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Mission und Macht (2016)
ISBN: 9783447105545 bzw. 3447105542, vermutlich in Deutsch, Harrassowitz, Wiesbaden, Deutschland, gebundenes Buch, neu.
Erscheinungsdatum: 18.03.2016, Medium: Buch, Einband: Gebunden, Titel: Mission und Macht, Titelzusatz: Das Wirken der Orient- und Islamkommission des Deutschen Evangelischen Missionsausschusses 1916-1933, Autor: Metzler, Volker, Verlag: Harrassowitz Verlag // Harrassowitz, O, Sprache: Deutsch, Schlagworte: Armenien // Geschichte // Historie // Mission // religiös // Religionsgeschichte // Syrien // Vorkriegszeit // Zweiter Weltkrieg // Zwischenkriegszeit // Türkei // Islam // Weltreligionen // Kirche // protestantisch // 1910 bis 1919 n. Chr // Zwischen den Weltkriegen // 1919 bis 1939 n. Chr // Politik und Staat // Geschichte der Religion // Christliches Leben und christliche Praxis, Rubrik: Geschichte // 20. Jahrhundert, Seiten: 431, Reihe: Göttinger Orientforschungen, I. Reihe: Syriaca (Nr. 48), Gewicht: 978 gr, Verkäufer: averdo.
Mission und Macht: Das Wirken der Orient- und Islamkommission des Deutschen Evangelischen Missionsausschusses 1916–1933 (Göttinger Orientforschungen, I. Reihe: Syriaca (48) (2016)
ISBN: 9783447105545 bzw. 3447105542, vermutlich in Deutsch, Harrassowitz Verlag, gebundenes Buch, neu.
Von Händler/Antiquariat, BookVistas.
Harrassowitz Verlag, 2016. 1. Hardcover . New. 24,0 x 17,0 cm. Volker Metzler untersucht die bislang kaum beachtete, jedoch führende Institution der deutschen evangelischen Orientmissionen und Orienthilfswerke im Zeitraum von 1916 bis 1933. Dabei kommt in Gestalt der Orient- und Islamkommission eine Dachorganisation in den Blick, deren leitende Akteure eine enge Bindung an die Regierungspolitik verfolgten. So beförderte man etwa im Zusammenhang mit der „Armenischen Frage“ die Kriegsinteressen Deutschlands und begrenzte den Einfluss kritischer Stimmen wie derjenigen von Johannes Lepsius. Indem mithilfe von bisher unveröffentlichtem Archivmaterial die Arbeitsgeschichte dieser Kommission hinsichtlich des Verhältnisses von Mission und (Staats-)Macht analysiert wird, liefert diese nicht nur neue Erkenntnisse zu den Völkermorden im Osmanischen Reich zur Zeit des Ersten Weltkriegs. Auch allgemeine Entwicklungen, die zu einer Annäherung der deutschen Mission an die Missionskreise der Entente nach dem Krieg führten, können anhand führender Funktionäre wie Karl T. Axendfeld, Julius Richter oder Martin Schlunk veranschaulicht werden. Das dabei vorausgesetzte Beziehungsnetzwerk zwischen Mission und Staatsmacht zeichnete in nationalsozialistischer Zeit ausserdem für die Gleichschaltung eines deutschen Orienthilfswerks verantwortlich, dessen armenischer Vorsitzender Armenag S. Baronigian Deutschland daraufhin zu verlassen hatte. Weitergehende Vereinheitlichungsbemühungen schlugen dagegen fehl; die von der Missionsspitze geforderte Transformation der Kommission in ein festes Orient-Werk misslang. Vor diesem Hintergrund schliesst die Darstellung mit grundsätzlichen Überlegungen zum Verhältnis von Mission, Person(en) und Macht. Deutsch , Printed Pages: 431 XII .
Mission und Macht: Das Wirken der Orient- und Islamkommission des Deutschen Evangelischen Missionsausschusses 1916–1933 (Göttinger Orientforschungen, I. Reihe: Syriaca (48) (2016)
ISBN: 9783447105545 bzw. 3447105542, vermutlich in Deutsch, Harrassowitz Verlag, gebundenes Buch, neu.
Von Händler/Antiquariat, A - Z Books.
