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Südafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees Disgrace und Lewis Nkosis Underground People100%: Judith Breuer: Südafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees Disgrace und Lewis Nkosis Underground People (ISBN: 9783638814430) Erstausgabe, in Deutsch.
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Südafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees 'Disgrace' und Lewis Nkosis 'Underground People'83%: Judith Breuer: Südafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees 'Disgrace' und Lewis Nkosis 'Underground People' (ISBN: 9783638812948) 2007, Erstausgabe, in Deutsch, auch als eBook.
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Südafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees Disgrace und Lewis Nkosis Underground People
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9783638812948 - Judith Breuer: Südafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees Disgrace und Lewis Nkosis Underground People
Judith Breuer

Südafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees Disgrace und Lewis Nkosis Underground People

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Südafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees Disgrace und Lewis Nkosis Underground People: Sowohl bei Coetzees Disgrace als auch bei Nkosis Underground People wird deutlich, dass Klischees nicht zufällig bemüht werden, sondern, dass sie untrennbar mit der Darstellung von Machtverhältnissen verbunden sind. In diesem Zusammenhang liegt der Ironie bei beiden Autoren zweifelsfrei eine Kritik am sozialen Gefüge Südafrikas zugrunde, es jedoch bei einer solchen allgemeinen Deutung bewenden zu lassen, wäre zu einfach und würde wohl beiden Romanen nicht gerecht. Die Frage nach weiteren genauen Aussageabsichten der bewusst klischeebesetzten Darstellung lässt sich nicht für beide Romane gleichermassen beantworten. Zur Lösung dieses Problems ist die angesprochene Ironie mit ihren teilweise komischen Aspekten in einem grösseren Kontext zu betrachten.War es zunächst mein Ziel gesetzt, die diskursive Darstellung Südafrikas mit seinen Unterschieden innerhalb der Bevölkerung repräsentativ anhand der Romane eines schwarzen sowie eines weissen Autors aufzuzeigen, so stellte sich während der Bearbeitung des Themas heraus, dass eine solche Analyse nicht allein aufgrund eines solchen ethnischen Unterscheidungskriteriums erfolge kann. Mit anderen Worten bedeutet das, dass es schlichtweg unmöglich ist, die Vermittlung eines ironischen beziehungsweise komischen Blickwinkels losgelöst von Genre und zeitlichen Handlungsrahmen zu betrachten. Hier liegt die Lösung für die zentrale Frage nach der Aussageintention beider Romane: Der ironische Unterton in Disgrace unterstreicht die zynische Reflexion des Protagonisten David Lurie, dessen trostlose Perspektive die einzige Sichtweise bleibt, der der Leser eine Vision vom vergangenen sowie vom neuen Südafrika nach der Apartheid entnehmen kann. Die Ironie in der Darstellung `europäischer` Weisser und `afrikanischer` Schwarzer ist nicht etwa Gegebstand einer Komödie, wie sie im Eingangszitat geschildert wird, sondern reflektiert, gefiltert durch Luries Zynismus, die ungeklärten Machtverhältnisse im ländlichen Südafrika und verweist somit auf eine ebenso ungeklärte Zukunft. Die sparsame Verwendung solcher sprachlicher Bilder fügt sich in den subtilen Stil Coetzees ein sie steht jedoch in keinem Verhältnis zu Nkosis ausführlichem Diskurs. Dieser quantitative Unterschied liegt in der Natur beider Romane, denn während bei Coetzee jedes sprachliche Bild die Hauptaussage von Disgrace, nämlich die Verschiebung der sozialen Machtverhältnisse, unterstützt, zeichnet Nkosi im Rückblick ein satirisches Bild Südafrikas während der Apartheid. Ebook.
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9783638812948 - Judith Breuer: Südafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees 'Disgrace' und Lewis Nkosis 'Underground People'
Judith Breuer

Südafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees 'Disgrace' und Lewis Nkosis 'Underground People' (2007)

