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Von der handbeschriebenen Rolle zum gedruckten - Zusammenhänge zwischen historischer Entwicklung des Christentums und technischer Entwicklung des Buches (1999)
DE NW EB DL
ISBN: 9783638197762 bzw. 363819776X, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
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Von der handbeschriebenen Rolle zum gedruckten Buch - Zusammenhänge zwischen historischer Entwicklung des Christentums und technischer Entwicklung des Buches: Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Universität zu Köln (Seminar für katholische Theologie), Veranstaltung: Seminar: Das Christentum - eine Buchreligion., Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Religionen kennen das Phänomen eines heiligen Buches, in dem göttlicher Wille, religi?seGesetze oder Erfahrungen der Menschen mit ihrer Gottheit festgehalten sind. Als klassische Buchreligionen könnte man die drei grossen monotheistischen Religionen bezeichnen. Der Koran als heiliges Buch der Muslime und die Bibel (in ihrer jeweiligen Form) als Heilige Schrift der Juden und Christen stehen für eine Grundannahme dieser Religionen: Gott offenbart sich den Menschen durch Worte, die von bevollmächtigten bzw. inspirierten Personen aufgeschrieben worden sind. Ein Beispiel hierfür ist der oben zitierte göttliche Auftrag, der an Jeremia ergeht. Die zentrale Bedeutung eines Buches in einer Religionsgemeinschaft findet sich erstmals im Judentum. In Zeiten des babylonischen Exils diente die jüdische Bibel dem versklavten Volk Israel als identitätsstiftende Stütze ihres Glaubens. Eine Funktion eines heiligen Buches ist es demnach, die jeweilige Religion zu stabilisieren bzw. zu sichern. Doch bevor es diese Aufgabe erfüllen kann, mu? eine Kanonbildung vollzogen werden, d.h. die endgültige Gestalt mu? verbindlich festgelegt werden. Die Schwierigkeiten, die ein solcher Proze? zeitigt, lassen sich allein daraus ersehen, da? es nicht die eine verbindliche christliche Bibel gibt, da nämlich die katholische Kirche die sog. deuterokanonischen Bücher (z.B. Jesus Sirach) in ihren Kanon aufgenommen hat, während die Protestanten sie nicht anerkennen. Die reformatorische Bewegung mit ihrem Leitspruch `sola scriptura` weist auf eine weitere Eigenart der Buchreligionen hin. Die Hinwendung zum verbindlichen Text des heiligen Buches l??t zu jedem Zeitpunkt Rückgriffe auf die Ursprünge der Religion zu. Das Buch ist also Quelle, gleichzeitig aber auch Massstab einer Erneuerung. Auf der anderen Seite - auch dies eine Eigenheit der Buchreligionen - l??t ein Text immer verschiedene Interpretationen zu, so da? ein Buch nicht nur Basis einer gemeinsamen Identität, sondern aufgrund unterschiedlicher Auslegung auch Ausgangspunkt von Spaltungen sein kann. Hier spielt sicherlich auch die verschiedene Gewichtung von Schrift einerseits und Tradition andererseits eine Rolle. Ebook.
Von der handbeschriebenen Rolle zum gedruckten Buch - Zusammenhänge zwischen historischer Entwicklung des Christentums und technischer Entwicklung des Buches: Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Universität zu Köln (Seminar für katholische Theologie), Veranstaltung: Seminar: Das Christentum - eine Buchreligion., Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Religionen kennen das Phänomen eines heiligen Buches, in dem göttlicher Wille, religi?seGesetze oder Erfahrungen der Menschen mit ihrer Gottheit festgehalten sind. Als klassische Buchreligionen könnte man die drei grossen monotheistischen Religionen bezeichnen. Der Koran als heiliges Buch der Muslime und die Bibel (in ihrer jeweiligen Form) als Heilige Schrift der Juden und Christen stehen für eine Grundannahme dieser Religionen: Gott offenbart sich den Menschen durch Worte, die von bevollmächtigten bzw. inspirierten Personen aufgeschrieben worden sind. Ein Beispiel hierfür ist der oben zitierte göttliche Auftrag, der an Jeremia ergeht. Die zentrale Bedeutung eines Buches in einer Religionsgemeinschaft findet sich erstmals im Judentum. In Zeiten des babylonischen Exils diente die jüdische Bibel dem versklavten Volk Israel als identitätsstiftende Stütze ihres Glaubens. Eine Funktion eines heiligen Buches ist es demnach, die jeweilige Religion zu stabilisieren bzw. zu sichern. Doch bevor es diese Aufgabe erfüllen kann, mu? eine Kanonbildung vollzogen werden, d.h. die endgültige Gestalt mu? verbindlich festgelegt werden. Die Schwierigkeiten, die ein solcher Proze? zeitigt, lassen sich allein daraus ersehen, da? es nicht die eine verbindliche christliche Bibel gibt, da nämlich die katholische Kirche die sog. deuterokanonischen Bücher (z.B. Jesus Sirach) in ihren Kanon aufgenommen hat, während die Protestanten sie nicht anerkennen. Die reformatorische Bewegung mit ihrem Leitspruch `sola scriptura` weist auf eine weitere Eigenart der Buchreligionen hin. Die Hinwendung zum verbindlichen Text des heiligen Buches l??t zu jedem Zeitpunkt Rückgriffe auf die Ursprünge der Religion zu. Das Buch ist also Quelle, gleichzeitig aber auch Massstab einer Erneuerung. Auf der anderen Seite - auch dies eine Eigenheit der Buchreligionen - l??t ein Text immer verschiedene Interpretationen zu, so da? ein Buch nicht nur Basis einer gemeinsamen Identität, sondern aufgrund unterschiedlicher Auslegung auch Ausgangspunkt von Spaltungen sein kann. Hier spielt sicherlich auch die verschiedene Gewichtung von Schrift einerseits und Tradition andererseits eine Rolle. Ebook.
