen Forschungsreisenden Sven Hedin. Dieser hatte auf verschiedenen Entdeckungsreisen vor und nach der Jahrhundertwende die letzten weissen Flecken auf der Karte Innerasiens ausgefüllt. Hedin war als erster Europäer zu den Quellen des Indus und Brahmaputra vorgedrungen, hatte den riesigen Gebirgszug des Transhimalaja entdeckt und in der Lop-Wiiste die versunkene Stadt Lou-lan gefunden und in ihr das älteste Stück Papier der Welt, das um 200 n. Chr. mit chinesischen Tuschzeichen bedeckt worden war! Jetzt, im Alter von zweiundsechzig Jahren, war Sven Hedin Leiter der grössten wissenschaftlichen Expedition, die je in Innerasien gereist war. Geografen, Archäologen, Botaniker, Metereologen, Paläontologen, Ethnografen und Geologen irugen im Laufe der achtjährigen Expedition in verschiedenen Forschungsgruppen ein ungeheures Material zusammen, dessen Auswertung bis heute noch nicht abgeschlossen ist. Auch Flugsachverständige waren mitgenommen worden, denn von der deutschen Lufthansa war die Hinrichtung einer Fluglinie Berlin-Peking geplant, die grosse Strecken über die Gobi und Takla-Makan führen sollte. Von beiden Wüsten lagen keine metereologischen Daten vor. Daher mussten feste meteorologische Stationen eingerichtet, Landimgsmöglichkeilen, ssodenbeschaffenheit, Wasservorkommen und vieles andere mehr erst erkundet werden. All die damit zusammenhängenden Forschungsarbeiten und ihre Ergebnisse bildeten die Grundlagen für die verkehrstechnische Erschliessung Innerasiens.Fritz Mühlenweg war Mitglied dieser letzten grossen Expedition Sven lledins. Er war 1898 geboren, halle als gelernter Kaufmann zuvor für die deutsche Lufthansa gearbeitet und erledigte jetzt alle Rassen- und Rechnungsgeschäfle, neben organisatorischen und metereologischen Aufgaben. Innerhalb der Expedition nahm er in den Jahren 1927-1952 an drei verschiedenen Reisen teil. Gleich zu Anfang halle er Mongolisch gelernt, denn wie er einmal schrieb: »Wer die mongolische Sprache spricht und wer die Gesetze des Mongol-.Joss, des Gesetzes Dschingis-Khans, beachtet, wird dort aufgenommen wie ein Bruder.«Das war überall so, bei einfachen Nomaden, Lamas oder Mongolenprinzen. Wie einer von ihnen feierte er Neujahrs-, Frühlings- und Tempelfeste, Verlöbnisfeiern und Hochzeilen und erlebte aber auch alles mit ihnen, was es in Wüste und Sleppe an Fährnissen gibt: Wassermangel, Hunger und den Weg verlieren, Viehsterben und Wolfsjagd, Sandstürme, eisige Kälte und Flucht vor Räubern. Und gemeinsam erlebten sie auch im Dezember 1931, dass in der Wüste die neue Zeil angebrochen war. Damals landete nämlich am Edsin-Gol erstmals ein »Flügelwagen«, d.h. eine Junkers Maschine, die die erste Flugpost in die .Gobi brachte und acht Stunden für die Strecke nach Urumtschi brauchte, die sonst eine fünfzigtägige Kamelreise bedeutete. Mit der Zeil lernte Fritz Mühlenweg, dass Mongolisch reden nicht allein besagt, dass man die Sprache beherrscht, sondern dass man auch fähig sein muss, sich »mongolisch« auszudrücken, das heisst: so dunkel und unbestimmt, dass der Gesprächspartner zum Nachdenken angeregt wird. Denn Menschen, die geradeheraus und ohne jede Umschreibung sprechen, gelten als ungehobelt und bar jeder guten Lebensart. Dazu gehört auch, dass man sich niemals seines Glückes rühmen darf. Denn die zahlreichen Dämonen, von denen der Mensch leider zeitlebens umgeben ist, könnten es hören und rasch ins Gegenteil wandeln. 1952 kehrte Fritz Mühlenweg endgültig nach Europa zurück, studierte Malerei in Wien, heiratete und begann nach dem Krieg damit, all die vielen Geschichten aus der Mongolei aufzuschreiben, die er seinen Kindern erzählt hatte. Ursprünglich wollte er nur eine kleine Geschichte schreiben. Aber »als ich meine Tagebücher zu Hilfe nahm, sah ich jeden Lagerplatz vor mir und ich wusste wieder, wie es am Edsin-Gol oder in Chara-Choto aussah«. So wurde die Geschichte länger und länger und zum Schluss wurde dies dicke Buch daraus, in dem »die Mongolei darin ist und womöglich alles, was ich von ihr wusste«.Fritz Mühlenweg ist 1961 in Allensbach am Bodensee gestorben."Regina Mühlenweg"Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,50 EUR [Grosser-Tiger, Christian, Mongolei, Asien, Gobi, Wüste, China, Poltik, Botschaft, Nachricht, freunde, Erlebnisse, Krieg, Kriegsherr, Front, Reise, Abenteur, tradtion, wüste, gobi, durchquerung, orient, probleme, sitten, kultur, geschichte, expedition, auftrag], Angelegt am: 16.03.2024.
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