Bonner Grundgesetz und Familienrecht - 8 Angebote vergleichen

Preise20152017201920222023
SchnittFr. 33.28 ( 34.00)¹ Fr. 38.17 ( 39.00)¹ Fr. 43.00 ( 43.94)¹ Fr. 38.17 ( 39.00)¹ Fr. 38.17 ( 39.00)¹
Nachfrage
Bester Preis: Fr. 28.38 ( 29.00)¹ (vom 30.10.2013)
1
9783465033820 - Bonner Grundgesetz und Familienrecht

Bonner Grundgesetz und Familienrecht (1957)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW

ISBN: 9783465033820 bzw. 3465033825, in Deutsch, Klostermann, Vittorio, neu.

Fr. 38.17 ( 39.00)¹
versandkostenfrei, unverbindlich
'Bonner Grundgesetz und Zivilrecht' - mit diesem Thema wurde am 15. Oktober 1951 die erste Zivilrechtslehrertagung in Bad Kreuznach eröffnet. Über sechs Jahre nach Kriegsende bemühten sich die westdeutschen Zivilrechtslehrer erstmals öffentlich, in bewusster Abkehr vom kollektivistischen Denken im Nationalsozialismus ein Privatrechtsverständnis zu propagieren, in dem die Freiheit und die Würde des Einzelnen die höchsten Werte darstellten. Doch wie war es tatsächlich um das Rechtsverständnis der Zivilrechtler bestellt? Das Grundgesetz vom 23. Mai 1949 dient als Anknüpfungspunkt der Untersuchung. Die neue Verfassung stellte auch das Zivilrecht auf eine völlig neue Grundlage. Vor allem die Familienrechtswissenschaft fand sich in einer bis heute einmaligen Lage wieder. Die heute unspektakulär anmutende Aussage des neuen Art. 3 II GG, 'Männer und Frauen sind gleichberechtigt', verwarf das gesamte bisherige Regelungskonzept des patriarchalischen Familienbildes im BGB von 1900: die Aufgabenverteilung in der Ehe, das Alleinentscheidungsrecht des Mannes und den gesetzlichen Güterstand der Nutzverwaltung. Somit blieb der Zivilrechtslehre keine Wahl: Sie musste sich die Frage stellen, wie ein Familienrecht auszusehen habe, das der Erwartung des Grundgesetzes entsprach. Der nach dem Krieg unter Zivilrechtlern beliebte Rückzug in die 'stille Bucht der Rechtsdogmatik' (Ludwig Raiser) war nun nicht mehr möglich. Christine Franzius stellt in ihrer Untersuchung die Reaktionen der Zivilrechtslehrer auf das Grundgesetz, ihre Standpunkte zur Gleichberechtigung und ihre Argumente bis zum Erlass des Gleichberechtigungsgesetzes im Jahre 1957 dar und fragt nach ihrer Rolle und Tätigkeit während des NS-Regimes. An den Äusserungen der Rechtslehrer nach 1945 lässt sich ein Rechts- und Selbstverständnis ablesen, das mit dem emphatischen Bekenntnis von 1951 nicht so recht übereinstimmen will. 24.0 x 16.2 x 2.4 cm, Buch.
2
9783465033820 - Bonner Grundgesetz und Familienrecht

Bonner Grundgesetz und Familienrecht (1957)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW

ISBN: 9783465033820 bzw. 3465033825, in Deutsch, Klostermann, Vittorio, neu.