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Von der handbeschriebenen Rolle zum gedruckten - Zusammenhänge zwischen historischer Entwicklung des Christentums und technischer Entwicklung des (1999)
~DE NW EB DL
ISBN: 9783638197762 bzw. 363819776X, vermutlich in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu, E-Book, elektronischer Download.
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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Universität zu Köln (Seminar für katholische Theologie), Veranstaltung: Seminar: Das Christentum - eine Buchreligion., Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Religionen kennen das Phänomen eines heiligen Buches, in dem göttlicher Wille, religiöse Gesetze oder Erfahrungen der Menschen mit ihrer Gottheit festgehalten sind. Als klassische Buchreligionen könnte man die drei grossen monotheistischen Religionen bezeichnen. Der Koran als heiliges Buch der Muslime und die Bibel (in ihrer jeweiligen Form) als Heilige Schrift der Juden und Christen stehen für eine Grundannahme dieser Religionen: Gott offenbart sich den Menschen durch Worte, die von bevollmächtigten bzw. inspirierten Personen aufgeschrieben worden sind. Ein Beispiel hierfür ist der oben zitierte göttliche Auftrag, der an Jeremia ergeht. Die zentrale Bedeutung eines Buches in einer Religionsgemeinschaft findet sich erstmals im Judentum. In Zeiten des babylonischen Exils diente die jüdische Bibel dem versklavten Volk Israel als identitätsstiftende Stütze ihres Glaubens. Eine Funktion eines heiligen Buches ist es demnach, die jeweilige Religion zu stabilisieren bzw. zu sichern. Doch bevor es diese Aufgabe erfüllen kann, muss eine Kanonbildung vollzogen werden, d.h. die endgültige Gestalt muss verbindlich festgelegt werden. Die Schwierigkeiten, die ein solcher Prozess zeitigt, lassen sich allein daraus ersehen, dass es nicht die eine verbindliche christliche Bibel gibt, da nämlich die katholische Kirche die sog. deuterokanonischen Bücher (z.B. Jesus Sirach) in ihren Kanon aufgenommen hat, während die Protestanten sie nicht anerkennen. Die reformatorische Bewegung mit ihrem Leitspruch 'sola scriptura' weist auf eine weitere Eigenart der Buchreligionen hin. Die Hinwendung zum verbindlichen Text des heiligen Buches lässt zu jedem Zeitpunkt Rückgriffe auf die Ursprünge der Religion zu. Das Buch ist also Quelle, gleichzeitig aber auch Massstab einer Erneuerung. Auf der anderen Seite - auch dies eine Eigenheit der Buchreligionen - lässt ein Text immer verschiedene Interpretationen zu, so dass ein Buch nicht nur Basis einer gemeinsamen Identität, sondern aufgrund unterschiedlicher Auslegung auch Ausgangspunkt von Spaltungen sein kann. Hier spielt sicherlich auch die verschiedene Gewichtung von Schrift einerseits und Tradition andererseits eine Rolle.
