Gefangen in Borges' Bibliothek von Babel (Paperback)
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Gefangen in Borges' Bibliothek von Babel
DE PB NW
ISBN: 9783656331322 bzw. 3656331324, in Deutsch, Grin Verlag, Taschenbuch, neu.
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Von Händler/Antiquariat, buecher.de GmbH & Co. KG, [1].
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,3, Universität Erfurt (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Virtuelle Realität, Sprache: Deutsch, Abstract: Voll chaotischer Unordnung zeigt sich die Natur, die die Menschen umgibt. "Sie ist mysteriös und verhüllt, bietet sich der Erkenntnis nicht dar".2 Und dennoch glaubt der Mensch, dass in diesem Durcheinander eine Ordnung, ein Sinn verborgen liegt, den es bloss zu entschlüsseln gilt. "Die Welt ist von Zeichen bedeckt, die man entziffern muss",3 so der Antriebsgedanke der Suchenden. Die Kultur ist dabei das Raster, das über die Dinge gelegt wird und sie ordnet.4 Folglich bildet sich in der aufgespürten Ordnung nicht die natürliche, sondern eine menschengemachte ab: "Erkennen heisst also interpretieren".5 Das entscheidende Merkmal, welches schliesslich eine Ähnlichkeitsbeziehung zwischen den Dingen herstellt, ist dabei häufig völlig willkürlich ausgewählt.6 [...] 2 Michel Foucault: Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften. FfM: Suhrkamp 2003 (= Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 96), S. 60. 3 Ebd., S. 63. 4 Vgl. ebd., S. 23. 5 Ebd., S. 63. 6 Vgl. ebd., S. 56-59.Foucault gibt einige Beispiele für derartige Verknüpfungen: So erlangte beispielsweise der Eisenhut seinen Status als Heilpflanze zur Behandlung von Augenerkrankungen, da dessen Samenkörner aussehen wie "kleine dunkle Kügelchen, eingefasst in weisse Schalen". Diese zufällige, rein optische "Signatur" stellte erst die Verbindung zwischen beiden Dingen her. (Vgl. ebd., S. 58) 2012. 20 S. 210 mm Versandfertig in 3-5 Tagen, Softcover, Neuware, offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,3, Universität Erfurt (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Virtuelle Realität, Sprache: Deutsch, Abstract: Voll chaotischer Unordnung zeigt sich die Natur, die die Menschen umgibt. "Sie ist mysteriös und verhüllt, bietet sich der Erkenntnis nicht dar".2 Und dennoch glaubt der Mensch, dass in diesem Durcheinander eine Ordnung, ein Sinn verborgen liegt, den es bloss zu entschlüsseln gilt. "Die Welt ist von Zeichen bedeckt, die man entziffern muss",3 so der Antriebsgedanke der Suchenden. Die Kultur ist dabei das Raster, das über die Dinge gelegt wird und sie ordnet.4 Folglich bildet sich in der aufgespürten Ordnung nicht die natürliche, sondern eine menschengemachte ab: "Erkennen heisst also interpretieren".5 Das entscheidende Merkmal, welches schliesslich eine Ähnlichkeitsbeziehung zwischen den Dingen herstellt, ist dabei häufig völlig willkürlich ausgewählt.6 [...] 2 Michel Foucault: Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften. FfM: Suhrkamp 2003 (= Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 96), S. 60. 3 Ebd., S. 63. 4 Vgl. ebd., S. 23. 5 Ebd., S. 63. 6 Vgl. ebd., S. 56-59.Foucault gibt einige Beispiele für derartige Verknüpfungen: So erlangte beispielsweise der Eisenhut seinen Status als Heilpflanze zur Behandlung von Augenerkrankungen, da dessen Samenkörner aussehen wie "kleine dunkle Kügelchen, eingefasst in weisse Schalen". Diese zufällige, rein optische "Signatur" stellte erst die Verbindung zwischen beiden Dingen her. (Vgl. ebd., S. 58) 2012. 20 S. 210 mm Versandfertig in 3-5 Tagen, Softcover, Neuware, offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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Gefangen in Borges' Bibliothek von Babel
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ISBN: 9783656331322 bzw. 3656331324, in Deutsch, Taschenbuch, neu.
