Das Leben - ein Traum - Das Problem der Identitätsfindung in Hartmanns Iwein
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Das Leben - ein Traum - Das Problem der Identitätsfindung in Hartmanns Iwein (1996)
ISBN: 9783638179089 bzw. 3638179087, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Das Leben - ein Traum - Das Problem der Identitätsfindung in Hartmanns Iwein: Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Germanistik - ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1, Technische Universität Chemnitz (Mediävistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Hartmann von Aue -Iwein-, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zentrum dieser Interpretation soll das Problem der Identitätsfindung in Hartmanns `Iwein` stehen. Ich werde damit beginnen, die Prämissen meiner Argumentation darzustellen, um dann auf dieser Grundlage meine Sichtweise illustrieren zu können. Ich isoliere zur Umsetzung meines Anliegens einige Schwerpunkte aus dem umfangreichen Angebot möglicher Aspekte des Romans und kann somit dem Text auch nur auf dieser eingeschränkten Ebene gerecht werden. Mein besonderes Interesse gilt in dieser Arbeit dem nach meiner Meinung dualistischen Aufbau des Textes (Gesellschaftsideal vs. mythologischer Bereich), der Gegenüberstellung beider Pole und den sich aus dieser Konstellation ableitenden Konsequenzen für das Werk als solches.Mich j?mert w?rl?chen, / und hulfez iht, ich woldez clagen, / daz n? b? unseren tagen / selch vreude niemer werden mac / der man ze den ziten pflac. / doch m?ezen wir ouch n? genesen. / ichn wolde d? niht s?n gewesen, / daz ich n? niht enw?re, / d? uns noch mit ir märe / s? rehte wol wesen sol: d? täten in diu werc vil wol. (Vers 48-58) Mit diesen sowohl klagenden als auch richtungsweisenden Worten beschliesst Hartmann von Aue den Prolog zum `Iwein`. Die Zeiten grosser Heldentaten und deren Ideale seien vergangen was bliebe, sei allein die Bewahrung einer Erinnerung im literarischen Text. Aus diesem programmatischen Anliegen des Autors resultiert eine Unterordnung des Romans unter funktionelle Aspekte. Ort der Wertediskussion ist das ästhetische Werk, das, auf diese Weise in die Pflicht genommen, eine über die Textebene hinausweisende Interpretation ermöglicht: Nicht das Individualschicksal der einzelnen literarischen Figuren wird in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt, sondern vielmehr deren Funktion als personifizierte Wertvorstellung deren Rolle innerhalb der Möglichkeiten eines künstlerischen `Programms`. Das gilt selbst dann, wenn, wie im Falle Iweins, der Protagonist am stilisierten Wertideal (vorerst) scheitert und erst im Verlaufe der Handlung (in einem Stil, der an den Typ des Bildungsromans erinnert) in die Lage versetzt wird, diesem gerecht zu werden. Der Roman beginnt mit einer allgemeinen Sentenz, die die Kernbegriffe des Romans einfährt: g?ete, s?lde und ère. Daran schliesst sich eine Erklärung an, die darauf zielt, die Erzählung über König Artus unter diese Aspekte unterzuordnen (Verse 4 ff). Die Erwähnung des Artushofes dient demnach als ein Beispiel, eine Illustration, für ein "bergreifenderes Ziel. [...], Ebook.