Fr. 38.17 ( 39.00)¹
versandkostenfrei, unverbindlich
'Bonner Grundgesetz und Zivilrecht' - mit diesem Thema wurde am 15. Oktober 1951 die erste Zivilrechtslehrertagung in Bad Kreuznach eröffnet. Über sechs Jahre nach Kriegsende bemühten sich die westdeutschen Zivilrechtslehrer erstmals öffentlich, in bewusster Abkehr vom kollektivistischen Denken im Nationalsozialismus ein Privatrechtsverständnis zu propagieren, in dem die Freiheit und die Würde des Einzelnen die höchsten Werte darstellten. Doch wie war es tatsächlich um das Rechtsverständnis der Zivilrechtler bestellt? Das Grundgesetz vom 23. Mai 1949 dient als Anknüpfungspunkt der Untersuchung. Die neue Verfassung stellte auch das Zivilrecht auf eine völlig neue Grundlage. Vor allem die Familienrechtswissenschaft fand sich in einer bis heute einmaligen Lage wieder. Die heute unspektakulär anmutende Aussage des neuen Art. 3 II GG, 'Männer und Frauen sind gleichberechtigt', verwarf das gesamte bisherige Regelungskonzept des patriarchalischen Familienbildes im BGB von 1900: die Aufgabenverteilung in der Ehe, das Alleinentscheidungsrecht des Mannes und den gesetzlichen Güterstand der Nutzverwaltung. Somit blieb der Zivilrechtslehre keine Wahl: Sie musste sich die Frage stellen, wie ein Familienrecht auszusehen habe, das der Erwartung des Grundgesetzes entsprach. Der nach dem Krieg unter Zivilrechtlern beliebte Rückzug in die 'stille Bucht der Rechtsdogmatik' (Ludwig Raiser) war nun nicht mehr möglich. Christine Franzius stellt in ihrer Untersuchung die Reaktionen der Zivilrechtslehrer auf das Grundgesetz, ihre Standpunkte zur Gleichberechtigung und ihre Argumente bis zum Erlass des Gleichberechtigungsgesetzes im Jahre 1957 dar und fragt nach ihrer Rolle und Tätigkeit während des NS-Regimes. An den Äusserungen der Rechtslehrer nach 1945 lässt sich ein Rechts- und Selbstverständnis ablesen, das mit dem emphatischen Bekenntnis von 1951 nicht so recht übereinstimmen will. Christine Franzius, 24.0 x 16.2 x 2.4 cm, Buch.
3
9783465033820 - Christine Franzius: Bonner Grundgesetz und Familienrecht
Christine Franzius

Bonner Grundgesetz und Familienrecht (2005)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE PB NW FE

ISBN: 9783465033820 bzw. 3465033825, vermutlich in Deutsch, 202 Seiten, Klostermann, Vittorio, Taschenbuch, neu, Erstausgabe.

Fr. 38.17 ( 39.00)¹
versandkostenfrei, unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei in der BRD, Versand in 10-14 Tagen.
Die Diskussion um die Gleichberechtigung von Mann und Frau in der westdeutschen Zivilrechtslehre der Nachkriegszeit (1945-1957), Buch, Softcover, 1., Aufl. "Bonner Grundgesetz und Zivilrecht" - mit diesem Thema wurde am 15. Oktober 1951 die erste Zivilrechtslehrertagung in Bad Kreuznach eröffnet. Über sechs Jahre nach Kriegsende bemühten sich die westdeutschen Zivilrechtslehrer erstmals öffentlich, in bewusster Abkehr vom kollektivistischen Denken im Nationalsozialismus ein Privatrechtsverständnis zu propagieren, in dem die Freiheit und die Würde des Einzelnen die höchsten Werte darstellten. Doch wie war es tatsächlich um das Rechtsverständnis der Zivilrechtler bestellt? Das Grundgesetz vom 23. Mai 1949 dient als Anknüpfungspunkt der Untersuchung. Die neue Verfassung stellte auch das Zivilrecht auf eine völlig neue Grundlage. Vor allem die Familienrechtswissenschaft fand sich in einer bis heute einmaligen Lage wieder. Die heute unspektakulär anmutende Aussage des neuen Art. 3 II GG, "Männer und Frauen sind gleichberechtigt", verwarf das gesamte bisherige Regelungskonzept des patriarchalischen Familienbildes im BGB von 1900: die Aufgabenverteilung in der Ehe, das Alleinentscheidungsrecht des Mannes und den gesetzlichen Güterstand der Nutzverwaltung. Somit blieb der Zivilrechtslehre keine Wahl: Sie musste sich die Frage stellen, wie ein Familienrecht auszusehen habe, das der Erwartung des Grundgesetzes entsprach. Der nach dem Krieg unter Zivilrechtlern beliebte Rückzug in die "stille Bucht der Rechtsdogmatik" (Ludwig Raiser) war nun nicht mehr möglich. Christine Franzius stellt in ihrer Untersuchung die Reaktionen der Zivilrechtslehrer auf das Grundgesetz, ihre Standpunkte zur Gleichberechtigung und ihre Argumente bis zum Erlass des Gleichberechtigungsgesetzes im Jahre 1957 dar und fragt nach ihrer Rolle und Tätigkeit während des NS-Regimes. An den Äusserungen der Rechtslehrer nach 1945 lässt sich ein Rechts- und Selbstverständnis ablesen, das mit dem emphatischen Bekenntnis von 1951 nicht so recht übereinstimmen will. kartoniert.
4
9783465033820 - Christine Franzius: Bonner Grundgesetz und Familienrecht
Christine Franzius

Bonner Grundgesetz und Familienrecht (2005)

Lieferung erfolgt aus/von: Schweiz DE PB NW

ISBN: 9783465033820 bzw. 3465033825, in Deutsch, Klostermann, Taschenbuch, neu.