Harrassowitz Verlag, 2016. 1. Hardcover . New. 24,0 x 17,0 cm. Volker Metzler untersucht die bislang kaum beachtete, jedoch führende Institution der deutschen evangelischen Orientmissionen und Orienthilfswerke im Zeitraum von 1916 bis 1933. Dabei kommt in Gestalt der Orient- und Islamkommission eine Dachorganisation in den Blick, deren leitende Akteure eine enge Bindung an die Regierungspolitik verfolgten. So beförderte man etwa im Zusammenhang mit der „Armenischen Frage“ die Kriegsinteressen Deutschlands und begrenzte den Einfluss kritischer Stimmen wie derjenigen von Johannes Lepsius. Indem mithilfe von bisher unveröffentlichtem Archivmaterial die Arbeitsgeschichte dieser Kommission hinsichtlich des Verhältnisses von Mission und (Staats-)Macht analysiert wird, liefert diese nicht nur neue Erkenntnisse zu den Völkermorden im Osmanischen Reich zur Zeit des Ersten Weltkriegs. Auch allgemeine Entwicklungen, die zu einer Annäherung der deutschen Mission an die Missionskreise der Entente nach dem Krieg führten, können anhand führender Funktionäre wie Karl T. Axendfeld, Julius Richter oder Martin Schlunk veranschaulicht werden. Das dabei vorausgesetzte Beziehungsnetzwerk zwischen Mission und Staatsmacht zeichnete in nationalsozialistischer Zeit ausserdem für die Gleichschaltung eines deutschen Orienthilfswerks verantwortlich, dessen armenischer Vorsitzender Armenag S. Baronigian Deutschland daraufhin zu verlassen hatte. Weitergehende Vereinheitlichungsbemühungen schlugen dagegen fehl; die von der Missionsspitze geforderte Transformation der Kommission in ein festes Orient-Werk misslang. Vor diesem Hintergrund schliesst die Darstellung mit grundsätzlichen Überlegungen zum Verhältnis von Mission, Person(en) und Macht. Deutsch , Printed Pages: 431 XII .
Mission und Macht - Das Wirken der Orient- und Islamkommission des Deutschen Evangelischen Missionsausschusses 1916-1933 (1933)
ISBN: 9783447194853 bzw. 3447194855, in Deutsch, Harrassowitz Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Mission und Macht: Volker Metzler untersucht die bislang kaum beachtete, jedoch führende Institution der deutschen evangelischen Orientmissionen und Orienthilfswerke im Zeitraum von 1916 bis 1933. Dabei kommt in Gestalt der Orient- und Islamkommission eine Dachorganisation in den Blick, deren leitende Akteure eine enge Bindung an die Regierungspolitik verfolgten. So beförderte man etwa im Zusammenhang mit der `Armenischen Frage` die Kriegsinteressen Deutschlands und begrenzte den Einfluss kritischer Stimmen wie derjenigen von Johannes Lepsius. Indem mithilfe von bisher unveröffentlichtem Archivmaterial die Arbeitsgeschichte dieser Kommission hinsichtlich des Verhältnisses von Mission und (Staats-)Macht analysiert wird, liefert diese nicht nur neue Erkenntnisse zu den Völkermorden im Osmanischen Reich zur Zeit des Ersten Weltkriegs. Auch allgemeine Entwicklungen, die zu einer Annäherung der deutschen Mission an die Missionskreise der Entente nach dem Krieg fährten, können anhand führender Funktionäre wie Karl T. Axendfeld, Julius Richter oder Martin Schlunk veranschaulicht werden. Das dabei vorausgesetzte Beziehungsnetzwerk zwischen Mission und Staatsmacht zeichnete in nationalsozialistischer Zeit ausserdem für die Gleichschaltung eines deutschen Orienthilfswerks verantwortlich, dessen armenischer Vorsitzender Armenag S. Baronigian Deutschland daraufhin zu verlassen hatte. Weitergehende Vereinheitlichungsbem?hungen schlugen dagegen fehl die von der Missionsspitze geforderte Transformation der Kommission in ein festes Orient-Werk misslang. Vor diesem Hintergrund schliesst die Darstellung mit grundsätzlichen Überlegungen zum Verhältnis von Mission, Person(en) und Macht. Ebook.
Mission und Macht - Das Wirken der Orient- und Islamkommission des Deutschen Evangelischen Missionsausschusses 1916-1933 (1933)
ISBN: 9783447105545 bzw. 3447105542, in Deutsch, Harrassowitz Verlag, gebundenes Buch, neu.
