Tanz ums Grab. [Aus dem Engl. übers. von - 5 Angebote vergleichen
Preise | 2013 | 2014 | 2015 | 2017 |
---|---|---|---|---|
Schnitt | Fr. 19.69 (€ 20.18)¹ | Fr. 19.60 (€ 20.08)¹ | Fr. 15.61 (€ 16.00)¹ | Fr. 19.03 (€ 19.50)¹ |
Nachfrage |
1
Tanz ums Grab. Aus dem Engl. übers. von Ulrich Enderwitz (1998)
DE US
ISBN: 9783608918113 bzw. 3608918116, in Deutsch, Stuttgart : Klett-Cotta, gebraucht.
Wiesbadener Antiquariat Christmann, [4392489].
305 S. 21 cm, Ex-Libris auf Vorsatzblatt Pp., gebundene Ausgabe, Hardcover/Pappeinband, Exemplar in guten ErhaltungszustandDancing on the grave - Nigel Barleys neues Buch bekräftigt, was der Autor bereits in seinen früheren, teilweise stilistisch aussergewöhnlichen und in ihrer erzählerischen Kraft faszinierenden Büchern hat anschaulich werden lassen: Es ist schlechterdings unmöglich, sich auszudenken, was eine andere Kultur als normal und was sie als fremdartig versteht. Es ist die Aufgabe des Ethnologen, die scheinbare Selbstverständlichkeit, mit der wir unseren eigenen Vorstellungen folgen und die der anderen geringer schätzen, aufzubrechen und der Hierarchie eine Gleichwertigkeit entgegenzusetzen: Kein Ritual ist dümmer, wilder, unzivilisierter als ein anderes, nur weil es uns auf dem Hintergrund unserer Kultur, oder den anderen auf dem Hintergrund ihrer Kultur, so erscheinen mag. Nigel Barleys Tanz ums Grab lenkt den Blick auf die unausdenkbare Vielfalt an möglichen Verhaltensformen gegenüber dem Tod, der Tatsache, der sich kein Mensch verschliessen kann. Leider verbleibt das Buch auf dem Niveau einer klugen Materialsammlung, im wesentlichen gestützt auf Mythen und Riten in Afrika und Asien und auf die Riten, Pseudoriten und Pseudoempfindungen in der westlichen Welt. Verliebt in die Imitation von Dialogen und in die impressionistische Darstellung und pointierte Karikierung der Sterbeerlebnis-Industrie, aber auch eingeengt durch sein zwanghaftes Verhältnis zum Witz und zur Ironie und sich in seiner Argumentation beständig selbst begrenzend durch seine massive Abwehr philosophischer und psychoanalytischer Erklärungsformen, kommt Barley über endlose Deskriptionen und heitere Geschichten grossenteils nicht hinaus. Sein neues Buch ist im Unterschied zu seinen bisherigen Büchern Der Löwe von Singapur, Hallo Mister Puttymann, Traurige Insulaner, Traumatische Tropen und Die Raupenplage nicht komponiert es hat keine innere Entwicklung, alle Kapitel sind in der Reihenfolge austauschbar. Wenn nicht klar wird, woraufhin eine Geschichte erzählt wird, wiederholt sie immer wieder nur die eine, anfänglich so spannende These, dass die anderen eben anders sind. So sind diese Aufzeichnungen nicht Fisch, nicht Fleisch, will sagen: nicht Literatur, nicht Wissenschaft. Im Vergleich zu philosophisch so tiefen und dabei äusserst unterhaltsamen Werken wie etwa Prentice Mulfords Unfug des Lebens und Sterbens oder so weisen, von Lebensklugheit erfüllten Abhandlungen wie Sogyal Rinpoches Buch vom Leben und vom Sterben Texte, die sich nicht in einer Trockenlegung des Unbewussten und der seelischen Tiefen gefallen lässt Barleys Karteikartensammlung den Leser in einer eigenartigen Verwirrung zurück: Einerseits fühlt man sich tief berührt von den Todesriten andererseits verhindert gerade der satirische und alles Tiefe abwehrende Ton das Sichberührenlassen. Hans-Jürgen Heinrichs -- Neue Zürcher Zeitung Psych 7 3608918116.
