Die vierzig Tage des Musa Dagh. Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. - (=Fischer Taschenbuch, Band 2062).
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9783596220625 - Werfel, Franz: Die vierzig Tage des Musa Dagh. Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. - (=Fischer Taschenbuch, Band 2062).
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Werfel, Franz

Die vierzig Tage des Musa Dagh. Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. - (=Fischer Taschenbuch, Band 2062). (1988)

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ISBN: 9783596220625 bzw. 3596220629, Band: 2062, in Deutsch, 43. Ausgabe, Frankfurt am Main, Fischer Taschenbuch Verlag, Taschenbuch, gebraucht.

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869 (9) Seiten. 18 cm. Dünndruckausgabe. Umschlagentwurf: Jan Buchholz und Reni Hinsch. Taschenbuch. Kartoniert. Sehr guter Zustand. Die vierzig Tage des Musa Dagh ist der Titel eines im November 1933 erschienenen historischen Romanes des österreichischen Schriftstellers Franz Werfel, in dem der Völkermord an den Armeniern und der armenische Widerstand auf dem Musa Dagi unter der Führung Moses Der Kalousdian literarisch verarbeitet wird. Entstehung und Wirkungsgeschichte: Im Jahre 1929 reiste Franz Werfel mit Alma Mahler über Kairo nach Jerusalem und weiter nach Damaskus. Ihr Führer zeigte ihnen die grossartigen Moscheen der Stadt und die Kaufhäuser. So gelangten sie schliesslich auch in die grösste Teppichweberei der Stadt. Bei der Führung durch das grosse Anwesen bemerkten sie überall ausgehungerte Kinder, die Hilfsarbeiten verrichteten. Auf ihre Frage an den Fabrikbesitzer antwortete dieser: Ach diese armen Geschöpfe, die klaube ich auf der Strasse auf und gebe ihnen zehn Piaster pro Tag, damit sie nicht verhungern. Es sind die Kinder der von den Türken erschlagenen Armenier. Wenn ich sie hier nicht beherberge, verhungern sie, und niemand kümmert sich darum. Leisten können sie ja nicht das geringste, sie sind zu schwach dazu Auf ihrer weiteren Reise in das libanesische Gebirge sehen sie viele armenische Dörfer, die sich von den türkischen Siedlungen durch ihre Sauberkeit und Blumenpracht unterschieden. Das Unglück der Armenier bewegte Franz Werfel so sehr, dass er noch auf der Reise die Idee eines Romans skizzierte. Um die historischen Details zu erfahren, liess er sich von dem Gesandten Graf Clauzel alle Protokolle aus dem Pariser Kriegsministerium über die türkischen Gräuel aus dieser Zeit zusenden. Die Niederschrift des Buches erfolgte in der Zeit vom Juli 1932 bis März 1933. Auf einer Vorlesungsreise in verschiedenen deutschen Städten Im November 1932 wählte Franz Werfel das fünfte Kapitel des ersten Buches zu einem Vortrag aus. Der Roman wurde im Februar 1934 in NS-Deutschland aufgrund des 7 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des Deutschen Volkes wegen Gefährdung öffentlicher Sicherheit und Ordnung' verboten. Werfel selbst wurde im Entstehungsjahr des Romans aus der Preussischen Akademie der Künste ausgeschlossen. Von den im Exil lebenden Armeniern wurde der Roman mit grosser Begeisterung aufgenommen. Auf einer Reise nach Amerika im Jahre 1936 wurde Franz Werfel in New York von den Armeniern gefeiert. In einer armenischen Kirche sagte ein Priester während einer Predigt: Wir waren eine Nation, aber erst Franz Werfel hat uns eine Seele