Falls Sie nur an einem bestimmten Exempar interessiert sind, können Sie aus der folgenden Liste jenes wählen, an dem Sie interessiert sind:
Nur diese Ausgabe anzeigen…
Nur diese Ausgabe anzeigen…
Das Todesthema in Storms Lyrik - 14 Angebote vergleichen
Preise | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2022 |
---|---|---|---|---|---|
Schnitt | Fr. 14.57 (€ 14.93)¹ | Fr. 14.79 (€ 15.15)¹ | Fr. 16.53 (€ 16.94)¹ | Fr. 17.26 (€ 17.69)¹ | Fr. 17.52 (€ 17.95)¹ |
Nachfrage |
Das Todesthema in Storms Lyrik (2003)
ISBN: 9783640551798 bzw. 3640551796, in Deutsch, GRIN, neu.
Das Todesthema in Storms Lyrik (2010)
ISBN: 9783640548330 bzw. 3640548337, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,5, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rezeption des Todes in der Lyrik ist schon seit es Dichtung gibt ein nicht selten aufgegriffenes Thema. Sei das Motiv für die Beschäftigung mit dem Tod der Glaube an ein Jenseits oder auch die Angst vor dem Unbekannten - die Umsetzung ist immer irgendwie unvollständig. Der Grund dafür ist einfach, dass der Dichter vom Tode - im Gegensatz zu anderen Erlebnissen - nicht aus eigener Erfahrung berichten kann. Daher kann der Tod bei seiner Rezeption in der Lyrik auch niemals als etwas tatsächlich Erlebtes wiedergegeben werden. Wie Theodor Storm mit dieser Komponente des Ungewissen umgeht und das Thema des Todes in seiner Lyrik behandelt, soll Gegenstand dieser Arbeit sein. Dabei soll an ausgewählten Beispielen sowohl unter Einbeziehung biographischer Aspekte als auch in Rücksichtnahme auf spezielle persönliche Eigenschaften des Menschen Storm herausgestellt werden, in welchen Situationen und unter welchen Einwirkungen von aussen seine Todeslyrik entstanden ist. 2. Interpretation der Gedichte 2.1 Einer Toten1 Dieses Gedicht schrieb Storm anlässlich des Todes seiner ältesten Schwester Helene Lorenzen, die am 10. November 1847 im Kindbett starb.2 Im ersten Teil des Gedichts schildert er die Situation kurz vor ihrem Tode. Ihre Qual wird beschrieben: 'Noch eine Nacht, noch eine war gegeben! Auch die verrann; dann kam das Morgenlicht.' Sie ist hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, von ihrem Leid erlöst zu werden, wofür die 'Nacht' als Symbol steht und ihrem Lebenswillen und der Hoffnung, die vom 'Morgenlicht' symbolisiert werden:'Mein guter Mann, wie gerne wollt ich leben!' Das Bewusstsein, sterben zu müssen, wird mit Fortschreiten der Nacht deutlicher: 'Sorg für das Kind - ich sterbe, süsser Mann.' Allerdings wird anfangs auch angedeutet, dass dieses Siechtum der jungen Mutter scheinbar keine neue Erscheinung ist: 'Du glaubtest nicht an frohe Tage mehr, Verjährtes Leid liess nimmer dich genesen; Die Mutterfreude war für dich zu schwer, Das Leben war dir gar zu hart gewesen. - ' Offenbar war die Frau auch vorher bereits ein eher kränklicher Typ, denn 'Verjährtes Leid' deutet eigentlich auf ein langfristiges, chronisches Leiden hin. So war die Geburt des Kindes dann wohl das Todesurteil für die junge Frau. Aufgrund ihrer schwachen Konsistenz hat sie diese Anstrengung nicht bewältigen können. Auch steht die 'Mutterfreude' in Antagonie zum Tode- sie hat Leben geschenkt und geht selbst daran zugrunde. PDF, 26.02.2010.