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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: South African Fiction after Apartheid, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl bei Coetzees Disgrace als auch bei Nkosis Underground People wird deutlich, dass Klischees nicht zufällig bemüht werden, sondern, dass sie untrennbar mit der Darstellung von Machtverhältnissen verbunden sind. In diesem Zusammenhang liegt der Ironie bei beiden Autoren zweifelsfrei eine Kritik am sozialen Gefüge Südafrikas zugrunde, es jedoch bei einer solchen allgemeinen Deutung bewenden zu lassen, wäre zu einfach und würde wohl beiden Romanen nicht gerecht. Die Frage nach weiteren genauen Aussageabsichten der bewusst klischeebesetzten Darstellung lässt sich nicht für beide Romane gleichermassen beantworten. Zur Lösung dieses Problems ist die angesprochene Ironie mit ihren teilweise komischen Aspekten in einem grösseren Kontext zu betrachten. War es zunächst mein Ziel gesetzt, die diskursive Darstellung Südafrikas mit seinen Unterschieden innerhalb der Bevölkerung repräsentativ anhand der Romane eines schwarzen sowie eines weissen Autors aufzuzeigen, so stellte sich während der Bearbeitung des Themas heraus, dass eine solche Analyse nicht allein aufgrund eines solchen ethnischen Unterscheidungskriteriums erfolge kann. Mit anderen Worten bedeutet das, dass es schlichtweg unmöglich ist, die Vermittlung eines ironischen beziehungsweise komischen Blickwinkels losgelöst von Genre und zeitlichen Handlungsrahmen zu betrachten. Hier liegt die Lösung für die zentrale Frage nach der Aussageintention beider Romane: Der ironische Unterton in Disgrace unterstreicht die zynische Reflexion des Protagonisten David Lurie, dessen trostlose Perspektive die einzige Sichtweise bleibt, der der Leser eine Vision vom vergangenen sowie vom neuen Südafrika nach der Apartheid entnehmen kann. Die Ironie in der Darstellung 'europäischer' Weisser und 'afrikanischer' Schwarzer ist nicht etwa Gegebstand einer Komödie, wie sie im Eingangszitat geschildert wird, sondern reflektiert, gefiltert durch Luries Zynismus, die ungeklärten Machtverhältnisse im ländlichen Südafrika und verweist somit auf eine ebenso ungeklärte Zukunft. Die sparsame Verwendung solcher sprachlicher Bilder fügt sich in den subtilen Stil Coetzees ein; sie steht jedoch in keinem Verhältnis zu Nkosis ausführlichem Diskurs. Dieser quantitative Unterschied liegt in der Natur beider Romane, denn während bei Coetzee jedes sprachliche Bild die Hauptaussage von Disgrace, nämlich die Verschiebung der sozialen Machtverhältnisse, unterstützt, zeichnet Nkosi im Rückblick ein satirisches Bild Südafrikas während der Apartheid. PDF, 04.07.2007.
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9783638814430 - Breuer, Judith: Südafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees "Disgrace" und Lewis Nkosis "Underground People"
Breuer, Judith

Südafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees "Disgrace" und Lewis Nkosis "Underground People"