Das Leben - ein Traum - Das Problem der Identitätsfindung in Hartmanns Iwein
ISBN: 9783638179089 bzw. 3638179087, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Im Zentrum dieser Interpretation soll das Problem der Identitätsfindung in Hartmanns Iwein stehen. Ich werde damit beginnen, die Prämissen meiner Argumentation darzustellen, um dann auf dieser Grundlage meine Sichtweise illustrieren zu können. Ich isoliere zur Umsetzung meines Anliegens einige Schwerpunkte aus dem umfangreichen Angebot möglicher Aspekte des Romans und kann somit dem Text auch nur auf dieser eingeschränkten Ebene gerecht werden. Mein besonderes Interesse gilt in dieser Arbeit dem nach meiner Meinung dualistischen Aufbau des Textes (Gesellschaftsideal vs. mythologischer Bereich), der Gegenüberstellung beider Pole und den sich aus dieser Konstellation ableitenden Konsequenzen für das Werk als solches. Mich jâmert wærlîchen, / und hulfez iht, ich woldez clagen, / daz nû bî unseren tagen / selch vreude niemer werden mac / der man ze den ziten pflac. / doch müezen wir ouch nû genesen. / ichn wolde dô niht sîn gewesen, / daz ich nû niht enwære, / dâ uns noch mit ir mære / sô rehte wol wesen sol: dâ tâten in diu werc vil wol. (Vers 48-58) Mit diesen sowohl klagenden als auch richtungsweisenden Worten beschliesst Hartmann von Aue den Prolog zum Iwein. Die Zeiten grosser Heldentaten und deren Ideale seien vergangen; was bliebe, sei allein die Bewahrung einer Erinnerung im literarischen Text. Aus diesem programmatischen Anliegen des Autors resultiert eine Unterordnung des Romans unter funktionelle Aspekte. Ort der Wertediskussion ist das ästhetische Werk, das, auf diese Weise in die Pflicht genommen, eine über die Textebene hinausweisende Interpretation ermöglicht: Nicht das Individualschicksal der einzelnen literarischen Figuren wird in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt, sondern vielmehr deren Funktion als personifizierte Wertvorstellung; deren Rolle innerhalb der Möglichkeiten eines künstlerischen Programms. Das gilt selbst dann, wenn, wie im Falle Iweins, der Protagonist am stilisierten Wertideal (vorerst) scheitert und erst im Verlaufe der Handlung (in einem Stil, der an den Typ des Bildungsromans erinnert) in die Lage versetzt wird, diesem gerecht zu werden. Der Roman beginnt mit einer allgemeinen Sentenz, die die Kernbegriffe des Romans einführt: güete, sælde und êre. Daran schliesst sich eine Erklärung an, die darauf zielt, die Erzählung über König Artus unter diese Aspekte unterzuordnen (Verse 4 ff). Die Erwähnung des Artushofes dient demnach als ein Beispiel, eine Illustration, für ein übergreifenderes Ziel. [...].
Das Leben - ein Traum - Das Problem der Identitätsfindung in Hartmanns Iwein
ISBN: 9783638179089 bzw. 3638179087, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu.
Im Zentrum dieser Interpretation soll das Problem der Identitätsfindung in Hartmanns ""Iwein"" stehen. Ich werde damit beginnen, die Prämissen meiner Argumentation darzustellen, um dann auf dieser Grundlage meine Sichtweise illustrieren zu können. Ich isoliere zur Umsetzung meines Anliegens einige Schwerpunkte aus dem umfangreichen Angebot möglicher Aspekte des Romans und kann somit dem Text auch nur auf dieser eingeschränkten Ebene gerecht werden. Mein besonderes Interesse gilt in dieser Arbeit dem nach meiner Meinung dualistischen Aufbau des Textes (Gesellschaftsideal vs. mythologischer Bereich), der Gegenüberstellung beider Pole und den sich aus dieser Konstellation ableitenden Konsequenzen für das Werk als solches.Mich jâmert wærlîchen, / und hulfez iht, ich woldez clagen, / daz nû bî unseren tagen / selch vreude niemer werden mac / der man ze den ziten pflac. / doch müezen wir ouch nû genesen. / ichn wolde dô niht sîn gewesen, / daz ich nû niht enwære, / dâ uns noch mit ir mære / sô rehte wol wesen so.
Das Leben - ein Traum - Das Problem der Identitätsfindung in Hartmanns Iwein
ISBN: 9783638179089 bzw. 3638179087, vermutlich in Deutsch, Das Leben - ein Traum - Das Problem der Identitätsfindung in Hartmanns Iwein - eBook als epub von Jana Kullick - GRIN Verlag - 9783638179089, neu, E-Book, elektronischer Download.
Das Leben - ein Traum - Das Problem der Identitätsfindung in Hartmanns Iwein
ISBN: 9783638179089 bzw. 3638179087, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu, E-Book.
Das-Leben-ein-Traum-Das-Problem-der-Identit-tsfindung-in-Hartmanns-Iwein~~Jana-Kullick, Das Leben - ein Traum - Das Problem der Identitätsfindung in Hartmanns Iwein, NOOK Book (eBook).
Das Leben - ein Traum - Das Problem der Identitätsfindung in Hartmanns Iwein
ISBN: 9783638179089 bzw. 3638179087, in Deutsch, Grin-Verlag, München , Deutschland, neu, E-Book, elektronischer Download.
Das Leben - ein Traum - Das Problem der Identitätsfindung in Hartmanns Iwein (2003)
ISBN: 9783638179089 bzw. 3638179087, in Deutsch, GRIN Verlag, GRIN Verlag, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
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Das Leben - ein Traum - Das Problem der Identitätsfindung in Hartmanns Iwein
ISBN: 9783638179089 bzw. 3638179087, in Deutsch, GRIN Verlag, GRIN Verlag, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Jana Kullick, NOOK Book (eBook), Edition: 1, German-language edition, Pub by GRIN Verlag on 01-01-2003.