gegeben. ... Rezeption und Debatte: Das Buch wurde von vielen Juden gelobt, die glaubten, dass es Anspielungen auf das Judentum und Israel enthalte. Musa Dagh wird oft mit dem Widerstand in den jüdischen Ghettos während des Zweiten Weltkriegs verglichen. Eines von ihnen, das Ghetto von Bialystok, fand sich in der gleichen Situation wie der Musa Dagh. Im Februar 1943 wurde Mordechai Tenenbaum, vom Wilnaer Ghetto geschickt, um den Widerstand in Bialystok zu organisieren. Aus den Aufzeichnungen der Sitzungen : "Nur eins bleibt für uns: den kollektiven Widerstand im Ghetto zu organisieren, um jeden Preis! Das Ghetto als unseren Musa Dagh zu betrachten, um ein ehrenvolles Kapitel des jüdischen Bialystok und unserer Bewegung in die Geschichte zu schreiben!" so Tenenbaum. Exemplare des Buches gingen von Hand zu Hand unter den Ghetto-Verteidigern, die ihre Situation mit den Armeniern verglichen. Nach umfangreichen statistischen Aufzeichnungen von Hermann Kruk in der Wilnaer Ghetto- Bibliothek wurde dieses Buch zum Beliebtesten unter der Ghetto-Leserschaft, wie auch in den Memoiren von Überlebenden, die in der Bibliothek gearbeitet haben, berichtet wird. 1942 erwogen viele Juden in Israel einen Rückzug mit Verteidigung auf dem Karmelberg, wegen einem möglichen Einmarsch der Nazis in der Region. Benannt als "Northern Program", "Carmel-, Massada- oder Musa Dagh-Plan", war es gedacht als ein Bollwerk gegen die Nazi-Angriffe. Meir Batz, einer der Führer der jüdischen Milizen, der auch den Roman gelesen hatte, erklärte dass die Gemeinschaft "den Karmel in den Musa Dagh des palästinensischen Judentums wandeln wolle ... Wir setzten unser Vertrauen in die Stärcke des jüdischen Musa Dagh und waren entschlossen, auszuhalten für mindestens drei bis vier Monate." nach dem engl. wikipedia-art. Lange Zeit galt Die vierzig Tage des Musa Dagh als bester Armenierroman der Weltliteratur. Nach der Erstveröffentlichung des Romans "Das Märchen vom letzten Gedanken" des deutsch-jüdischen Schriftstellers Edgar Hilsenrath im Jahr 1989 ebenfalls über den Völkermord an den Armeniern schrieb der Kritiker Alexander von Bormann in der Neuen Zürcher Zeitung: Doch finde ich Hilsenraths Roman dem Werfels bedeutsam überlegen: er ist ein historischer und poetischer zugleich. Besonderheiten: Eine Besonderheit liegt in der Namenswahl Franz Werfels. So ist der Name Bagradian an das alte armenische Königsgeschlecht der Bagratiden angelehnt. Historisch belegt ist der Widerstand auf dem Musa Dagi durch den deutschen Konsul in Aleppo Walter Rössler. ... Aus: wikipedia-Die_vierzig_Tage_des_Musa_Dagh. - Aus wikipedia-Franz_Werfel: Franz Viktor Werfel (* 10. September 1890 in Prag 26. August 1945 in Beverly Hills, Kalifornien) war ein deutschböhmischer Schriftsteller. Er war ein Wortführer des Expressionismus. In den 1920er und 1930er Jahren waren seine Bücher Bestseller. Seine Popularität beruht vor allem auf seinen erzählenden Werken und Theaterstücken, über die aber Werfel selbst seine Lyrik setzte. ... . 1988. 586g, 43. - 47. Tausend, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Offene Rechnung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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9783596220625 - Werfel, Franz: Die vierzig Tage des Musa Dagh. Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. - (=Fischer Taschenbuch, Band 2062).
Werfel, Franz