Fr. 64.90 + Versand: Fr. 18.00 = Fr. 82.90
unverbindlich
Lieferung aus: Schweiz, Versandfertig innert 2 - 3 Wochen.
Die Diskussion um die Gleichberechtigung von Mann und Frau in der westdeutschen Zivilrechtslehre der Nachkriegszeit (1945-1957), Bonner Grundgesetz und Zivilrecht´´ - mit diesem Thema wurde am 15. Oktober 1951 die erste Zivilrechtslehrertagung in Bad Kreuznach eröffnet. Über sechs Jahre nach Kriegsende bemühten sich die westdeutschen Zivilrechtslehrer erstmals öffentlich, in bewusster Abkehr vom kollektivistischen Denken im Nationalsozialismus ein Privatrechtsverständnis zu propagieren, in dem die Freiheit und die Würde des Einzelnen die höchsten Werte darstellten. Doch wie war es tatsächlich um das Rechtsverständnis der Zivilrechtler bestellt? Das Grundgesetz vom 23. Mai 1949 dient als Anknüpfungspunkt der Untersuchung. Die neue Verfassung stellte auch das Zivilrecht auf eine völlig neue Grundlage. Vor allem die Familienrechtswissenschaft fand sich in einer bis heute einmaligen Lage wieder. Die heute unspektakulär anmutende Aussage des neuen Art. 3 II GG, ´´Männer und Frauen sind gleichberechtigt´´, verwarf das gesamte bisherige Regelungskonzept des patriarchalischen Familienbildes im BGB von 1900: die Aufgabenverteilung in der Ehe, das Alleinentscheidungsrecht des Mannes und den gesetzlichen Güterstand der Nutzverwaltung. Somit blieb der Zivilrechtslehre keine Wahl: Sie musste sich die Frage stellen, wie ein Familienrecht auszusehen habe, das der Erwartung des Grundgesetzes entsprach. Der nach dem Krieg unter Zivilrechtlern beliebte Rückzug in die ´´stille Bucht der Rechtsdogmatik´´ (Ludwig Raiser) war nun nicht mehr möglich. Christine Franzius stellt in ihrer Untersuchung die Reaktionen der Zivilrechtslehrer auf das Grundgesetz, ihre Standpunkte zur Gleichberechtigung und ihre Argumente bis zum Erlass des Gleichberechtigungsgesetzes im Jahre 1957 dar und fragt nach ihrer Rolle und Tätigkeit während des NS-Regimes. An den Äusserungen der Rechtslehrer nach 1945 lässt sich ein Rechts- und Selbstverständnis ablesen, das mit dem emphatischen Bekenntnis von 1951 nicht so recht übereinstimmen will. Taschenbuch, 01.2005.
5
9783465033820 - Christine Franzius: C: Bonner Grundgesetz und Familienrecht
Christine Franzius

C: Bonner Grundgesetz und Familienrecht (2005)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB NW

ISBN: 9783465033820 bzw. 3465033825, in Deutsch, Klostermann, Taschenbuch, neu.