Mission und Macht: Volker Metzler untersucht die bislang kaum beachtete, jedoch führende Institution der deutschen evangelischen Orientmissionen und Orienthilfswerke im Zeitraum von 1916 bis 1933. Dabei kommt in Gestalt der Orient- und Islamkommission eine Dachorganisation in den Blick, deren leitende Akteure eine enge Bindung an die Regierungspolitik verfolgten. So beförderte man etwa im Zusammenhang mit der `Armenischen Frage` die Kriegsinteressen Deutschlands und begrenzte den Einfluss kritischer Stimmen wie derjenigen von Johannes Lepsius.Indem mithilfe von bisher unveröffentlichtem Archivmaterial die Arbeitsgeschichte dieser Kommission hinsichtlich des Verhältnisses von Mission und (Staats-)Macht analysiert wird, liefert diese nicht nur neue Erkenntnisse zu den Völkermorden im Osmanischen Reich zur Zeit des Ersten Weltkriegs. Auch allgemeine Entwicklungen, die zu einer Annäherung der deutschen Mission an die Missionskreise der Entente nach dem Krieg führten, können anhand führender Funktionäre wie Karl T. Axendfeld, Julius Richter oder Martin Schlunk veranschaulicht werden. Das dabei vorausgesetzte Beziehungsnetzwerk zwischen Mission und Staatsmacht zeichnete in nationalsozialistischer Zeit ausserdem für die Gleichschaltung eines deutschen Orienthilfswerks verantwortlich, dessen armenischer Vorsitzender Armenag S. Baronigian Deutschland daraufhin zu verlassen hatte. Weitergehende Vereinheitlichungsbemühungen schlugen dagegen fehl die von der Missionsspitze geforderte Transformation der Kommission in ein festes Orient-Werk misslang. Vor diesem Hintergrund schliesst die Darstellung mit grundsätzlichen Überlegungen zum Verhältnis von Mission, Person(en) und Macht. Buch.
Mission und Macht - Das Wirken der Orient- und Islamkommission des Deutschen Evangelischen Missionsausschusses 1916-1933 (1933)
ISBN: 9783447194853 bzw. 3447194855, in Deutsch, Harrassowitz Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Mission und Macht: Volker Metzler untersucht die bislang kaum beachtete, jedoch führende Institution der deutschen evangelischen Orientmissionen und Orienthilfswerke im Zeitraum von 1916 bis 1933. Dabei kommt in Gestalt der Orient- und Islamkommission eine Dachorganisation in den Blick, deren leitende Akteure eine enge Bindung an die Regierungspolitik verfolgten. So beförderte man etwa im Zusammenhang mit der `Armenischen Frage` die Kriegsinteressen Deutschlands und begrenzte den Einfluss kritischer Stimmen wie derjenigen von Johannes Lepsius. Indem mithilfe von bisher unveröffentlichtem Archivmaterial die Arbeitsgeschichte dieser Kommission hinsichtlich des Verhältnisses von Mission und (Staats-)Macht analysiert wird, liefert diese nicht nur neue Erkenntnisse zu den Völkermorden im Osmanischen Reich zur Zeit des Ersten Weltkriegs. Auch allgemeine Entwicklungen, die zu einer Annäherung der deutschen Mission an die Missionskreise der Entente nach dem Krieg führten, können anhand führender Funktionäre wie Karl T. Axendfeld, Julius Richter oder Martin Schlunk veranschaulicht werden. Das dabei vorausgesetzte Beziehungsnetzwerk zwischen Mission und Staatsmacht zeichnete in nationalsozialistischer Zeit ausserdem für die Gleichschaltung eines deutschen Orienthilfswerks verantwortlich, dessen armenischer Vorsitzender Armenag S. Baronigian Deutschland daraufhin zu verlassen hatte. Weitergehende Vereinheitlichungsbemühungen schlugen dagegen fehl die von der Missionsspitze geforderte Transformation der Kommission in ein festes Orient-Werk misslang. Vor diesem Hintergrund schliesst die Darstellung mit grundsätzlichen Überlegungen zum Verhältnis von Mission, Person(en) und Macht. Ebook.
