Die beflügelte Schnecke. Grotesker Humor aus sechs Jahrhunderten. Mit einem Vorwort von Otto Heinrich Kühner.
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Buch und Schutzumschlag haben Abschürfungen, Verfärbungen, kleine Flecke und kleine Knicke, im Buch ist ein Namenseintrag und eine vierstellige Zahl Grotesker Humor aus sechs Jahrhunderten deutschsprachiger Literatur. Texte, "die nicht nur das Zwerchfell, sondern auch den Kopf beanspruchen" Mit Beiträgen u. A. von: Peter Paul Althaus Heinrich Bäll Bertolt Brecht Christine Brückner Georg Büchner Wilhelm Busch Elias Canetti Adelbert von Chamisso Friedrich Dürrenmatt Robert Gernhardt Günter Grass Franz Grillparzer Helmut Heissenbüttel Eckard Henscheid Moritz Iahn Ernst.Iandl jean Paul Franz Kafka Erich Kästner Otto Heinrich Kühner Friederike Mayröcker Christian Morgenstern Erich Mühsam Oskar Pastior Helmut Qualtinger Joachim Ringelnatz Peter Rühmkorf Wo'lfdietrich Schnurre Kurt Schwi tters Kurt Tucholsky Karl Valentin Und jeden Morgen, wenn ich ins Geschäft gehe, da schau ich auf die Rathausuhr hinauf, wieviel Uhr es ist, und da merke ich's mir gleich für den ganzen Tag und nütze meine Uhr nicht ab. Deshalb trägt Karl Valentin seine Taschenuhr ohne Zeiger auch nur wegen der Kette, an der sie hängt. Hinter seinen Possen verbirgt sich eine Gesinnung, die als Motto über dieser Anthologie steht: Der groteske Humor verzerrt die gewohnte Welt mit übertriebener Komik oder vermag das Verrückte zu bannen, indem er ein heiteres Transparent über das bodenlose Nichts breitet. Ein solches Narrenspiel ist an literarische Figuren wie Eulenspiegel, Simplex oder Palmström gebunden, es reizt zu satirischen oder parodistischen Kapriolen, rührt an Sitte und Anstand, kleidet sich in Lügen oder Träume, beschwört die Tücke des Objekts oder verbleibt ganz im Unsinn. In diesem Sinne ist die vorliegende Sammlung des grotesken Humors unterteilt: Texte von rund achtzig Autoren aus sechs Jahrhunderten deutscher Literatur. Da finden wir Morgenstern, Ringelnatz und Schwitters aus früheren Epochen Rosenplüt und Hans Sachs. Da sind Jean Paul, Georg Büchner und Wilhe1m Busch vertreten, und natürlich auch Zeitgenossen wie Hildesheimer, Kühner und Jandl. Sie alle betreiben in ihren Texten die kleine Subversion, die uns eine grosse erspart (Odo Marquard). So verspricht diese Anthologie dem Leser nicht nur ein Mittel zur Blutdrucksenkung, wie Otto Heinrich Kühner in seinem Vorwort versichert, sondern auch eine unerschöpfliche und vergnügliche Anleitung, wie dem Grotesken in der Welt ein Lachen oder Lächeln entgegenzusetzen ist. 1988, Pappe, leichte Gebrauchsspuren, 690g, 351, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Banküberweisung.

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Grotesker Humor aus sechs Jahrhunderten, OKt., 351 S.