305 S. 21 cm, Ex-Libris auf Vorsatzblatt Pp., gebundene Ausgabe, Hardcover/Pappeinband, Exemplar in guten ErhaltungszustandDancing on the grave - Nigel Barleys neues Buch bekräftigt, was der Autor bereits in seinen früheren, teilweise stilistisch aussergewöhnlichen und in ihrer erzählerischen Kraft faszinierenden Büchern hat anschaulich werden lassen: Es ist schlechterdings unmöglich, sich auszudenken, was eine andere Kultur als normal und was sie als fremdartig versteht. Es ist die Aufgabe des Ethnologen, die scheinbare Selbstverständlichkeit, mit der wir unseren eigenen Vorstellungen folgen und die der anderen geringer schätzen, aufzubrechen und der Hierarchie eine Gleichwertigkeit entgegenzusetzen: Kein Ritual ist dümmer, wilder, unzivilisierter als ein anderes, nur weil es uns auf dem Hintergrund unserer Kultur, oder den anderen auf dem Hintergrund ihrer Kultur, so erscheinen mag. Nigel Barleys Tanz ums Grab lenkt den Blick auf die unausdenkbare Vielfalt an möglichen Verhaltensformen gegenüber dem Tod, der Tatsache, der sich kein Mensch verschliessen kann. Leider verbleibt das Buch auf dem Niveau einer klugen Materialsammlung, im wesentlichen gestützt auf Mythen und Riten in Afrika und Asien und auf die Riten, Pseudoriten und Pseudoempfindungen in der westlichen Welt. Verliebt in die Imitation von Dialogen und in die impressionistische Darstellung und pointierte Karikierung der Sterbeerlebnis-Industrie, aber auch eingeengt durch sein zwanghaftes Verhältnis zum Witz und zur Ironie und sich in seiner Argumentation beständig selbst begrenzend durch seine massive Abwehr philosophischer und psychoanalytischer Erklärungsformen, kommt Barley über endlose Deskriptionen und heitere Geschichten grossenteils nicht hinaus. Sein neues Buch ist im Unterschied zu seinen bisherigen Büchern Der Löwe von Singapur, Hallo Mister Puttymann, Traurige Insulaner, Traumatische Tropen und Die Raupenplage nicht komponiert es hat keine innere Entwicklung, alle Kapitel sind in der Reihenfolge austauschbar. Wenn nicht klar wird, woraufhin eine Geschichte erzählt wird, wiederholt sie immer wieder nur die eine, anfänglich so spannende These, dass die anderen eben anders sind. So sind diese Aufzeichnungen nicht Fisch, nicht Fleisch, will sagen: nicht Literatur, nicht Wissenschaft. Im Vergleich zu philosophisch so tiefen und dabei äusserst unterhaltsamen Werken wie etwa Prentice Mulfords Unfug des Lebens und Sterbens oder so weisen, von Lebensklugheit erfüllten Abhandlungen wie Sogyal Rinpoches Buch vom Leben und vom Sterben Texte, die sich nicht in einer Trockenlegung des Unbewussten und der seelischen Tiefen gefallen lässt Barleys Karteikartensammlung den Leser in einer eigenartigen Verwirrung zurück: Einerseits fühlt man sich tief berührt von den Todesriten andererseits verhindert gerade der satirische und alles Tiefe abwehrende Ton das Sichberührenlassen. Hans-Jürgen Heinrichs -- Neue Zürcher Zeitung Psych 7 3608918116.
2
Tanz ums Grab. Aus dem Engl. übers. von Ulrich Enderwitz
DE US
ISBN: 3608918116 bzw. 9783608918113, in Deutsch, Stuttgart : Klett-Cotta 1998. gebraucht.
Lieferung aus: Deutschland, Versandart: STD, Versand nach: DE.
Von Händler/Antiquariat, Wiesbadener Antiquariat Christmann, [8514453].