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Gefangen in Borges' Bibliothek von Babel, Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, einseitig bedruckt, Note: 2,3, Universität Erfurt (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Virtuelle Realität, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: KOMMENTAR der DOZENTIN: Die Bibliothek als Metapher für die Systematisierung der Umwelt durch den Menschen und damit als eine virtuelle Realität (VR) zu betrachten, geht zu weit. Sicherlich ordnet der Mensch seine Umwelt anhand eigener Kategorien (wie Sprache), doch deshalb von einer VR zu sprechen, ist übertrieben. Auch das im Schluss angesprochene Internet als VR zu bezeichnen, ist fragwürdig. , Abstract: Voll chaotischer Unordnung zeigt sich die Natur, die die Menschen umgibt. "Sie ist mysteriös und verhüllt, bietet sich der Erkenntnis nicht dar".2 Und dennoch glaubt der Mensch, dass in diesem Durcheinander eine Ordnung, ein Sinn verborgen liegt, den es bloss zu entschlüsseln gilt. "Die Welt ist von Zeichen bedeckt, die man entziffern muss",3 so der Antriebsgedanke der Suchenden. Die Kultur ist dabei das Raster, das über die Dinge gelegt wird und sie ordnet.4 Folglich bildet sich in der aufgespürten Ordnung nicht die natürliche, sondern eine menschengemachte ab: "Erkennen heisst also interpretieren".5Das entscheidende Merkmal, welches schliesslich eine Ähnlichkeitsbeziehung zwischen den Dingen herstellt, ist dabei häufig völlig willkürlich ausgewählt.6[...]2 Michel Foucault: Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften. FfM: Suhrkamp 2003 (= Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 96), S. 60.3 Ebd., S. 63.4 Vgl. ebd., S. 23.5 Ebd., S. 63.6 Vgl. ebd., S. 56-59.Foucault gibt einige Beispiele für derartige Verknüpfungen: So erlangte beispielsweise der Eisenhut seinen Status als Heilpflanze zur Behandlung von Augenerkrankungen, da dessen Samenkörner aussehen wie "kleine dunkle Kügelchen, eingefasst in weisse Schalen". Diese zufällige, rein optische "Signatur" stellte erst die Verbindung zwischen beiden Dingen her. (Vgl. ebd., S. 58).
Gefangen in Borges' Bibliothek von Babel, Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, einseitig bedruckt, Note: 2,3, Universität Erfurt (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Virtuelle Realität, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: KOMMENTAR der DOZENTIN: Die Bibliothek als Metapher für die Systematisierung der Umwelt durch den Menschen und damit als eine virtuelle Realität (VR) zu betrachten, geht zu weit. Sicherlich ordnet der Mensch seine Umwelt anhand eigener Kategorien (wie Sprache), doch deshalb von einer VR zu sprechen, ist übertrieben. Auch das im Schluss angesprochene Internet als VR zu bezeichnen, ist fragwürdig. , Abstract: Voll chaotischer Unordnung zeigt sich die Natur, die die Menschen umgibt. "Sie ist mysteriös und verhüllt, bietet sich der Erkenntnis nicht dar".2 Und dennoch glaubt der Mensch, dass in diesem Durcheinander eine Ordnung, ein Sinn verborgen liegt, den es bloss zu entschlüsseln gilt. "Die Welt ist von Zeichen bedeckt, die man entziffern muss",3 so der Antriebsgedanke der Suchenden. Die Kultur ist dabei das Raster, das über die Dinge gelegt wird und sie ordnet.4 Folglich bildet sich in der aufgespürten Ordnung nicht die natürliche, sondern eine menschengemachte ab: "Erkennen heisst also interpretieren".5Das entscheidende Merkmal, welches schliesslich eine Ähnlichkeitsbeziehung zwischen den Dingen herstellt, ist dabei häufig völlig willkürlich ausgewählt.6[...]2 Michel Foucault: Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften. FfM: Suhrkamp 2003 (= Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 96), S. 60.3 Ebd., S. 63.4 Vgl. ebd., S. 23.5 Ebd., S. 63.6 Vgl. ebd., S. 56-59.Foucault gibt einige Beispiele für derartige Verknüpfungen: So erlangte beispielsweise der Eisenhut seinen Status als Heilpflanze zur Behandlung von Augenerkrankungen, da dessen Samenkörner aussehen wie "kleine dunkle Kügelchen, eingefasst in weisse Schalen". Diese zufällige, rein optische "Signatur" stellte erst die Verbindung zwischen beiden Dingen her. (Vgl. ebd., S. 58).
