Heilige, Hexe, Mutter: Der Wandel des Frauenbildes durch die Medizin im 16. Jahrhundert (Reihe Historische Anthropologie) (German Edition)
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kart., 222 S. 21 cm guter / sehr guter Zustand Die lebensbedrohende Frauenfeindlichkeit der Hexenlehre wurde im Verlauf der frühen Neuzeit allmählich durch eine verfeinerte Form der Diskriminierung abgelöst. Die neue Richtung operierte mit biologischen Argumenten und ist in vielen unterschiedlichen Variationen bis heute wirksam. Anhand medizinischer und theologischer Quellentexte geht Simon dieser Entwicklung männlicher Ideologien über die Frauen nach. Nicht nur der Begriff Geschlecht", sondern auch dessen biologische Definition werden dabei als Ergebnisse eines sozialgeschichtlichen Prozesses erkennbar, der weit in die vormoderne Zeit hineinreicht.(Deckeltext) // Inhaltsverzeichnis: Einleitung: Heilige, Hexe und Mutter - der Frauenkörper als Symbolträger im ausgehenden Mittelalter 1 1 Der Beitrag der Medizin zur Destruktion des Hexenbildes 1.1 Veränderte Funktionen des Dämons. Eingriffe in die Dämonologic bei Agrippa, Paracelsus und Weyer 15 1.1.1 Ärzte im Disput um die Wasserprobe 36 1.2 Erziehung statt Vernichtung 42 1.3 Die melancholische Frau als Opfer des Teufels 50 1.3.1 Die Pathologisierung der Hexe in der modernen Psychiatriegeschichtsschreibung 57 1.4 Der Einsatz der Hysterielehre zur Entlastung der Hexen 60 1.5 Die Zersetzung des Virginitätsideals 66 2 Die Anatomie der Hausmutter. Mediziner und Theologen bei der Durchsetzung eines Frauenbildes 2.1 Geburtshilfliche Lehrbücher und protestantische Eheschriften 74 2.2 Die Humoralpathologie zwischen der Rechtfertigung weiblicher Inferiorität und der Funktionalisierung des Frauenkörpers 79 2.2.1 Das Menstrualblut: Von der giftigen Frau zur schutzbedürftigen Mutter 81 2.2.2 Das Säugen und die Internalisierung der Mutterpflichten 91 2.2.3 Der weibliche Samen: Vererbung und freie Gattenwahl 97 2.3 Uterozentrismus in der Medizin und die Mutterschaft als weiblicher Beruf 104 2.4 Die Imaginationslehre als Hebel zur Domestizierung der Frau 110 2.5 Das heylige Creutz der Schwangerschaft und die weibliche Leidensfähigkeit 124 3 Der Stellenwert des Hausmutterideals im Entwicklungsprozess des bürgerlichen Frauenbildes 3.1 Gegensätzlichkeit und Gleichzeitigkeit von Hexenbild und Hausmutterideal 136 3.1.1 Exkurs: Anmerkungen zur Erklärung der Hexenprozesse als eines Vernichtungsfeldzuges gegen Hebammen 139 3.2 Sozialgeschichtliche Voraussetzungen des Hausmutterbildes 141 3.3 Die Frau als Hüterin der Tugend 156 3.4 Das Beispiel von der gotfürchtigen und keuschen Frauen Susannen 164 4 Bilanz und Ausblick: Kontinuität und Wandel des Hausmutterbildes 169 Zur Zitienveise 174 Anmerkungen 175 Literatur 211 Z18046D2 ISBN 3496025093 WICHTIGER HINWEIS zu den Versandpauschalen: Bücher mit einer Gewichtsangabe ab 1001 g kosten 5,90 . (Versandpauschale reg. Paket) ***** Lieferungen ausserhalb Deutschlands nur gegen Vorkasse *** Universitätsbibliotheken oder öffentliche Bibliotheken innerhalb Deutschlands müssen bei Vorkasseartikeln KEINE Vorauskasse leisten. Die bestelte Ware wird in diesem Fall auf Rechnung geliefert. 1993. gebraucht gut, 300g, Internationaler Versand, offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), PayPal, Banküberweisung.