Die vierzig Tage des Musa Dagh. Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. - (=Fischer Taschenbuch, Band 2062). (1988)

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869 (9) Seiten. 18 cm. Dünndruckausgabe. Umschlagentwurf: Jan Buchholz und Reni Hinsch. Sehr guter Zustand. Die vierzig Tage des Musa Dagh ist der Titel eines im November 1933 erschienenen historischen Romanes des österreichischen Schriftstellers Franz Werfel, in dem der Völkermord an den Armeniern und der armenische Widerstand auf dem Musa Dagi unter der Führung Moses Der Kalousdian literarisch verarbeitet wird. Entstehung und Wirkungsgeschichte: Im Jahre 1929 reiste Franz Werfel mit Alma Mahler über Kairo nach Jerusalem und weiter nach Damaskus. Ihr Führer zeigte ihnen die grossartigen Moscheen der Stadt und die Kaufhäuser. So gelangten sie schliesslich auch in die grösste Teppichweberei der Stadt. Bei der Führung durch das grosse Anwesen bemerkten sie überall ausgehungerte Kinder, die Hilfsarbeiten verrichteten. Auf ihre Frage an den Fabrikbesitzer antwortete dieser: „Ach diese armen Geschöpfe, die klaube ich auf der Strasse auf und gebe ihnen zehn Piaster pro Tag, damit sie nicht verhungern. Es sind die Kinder der von den Türken erschlagenen Armenier. Wenn ich sie hier nicht beherberge, verhungern sie, und niemand kümmert sich darum. Leisten können sie ja nicht das geringste, sie sind zu schwach dazu" Auf ihrer weiteren Reise in das libanesische Gebirge sehen sie viele armenische Dörfer, die sich von den türkischen Siedlungen durch ihre Sauberkeit und Blumenpracht unterschieden. Das Unglück der Armenier bewegte Franz Werfel so sehr, dass er noch auf der Reise die Idee eines Romans skizzierte. Um die historischen Details zu erfahren, liess er sich von dem Gesandten Graf Clauzel alle Protokolle aus dem Pariser Kriegsministerium über die türkischen Gräuel aus dieser Zeit zusenden. Die Niederschrift des Buches erfolgte in der Zeit vom Juli 1932 bis März 1933. Auf einer Vorlesungsreise in verschiedenen deutschen Städten Im November 1932 wählte Franz Werfel das fünfte Kapitel des ersten Buches zu einem Vortrag aus. Der Roman wurde im Februar 1934 in NS-Deutschland aufgrund des § 7 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des Deutschen Volkes wegen „Gefährdung öffentlicher Sicherheit und Ordnung'" verboten. Werfel selbst wurde im Entstehungsjahr des Romans aus der Preussischen Akademie der Künste ausgeschlossen. Von den im Exil lebenden Armeniern wurde der Roman mit grosser Begeisterung aufgenommen. Auf einer Reise nach Amerika im Jahre 1936 wurde Franz Werfel in New York von den Armeniern gefeiert. In einer armenischen Kirche sagte ein Priester während einer Predigt: „Wir waren eine Nation, aber erst Franz Werfel hat uns eine Seele gegeben." . Rezeption und Debatte: Das Buch wurde von vielen Juden gelobt, die glaubten, dass es Anspielungen auf das Judentum und Israel enthalte. Musa Dagh wird oft mit dem Widerstand in den jüdischen Ghettos während des Zweiten Weltkriegs verglichen. Eines von ihnen, das Ghetto von Bialystok, fand sich in der gleichen Situation wie der Musa Dagh. Im Februar 1943 wurde Mordechai Tenenbaum, vom Wilnaer Ghetto geschickt, um den Widerstand in Bialystok zu organisieren. Aus den Aufzeichnungen der Sitzungen : "Nur eins bleibt für uns: den kollektiven Widerstand im Ghetto zu organisieren, um jeden Preis! Das Ghetto als unseren Musa Dagh zu betrachten, um ein ehrenvolles Kapitel des jüdischen Bialystok und unserer Bewegung in die Geschichte zu schreiben!" so Tenenbaum. Exemplare des Buches gingen von Hand zu Hand unter den Ghetto-Verteidigern, die ihre Situation mit den Armeniern verglichen. Nach umfangreichen statistischen Aufzeichnungen von Hermann Kruk in der Wilnaer Ghetto- Bibliothek wurde dieses Buch zum Beliebtesten unter der Ghetto-Leserschaft, wie auch in den Memoiren von Überlebenden, die in der Bibliothek gearbeitet haben, berichtet wird. 1942 erwogen viele Juden in Israel einen Rückzug mit Verteidigung auf dem Karmelberg, wegen einem möglichen Einmarsch der Nazis in der Region. Benannt als "Northern Program", "Carmel-, Massada- oder Musa Dagh-Plan", war es gedacht als ein Bollwerk gegen die Nazi-Angriffe. Meir Batz, einer der Führer der jüdischen Milizen, der auch den Roman gelesen hatte, erklärte dass die Gemeinschaft "den Karmel in den Musa Dagh des palästinensischen Judentums wandeln wolle . Wir setzten unser Vertrauen in die Stärcke des jüdischen Musa Dagh und waren entschlossen, auszuhalten für mindestens drei bis vier Monate." nach dem engl. wikipedia-art. Lange Zeit galt Die vierzig Tage des Musa Dagh als bester Armenierroman der Weltliteratur. Nach der Erstveröffentlichung des Romans "Das Märchen vom letzten Gedanken" des deutsch-jüdischen Schriftstellers Edgar Hilsenrath im Jahr 1989 ebenfalls über den Völkermord an den Armeniern schrieb der Kritiker Alexander von Bormann in der Neuen Zürcher Zeitung: „Doch finde ich Hilsenraths Roman dem Werfels bedeutsam überlegen: er ist ein historischer und poetischer zugleich." Besonderheiten: Eine Besonderheit liegt in der Namenswahl Franz Werfels. So ist der Name Bagradian an das alte armenische Königsgeschlecht der Bagratiden angelehnt. Historisch belegt ist der Widerstand auf dem Musa Dagi durch den deutschen Konsul in Aleppo Walter Rössler. . Aus: wikipedia-Die_vierzig_Tage_des_Musa_Dagh. - Aus wikipedia-Franz_Werfel: Franz Viktor Werfel (* 10. September 1890 in Prag; † 26. August 1945 in Beverly Hills, Kalifornien) war ein deutschböhmischer Schriftsteller. Er war ein Wortführer des Expressionismus. In den 1920er und 1930er Jahren waren seine Bücher Bestseller. Seine Popularität beruht vor allem auf seinen erzählenden Werken und Theaterstücken, über die aber Werfel selbst seine Lyrik setzte. . . Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 586 Deutsche Literatur im Nationalsozialismus, Deutsche Literatur der 30 er Jahre, Deutsche Literatur während des Nationalsozialismus, Heimatromane, Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Jüdische Literatur, Österreichische Literatur, Judaica, Exilliteratur, Deutsche Literatur der dreissiger Jahre, Exilschriftsteller, Katholischer Glauben, Literaturtheorie, Germanistik, Lite.
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9783596220625 - Werfel, Franz: Die vierzig Tage des Musa Dagh. Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. - (=Fischer Taschenbuch, Band 2062). 43. - 47. Tausend
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Werfel, Franz