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Symbolbild
Gefangen in Borges' Bibliothek von Babel (2012)
DE PB NW RP
ISBN: 9783656331322 bzw. 3656331324, in Deutsch, Grin Verlag Dez 2012, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
Von Händler/Antiquariat, AHA-BUCH GmbH [51283250], Einbeck, Germany.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. - Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, einseitig bedruckt, Note: 2,3, Universität Erfurt (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Virtuelle Realität, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: KOMMENTAR der DOZENTIN: Die Bibliothek als Metapher für die Systematisierung der Umwelt durch den Menschen und damit als eine virtuelle Realität (VR) zu betrachten, geht zu weit. Sicherlich ordnet der Mensch seine Umwelt anhand eigener Kategorien (wie Sprache), doch deshalb von einer VR zu sprechen, ist übertrieben. Auch das im Schluss angesprochene Internet als VR zu bezeichnen, ist fragwürdig. , Abstract: Voll chaotischer Unordnung zeigt sich die Natur, die die Menschen umgibt. Sie ist mysteriös und verhüllt, bietet sich der Erkenntnis nicht dar .2 Und dennoch glaubt der Mensch, dass in diesem Durcheinander eine Ordnung, ein Sinn verborgen liegt, den es bloss zu entschlüsseln gilt. Die Welt ist von Zeichen bedeckt, die man entziffern muss ,3 so der Antriebsgedanke der Suchenden. Die Kultur ist dabei das Raster, das über die Dinge gelegt wird und sie ordnet.4 Folglich bildet sich in der aufgespürten Ordnung nicht die natürliche, sondern eine menschengemachte ab: Erkennen heisst also interpretieren .5Das entscheidende Merkmal, welches schliesslich eine Ähnlichkeitsbeziehung zwischen den Dingen herstellt, ist dabei häufig völlig willkürlich ausgewählt.6[.]2 Michel Foucault: Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften. FfM: Suhrkamp 2003 (= Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 96), S. 60.3 Ebd., S. 63.4 Vgl. ebd., S. 23.5 Ebd., S. 63.6 Vgl. ebd., S. 56-59.Foucault gibt einige Beispiele für derartige Verknüpfungen: So erlangte beispielsweise der Eisenhut seinen Status als Heilpflanze zur Behandlung von Augenerkrankungen, da dessen Samenkörner aussehen wie kleine dunkle Kügelchen, eingefasst in weisse Schalen . Diese zufällige, rein optische Signatur stellte erst die Verbindung zwischen beiden Dingen her. (Vgl. ebd., S. 58) 40 pp. Deutsch.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. - Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, einseitig bedruckt, Note: 2,3, Universität Erfurt (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Virtuelle Realität, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: KOMMENTAR der DOZENTIN: Die Bibliothek als Metapher für die Systematisierung der Umwelt durch den Menschen und damit als eine virtuelle Realität (VR) zu betrachten, geht zu weit. Sicherlich ordnet der Mensch seine Umwelt anhand eigener Kategorien (wie Sprache), doch deshalb von einer VR zu sprechen, ist übertrieben. Auch das im Schluss angesprochene Internet als VR zu bezeichnen, ist fragwürdig. , Abstract: Voll chaotischer Unordnung zeigt sich die Natur, die die Menschen umgibt. Sie ist mysteriös und verhüllt, bietet sich der Erkenntnis nicht dar .2 Und dennoch glaubt der Mensch, dass in diesem Durcheinander