Mission und Macht (1933)
ISBN: 9783447105545 bzw. 3447105542, in Deutsch, Harrassowitz, Wiesbaden, Deutschland, neu, Hörbuch.
Volker Metzler untersucht die bislang kaum beachtete, jedoch führende Institution der deutschen evangelischen Orientmissionen und Orienthilfswerke im Zeitraum von 1916 bis 1933. Dabei kommt in Gestalt der Orient- und Islamkommission eine Dachorganisation in den Blick, deren leitende Akteure eine enge Bindung an die Regierungspolitik verfolgten. So beförderte man etwa im Zusammenhang mit der "Armenischen Frage" die Kriegsinteressen Deutschlands und begrenzte den Einfluss kritischer Stimmen wie derjenigen von Johannes Lepsius.Indem mithilfe von bisher unveröffentlichtem Archivmaterial die Arbeitsgeschichte dieser Kommission hinsichtlich des Verhältnisses von Mission und (Staats-)Macht analysiert wird, liefert diese nicht nur neue Erkenntnisse zu den Völkermorden im Osmanischen Reich zur Zeit des Ersten Weltkriegs. Auch allgemeine Entwicklungen, die zu einer Annäherung der deutschen Mission an die Missionskreise der Entente nach dem Krieg führten, können anhand führender Funktionäre wie Karl T. Axendfeld, Julius Richter oder Martin Schlunk veranschaulicht werden. Das dabei vorausgesetzte Beziehungsnetzwerk zwischen Mission und Staatsmacht zeichnete in nationalsozialistischer Zeit ausserdem für die Gleichschaltung eines deutschen Orienthilfswerks verantwortlich, dessen armenischer Vorsitzender Armenag S. Baronigian Deutschland daraufhin zu verlassen hatte. Weitergehende Vereinheitlichungsbemühungen schlugen dagegen fehl, die von der Missionsspitze geforderte Transformation der Kommission in ein festes Orient-Werk misslang. Vor diesem Hintergrund schliesst die Darstellung mit grundsätzlichen Überlegungen zum Verhältnis von Mission, Person(en) und Macht.
Mission und Macht
ISBN: 9783447194853 bzw. 3447194855, in Deutsch, Harrassowitz Verlag, neu.
Das Wirken der Orient- und Islamkommission des Deutschen Evangelischen Missionsausschusses 1916-1933, Volker Metzler untersucht die bislang kaum beachtete, jedoch führende Institution der deutschen evangelischen Orientmissionen und Orienthilfswerke im Zeitraum von 1916 bis 1933. Dabei kommt in Gestalt der Orient- und Islamkommission eine Dachorganisation in den Blick, deren leitende Akteure eine enge Bindung an die Regierungspolitik verfolgten. So beförderte man etwa im Zusammenhang mit der "Armenischen Frage" die Kriegsinteressen Deutschlands und begrenzte den Einfluss kritischer Stimmen wie derjenigen von Johannes Lepsius. Indem mithilfe von bisher unveröffentlichtem Archivmaterial die Arbeitsgeschichte dieser Kommission hinsichtlich des Verhältnisses von Mission und (Staats-)Macht analysiert wird, liefert diese nicht nur neue Erkenntnisse zu den Völkermorden im Osmanischen Reich zur Zeit des Ersten Weltkriegs. Auch allgemeine Entwicklungen, die zu einer Annäherung der deutschen Mission an die Missionskreise der Entente nach dem Krieg führten, können anhand führender Funktionäre wie Karl T. Axendfeld, Julius Richter oder Martin Schlunk veranschaulicht werden. Das dabei vorausgesetzte Beziehungsnetzwerk zwischen Mission und Staatsmacht zeichnete in nationalsozialistischer Zeit ausserdem für die Gleichschaltung eines deutschen Orienthilfswerks verantwortlich, dessen armenischer Vorsitzender Armenag S. Baronigian Deutschland daraufhin zu verlassen hatte. Weitergehende Vereinheitlichungsbemühungen schlugen dagegen fehl; die von der Missionsspitze geforderte Transformation der Kommission in ein festes Orient-Werk misslang. Vor diesem Hintergrund schliesst die Darstellung mit grundsätzlichen Überlegungen zum Verhältnis von Mission, Person(en) und Macht.
Mission und Macht
ISBN: 9783447194853 bzw. 3447194855, in Deutsch, Harrassowitz Verlag, neu.