Das Todesthema in Storms Lyrik (2010)
ISBN: 9783640551798 bzw. 3640551796, in Deutsch, Grin Verlag Mrz 2010, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. - Die Rezeption des Todes in der Lyrik ist schon seit es Dichtung gibt ein nicht selten aufgegriffenes Thema. Sei das Motiv für die Beschäftigung mit dem Tod der Glaube an ein Jenseits oder auch die Angst vor dem Unbekannten die Umsetzung ist immer irgendwie unvollständig. Der Grund dafür ist einfach, dass der Dichter vom Tode im Gegensatz zu anderen Erlebnissen - nicht aus eigener Erfahrung berichten kann. Daher kann der Tod bei seiner Rezeption in der Lyrik auch niemals als etwas tatsächlich Erlebtes wiedergegeben werden. Wie Theodor Storm mit dieser Komponente des Ungewissen umgeht und das Thema des Todes in seiner Lyrik behandelt, soll Gegenstand dieser Arbeit sein. Dabei soll an ausgewählten Beispielen sowohl unter Einbeziehung biographischer Aspekte als auch in Rücksichtnahme auf spezielle persönliche Eigenschaften des Menschen Storm herausgestellt werden, in welchen Situationen und unter welchen Einwirkungen von aussen seine Todeslyrik entstanden ist. 2. Interpretation der Gedichte 2.1 Einer Toten1 Dieses Gedicht schrieb Storm anlässlich des Todes seiner ältesten Schwester Helene Lorenzen, die am 10. November 1847 im Kindbett starb.2 Im ersten Teil des Gedichts schildert er die Situation kurz vor ihrem Tode. Ihre Qual wird beschrieben: Noch eine Nacht, noch eine war gegeben! Auch die verrann; dann kam das Morgenlicht. Sie ist hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, von ihrem Leid erlöst zu werden, wofür die Nacht als Symbol steht und ihrem Lebenswillen und der Hoffnung, die vom Morgenlicht symbolisiert werden: Mein guter Mann, wie gerne wollt ich leben! Das Bewusstsein, sterben zu müssen, wird mit Fortschreiten der Nacht deutlicher: Sorg für das Kind ich sterbe, süsser Mann. Allerdings wird anfangs auch angedeutet, dass dieses Siechtum der jungen Mutter scheinbar keine neue Erscheinung ist: Du glaubtest nicht an frohe Tage mehr, Verjährtes Leid liess nimmer dich genesen; Die Mutterfreude war für dich zu schwer, Das Leben war dir gar zu hart gewesen. - Offenbar war die Frau auch vorher bereits ein eher kränklicher Typ, denn Verjährtes Leid deutet eigentlich auf ein langfristiges, chronisches Leiden hin. So war die Geburt des Kindes dann wohl das Todesurteil für die junge Frau. Aufgrund ihrer schwachen Konsistenz hat sie diese Anstrengung nicht bewältigen können. Auch steht die Mutterfreude in Antagonie zum Tode- sie hat Leben geschenkt und geht selbst daran zugrunde. 24 pp. Deutsch.
Das Todesthema in Storms Lyrik
ISBN: 9783640551798 bzw. 3640551796, in Deutsch, Grin Verlag, Taschenbuch, neu.
buecher.de GmbH & Co. KG, [1].
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,5, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rezeption des Todes in der Lyrik ist schon seit es Dichtung gibt ein nicht selten aufgegriffenes Thema. Sei das Motiv für die Beschäftigung mit dem Tod der Glaube an ein Jenseits oder auch die Angst vor dem Unbekannten - die Umsetzung ist immer irgendwie unvollständig. Der Grund dafür ist einfach, dass der Dichter vom Tode - im Gegensatz zu anderen Erlebnissen - nicht aus eigener Erfahrung berichten kann. Daher kann der Tod bei seiner Rezeption in der Lyrik auch niemals als etwas tatsächlich Erlebtes wiedergegeben werden. Wie Theodor Storm mit dieser Komponente des Ungewissen umgeht und das Thema des Todes in seiner Lyrik behandelt, soll Gegenstand dieser Arbeit sein. Dabei soll an ausgewählten Beispielen sowohl unter Einbeziehung biographischer Aspekte als auch in Rücksichtnahme auf spezielle persönliche Eigenschaften des Menschen Storm herausgestellt werden, in welchen Situationen und unter welchen Einwirkungen von aussen seine Todeslyrik entstanden ist. 2. Interpretation der Gedichte 2.1 Einer Toten1 Dieses Gedicht schrieb Storm anlässlich des Todes seiner ältesten Schwester Helene Lorenzen, die am 10. November 1847 im Kindbett starb.2 Im ersten Teil des Gedichts schildert er die Situation kurz vor ihrem Tode. Ihre Qual wird beschrieben: "Noch eine Nacht, noch eine war gegeben! Auch die verrann dann kam das Morgenlicht." Sie