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kart., 222 S. ; 21 cm; guter / sehr guter Zustand Die lebensbedrohende Frauenfeindlichkeit der Hexenlehre wurde im Verlauf der frühen Neuzeit allmählich durch eine verfeinerte Form der Diskriminierung abgelöst. Die neue Richtung operierte mit biologischen Argumenten und ist in vielen unterschiedlichen Variationen bis heute wirksam. Anhand medizinischer und theologischer Quellentexte geht Simon dieser Entwicklung männlicher Ideologien über die Frauen nach. Nicht nur der Begriff „Geschlecht", sondern auch dessen biologische Definition werden dabei als Ergebnisse eines sozialgeschichtlichen Prozesses erkennbar, der weit in die vormoderne Zeit hineinreicht.(Deckeltext) // Inhaltsverzeichnis: Einleitung: Heilige, Hexe und Mutter - der Frauenkörper als Symbolträger im ausgehenden Mittelalter 1 1 Der Beitrag der Medizin zur Destruktion des Hexenbildes 1.1 Veränderte Funktionen des Dämons. Eingriffe in die Dämonologic bei Agrippa, Paracelsus und Weyer 15 1.1.1 Ärzte im Disput um die Wasserprobe 36 1.2 Erziehung statt Vernichtung 42 1.3 Die melancholische Frau als Opfer des Teufels 50 1.3.1 Die Pathologisierung der Hexe in der modernen Psychiatriegeschichtsschreibung 57 1.4 Der Einsatz der Hysterielehre zur Entlastung der Hexen 60 1.5 Die Zersetzung des Virginitätsideals 66 2 Die Anatomie der »Hausmutter«. Mediziner und Theologen bei der Durchsetzung eines Frauenbildes 2.1 Geburtshilfliche Lehrbücher und protestantische Eheschriften 74 2.2 Die Humoralpathologie zwischen der Rechtfertigung weiblicher Inferiorität und der Funktionalisierung des Frauenkörpers 79 2.2.1 Das Menstrualblut: Von der giftigen Frau zur schutzbedürftigen Mutter 81 2.2.2 Das »Säugen« und die Internalisierung der Mutterpflichten 91 2.2.3 Der »weibliche Samen«: Vererbung und freie Gattenwahl 97 2.3 Uterozentrismus in der Medizin und die Mutterschaft als weiblicher »Beruf« 104 2.4 Die Imaginationslehre als Hebel zur Domestizierung der Frau 110 2.5 Das »heylige Creutz« der Schwangerschaft und die weibliche Leidensfähigkeit 124 3 Der Stellenwert des Hausmutterideals im Entwicklungsprozess des bürgerlichen Frauenbildes 3.1 Gegensätzlichkeit und Gleichzeitigkeit von Hexenbild und Hausmutterideal 136 3.1.1 Exkurs: Anmerkungen zur Erklärung der Hexenprozesse als eines »Vernichtungsfeldzuges gegen Hebammen« 139 3.2 Sozialgeschichtliche Voraussetzungen des Hausmutterbildes 141 3.3 Die Frau als Hüterin der Tugend 156 3.4 Das Beispiel »von der gotfürchtigen und keuschen Frauen Susannen« 164 4 Bilanz und Ausblick: Kontinuität und Wandel des Hausmutterbildes 169 Zur Zitienveise 174 Anmerkungen 175 Literatur 211 Z18046D2 ISBN 3496025093 WICHTIGER HINWEIS zu den Versandpauschalen: Bücher mit einer Gewichtsangabe ab 1001 g kosten 5,90 €. (Versandpauschale reg. Paket) ***** Lieferungen ausserhalb Deutschlands nur gegen Vorkasse *** Universitätsbibliotheken oder öffentliche Bibliotheken innerhalb Deutschlands müssen bei Vorkasseartikeln KEINE Vorauskasse leisten. Die bestelte Ware wird in diesem Fall auf Rechnung geliefert. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 300, Books.

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