Marco Polo kam nicht bis China., Aus dem Engl. von Barbara Reitz und Bernhard Jendricke, Piper ; 2638
5 Angebote vergleichen

Leoshorty, [3214469].
Im Jahre 1295 kam ein abgerissener Typ n. Venedig u. behauptete, er habe über 20 Jahre bei den Mongolen und den Chinesen verbracht. Kein Mensch glaubte ihm. Erst hundert Jahre später wurde sein Reisebericht für wahr gehalten.Frances Wood untersuchte die Ungereimtheiten des Marco Polo und stellt eine scharfsinnige Hypothese auf.War Marco Polo in China, oder ist sein Reisebericht eine Schilderung A. zweiter Hand? Dieser Frage geht die Autorin Frances Wood in ihrem Buch "Marco Polo kam nicht b. China" nach. Wie sie das macht ist, um es gleich vorweg zu sagen, angelsächs.-brillant. So ausführlich wie nötig und so beweisbar wie möglich, untermauert sie ihre Theorie, das Marco Polo überhaupt nicht in China gewesen ist.Um es diesem, immer noch äusserst empfehlenswerten Buch gleichzutun, d. Thesen v. Frances Wood in gleichf. kurzer Form. Gegen d. allg. Auffassung v. Polo als Chinareisendem stellt Wood folgende Beweise auf:1. Marco Polo erwähnt in S. Bericht nicht die so andersartige chinesiche Schrift.2. Der in China getrunk. Tee wird v. ihm nirgends beschr.3. Die geschnürt. Füsse d. chin. Frauen sind ihm nicht bek.4. Essstäbchen werden nicht erwähnt.5. Die chin. Mauer wird an keiner Stelle beschrieben.Dafür, so Wood, dass Marco Polo 17 Jahre am Hof d. chin. Kaisers gedient haben will, sind es schwerwiegende Dinge, d. er nicht berichtet. All dies nährt d. Zweifel daran ob Marco Polos Reisebericht authent. ist, oder ob er nur das aufschreiben liess, was er von seinem Vater und seinem Onkel gehört hatte, niemals aber selber gesehen hatte.Auch wenn Marco Polo nicht der Urheber des Reiseberichts sei, so ändert es jedoch nichts an seiner Bedeutung für das beginnende Interesse, das der Westen am fernen Osten zeigte. Im Gegenteil: Wood stellt ausdrückl. klar, das es gerade die Leistung Polos ist, unabhängig davon ob er es wirkl. erlebt hat, oder nicht, dass sich ein reger Verkehr zwischen West und Ost entwickelte.Das Buch von Frances Wood ist ein mustergültiges Beispiel dafür, wie angelsächs. Forschung aussieht, wie Forschung generell aussehen sollte. Eine These wird aufgestellt und d. notwendigen Beweise werden knapp u. präzise aufgeführt. Deutsche, fast immer sehr kopflastige Forschung kann sich an solchen Werken nur ein Beispiel nehmen.Unabhängig davon ob die These von Frances Wood richtig ist oder nicht, ist dieses Buch eine äusserst kurzweilige und interessante Lektüre. Die Beweise welche die Autorin anführt sind schlüssig und das Ergebnis klingt zumindest für den wissenschaftlichen Laien plausibel. Allein das ist schon eine grossartige Leistung der Verfasserin. Taschenbuch.

Antiquariat Köppe, [4149418].
251 S. Taschenbuchguter Zustand-- keine Mängelstempel oder Striche.

Ulrich25, [4150634].
Nur geringe Spuren, gutes Exemplar. Taschenbuch.

Lieferung aus: Deutschland, Versandfertig in 1 - 2 Werktagen.
Von Händler/Antiquariat, MEDIMOPS.
Broschiert, Label: Piper, Piper, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1998, Studio: Piper, Verkaufsrang: 1103076.

Von Händler/Antiquariat, medimops [55410863], Berlin, D, Germany.
222 Gramm.