ist hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, von ihrem Leid erlöst zu werden, wofür die "Nacht" als Symbol steht und ihrem Lebenswillen und der Hoffnung, die vom "Morgenlicht" symbolisiert werden:"Mein guter Mann, wie gerne wollt ich leben!" Das Bewusstsein, sterben zu müssen, wird mit Fortschreiten der Nacht deutlicher: "Sorg für das Kind - ich sterbe, süsser Mann." Allerdings wird anfangs auch angedeutet, dass dieses Siechtum der jungen Mutter scheinbar keine neue Erscheinung ist: "Du glaubtest nicht an frohe Tage mehr, Verjährtes Leid liess nimmer dich genesen Die Mutterfreude war für dich zu schwer, Das Leben war dir gar zu hart gewesen. - " Offenbar war die Frau auch vorher bereits ein eher kränklicher Typ, denn "Verjährtes Leid" deutet eigentlich auf ein langfristiges, chronisches Leiden hin. So war die Geburt des Kindes dann wohl das Todesurteil für die junge Frau. Aufgrund ihrer schwachen Konsistenz hat sie diese Anstrengung nicht bewältigen können. Auch steht die "Mutterfreude" in Antagonie zum Tode- sie hat Leben geschenkt und geht selbst daran zugrunde.2010. 24 S. 210 mmVersandfertig in 3-5 Tagen, Softcover.
Das Todesthema in Storms Lyrik (2010)
ISBN: 9783640548330 bzw. 3640548337, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.
Das Todesthema in Storms Lyrik (2010)
ISBN: 9783640548330 bzw. 3640548337, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,5, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rezeption des Todes in der Lyrik ist schon seit es Dichtung gibt ein nicht selten aufgegriffenes Thema. Sei das Motiv für die Beschäftigung mit dem Tod der Glaube an ein Jenseits ... Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,5, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rezeption des Todes in der Lyrik ist schon seit es Dichtung gibt ein nicht selten aufgegriffenes Thema. Sei das Motiv für die Beschäftigung mit dem Tod der Glaube an ein Jenseits oder auch die Angst vor dem Unbekannten die Umsetzung ist immer irgendwie unvollständig. Der Grund dafür ist einfach, dass der Dichter vom Tode im Gegensatz zu anderen Erlebnissen - nicht aus eigener Erfahrung berichten kann. Daher kann der Tod bei seiner Rezeption in der Lyrik auch niemals als etwas tatsächlich Erlebtes wiedergegeben werden. Wie Theodor Storm mit dieser Komponente des Ungewissen umgeht und das Thema des Todes in seiner Lyrik behandelt, soll Gegenstand dieser Arbeit sein. Dabei soll an ausgewählten Beispielen sowohl unter Einbeziehung biographischer Aspekte als auch in Rücksichtnahme auf spezielle persönliche Eigenschaften des Menschen Storm herausgestellt werden, in welchen Situationen und unter welchen Einwirkungen von aussen seine Todeslyrik entstanden ist. 2. Interpretation der Gedichte 2.1 Einer Toten1 Dieses Gedicht schrieb Storm anlässlich des Todes seiner ältesten Schwester Helene Lorenzen, die am 10. November 1847 im Kindbett starb.2 Im ersten Teil des Gedichts schildert er die Situation kurz vor ihrem Tode. Ihre Qual wird beschrieben: Noch eine Nacht, noch eine war gegeben! Auch die verrann; dann kam das Morgenlicht. Sie ist hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, von ihrem Leid erlöst zu werden, wofür die Nacht als Symbol steht und ihrem Lebenswillen und der Hoffnung, die vom Morgenlicht symbolisiert werden:Mein guter Mann, wie gerne wollt ich leben! Das Bewusstsein, sterben zu müssen, wird mit Fortschreiten der Nacht deutlicher: Sorg für das Kind ich sterbe, süsser Mann. Allerdings wird anfangs auch angedeutet, dass dieses Siechtum der jungen Mutter scheinbar keine neue Erscheinung ist: Du glaubtest nicht an frohe Tage mehr, Verjährtes Leid liess nimmer dich genesen; Die Mutterfreude war für dich zu schwer, Das Leben war dir gar zu hart gewesen. - Offenbar war die Frau auch vorher bereits ein eher kränklicher Typ, denn Verjährtes Leid deutet eigentlich auf ein langfristiges, chronisches Leiden hin. So war die Geburt des Kindes dann wohl das Todesurteil für die junge Frau. Aufgrund ihrer schwachen Konsistenz hat sie diese Anstrengung nicht bewältigen können. Auch steht die Mutterfreude in Antagonie zum Tode- sie hat Leben geschenkt und geht selbst daran zugrunde. ePUB, 26.02.2010.