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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: South African Fiction after Apartheid, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl bei Coetzees Disgrace als auch bei Nkosis Underground People wird deutlich, dass Klischees nicht zufällig bemüht werden, sondern, dass sie untrennbar mit der Darstellung von Machtverhältnissen verbunden sind. In diesem Zusammenhang liegt der Ironie bei beiden Autoren zweifelsfrei eine Kritik am sozialen Gefüge Südafrikas zugrunde, es jedoch bei einer solchen allgemeinen Deutung bewenden zu lassen, wäre zu einfach und würde wohl beiden Romanen nicht gerecht. Die Frage nach weiteren genauen Aussageabsichten der bewusst klischeebesetzten Darstellung lässt sich nicht für beide Romane gleichermassen beantworten. Zur Lösung dieses Problems ist die angesprochene Ironie mit ihren teilweise komischen Aspekten in einem grösseren Kontext zu betrachten. War es zunächst mein Ziel gesetzt, die diskursive Darstellung Südafrikas mit seinen Unterschieden innerhalb der Bevölkerung repräsentativ anhand der Romane eines schwarzen sowie eines weissen Autors aufzuzeigen, so stellte sich während der Bearbeitung des Themas heraus, dass eine solche Analyse nicht allein aufgrund eines solchen ethnischen Unterscheidungskriteriums erfolge kann. Mit anderen Worten bedeutet das, dass es schlichtweg unmöglich ist, die Vermittlung eines ironischen beziehungsweise komischen Blickwinkels losgelöst von Genre und zeitlichen Handlungsrahmen zu betrachten. Hier liegt die Lösung für die zentrale Frage nach der Aussageintention beider Romane: Der ironische Unterton in Disgrace unterstreicht die zynische Reflexion des Protagonisten David Lurie, dessen trostlose Perspektive die einzige Sichtweise bleibt, der der Leser eine Vision vom vergangenen sowie vom neuen Südafrika nach der Apartheid entnehmen kann. Die Ironie in der Darstellung "europäischer" Weisser und "afrikanischer" Schwarzer ist nicht etwa Gegebstand einer Komödie, wie sie im Eingangszitat geschildert wird, sondern reflektiert, gefiltert durch Luries Zynismus, die ungeklärten Machtverhältnisse im ländlichen Südafrika und verweist somit auf eine ebenso ungeklärte Zukunft. Die sparsame Verwendung solcher sprachlicher Bilder fügt sich in den subtilen Stil Coetzees ein sie steht jedoch in keinem Verhältnis zu Nkosis ausführlichem Diskurs. Dieser quantitative Unterschied liegt in der Natur beider Romane, denn während bei Coetzee jedes sprachliche Bild die Hauptaussage von Disgrace, nämlich die Verschiebung der sozialen Machtverhältnisse, unterstützt, zeichnet Nkosi im Rückblick ein satirisches Bild Südafrikas während der Apartheid.2007. 32 S. 210 mmVersandfertig in 3-5 Tagen, Softcover.
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9783638814430 - Judith Breuer: Südafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees "Disgrace" und Lewis Nkosis "Under
Judith Breuer

Südafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees "Disgrace" und Lewis Nkosis "Under (2007)

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- Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Anglistik - Literatur, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: South African Fiction after Apartheid, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl bei Coetzees Disgrace als auch bei Nkosis Underground People wird deutlich, dass Klischees nicht zufällig bemüht werden, sondern, dass sie untrennbar mit der Darstellung von Machtverhältnissen verbunden sind. In diesem Zusammenhang liegt der Ironie bei beiden Autoren zweifelsfrei eine Kritik am sozialen Gefüge Südafrikas zugrunde, es jedoch bei einer solchen allgemeinen Deutung bewenden zu lassen, wäre zu einfach und würde wohl beiden Romanen nicht gerecht. Die Frage nach weiteren genauen Aussageabsichten der bewusst klischeebesetzten Darstellung lässt sich nicht für beide Romane gleichermassen beantworten. Zur Lösung dieses Problems ist die angesprochene Ironie mit ihren teilweise komischen Aspekten in einem grösseren Kontext zu betrachten.War es zunächst mein Ziel gesetzt, die diskursive Darstellung Südafrikas mit seinen Unterschieden innerhalb der Bevölkerung repräsentativ anhand der Romane eines schwarzen sowie eines weissen Autors aufzuzeigen, so stellte sich während der Bearbeitung des Themas heraus, dass eine solche Analyse nicht allein aufgrund eines solchen ethnischen Unterscheidungskriteriums erfolge kann. Mit anderen Worten bedeutet das, dass es schlichtweg unmöglich ist, die Vermittlung eines ironischen beziehungsweise komischen Blickwinkels losgelöst von Genre und zeitlichen Handlungsrahmen zu betrachten. Hier liegt die Lösung für die zentrale Frage nach der Aussageintention beider Romane: Der ironische Unterton in Disgrace unterstreicht die zynische Reflexion des Protagonisten David Lurie, dessen trostlose Perspektive die einzige Sichtweise bleibt, der der Leser eine Vision vom vergangenen sowie vom neuen Südafrika nach der Apartheid entnehmen kann. Die Ironie in der Darstellung europäischer Weisser und afrikanischer Schwarzer ist nicht etwa Gegebstand einer Komödie, wie sie im Eingangszitat geschildert wird, sondern reflektiert, gefiltert durch Luries Zynismus, die ungeklärten Machtverhältnisse im ländlichen Südafrika und verweist somit auf eine ebenso ungeklärte Zukunft. Die sparsame Verwendung solcher sprachlicher Bilder fügt sich in den subtilen Stil Coetzees ein sie steht jedoch in keinem Verhältnis zu Nkosis ausführlichem Diskurs. Dieser quantitative Unterschied liegt in der Natur beider Romane, denn während bei Coetzee jedes sprachliche Bild die Hauptaussage von Disgrace, nämlich die Verschiebung der sozialen Machtverhältnisse, unterstützt, zeichnet Nkosi im Rückblick ein satirisches Bild Südafrikas während der Apartheid. - Besorgungstitel - vorauss. Lieferzeit 3-5 Tage.. Kartoniert/Broschiert.
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9783638814430 - Judith Breuer: Südafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees "Disgrace" und Lewis Nkosis "Underground People"
Judith Breuer

Südafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees "Disgrace" und Lewis Nkosis "Underground People" (2007)

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This item is printed on demand - Print on Demand Titel. - Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Anglistik - Literatur, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: South African Fiction after Apartheid, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl bei Coetzees Disgrace als auch bei Nkosis Underground People wird deutlich, dass Klischees nicht zufällig bemüht werden, sondern, dass sie untrennbar mit der Darstellung von Machtverhältnissen verbunden sind. In diesem Zusammenhang liegt der Ironie bei beiden Autoren zweifelsfrei eine Kritik am sozialen Gefüge Südafrikas zugrunde, es jedoch bei einer solchen allgemeinen Deutung bewenden zu lassen, wäre zu einfach und würde wohl beiden Romanen nicht gerecht. Die Frage nach weiteren genauen Aussageabsichten der bewusst klischeebesetzten Darstellung lässt sich nicht für beide Romane gleichermassen beantworten. Zur Lösung dieses Problems ist die angesprochene Ironie mit ihren teilweise komischen Aspekten in einem grösseren Kontext zu betrachten.War es zunächst mein Ziel gesetzt, die diskursive Darstellung Südafrikas mit seinen Unterschieden innerhalb der Bevölkerung repräsentativ anhand der Romane eines schwarzen sowie eines weissen Autors aufzuzeigen, so stellte sich während der Bearbeitung des Themas heraus, dass eine solche Analyse nicht allein aufgrund eines solchen ethnischen Unterscheidungskriteriums erfolge kann. Mit anderen Worten bedeutet das, dass es schlichtweg unmöglich ist, die Vermittlung eines ironischen beziehungsweise komischen Blickwinkels losgelöst von Genre und zeitlichen Handlungsrahmen zu betrachten. Hier liegt die Lösung für die zentrale Frage nach der Aussageintention beider Romane: Der ironische Unterton in Disgrace unterstreicht die zynische Reflexion des Protagonisten David Lurie, dessen trostlose Perspektive die einzige Sichtweise bleibt, der der Leser eine Vision vom vergangenen sowie vom neuen Südafrika nach der Apartheid entnehmen kann. Die Ironie in der Darstellung europäischer Weisser und afrikanischer Schwarzer ist nicht etwa Gegebstand einer Komödie, wie sie im Eingangszitat geschildert wird, sondern reflektiert, gefiltert durch Luries Zynismus, die ungeklärten Machtverhältnisse im ländlichen Südafrika und verweist somit auf eine ebenso ungeklärte Zukunft. Die sparsame Verwendung solcher sprachlicher Bilder fügt sich in den subtilen Stil Coetzees ein; sie steht jedoch in keinem Verhältnis zu Nkosis ausführlichem Diskurs. Dieser quantitative Unterschied liegt in der Natur beider Romane, denn während bei Coetzee jedes sprachliche Bild die Hauptaussage von Disgrace, nämlich die Verschiebung der sozialen Machtverhältnisse, unterstützt, zeichnet Nkosi im Rückblick ein satirisches Bild Südafrikas während der Apartheid. 60 pp. Deutsch.
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9783638812948 - Judith Breuer: Südafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees ´Disgrace´ und Lewis Nkosis ´Underground People
Judith Breuer

Südafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees ´Disgrace´ und Lewis Nkosis ´Underground People (2007)

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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: South African Fiction after Apartheid, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl bei Coetzees Disgrace als auch bei Nkosis Underground People wird deutlich, dass Klischees ... Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: South African Fiction after Apartheid, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl bei Coetzees Disgrace als auch bei Nkosis Underground People wird deutlich, dass Klischees nicht zufällig bemüht werden, sondern, dass sie untrennbar mit der Darstellung von Machtverhältnissen verbunden sind. In diesem Zusammenhang liegt der Ironie bei beiden Autoren zweifelsfrei eine Kritik am sozialen Gefüge Südafrikas zugrunde, es jedoch bei einer solchen allgemeinen Deutung bewenden zu lassen, wäre zu einfach und würde wohl beiden Romanen nicht gerecht. Die Frage nach weiteren genauen Aussageabsichten der bewusst klischeebesetzten Darstellung lässt sich nicht für beide Romane gleichermassen beantworten. Zur Lösung dieses Problems ist die angesprochene Ironie mit ihren teilweise komischen Aspekten in einem grösseren Kontext zu betrachten. War es zunächst mein Ziel gesetzt, die diskursive Darstellung Südafrikas mit seinen Unterschieden innerhalb der Bevölkerung repräsentativ anhand der Romane eines schwarzen sowie eines weissen Autors aufzuzeigen, so stellte sich während der Bearbeitung des Themas heraus, dass eine solche Analyse nicht allein aufgrund eines solchen ethnischen Unterscheidungskriteriums erfolge kann. Mit anderen Worten bedeutet das, dass es schlichtweg unmöglich ist, die Vermittlung eines ironischen beziehungsweise komischen Blickwinkels losgelöst von Genre und zeitlichen Handlungsrahmen zu betrachten. Hier liegt die Lösung für die zentrale Frage nach der Aussageintention beider Romane: Der ironische Unterton in Disgrace unterstreicht die zynische Reflexion des Protagonisten David Lurie, dessen trostlose Perspektive die einzige Sichtweise bleibt, der der Leser eine Vision vom vergangenen sowie vom neuen Südafrika nach der Apartheid entnehmen kann. Die Ironie in der Darstellung europäischer Weisser und afrikanischer Schwarzer ist nicht etwa Gegebstand einer Komödie, wie sie im Eingangszitat geschildert wird, sondern reflektiert, gefiltert durch Luries Zynismus, die ungeklärten Machtverhältnisse im ländlichen Südafrika und verweist somit auf eine ebenso ungeklärte Zukunft. Die sparsame Verwendung solcher sprachlicher Bilder fügt sich in den subtilen Stil Coetzees ein; sie steht jedoch in keinem Verhältnis zu Nkosis ausführlichem Diskurs. Dieser quantitative Unterschied liegt in der Natur beider Romane, denn während bei Coetzee jedes sprachliche Bild die Hauptaussage von Disgrace, nämlich die Verschiebung der sozialen Machtverhältnisse, unterstützt, zeichnet Nkosi im Rückblick ein satirisches Bild Südafrikas während der Apartheid. 04.07.2007, PDF.
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Druck auf Anfrage Neuware - Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: South African Fiction after Apartheid, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl bei Coetzees Disgrace als auch bei Nkosis Underground People wird deutlich, dass Klischees nicht zufällig bemüht werden, sondern, dass sie untrennbar mit der Darstellung von Machtverhältnissen verbunden sind. In diesem Zusammenhang liegt der Ironie bei beiden Autoren zweifelsfrei eine Kritik am sozialen Gefüge Südafrikas zugrunde, es jedoch bei einer solchen allgemeinen Deutung bewenden zu lassen, wäre zu einfach und würde wohl beiden Romanen nicht gerecht. Die Frage nach weiteren genauen Aussageabsichten der bewusst klischeebesetzten Darstellung lässt sich nicht für beide Romane gleichermassen beantworten. Zur Lösung dieses Problems ist die angesprochene Ironie mit ihren teilweise komischen Aspekten in einem grösseren Kontext zu betrachten.War es zunächst mein Ziel gesetzt, die diskursive Darstellung Südafrikas mit seinen Unterschieden innerhalb der Bevölkerung repräsentativ anhand der Romane eines schwarzen sowie eines weissen Autors aufzuzeigen, so stellte sich während der Bearbeitung des Themas heraus, dass eine solche Analyse nicht allein aufgrund eines solchen ethnischen Unterscheidungskriteriums erfolge kann. Mit anderen Worten bedeutet das, dass es schlichtweg unmöglich ist, die Vermittlung eines ironischen beziehungsweise komischen Blickwinkels losgelöst von Genre und zeitlichen Handlungsrahmen zu betrachten. Hier liegt die Lösung für die zentrale Frage nach der Aussageintention beider Romane: Der ironische Unterton in Disgrace unterstreicht die zynische Reflexion des Protagonisten David Lurie, dessen trostlose Perspektive die einzige Sichtweise bleibt, der der Leser eine Vision vom vergangenen sowie vom neuen Südafrika nach der Apartheid entnehmen kann. Die Ironie in der Darstellung 'europäischer' Weisser und 'afrikanischer' Schwarzer ist nicht etwa Gegebstand einer Komödie, wie sie im Eingangszitat geschildert wird, sondern reflektiert, gefiltert durch Luries Zynismus, die ungeklärten Machtverhältnisse im ländlichen Südafrika und verweist somit auf eine ebenso ungeklärte Zukunft. Die sparsame Verwendung solcher sprachlicher Bilder fügt sich in den subtilen Stil Coetzees ein; sie steht jedoch in keinem Verhältnis zu Nkosis ausführlichem Diskurs. Dieser quantitative Unterschied liegt in der Natur beider Romane, denn während bei Coetzee jedes sprachliche Bild die Hauptaussage von Disgrace, nämlich die Verschiebung der sozialen Machtverhältnisse, unterstützt, zeichnet Nkosi im Rückblick ein satirisches Bild Südafrikas während der Apartheid. 32 pp. Deutsch, Books.
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Südafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees ´Disgrace´ und Lewis Nkosis ´Underground People´ (2007)