Dancing on the grave - Nigel Barleys neues Buch bekräftigt, was der Autor bereits in seinen früheren, teilweise stilistisch aussergewöhnlichen und in ihrer erzählerischen Kraft faszinierenden Büchern hat anschaulich werden lassen: "Es ist schlechterdings unmöglich, sich auszudenken, was eine andere Kultur als normal und was sie als fremdartig versteht." Es ist die Aufgabe des Ethnologen, die scheinbare Selbstverständlichkeit, mit der wir unseren eigenen Vorstellungen folgen und die der anderen geringer schätzen, aufzubrechen und der Hierarchie eine Gleichwertigkeit entgegenzusetzen: Kein Ritual ist dümmer, wilder, unzivilisierter als ein anderes, nur weil es uns auf dem Hintergrund unserer Kultur, oder den anderen auf dem Hintergrund ihrer Kultur, so erscheinen mag. Nigel Barleys "Tanz ums Grab" lenkt den Blick auf die unausdenkbare Vielfalt an möglichen Verhaltensformen gegenüber dem Tod, der Tatsache, der sich kein Mensch verschliessen kann. Leider verbleibt das Buch auf dem Niveau einer - klugen - Materialsammlung, im wesentlichen gestützt auf Mythen und Riten in Afrika und Asien und auf die Riten, Pseudoriten und Pseudoempfindungen in der westlichen Welt. Verliebt in die Imitation von Dialogen und in die impressionistische Darstellung und pointierte Karikierung der "Sterbeerlebnis-Industrie", aber auch eingeengt durch sein zwanghaftes Verhältnis zum Witz und zur Ironie und sich in seiner Argumentation beständig selbst begrenzend durch seine massive Abwehr philosophischer und psychoanalytischer Erklärungsformen, kommt Barley über endlose Deskriptionen und heitere Geschichten grossenteils nicht hinaus. Sein neues Buch ist - im Unterschied zu seinen bisherigen Büchern "Der Löwe von Singapur", "Hallo Mister Puttymann", "Traurige Insulaner", "Traumatische Tropen" und "Die Raupenplage" - nicht komponiert; es hat keine innere Entwicklung, alle Kapitel sind in der Reihenfolge austauschbar. Wenn nicht klar wird, woraufhin eine Geschichte erzählt wird, wiederholt sie immer wieder nur die eine, anfänglich so spannende These, dass die anderen eben anders sind. So sind diese Aufzeichnungen nicht Fisch, nicht Fleisch, will sagen: nicht Literatur, nicht Wissenschaft. Im Vergleich zu philosophisch so tiefen und dabei äusserst unterhaltsamen Werken wie etwa Prentice Mulfords "Unfug des Lebens und Sterbens" oder so weisen, von Lebensklugheit erfüllten Abhandlungen wie Sogyal Rinpoches "Buch vom Leben und vom Sterben" - Texte, die sich nicht in einer Trockenlegung des Unbewussten und der seelischen Tiefen gefallen - lässt Barleys Karteikartensammlung den Leser in einer eigenartigen Verwirrung zurück: Einerseits fühlt man sich tief berührt von den Todesriten; andererseits verhindert gerade der satirische und alles Tiefe abwehrende Ton das Sichberührenlassen. Hans-Jürgen Heinrichs -- Neue Zürcher Zeitung Psych 7 3608918116 +++++ 20 Jahre Antiquariat Christmann in Wiesbaden +++++, 305 S. ; 21 cm, Ex-Libris auf Vorsatzblatt Pp., gebundene Ausgabe, Hardcover/Pappeinband, Exemplar in guten Erhaltungszustand.
Von Händler/Antiquariat, Wiesbadener Antiquariat Christmann, [8514453].