eine Ordnung, ein Sinn verborgen liegt, den es bloss zu entschlüsseln gilt. Die Welt ist von Zeichen bedeckt, die man entziffern muss ,3 so der Antriebsgedanke der Suchenden. Die Kultur ist dabei das Raster, das über die Dinge gelegt wird und sie ordnet.4 Folglich bildet sich in der aufgespürten Ordnung nicht die natürliche, sondern eine menschengemachte ab: Erkennen heisst also interpretieren .5Das entscheidende Merkmal, welches schliesslich eine Ähnlichkeitsbeziehung zwischen den Dingen herstellt, ist dabei häufig völlig willkürlich ausgewählt.6[.]2 Michel Foucault: Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften. FfM: Suhrkamp 2003 (= Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 96), S. 60.3 Ebd., S. 63.4 Vgl. ebd., S. 23.5 Ebd., S. 63.6 Vgl. ebd., S. 56-59.Foucault gibt einige Beispiele für derartige Verknüpfungen: So erlangte beispielsweise der Eisenhut seinen Status als Heilpflanze zur Behandlung von Augenerkrankungen, da dessen Samenkörner aussehen wie kleine dunkle Kügelchen, eingefasst in weisse Schalen . Diese zufällige, rein optische Signatur stellte erst die Verbindung zwischen beiden Dingen her. (Vgl. ebd., S. 58) 40 pp. Deutsch.
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Gefangen in Borges' Bibliothek von Babel, Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, einseitig bedruckt, Note: 2,3, Universität Erfurt (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Virtuelle Realität, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: KOMMENTAR der DOZENTIN: Die Bibliothek als Metapher für die Systematisierung der Umwelt durch den Menschen und damit als eine virtuelle Realität (VR) zu betrachten, geht zu weit. Sicherlich ordnet der Mensch seine Umwelt anhand eigener Kategorien (wie Sprache), doch deshalb von einer VR zu sprechen, ist übertrieben. Auch das im Schluss angesprochene Internet als VR zu bezeichnen, ist fragwürdig. , Abstract: Voll chaotischer Unordnung zeigt sich die Natur, die die Menschen umgibt. "Sie ist mysteriös und verhüllt, bietet sich der Erkenntnis nicht dar".2 Und dennoch glaubt der Mensch, dass in diesem Durcheinander eine Ordnung, ein Sinn verborgen liegt, den es bloss zu entschlüsseln gilt. "Die Welt ist von Zeichen bedeckt, die man entziffern muss",3 so der Antriebsgedanke der Suchenden. Die Kultur ist dabei das Raster, das über die Dinge gelegt wird und sie ordnet.4 Folglich bildet sich in der aufgespürten Ordnung nicht die natürliche, sondern eine menschengemachte ab: "Erkennen heisst also interpretieren".5Das entscheidende Merkmal, welches schliesslich eine Ähnlichkeitsbeziehung zwischen den Dingen herstellt, ist dabei häufig völlig willkürlich ausgewählt.6[...]2 Michel Foucault: Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften. FfM: Suhrkamp 2003 (= Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 96), S. 60.3 Ebd., S. 63.4 Vgl. ebd., S. 23.5 Ebd., S. 63.6 Vgl. ebd., S. 56-59.Foucault gibt einige Beispiele für derartige Verknüpfungen: So erlangte beispielsweise der Eisenhut seinen Status als Heilpflanze zur Behandlung von Augenerkrankungen, da dessen Samenkörner aussehen wie "kleine dunkle Kügelchen, eingefasst in weisse Schalen". Diese zufällige, rein optische "Signatur" stellte erst die Verbindung zwischen beiden Dingen her. (Vgl. ebd., S. 58).