Fr. 38.17 ( 39.00)¹ + Versand: Fr. 7.83 ( 8.00)¹ = Fr. 46.00 ( 47.00)¹
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, exclusief verzendkosten.
Die Diskussion um die Gleichberechtigung von Mann und Frau in der westdeutschen Zivilrechtslehre der Nachkriegszeit (1945-1957) Bonner Grundgesetz und Zivilrecht´´ - mit diesem Thema wurde am 15. Oktober 1951 die erste Zivilrechtslehrertagung in Bad Kreuznach eröffnet. Über sechs Jahre nach Kriegsende bemühten sich die westdeutschen Zivilrechtslehrer erstmals öffentlich, in bewusster Abkehr vom kollektivistischen Denken im Nationalsozialismus ein Privatrechtsverständnis zu propagieren, in dem die Freiheit und die Würde des Einzelnen die höchsten Werte darstellten. Doch wie war es tatsächlich um das Rechtsverständnis der Zivilrechtler bestellt? Das Grundgesetz vom 23. Mai 1949 dient als Anknüpfungspunkt der Untersuchung. Die neue Verfassung stellte auch das Zivilrecht auf eine völlig neue Grundlage. Vor allem die Familienrechtswissenschaft fand sich in einer bis heute einmaligen Lage wieder. Die heute unspektakulär anmutende Aussage des neuen Art. 3 II GG, ´´Männer und Frauen sind gleichberechtigt´´, verwarf das gesamte bisherige Regelungskonzept des patriarchalischen Familienbildes im BGB von 1900: die Aufgabenverteilung in der Ehe, das Alleinentscheidungsrecht des Mannes und den gesetzlichen Güterstand der Nutzverwaltung. Somit blieb der Zivilrechtslehre keine Wahl: Sie musste sich die Frage stellen, wie ein Familienrecht auszusehen habe, das der Erwartung des Grundgesetzes entsprach. Der nach dem Krieg unter Zivilrechtlern beliebte Rückzug in die ´´stille Bucht der Rechtsdogmatik´´ (Ludwig Raiser) war nun nicht mehr möglich. Christine Franzius stellt in ihrer Untersuchung die Reaktionen der Zivilrechtslehrer auf das Grundgesetz, ihre Standpunkte zur Gleichberechtigung und ihre Argumente bis zum Erlass des Gleichberechtigungsgesetzes im Jahre 1957 dar und fragt nach ihrer Rolle und Tätigkeit während des NS-Regimes. An den Äusserungen der Rechtslehrer nach 1945 lässt sich ein Rechts- und Selbstverständnis ablesen, das mit dem emphatischen Bekenntnis von 1951 nicht so recht übereinstimmen will. 01.2005, Taschenbuch.
6
9783465033820 - Christine Franzius: Bonner Grundgesetz und Familienrecht
Christine Franzius

Bonner Grundgesetz und Familienrecht (2005)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB NW

ISBN: 9783465033820 bzw. 3465033825, in Deutsch, Klostermann, Taschenbuch, neu.

Fr. 38.17 ( 39.00)¹
versandkostenfrei, unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Lieferbar in 2 - 3 Wochen.
Die Diskussion um die Gleichberechtigung von Mann und Frau in der westdeutschen Zivilrechtslehre der Nachkriegszeit (1945-1957) Bonner Grundgesetz und Zivilrecht´´ - mit diesem Thema wurde am 15. Oktober 1951 die erste Zivilrechtslehrertagung in Bad Kreuznach eröffnet. Über sechs Jahre nach Kriegsende bemühten sich die westdeutschen Zivilrechtslehrer erstmals öffentlich, in bewusster Abkehr vom kollektivistischen Denken im Nationalsozialismus ein Privatrechtsverständnis zu propagieren, in dem die Freiheit und die Würde des Einzelnen die höchsten Werte darstellten. Doch wie war es tatsächlich um das Rechtsverständnis der Zivilrechtler bestellt? Das Grundgesetz vom 23. Mai 1949 dient als Anknüpfungspunkt der Untersuchung. Die neue Verfassung stellte auch das Zivilrecht auf eine völlig neue Grundlage. Vor allem die Familienrechtswissenschaft fand sich in einer bis heute einmaligen Lage wieder. Die heute unspektakulär anmutende Aussage des neuen Art. 3 II GG, ´´Männer und Frauen sind gleichberechtigt´´, verwarf das gesamte bisherige Regelungskonzept des patriarchalischen Familienbildes im BGB von 1900: die Aufgabenverteilung in der Ehe, das Alleinentscheidungsrecht des Mannes und den gesetzlichen Güterstand der Nutzverwaltung. Somit blieb der Zivilrechtslehre keine Wahl: Sie musste sich die Frage stellen, wie ein Familienrecht auszusehen habe, das der Erwartung des Grundgesetzes entsprach. Der nach dem Krieg unter Zivilrechtlern beliebte Rückzug in die ´´stille Bucht der Rechtsdogmatik´´ (Ludwig Raiser) war nun nicht mehr möglich. Christine Franzius stellt in ihrer Untersuchung die Reaktionen der Zivilrechtslehrer auf das Grundgesetz, ihre Standpunkte zur Gleichberechtigung und ihre Argumente bis zum Erlass des Gleichberechtigungsgesetzes im Jahre 1957 dar und fragt nach ihrer Rolle und Tätigkeit während des NS-Regimes. An den Äusserungen der Rechtslehrer nach 1945 lässt sich ein Rechts- und Selbstverständnis ablesen, das mit dem emphatischen Bekenntnis von 1951 nicht so recht übereinstimmen will. 01.2005, Taschenbuch.
7
9783465033820 - Franzius: | Bonner Grundgesetz und Familienrecht | Vittorio Klostermann | 2005
Franzius

