Hieroglyphische Geschichten. Mit 15 verschiedenen farbigen Postkarten einzelner Hieroglyphen.
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Hieroglyphische Geschichten (1988)
DE HC NW
ISBN: 9783498073145 bzw. 3498073141, in Deutsch, Rowohlt Verlag, gebundenes Buch, neu.
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Hrsg., übers. u. m. e. Nachw. v. Schuldt Blättern wir zurück, zwei Jahrhunderte und drei Jahre: 1785 hat Horace Warpole die Hieroglyphischen Geschichten in sechs Exemplaren zum Gebrauch der Freunde herstellen lassen, nun erscheinen sie zum erstenmal auf deutsch. Damals, bevor nämlich 1822 Champollion die Entzifferung gelang, besassen die ägyptischen Hieroglyphen eine herausragende Eigenschaft, die ihnen inzwischen verlorengegangen ist: sie waren rätselhafte Bilder. Und in der Tat haben die unverstandenen Hieroglyphen vieles mit den Texten Warpoles gemeinsam: knappe, umrisshafte Bildlichkeit, jähe Sprünge, ein unerklärliches Nebeneinander von Figuren. Horace Warpole spricht immer wieder von Dingen, die es nicht gibt und zwar nie, und ausserdem auch nicht vorher, und zwar nirgends. Die Un-Wirklichkeit ist seine Kompassnadel, sein Glück, die Triebfeder seiner Imagination, und ihr zuliebe ist er zu allem imstande. Horace Warpole ist aber alles andere als ein Weltabgewandter Träumer. Er ist ein abgebrühter alter Fuchs, ein aus Jahrzenten versierten Parlamentarier und scharfer Beobachter seiner Zeit. Er kann es nicht lassen, seinen unwirklichen Unfug unversehens als Backpfeife im Gesicht der allerwichtigsten Institutionen und der himmelschreiendsten Missstände landen zu lassen; eine ebenso kunstvolle wie überraschende Verdoppelung: die bizarre Phantasie funktioniert zugleich als frecher aufklärerischer Spott. Schuldt geht es nicht um die historischen Ausgrabungen des hier unbekannten gebliebenen Märchendichters Warpole. Er stellt ihn vielmehr in eine Tradition, die von entscheidender Wichtigkeit für die Ästhetik der Moderne geworden ist. Horace Walpole erzählt nicht eine «Geschichte» sondern er komponiert ein Geflecht von Bezügen, eine Montage aus privaten Anspielungen, Zeitbezügen, Märchenreferenzen und Erzählerkommentaren. In jedem Satz kann die Fiktion unterbrochen, die Erwartung durchbrochen werden. Die Geschichten sind Unsinns-Märchen, die dem geheimen Muster des Lügenmärchens verbunden sind. 31.03.1988, gebundene Ausgabe.
Hrsg., übers. u. m. e. Nachw. v. Schuldt Blättern wir zurück, zwei Jahrhunderte und drei Jahre: 1785 hat Horace Warpole die Hieroglyphischen Geschichten in sechs Exemplaren zum Gebrauch der Freunde herstellen lassen, nun erscheinen sie zum erstenmal auf deutsch. Damals, bevor nämlich 1822 Champollion die Entzifferung gelang, besassen die ägyptischen Hieroglyphen eine herausragende Eigenschaft, die ihnen inzwischen verlorengegangen ist: sie waren rätselhafte Bilder. Und in der Tat haben die unverstandenen Hieroglyphen vieles mit den Texten Warpoles gemeinsam: knappe, umrisshafte Bildlichkeit, jähe Sprünge, ein unerklärliches Nebeneinander von Figuren. Horace Warpole spricht immer wieder von Dingen, die es nicht gibt und zwar nie, und ausserdem auch nicht vorher, und zwar nirgends. Die Un-Wirklichkeit ist seine Kompassnadel, sein Glück, die Triebfeder seiner Imagination, und ihr zuliebe ist er zu allem imstande. Horace Warpole ist aber alles andere als ein Weltabgewandter Träumer. Er ist ein abgebrühter alter Fuchs, ein aus Jahrzenten versierten Parlamentarier und scharfer Beobachter seiner Zeit. Er kann es nicht lassen, seinen unwirklichen Unfug unversehens als Backpfeife im Gesicht der allerwichtigsten Institutionen und der himmelschreiendsten Missstände landen zu lassen; eine ebenso kunstvolle wie überraschende Verdoppelung: die bizarre Phantasie funktioniert zugleich als frecher aufklärerischer Spott. Schuldt geht es nicht um die historischen Ausgrabungen des hier unbekannten gebliebenen Märchendichters Warpole. Er stellt ihn vielmehr in eine Tradition, die von entscheidender Wichtigkeit für die Ästhetik der Moderne geworden ist. Horace Walpole erzählt nicht eine «Geschichte» sondern er komponiert ein Geflecht von Bezügen, eine Montage aus privaten Anspielungen, Zeitbezügen, Märchenreferenzen und Erzählerkommentaren. In jedem Satz kann die Fiktion unterbrochen, die Erwartung durchbrochen werden. Die Geschichten sind Unsinns-Märchen, die dem geheimen Muster des Lügenmärchens verbunden sind. 31.03.1988, gebundene Ausgabe.
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Hieroglyphische Geschichten (1988)
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ISBN: 9783498073145 bzw. 3498073141, in Deutsch, Rowohlt Verlag, gebundenes Buch, neu.
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Hieroglyphische Geschichten
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Hieroglyphische Geschichten (1945)
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Hieroglyphische Geschichten
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