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Universität zu Köln (Seminar für katholische Theologie), Veranstaltung: Seminar: Das Christentum - eine Buchreligion., Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Religionen kennen das Phänomen eines heiligen Buches, in dem göttlicher Wille, religiöse Gesetze oder Erfahrungen der Menschen mit ihrer Gottheit festgehalten sind. Als klassische Buchreligionen könnte man die drei grossen monotheistischen Religionen bezeichnen. Der Koran als heiliges Buch der Muslime und die Bibel (in ihrer jeweiligen Form) als Heilige Schrift der Juden und Christen stehen für eine Grundannahme dieser Religionen: Gott offenbart sich den Menschen durch Worte, die von bevollmächtigten bzw. inspirierten Personen aufgeschrieben worden sind. Ein Beispiel hierfür ist der oben zitierte göttliche Auftrag, der an Jeremia ergeht. Die zentrale Bedeutung eines Buches in einer Religionsgemeinschaft findet sich erstmals im Judentum. In Zeiten des babylonischen Exils diente die jüdische Bibel dem versklavten Volk Israel als identitätsstiftende Stütze ihres Glaubens. Eine Funktion eines heiligen Buches ist es demnach, die jeweilige Religion zu stabilisieren bzw. zu sichern. Doch bevor es diese Aufgabe erfüllen kann, muss eine Kanonbildung vollzogen werden, d.h. die endgültige Gestalt muss verbindlich festgelegt werden. Die Schwierigkeiten, die ein solcher Prozess zeitigt, lassen sich allein daraus ersehen, dass es nicht die eine verbindliche christliche Bibel gibt, da nämlich die katholische Kirche die sog. deuterokanonischen Bücher (z.B. Jesus Sirach) in ihren Kanon aufgenommen hat, während die Protestanten sie nicht anerkennen. Die reformatorische Bewegung mit ihrem Leitspruch 'sola scriptura' weist auf eine weitere Eigenart der Buchreligionen hin. Die Hinwendung zum verbindlichen Text des heiligen Buches lässt zu jedem Zeitpunkt Rückgriffe auf die Ursprünge der Religion zu. Das Buch ist also Quelle, gleichzeitig aber auch Massstab einer Erneuerung. Auf der anderen Seite - auch dies eine Eigenheit der Buchreligionen - lässt ein Text immer verschiedene Interpretationen zu, so dass ein Buch nicht nur Basis einer gemeinsamen Identität, sondern aufgrund unterschiedlicher Auslegung auch Ausgangspunkt von Spaltungen sein kann. Hier spielt sicherlich auch die verschiedene Gewichtung von Schrift einerseits und Tradition andererseits eine Rolle.
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Von der handbeschriebenen Rolle zum gedruckten - Zusammenhänge zwischen historischer Entwicklung des Christentums und technischer Entwicklung des
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ISBN: 9783638197762 bzw. 363819776X, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu.
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Viele Religionen kennen das Phänomen eines heiligen Buches, in dem göttlicher Wille, religiöseGesetze oder Erfahrungen der Menschen mit ihrer Gottheit festgehalten sind. Als klassischeBuchreligionen könnte man die drei grossen monotheistischen Religionen bezeichnen.Der Koran als heiliges Buch der Muslime und die Bibel (in ihrer jeweiligen Form) als HeiligeSchrift der Juden und Christen stehen für eine Grundannahme dieser Religionen: Gott offenbartsich den Menschen durch Worte, die von bevollmächtigten bzw. inspirierten Personenaufgeschrieben worden sind. Ein Beispiel hierfür ist der oben zitierte göttliche Auftrag, der anJeremia ergeht.Die zentrale Bedeutung eines Buches in einer Religionsgemeinschaft findet sich erstmals imJudentum. In Zeiten des babylonischen Exils diente die jüdische Bibel dem versklavten VolkIsrael als identitätsstiftende Stütze ihres Glaubens. Eine Funktion eines heiligen Buches ist esdemnach, die jeweilige Religion zu stabilisieren bzw. zu sic.
Viele Religionen kennen das Phänomen eines heiligen Buches, in dem göttlicher Wille, religiöseGesetze oder Erfahrungen der Menschen mit ihrer Gottheit festgehalten sind. Als klassischeBuchreligionen könnte man die drei grossen monotheistischen Religionen bezeichnen.Der Koran als heiliges Buch der Muslime und die Bibel (in ihrer jeweiligen Form) als HeiligeSchrift der Juden und Christen stehen für eine Grundannahme dieser Religionen: Gott offenbartsich den Menschen durch Worte, die von bevollmächtigten bzw. inspirierten Personenaufgeschrieben worden sind. Ein Beispiel hierfür ist der oben zitierte göttliche Auftrag, der anJeremia ergeht.Die zentrale Bedeutung eines Buches in einer Religionsgemeinschaft findet sich erstmals imJudentum. In Zeiten des babylonischen Exils diente die jüdische Bibel dem versklavten VolkIsrael als identitätsstiftende Stütze ihres Glaubens. Eine Funktion eines heiligen Buches ist esdemnach, die jeweilige Religion zu stabilisieren bzw. zu sic.
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Von der handbeschriebenen Rolle zum gedruckten - Zusammenhänge zwischen historischer Entwicklung des Christentums und technischer Entwicklung des Buches (2003)
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