Das Todesthema in Storms Lyrik (2010)
ISBN: 3640548337 bzw. 9783640548330, in Deutsch, 18 Seiten, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,5, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rezeption des Todes in der Lyrik ist schon seit es Dichtung gibt ein nicht selten aufgegriffenes Thema. Sei das Motiv für die Beschäftigung mit dem Tod der Glaube an ein Jenseits oder auch die Angst vor dem Unbekannten - die Umsetzung ist immer irgendwie unvollständig. Der Grund dafür ist einfach, dass der Dichter vom Tode - im Gegensatz zu anderen Erlebnissen - nicht aus eigener Erfahrung berichten kann. Daher kann der Tod bei seiner Rezeption in der Lyrik auch niemals als etwas tatsächlich Erlebtes wiedergegeben werden. Wie Theodor Storm mit dieser Komponente des Ungewissen umgeht und das Thema des Todes in seiner Lyrik behandelt, soll Gegenstand dieser Arbeit sein. Dabei soll an ausgewählten Beispielen sowohl unter Einbeziehung biographischer Aspekte als auch in Rücksichtnahme auf spezielle persönliche Eigenschaften des Menschen Storm herausgestellt werden, in welchen Situationen und unter welchen Einwirkungen von aussen seine Todeslyrik entstanden ist.2. Interpretation der Gedichte2.1 Einer Toten1Dieses Gedicht schrieb Storm anlässlich des Todes seiner ältesten Schwester Helene Lorenzen, die am 10. November 1847 im Kindbett starb.2Im ersten Teil des Gedichts schildert er die Situation kurz vor ihrem Tode. Ihre Qual wird beschrieben: Noch eine Nacht, noch eine war gegeben! Auch die verrann; dann kam das Morgenlicht. Sie ist hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, von ihrem Leid erlöst zu werden, wofür die Nacht als Symbol steht und ihrem Lebenswillen und der Hoffnung, die vom Morgenlicht symbolisiert werden:Mein guter Mann, wie gerne wollt ich leben! Das Bewusstsein, sterben zu müssen, wird mit Fortschreiten der Nacht deutlicher: Sorg für das Kind - ich sterbe, süsser Mann.Allerdings wird anfangs auch angedeutet, dass dieses Siechtum der jungen Mutter scheinbar keine neue Erscheinung ist: Du glaubtest nicht an frohe Tage mehr, Verjährtes Leid liess nimmer dich genesen; Die Mutterfreude war für dich zu schwer, Das Leben war dir gar zu hart gewesen. - Offenbar war die Frau auch vorher bereits ein eher kränklicher Typ, denn Verjährtes Leid deutet eigentlich auf ein langfristiges, chronisches Leiden hin. So war die Geburt des Kindes dann wohl das Todesurteil für die junge Frau. Aufgrund ihrer schwachen Konsistenz hat sie diese Anstrengung nicht bewältigen können. Auch steht die Mutterfreude in Antagonie zum Tode- sie hat Leben geschenkt und geht selbst daran zugrunde. 2010, 18 Seiten, eBooks.
Das Todesthema in Storms Lyrik
ISBN: 9783640551798 bzw. 3640551796, in Deutsch, Grin-Verlag, München, Deutschland, neu.