Die vierzig Tage des Musa Dagh. Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. - (=Fischer Taschenbuch, Band 2062). 43. - 47. Tausend (1988)

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Auf ihre Frage an den Fabrikbesitzer antwortete dieser: „Ach diese armen Geschöpfe, die klaube ich auf der Strasse auf und gebe ihnen zehn Piaster pro Tag, damit sie nicht verhungern. Es sind die Kinder der von den Türken erschlagenen Armenier. Wenn ich sie hier nicht beherberge, verhungern sie, und niemand kümmert sich darum. Leisten können sie ja nicht das geringste, sie sind zu schwach dazu“ Auf ihrer weiteren Reise in das libanesische Gebirge sehen sie viele armenische Dörfer, die sich von den türkischen Siedlungen durch ihre Sauberkeit und Blumenpracht unterschieden. Das Unglück der Armenier bewegte Franz Werfel so sehr, dass er noch auf der Reise die Idee eines Romans skizzierte. Um die historischen Details zu erfahren, liess er sich von dem Gesandten Graf Clauzel alle Protokolle aus dem Pariser Kriegsministerium über die türkischen Gräuel aus dieser Zeit zusenden. Die Niederschrift des Buches erfolgte in der Zeit vom Juli 1932 bis März 1933. Auf einer Vorlesungsreise in verschiedenen deutschen Städten Im November 1932 wählte Franz Werfel das fünfte Kapitel des ersten Buches zu einem Vortrag aus. Der Roman wurde im Februar 1934 in NS-Deutschland aufgrund des § 7 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des Deutschen Volkes wegen „Gefährdung öffentlicher Sicherheit und Ordnung'“ verboten. Werfel selbst wurde im Entstehungsjahr des Romans aus der Preussischen Akademie der Künste ausgeschlossen. Von den im Exil lebenden Armeniern wurde der Roman mit grosser Begeisterung aufgenommen. Auf einer Reise nach Amerika im Jahre 1936 wurde Franz Werfel in New York von den Armeniern gefeiert. In einer armenischen Kirche sagte ein Priester während einer Predigt: „Wir waren eine Nation, aber erst Franz Werfel hat uns eine Seele gegeben.“ ... Rezeption und Debatte: Das Buch wurde von vielen Juden gelobt, die glaubten, dass es Anspielungen auf das Judentum und Israel enthalte. Musa Dagh wird oft mit dem Widerstand in den jüdischen Ghettos während des Zweiten Weltkriegs verglichen. Eines von ihnen, das Ghetto von Bialystok, fand sich in der gleichen Situation wie der Musa Dagh. Im Februar 1943 wurde Mordechai Tenenbaum, vom Wilnaer Ghetto geschickt, um den Widerstand in Bialystok zu organisieren. Aus den Aufzeichnungen der Sitzungen : "Nur eins bleibt für uns: den kollektiven Widerstand im Ghetto zu organisieren, um jeden Preis! Das Ghetto als unseren Musa Dagh zu betrachten, um ein ehrenvolles Kapitel des jüdischen Bialystok und unserer Bewegung in die Geschichte zu schreiben!" so Tenenbaum. Exemplare des Buches gingen von Hand zu Hand unter den Ghetto-Verteidigern, die ihre Situation mit den Armeniern verglichen. Nach umfangreichen statistischen Aufzeichnungen von Hermann Kruk in der Wilnaer Ghetto- Bibliothek wurde dieses Buch zum Beliebtesten unter der Ghetto-Leserschaft, wie auch in den Memoiren von Überlebenden, die in der Bibliothek gearbeitet haben, berichtet wird. 1942 erwogen viele Juden in Israel einen Rückzug mit Verteidigung auf dem Karmelberg, wegen einem möglichen Einmarsch der Nazis in der Region. Benannt als "Northern Program", "Carmel-, Massada- oder Musa Dagh-Plan", war es gedacht als ein Bollwerk gegen die Nazi-Angriffe. Meir Batz, einer der Führer der jüdischen Milizen, der auch den Roman gelesen hatte, erklärte dass die Gemeinschaft "den Karmel in den Musa Dagh des palästinensischen Judentums wandeln wolle ... Wir setzten unser Vertrauen in die Stärcke des jüdischen Musa Dagh und waren entschlossen, auszuhalten für mindestens drei bis vier Monate." nach dem engl. wikipedia-art. Lange Zeit galt Die vierzig Tage des Musa Dagh als bester Armenierroman der Weltliteratur. Nach der Erstveröffentlichung des Romans "Das Märchen vom letzten Gedanken" des deutsch-jüdischen Schriftstellers Edgar Hilsenrath im Jahr 1989 ebenfalls über den Völkermord an den Armeniern schrieb der Kritiker Alexander von Bormann in der Neuen Zürcher Zeitung: „Doch finde ich Hilsenraths Roman dem Werfels bedeutsam überlegen: er ist ein historischer und poetischer zugleich.“ Besonderheiten: Eine Besonderheit liegt in der Namenswahl Franz Werfels. So ist der Name Bagradian an das alte armenische Königsgeschlecht der Bagratiden angelehnt. Historisch belegt ist der Widerstand auf dem Musa Dagi durch den deutschen Konsul in Aleppo Walter Rössler. ... Aus: wikipedia-Die_vierzig_Tage_des_Musa_Dagh. - Aus wikipedia-Franz_Werfel: Franz Viktor Werfel (* 10. September 1890 in Prag; † 26. August 1945 in Beverly Hills, Kalifornien) war ein deutschböhmischer Schriftsteller. Er war ein Wortführer des Expressionismus. In den 1920er und 1930er Jahren waren seine Bücher Bestseller. Seine Popularität beruht vor allem auf seinen erzählenden Werken und Theaterstücken, über die aber Werfel selbst seine Lyrik setzte. ... . Versand D: 2,80 EUR Deutsche Literatur im Nationalsozialismus, Deutsche Literatur der 30 er Jahre, Deutsche Literatur während des Nationalsozialismus, Heimatromane, Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Jüdische Literatur, Österreichische Literatur, Judaica, Exilliteratur, Deutsche Literatur der dreissiger Jahre, Exilschriftsteller, Katholischer Glauben, Literaturtheorie, Germanistik, Literaturkritik, Literaturgattungen, Literaturepochen, Literaturrezeption, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaften, Armenien.
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9783596220625 - Franz Werfel: Die vierzig Tage des Musa Dagh
Franz Werfel