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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: South African Fiction after Apartheid, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl bei Coetzees Disgrace als auch bei Nkosis Underground People wird deutlich, dass Klischees ... Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: South African Fiction after Apartheid, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl bei Coetzees Disgrace als auch bei Nkosis Underground People wird deutlich, dass Klischees nicht zufällig bemüht werden, sondern, dass sie untrennbar mit der Darstellung von Machtverhältnissen verbunden sind. In diesem Zusammenhang liegt der Ironie bei beiden Autoren zweifelsfrei eine Kritik am sozialen Gefüge Südafrikas zugrunde, es jedoch bei einer solchen allgemeinen Deutung bewenden zu lassen, wäre zu einfach und würde wohl beiden Romanen nicht gerecht. Die Frage nach weiteren genauen Aussageabsichten der bewusst klischeebesetzten Darstellung lässt sich nicht für beide Romane gleichermassen beantworten. Zur Lösung dieses Problems ist die angesprochene Ironie mit ihren teilweise komischen Aspekten in einem grösseren Kontext zu betrachten. War es zunächst mein Ziel gesetzt, die diskursive Darstellung Südafrikas mit seinen Unterschieden innerhalb der Bevölkerung repräsentativ anhand der Romane eines schwarzen sowie eines weissen Autors aufzuzeigen, so stellte sich während der Bearbeitung des Themas heraus, dass eine solche Analyse nicht allein aufgrund eines solchen ethnischen Unterscheidungskriteriums erfolge kann. Mit anderen Worten bedeutet das, dass es schlichtweg unmöglich ist, die Vermittlung eines ironischen beziehungsweise komischen Blickwinkels losgelöst von Genre und zeitlichen Handlungsrahmen zu betrachten. Hier liegt die Lösung für die zentrale Frage nach der Aussageintention beider Romane: Der ironische Unterton in Disgrace unterstreicht die zynische Reflexion des Protagonisten David Lurie, dessen trostlose Perspektive die einzige Sichtweise bleibt, der der Leser eine Vision vom vergangenen sowie vom neuen Südafrika nach der Apartheid entnehmen kann. Die Ironie in der Darstellung europäischer Weisser und afrikanischer Schwarzer ist nicht etwa Gegebstand einer Komödie, wie sie im Eingangszitat geschildert wird, sondern reflektiert, gefiltert durch Luries Zynismus, die ungeklärten Machtverhältnisse im ländlichen Südafrika und verweist somit auf eine ebenso ungeklärte Zukunft. Die sparsame Verwendung solcher sprachlicher Bilder fügt sich in den subtilen Stil Coetzees ein; sie steht jedoch in keinem Verhältnis zu Nkosis ausführlichem Diskurs. Dieser quantitative Unterschied liegt in der Natur beider Romane, denn während bei Coetzee jedes sprachliche Bild die Hauptaussage von Disgrace, nämlich die Verschiebung der sozialen Machtverhältnisse, unterstützt, zeichnet Nkosi im Rückblick ein satirisches Bild Südafrikas während der Apartheid. PDF, 04.07.2007.
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9783638812948 - Judith Breuer: Südafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees ´Disgrace´ und Lewis Nkosis ´Underground People
Judith Breuer

Südafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees ´Disgrace´ und Lewis Nkosis ´Underground People (2007)

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Judith Breuer

Sdafrika im Diskurs: Zur Verwendung stereotyper Vorstellungsbilder in J. M. Coetzees Disgrace und Lewis Nkosis Underground People (German Edition) (2004)

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ISBN: 9783638814430 bzw. 3638814432, in Deutsch, Grin-Verlag, München , Deutschland, Taschenbuch, neu.

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This item is printed on demand. Paperback. Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Anglistik - Literatur, einseitig bedruckt, Note: 1, 0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitt Bonn, Veranstaltung: South African Fiction after Apartheid, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl bei Coetzees Disgrace als auch bei Nkosis Underground People wird deutlich, dass Klischees nicht zufllig bemht werden, sondern, dass sie untrennbar mit der Darstellung von Machtverhltnissen verbunden sind. In diesem Zusammenhang liegt der Ironie bei beiden Autoren zweifelsfrei eine Kritik am sozialen Gefge Sdafrikas zugrunde, es jedoch bei einer solchen allgemeinen Deutung bewenden zu lassen, wre zu einfach und wrde wohl beiden Romanen nicht gerecht. Die Frage nach weiteren genauen Aussageabsichten der bewusst klischeebesetzten Darstellung lsst sich nicht fr beide Romane gleichermaen beantworten. Zur Lsung dieses Problems ist die angesprochene Ironie mit ihren teilweise komischen Aspekten in einem greren Kontext zu betrachten. War es zunchst mein Ziel gesetzt, die diskursive Darstellung Sdafrikas mit seinen Unterschieden innerhalb der Bevlkerung reprsentativ anhand der Romane eines schwarzen sowie eines weien Autors aufzuzeigen, so stellte sich whrend der Bearbeitung des Themas heraus, dass eine solche Analyse nicht allein aufgrund eines solchen ethnischen Unterscheidungskriteriums erfolge kann. Mit anderen Worten bedeutet das, dass es schlichtweg unmglich ist, die Vermittlung eines ironischen beziehungsweise komischen Blickwinkels losgelst von Genre und zeitlichen Handlungsrahmen zu betrachten. Hier liegt die Lsung fr die zentrale Frage nach der Aussageintention beider Romane: Der ironische Unterton in Disgrace unterstreicht die zynische Reflexion des Protagonisten David Lurie, dessen trostlose Perspektive die einzige Sichtweise bleibt, der der Leser eine Vision vom vergangenen sowie vom neuen Sdafrika nach der Apartheid entnehmen kann. Die Ironie in der Darstellung europ This item ships from La Vergne,TN.
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