| Bonner Grundgesetz und Familienrecht | Vittorio Klostermann | 2005

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW

ISBN: 9783465033820 bzw. 3465033825, in Deutsch, Vittorio Klostermann, neu.

Fr. 38.17 ( 39.00)¹
versandkostenfrei, unverbindlich
'Bonner Grundgesetz und Zivilrecht' - mit diesem Thema wurde am 15. Oktober 1951 die erste Zivilrechtslehrertagung in Bad Kreuznach eröffnet. Über sechs Jahre nach Kriegsende bemühten sich die westdeutschen Zivilrechtslehrer erstmals öffentlich, in bewusster Abkehr vom kollektivistischen Denken im Nationalsozialismus ein Privatrechtsverständnis zu propagieren, in dem die Freiheit und die Würde des Einzelnen die höchsten Werte darstellten. Doch wie war es tatsächlich um das Rechtsverständnis der Zivilrechtler bestellt? Das Grundgesetz vom 23. Mai 1949 dient als Anknüpfungspunkt der Untersuchung. Die neue Verfassung stellte auch das Zivilrecht auf eine völlig neue Grundlage. Vor allem die Familienrechtswissenschaft fand sich in einer bis heute einmaligen Lage wieder. Die heute unspektakulär anmutende Aussage des neuen Art. 3 II GG, 'Männer und Frauen sind gleichberechtigt', verwarf das gesamte bisherige Regelungskonzept des patriarchalischen Familienbildes im BGB von 1900: die Aufgabenverteilung in der Ehe, das Alleinentscheidungsrecht des Mannes und den gesetzlichen Güterstand der Nutzverwaltung. Somit blieb der Zivilrechtslehre keine Wahl: Sie musste sich die Frage stellen, wie ein Familienrecht auszusehen habe, das der Erwartung des Grundgesetzes entsprach. Der nach dem Krieg unter Zivilrechtlern beliebte Rückzug in die 'stille Bucht der Rechtsdogmatik' (Ludwig Raiser) war nun nicht mehr möglich. Christine Franzius stellt in ihrer Untersuchung die Reaktionen der Zivilrechtslehrer auf das Grundgesetz, ihre Standpunkte zur Gleichberechtigung und ihre Argumente bis zum Erlass des Gleichberechtigungsgesetzes im Jahre 1957 dar und fragt nach ihrer Rolle und Tätigkeit während des NS-Regimes. An den Äusserungen der Rechtslehrer nach 1945 lässt sich ein Rechts- und Selbstverständnis ablesen, das mit dem emphatischen Bekenntnis von 1951 nicht so recht übereinstimmen will.
8
9783465033820 - FRANZIUS, Christine: Bonner Grundgesetz und Familienrecht. Die Diskussion um die Gleichberechtigung von Mann und Frau in der westdeutschen Zivilrechtslehre der Nachkriegszeit (1945-1957). (Studien zur Europäischen Rechtsgeschichte 178).
FRANZIUS, Christine

Bonner Grundgesetz und Familienrecht. Die Diskussion um die Gleichberechtigung von Mann und Frau in der westdeutschen Zivilrechtslehre der Nachkriegszeit (1945-1957). (Studien zur Europäischen Rechtsgeschichte 178).

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 9783465033820 bzw. 3465033825, in Deutsch, FfM: Klostermann 2005. gebraucht.

Fr. 38.17 ( 39.00)¹ + Versand: Fr. 3.91 ( 4.00)¹ = Fr. 42.08 ( 43.00)¹
unverbindlich
Bergische Bücherstube, [3116998].
XII, 202 S. br. *neuwertig*.
Lade…