Die vierzig Tage des Musa Dagh (1993)

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Franz Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, Roman, 33.-37. Tausend, März 1986, ISBN 3596220629, Taschenbuch, Label: Fischer Taschenbuch Verl. Fischer Taschenbuch Verl. Produktgruppe: Book, Publiziert: 1993, Studio: Fischer Taschenbuch Verl. Verkaufsrang: 686532.
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9783596220625 - Franz Werfel: Die vierzig Tage des Musa Dagh
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Franz Werfel

Die vierzig Tage des Musa Dagh

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Rechnung mit ausgewiesener MwSt.Zustand: gebraucht, in gutem Zustand. Altersgemaesse kleinere Maengel sind nicht immer extra aufgefuehrt.Verlag: Fischer Taschenbuch Verl., Ausgabe von 1993, Einband: Taschenbuch, Seiten: 868 481 g.
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9783596220625 - Werfel, Franz: Die vierzig Tage des Musa Dagh
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Werfel, Franz

Die vierzig Tage des Musa Dagh (1993)

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868 Seiten ungelesen Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 477 18,0 x 10,4 x 3,8 cm, Taschenbuch.
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9783596220625 - Werfel, Franz: Die vierzig Tage des Musa Dagh
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Werfel, Franz

Die vierzig Tage des Musa Dagh

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9783596220625 - Die Vierzig Tage Das Musa Dagh
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Die Vierzig Tage Das Musa Dagh

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