Das Todesthema in Storms Lyrik, Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,5, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rezeption des Todes in der Lyrik ist schon seit es Dichtung gibt ein nicht selten aufgegriffenes Thema. Sei das Motiv für die Beschäftigung mit dem Tod der Glaube an ein Jenseits oder auch die Angst vor dem Unbekannten - die Umsetzung ist immer irgendwie unvollständig. Der Grund dafür ist einfach, dass der Dichter vom Tode - im Gegensatz zu anderen Erlebnissen - nicht aus eigener Erfahrung berichten kann. Daher kann der Tod bei seiner Rezeption in der Lyrik auch niemals als etwas tatsächlich Erlebtes wiedergegeben werden. Wie Theodor Storm mit dieser Komponente des Ungewissen umgeht und das Thema des Todes in seiner Lyrik behandelt, soll Gegenstand dieser Arbeit sein. Dabei soll an ausgewählten Beispielen sowohl unter Einbeziehung biographischer Aspekte als auch in Rücksichtnahme auf spezielle persönliche Eigenschaften des Menschen Storm herausgestellt werden, in welchen Situationen und unter welchen Einwirkungen von aussen seine Todeslyrik entstanden ist. 2. Interpretation der Gedichte 2.1 Einer Toten1 Dieses Gedicht schrieb Storm anlässlich des Todes seiner ältesten Schwester Helene Lorenzen, die am 10. November 1847 im Kindbett starb.2Im ersten Teil des Gedichts schildert er die Situation kurz vor ihrem Tode. Ihre Qual wird beschrieben: "Noch eine Nacht, noch eine war gegeben! Auch die verrann; dann kam das Morgenlicht." Sie ist hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, von ihrem Leid erlöst zu werden, wofür die "Nacht" als Symbol steht und ihrem Lebenswillen und der Hoffnung, die vom "Morgenlicht" symbolisiert werden:"Mein guter Mann, wie gerne wollt ich leben!" Das Bewusstsein, sterben zu müssen, wird mit Fortschreiten der Nacht deutlicher: "Sorg für das Kind - ich sterbe, süsser Mann."Allerdings wird anfangs auch angedeutet, dass dieses Siechtum der jungen Mutter scheinbar keine neue Erscheinung ist: "Du glaubtest nicht an frohe Tage mehr, Verjährtes Leid liess nimmer dich genesen; Die Mutterfreude war für dich zu schwer, Das Leben war dir gar zu hart gewesen. - " Offenbar war die Frau auch vorher bereits ein eher kränklicher Typ, denn "Verjährtes Leid" deutet eigentlich auf ein langfristiges, chronisches Leiden hin. So war die Geburt des Kindes dann wohl das Todesurteil für die junge Frau. Aufgrund ihrer schwachen Konsistenz hat sie diese Anstrengung nicht bewältigen können. Auch steht die "Mutterfreude" in Antagonie zum Tode- sie hat Leben geschenkt und geht selbst daran zugrunde.
Das Todesthema in Storms Lyrik (2010)
ISBN: 9783640548330 bzw. 3640548337, in Deutsch, 26 Seiten, GRIN Verlag, neu, Erstausgabe, E-Book, elektronischer Download.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,5, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rezeption des Todes in der Lyrik ist schon seit es Dichtung gibt ein nicht selten aufgegriffenes Thema. Sei das Motiv für die Beschäftigung mit dem Tod der Glaube an ein Jenseits oder auch die Angst vor dem Unbekannten – die Umsetzung ist immer irgendwie unvollständig. Der Grund dafür ist einfach, dass der Dichter vom Tode – im Gegensatz zu anderen Erlebnissen - nicht aus eigener Erfahrung berichten kann. Daher kann der Tod bei seiner Rezeption in der Lyrik auch niemals als etwas tatsächlich Erlebtes wiedergegeben werden. Wie Theodor Storm mit dieser Komponente des Ungewissen umgeht und das Thema des Todes in seiner Lyrik behandelt, soll Gegenstand dieser Arbeit sein. Dabei soll an ausgewählten Beispielen sowohl unter Einbeziehung biographischer Aspekte als auch in Rücksichtnahme auf spezielle persönliche Eigenschaften des Menschen Storm herausgestellt werden, in welchen Situationen und unter welchen Einwirkungen von aussen seine Todeslyrik entstanden ist. 2. Interpretation der Gedichte 2.1 Einer Toten1 Dieses Gedicht schrieb Storm anlässlich des Todes seiner ältesten Schwester Helene Lorenzen, die am 10. November 1847 im Kindbett starb.2 Im ersten Teil des Gedichts schildert er die Situation kurz vor ihrem Tode. Ihre Qual wird beschrieben: „Noch eine Nacht, noch eine war gegeben! Auch die verrann; dann kam das Morgenlicht.