Das Wirken der Orient- und Islamkommission des Deutschen Evangelischen Missionsausschusses 1916-1933, Volker Metzler untersucht die bislang kaum beachtete, jedoch führende Institution der deutschen evangelischen Orientmissionen und Orienthilfswerke im Zeitraum von 1916 bis 1933. Dabei kommt in Gestalt der Orient- und Islamkommission eine Dachorganisation in den Blick, deren leitende Akteure eine enge Bindung an die Regierungspolitik verfolgten. So beförderte man etwa im Zusammenhang mit der "Armenischen Frage" die Kriegsinteressen Deutschlands und begrenzte den Einfluss kritischer Stimmen wie derjenigen von Johannes Lepsius. Indem mithilfe von bisher unveröffentlichtem Archivmaterial die Arbeitsgeschichte dieser Kommission hinsichtlich des Verhältnisses von Mission und (Staats-)Macht analysiert wird, liefert diese nicht nur neue Erkenntnisse zu den Völkermorden im Osmanischen Reich zur Zeit des Ersten Weltkriegs. Auch allgemeine Entwicklungen, die zu einer Annäherung der deutschen Mission an die Missionskreise der Entente nach dem Krieg führten, können anhand führender Funktionäre wie Karl T. Axendfeld, Julius Richter oder Martin Schlunk veranschaulicht werden. Das dabei vorausgesetzte Beziehungsnetzwerk zwischen Mission und Staatsmacht zeichnete in nationalsozialistischer Zeit ausserdem für die Gleichschaltung eines deutschen Orienthilfswerks verantwortlich, dessen armenischer Vorsitzender Armenag S. Baronigian Deutschland daraufhin zu verlassen hatte. Weitergehende Vereinheitlichungsbemühungen schlugen dagegen fehl; die von der Missionsspitze geforderte Transformation der Kommission in ein festes Orient-Werk misslang. Vor diesem Hintergrund schliesst die Darstellung mit grundsätzlichen Überlegungen zum Verhältnis von Mission, Person(en) und Macht.
Mission und Macht: Das Wirken der Orient- und Islamkommission des Deutschen Evangelischen Missionsausschusses 1916-1933 Volker Metzler Author (1933)
ISBN: 9783447105545 bzw. 3447105542, vermutlich in Deutsch, Harrassowitz Verlag, gebundenes Buch, neu.
Volker Metzler untersucht die bislang kaum beachtete, jedoch fuhrende Institution der deutschen evangelischen Orientmissionen und Orienthilfswerke im Zeitraum von 1916 bis 1933. Dabei kommt in Gestalt der Orient- und Islamkommission eine Dachorganisation in den Blick, deren leitende Akteure eine enge Bindung an die Regierungspolitik verfolgten. So beforderte man etwa im Zusammenhang mit der Armenischen Frage die Kriegsinteressen Deutschlands und begrenzte den Einfluss kritischer Stimmen wie derjenigen von Johannes Lepsius. Indem mithilfe von bisher unveroffentlichtem Archivmaterial die Arbeitsgeschichte dieser Kommission hinsichtlich des Verhaltnisses von Mission und (Staats-)Macht analysiert wird, liefert diese nicht nur neue Erkenntnisse zu den Volkermorden im Osmanischen Reich zur Zeit des Ersten Weltkriegs. Auch allgemeine Entwicklungen, die zu einer Annaherung der deutschen Mission an die Missionskreise der Entente nach dem Krieg führten, konnen anhand fuhrender Funktionare wie Karl T. Axendfeld, Julius Richter oder Martin Schlunk veranschaulicht werden. Das dabei vorausgesetzte Beziehungsnetzwerk zwischen Mission und Staatsmacht zeichnete in nationalsozialistischer Zeit ausserdem fur die Gleichschaltung eines deutschen Orienthilfswerks verantwortlich, dessen armenischer Vorsitzender Armenag S. Baronigian Deutschland daraufhin zu verlassen hatte. Weitergehende Vereinheitlichungsbemuhungen schlugen dagegen fehl; die von der Missionsspitze geforderte Transformation der Kommission in ein festes Orient-Werk misslang. Vor diesem Hintergrund schliesst die Darstellung mit grundsatzlichen Uberlegungen zum Verhaltnis von Mission, Person(en) und Macht.