Dancing on the grave - Nigel Barleys neues Buch bekräftigt, was der Autor bereits in seinen früheren, teilweise stilistisch aussergewöhnlichen und in ihrer erzählerischen Kraft faszinierenden Büchern hat anschaulich werden lassen: "Es ist schlechterdings unmöglich, sich auszudenken, was eine andere Kultur als normal und was sie als fremdartig versteht." Es ist die Aufgabe des Ethnologen, die scheinbare Selbstverständlichkeit, mit der wir unseren eigenen Vorstellungen folgen und die der anderen geringer schätzen, aufzubrechen und der Hierarchie eine Gleichwertigkeit entgegenzusetzen: Kein Ritual ist dümmer, wilder, unzivilisierter als ein anderes, nur weil es uns auf dem Hintergrund unserer Kultur, oder den anderen auf dem Hintergrund ihrer Kultur, so erscheinen mag. Nigel Barleys "Tanz ums Grab" lenkt den Blick auf die unausdenkbare Vielfalt an möglichen Verhaltensformen gegenüber dem Tod, der Tatsache, der sich kein Mensch verschliessen kann. Leider verbleibt das Buch auf dem Niveau einer - klugen - Materialsammlung, im wesentlichen gestützt auf Mythen und Riten in Afrika und Asien und auf die Riten, Pseudoriten und Pseudoempfindungen in der westlichen Welt. Verliebt in die Imitation von Dialogen und in die impressionistische Darstellung und pointierte Karikierung der "Sterbeerlebnis-Industrie", aber auch eingeengt durch sein zwanghaftes Verhältnis zum Witz und zur Ironie und sich in seiner Argumentation beständig selbst begrenzend durch seine massive Abwehr philosophischer und psychoanalytischer Erklärungsformen, kommt Barley über endlose Deskriptionen und heitere Geschichten grossenteils nicht hinaus. Sein neues Buch ist - im Unterschied zu seinen bisherigen Büchern "Der Löwe von Singapur", "Hallo Mister Puttymann", "Traurige Insulaner", "Traumatische Tropen" und "Die Raupenplage" - nicht komponiert; es hat keine innere Entwicklung, alle Kapitel sind in der Reihenfolge austauschbar. Wenn nicht klar wird, woraufhin eine Geschichte erzählt wird, wiederholt sie immer wieder nur die eine, anfänglich so spannende These, dass die anderen eben anders sind. So sind diese Aufzeichnungen nicht Fisch, nicht Fleisch, will sagen: nicht Literatur, nicht Wissenschaft. Im Vergleich zu philosophisch so tiefen und dabei äusserst unterhaltsamen Werken wie etwa Prentice Mulfords "Unfug des Lebens und Sterbens" oder so weisen, von Lebensklugheit erfüllten Abhandlungen wie Sogyal Rinpoches "Buch vom Leben und vom Sterben" - Texte, die sich nicht in einer Trockenlegung des Unbewussten und der seelischen Tiefen gefallen - lässt Barleys Karteikartensammlung den Leser in einer eigenartigen Verwirrung zurück: Einerseits fühlt man sich tief berührt von den Todesriten; andererseits verhindert gerade der satirische und alles Tiefe abwehrende Ton das Sichberührenlassen. Hans-Jürgen Heinrichs -- Neue Zürcher Zeitung Psych 7 3608918116 +++++ 20 Jahre Antiquariat Christmann in Wiesbaden +++++, 305 S. ; 21 cm, Ex-Libris auf Vorsatzblatt Pp., gebundene Ausgabe, Hardcover/Pappeinband, Exemplar in guten Erhaltungszustand.
3
Tanz ums Grab. Aus dem Engl. übers. von Ulrich Enderwitz (1998)
DE HC NW
ISBN: 3608918116 bzw. 9783608918113, in Deutsch, Stuttgart : Klett-Cotta, gebundenes Buch, neu.
Lieferung aus: Deutschland, más gastos de envío.
Von Händler/Antiquariat, Wiesbadener Antiquariat Christmann, 65183 Wiesbaden.