“ Sie ist hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, von ihrem Leid erlöst zu werden, wofür die „Nacht“ als Symbol steht und ihrem Lebenswillen und der Hoffnung, die vom „Morgenlicht“ symbolisiert werden:„Mein guter Mann, wie gerne wollt ich leben!“ Das Bewusstsein, sterben zu müssen, wird mit Fortschreiten der Nacht deutlicher: „Sorg für das Kind – ich sterbe, süsser Mann.“ Allerdings wird anfangs auch angedeutet, dass dieses Siechtum der jungen Mutter scheinbar keine neue Erscheinung ist: „Du glaubtest nicht an frohe Tage mehr, Verjährtes Leid liess nimmer dich genesen; Die Mutterfreude war für dich zu schwer, Das Leben war dir gar zu hart gewesen. - “ Offenbar war die Frau auch vorher bereits ein eher kränklicher Typ, denn „Verjährtes Leid“ deutet eigentlich auf ein langfristiges, chronisches Leiden hin. So war die Geburt des Kindes dann wohl das Todesurteil für die junge Frau. Aufgrund ihrer schwachen Konsistenz hat sie diese Anstrengung nicht bewältigen können. Auch steht die „Mutterfreude“ in Antagonie zum Tode- sie hat Leben geschenkt und geht selbst daran zugrunde. Kindle Ausgabe, Ausgabe: 1, Format: Kindle eBook, Label: GRIN Verlag, GRIN Verlag, Produktgruppe: eBooks, Publiziert: 2010-02-26, Freigegeben: 2010-02-26, Studio: GRIN Verlag.
Das Todesthema in Storms Lyrik (Paperback) (2013)
ISBN: 9783640551798 bzw. 3640551796, in Deutsch, GRIN Verlag, Germany, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
Von Händler/Antiquariat, The Book Depository EURO [60485773], London, United Kingdom.
Language: German Brand New Book ***** Print on Demand *****.Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,5, Technische Universitat Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rezeption des Todes in der Lyrik ist schon seit es Dichtung gibt ein nicht selten aufgegriffenes Thema. Sei das Motiv fur die Beschaftigung mit dem Tod der Glaube an ein Jenseits oder auch die Angst vor dem Unbekannten - die Umsetzung ist immer irgendwie unvollstandig. Der Grund dafur ist einfach, dass der Dichter vom Tode - im Gegensatz zu anderen Erlebnissen - nicht aus eigener Erfahrung berichten kann. Daher kann der Tod bei seiner Rezeption in der Lyrik auch niemals als etwas tatsachlich Erlebtes wiedergegeben werden. Wie Theodor Storm mit dieser Komponente des Ungewissen umgeht und das Thema des Todes in seiner Lyrik behandelt, soll Gegenstand dieser Arbeit sein. Dabei soll an ausgewahlten Beispielen sowohl unter Einbeziehung biographischer Aspekte als auch in Rucksichtnahme auf spezielle personliche Eigenschaften des Menschen Storm herausgestellt werden, in welchen Situationen und unter welchen Einwirkungen von aussen seine Todeslyrik entstanden ist. 2. Interpretation der Gedichte 2.1 Einer Toten1 Dieses Gedicht schrieb Storm anlasslich des Todes seiner altesten Schwester Helene Lorenzen, die am 10. November 1847 im Kindbett starb.2 Im ersten Teil des Gedichts schildert er die Situation kurz vor ihrem Tode. Ihre Qual wird beschrieben: Noch eine Nacht, noch eine war gegeben! Auch die verrann; dann kam das Morgenlicht. Sie ist hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, von ihrem Leid erlost zu werden, wofur die Nacht als Symbol steht und ihrem Lebenswillen und der Hoffnung, die vom Morgenlicht symbolisiert werden: Mein guter Mann, wie gerne wollt ich leben! Das Bewusstsein, sterben zu mussen, wird mit Fortschreiten der Nacht deutlicher: Sorg fur das Kind - ich sterbe, susser Mann. Allerdings wird anfangs auch angedeutet, dass dieses Siechtum der jungen Mutter scheinbar keine neue Erschein.