305 S. ; 21 cm, Ex-Libris auf Vorsatzblatt Pp., gebundene Ausgabe, Hardcover/Pappeinband, Exemplar in guten Erhaltungszustand Dancing on the grave - Nigel Barleys neues Buch bekräftigt, was der Autor bereits in seinen früheren, teilweise stilistisch aussergewöhnlichen und in ihrer erzählerischen Kraft faszinierenden Büchern hat anschaulich werden lassen: «Es ist schlechterdings unmöglich, sich auszudenken, was eine andere Kultur als normal und was sie als fremdartig versteht.» Es ist die Aufgabe des Ethnologen, die scheinbare Selbstverständlichkeit, mit der wir unseren eigenen Vorstellungen folgen und die der anderen geringer schätzen, aufzubrechen und der Hierarchie eine Gleichwertigkeit entgegenzusetzen: Kein Ritual ist dümmer, wilder, unzivilisierter als ein anderes, nur weil es uns auf dem Hintergrund unserer Kultur, oder den anderen auf dem Hintergrund ihrer Kultur, so erscheinen mag. Nigel Barleys «Tanz ums Grab» lenkt den Blick auf die unausdenkbare Vielfalt an möglichen Verhaltensformen gegenüber dem Tod, der Tatsache, der sich kein Mensch verschliessen kann. Leider verbleibt das Buch auf dem Niveau einer – klugen – Materialsammlung, im wesentlichen gestützt auf Mythen und Riten in Afrika und Asien und auf die Riten, Pseudoriten und Pseudoempfindungen in der westlichen Welt. Verliebt in die Imitation von Dialogen und in die impressionistische Darstellung und pointierte Karikierung der «Sterbeerlebnis-Industrie», aber auch eingeengt durch sein zwanghaftes Verhältnis zum Witz und zur Ironie und sich in seiner Argumentation beständig selbst begrenzend durch seine massive Abwehr philosophischer und psychoanalytischer Erklärungsformen, kommt Barley über endlose Deskriptionen und heitere Geschichten grossenteils nicht hinaus. Sein neues Buch ist – im Unterschied zu seinen bisherigen Büchern «Der Löwe von Singapur», «Hallo Mister Puttymann», «Traurige Insulaner», «Traumatische Tropen» und «Die Raupenplage» – nicht komponiert; es hat keine innere Entwicklung, alle Kapitel sind in der Reihenfolge austauschbar. Wenn nicht klar wird, woraufhin eine Geschichte erzählt wird, wiederholt sie immer wieder nur die eine, anfänglich so spannende These, dass die anderen eben anders sind. So sind diese Aufzeichnungen nicht Fisch, nicht Fleisch, will sagen: nicht Literatur, nicht Wissenschaft. Im Vergleich zu philosophisch so tiefen und dabei äusserst unterhaltsamen Werken wie etwa Prentice Mulfords «Unfug des Lebens und Sterbens» oder so weisen, von Lebensklugheit erfüllten Abhandlungen wie Sogyal Rinpoches «Buch vom Leben und vom Sterben» – Texte, die sich nicht in einer Trockenlegung des Unbewussten und der seelischen Tiefen gefallen – lässt Barleys Karteikartensammlung den Leser in einer eigenartigen Verwirrung zurück: Einerseits fühlt man sich tief berührt von den Todesriten; andererseits verhindert gerade der satirische und alles Tiefe abwehrende Ton das Sichberührenlassen. Hans-Jürgen Heinrichs -- Neue Zürcher Zeitung Psych 7 3608918116 Versand D: 3,00 EUR Volkskunde, Völkerkunde, Wissenschaft und Kultur allgemein.
Von Händler/Antiquariat, Wiesbadener Antiquariat Christmann, 65183 Wiesbaden.
305 S. ; 21 cm, Ex-Libris auf Vorsatzblatt Pp., gebundene Ausgabe, Hardcover/Pappeinband, Exemplar in guten Erhaltungszustand Dancing on the grave - Nigel Barleys neues Buch bekräftigt, was der Autor bereits in seinen früheren, teilweise stilistisch aussergewöhnlichen und in ihrer erzählerischen Kraft faszinierenden Büchern hat anschaulich werden lassen: «Es ist schlechterdings unmöglich, sich auszudenken, was eine andere Kultur als normal und was sie als fremdartig versteht.» Es ist die Aufgabe des Ethnologen, die scheinbare Selbstverständlichkeit, mit der wir unseren eigenen Vorstellungen folgen und die der anderen geringer schätzen, aufzubrechen und der Hierarchie eine Gleichwertigkeit entgegenzusetzen: Kein Ritual ist dümmer, wilder, unzivilisierter als ein anderes, nur weil es uns auf dem Hintergrund unserer Kultur, oder den anderen auf dem Hintergrund ihrer Kultur, so erscheinen mag. Nigel Barleys «Tanz ums Grab» lenkt den Blick auf die unausdenkbare Vielfalt an möglichen Verhaltensformen gegenüber dem Tod, der Tatsache, der sich kein Mensch verschliessen kann. Leider verbleibt das Buch auf dem Niveau einer – klugen – Materialsammlung, im wesentlichen gestützt auf Mythen und Riten in Afrika und Asien und auf die Riten, Pseudoriten und Pseudoempfindungen in der westlichen Welt. Verliebt in die Imitation von Dialogen und in die impressionistische Darstellung und pointierte Karikierung der «Sterbeerlebnis-Industrie», aber auch eingeengt durch sein zwanghaftes Verhältnis zum Witz und zur Ironie und sich in seiner Argumentation beständig selbst begrenzend durch seine massive Abwehr philosophischer und psychoanalytischer Erklärungsformen, kommt Barley über endlose Deskriptionen und heitere Geschichten grossenteils nicht hinaus. Sein neues Buch ist – im Unterschied zu seinen bisherigen Büchern «Der Löwe von Singapur», «Hallo Mister Puttymann», «Traurige Insulaner», «Traumatische Tropen» und «Die Raupenplage» – nicht komponiert; es hat keine innere Entwicklung, alle Kapitel sind in der Reihenfolge austauschbar. Wenn nicht klar wird, woraufhin eine Geschichte erzählt wird, wiederholt sie immer wieder nur die eine, anfänglich so spannende These, dass die anderen eben anders sind. So sind diese Aufzeichnungen nicht Fisch, nicht Fleisch, will sagen: nicht Literatur, nicht Wissenschaft. Im Vergleich zu philosophisch so tiefen und dabei äusserst unterhaltsamen Werken wie etwa Prentice Mulfords «Unfug des Lebens und Sterbens» oder so weisen, von Lebensklugheit erfüllten Abhandlungen wie Sogyal Rinpoches «Buch vom Leben und vom Sterben» – Texte, die sich nicht in einer Trockenlegung des Unbewussten und der seelischen Tiefen gefallen – lässt Barleys Karteikartensammlung den Leser in einer eigenartigen Verwirrung zurück: Einerseits fühlt man sich tief berührt von den Todesriten; andererseits verhindert gerade der satirische und alles Tiefe abwehrende Ton das Sichberührenlassen. Hans-Jürgen Heinrichs -- Neue Zürcher Zeitung Psych 7 3608918116 Versand D: 3,00 EUR Volkskunde, Völkerkunde, Wissenschaft und Kultur allgemein.
4
Der Tanz ums Grab (1998)
DE HC US
ISBN: 9783608918113 bzw. 3608918116, in Deutsch, Klett-Cotta, gebundenes Buch, gebraucht.
primobuch - Einzelfirma, [3519267].
Sofortversand auf Rechnung, schönes, sauberes Exemplar, äusserlich leichtere Lagerspuren, der Schutzumschlag ist an den Kanten leicht bestossen. Gebunden.
Sofortversand auf Rechnung, schönes, sauberes Exemplar, äusserlich leichtere Lagerspuren, der Schutzumschlag ist an den Kanten leicht bestossen. Gebunden.
5
Tanz ums Grab. [Aus dem Engl. übers. von Ulrich Enderwitz] (1998)
DE
ISBN: 3608918116 bzw. 9783608918113, in Deutsch, Klett-Cotta, Stuttgart, Deutschland.
Lieferung aus: Österreich, más gastos de envío.
Von Händler/Antiquariat, ANTIQUARIAT.WIEN Fine Books & Prints - Florian Bernd.
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
Von Händler/Antiquariat, ANTIQUARIAT.WIEN Fine Books & Prints - Florian Bernd.
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
Lade…