Gefangen in Borges' Bibliothek von Babel, Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, einseitig bedruckt, Note: 2,3, Universität Erfurt (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Virtuelle Realität, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: KOMMENTAR der DOZENTIN: Die Bibliothek als Metapher für die Systematisierung der Umwelt durch den Menschen und damit als eine virtuelle Realität (VR) zu betrachten, geht zu weit. Sicherlich ordnet der Mensch seine Umwelt anhand eigener Kategorien (wie Sprache), doch deshalb von einer VR zu sprechen, ist übertrieben. Auch das im Schluss angesprochene Internet als VR zu bezeichnen, ist fragwürdig. , Abstract: Voll chaotischer Unordnung zeigt sich die Natur, die die Menschen umgibt. "Sie ist mysteriös und verhüllt, bietet sich der Erkenntnis nicht dar".2 Und dennoch glaubt der Mensch, dass in diesem Durcheinander eine Ordnung, ein Sinn verborgen liegt, den es bloss zu entschlüsseln gilt. "Die Welt ist von Zeichen bedeckt, die man entziffern muss",3 so der Antriebsgedanke der Suchenden. Die Kultur ist dabei das Raster, das über die Dinge gelegt wird und sie ordnet.4 Folglich bildet sich in der aufgespürten Ordnung nicht die natürliche, sondern eine menschengemachte ab: "Erkennen heisst also interpretieren".5Das entscheidende Merkmal, welches schliesslich eine Ähnlichkeitsbeziehung zwischen den Dingen herstellt, ist dabei häufig völlig willkürlich ausgewählt.6[...]2 Michel Foucault: Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften. FfM: Suhrkamp 2003 (= Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 96), S. 60.3 Ebd., S. 63.4 Vgl. ebd., S. 23.5 Ebd., S. 63.6 Vgl. ebd., S. 56-59.Foucault gibt einige Beispiele für derartige Verknüpfungen: So erlangte beispielsweise der Eisenhut seinen Status als Heilpflanze zur Behandlung von Augenerkrankungen, da dessen Samenkörner aussehen wie "kleine dunkle Kügelchen, eingefasst in weisse Schalen". Diese zufällige, rein optische "Signatur" stellte erst die Verbindung zwischen beiden Dingen her. (Vgl. ebd., S. 58).
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Symbolbild
Gefangen in Borges Bibliothek Von Babel (2012)
DE PB NW
ISBN: 9783656331322 bzw. 3656331324, in Deutsch, Grin Verlag, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, BuySomeBooks [52360437], Las Vegas, NV, U.S.A.
Paperback. 20 pages. Dimensions: 10.0in. x 7.0in. x 0.1in.Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2, 3, Universitt Erfurt (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Virtuelle Realitt, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: KOMMENTAR der DOZENTIN: Die Bibliothek als Metapher fr die Systematisierung der Umwelt durch den Menschen und damit als eine virtuelle Realitt (VR) zu betrachten, geht zu weit. Sicherlich ordnet der Mensch seine Umwelt anhand eigener Kategorien (wie Sprache), doch deshalb von einer VR zu sprechen, ist bertrieben. Auch das im Schluss angesprochene Internet als VR zu bezeichnen, ist fragwrdig. , Abstract: Voll chaotischer Unordnung zeigt sich die Natur, die die Menschen umgibt. Sie ist mysteris und verhllt, bietet sich der Erkenntnis nicht dar. 2 Und dennoch glaubt der Mensch, dass in diesem Durcheinander eine Ordnung, ein Sinn verborgen liegt, den es blo zu entschlsseln gilt. Die Welt ist von Zeichen bedeckt, die man entziffern mu, 3 so der Antriebsgedanke der Suchenden. Die Kultur ist dabei das Raster, das ber die Dinge gelegt wird und sie ordnet. 4 Folglich bildet sich in der aufgesprten Ordnung nicht die natrliche, sondern eine menschengemachte ab: Erkennen heit also interpretieren. 5 Das entscheidende Merkmal, welches schlielich eine hnlichkeitsbeziehung zwischen den Dingen herstellt, ist dabei hufig vllig willkrlich ausgewhlt. 6 . . . 2 Michel Foucault: Die Ordnung der Dinge. Eine Archologie der Humanwissenschaften. FfM: Suhrkamp 2003 ( Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 96), S. 60. 3 Ebd. , S. 63. 4 Vgl. ebd. , S. 23. 5 Ebd. , S. 63. 6 Vgl. ebd. , S. 56-59. Foucault gibt einige Beispiele fr derartige Verknpfungen: So erlangte beispielsweise der Eisenhut seinen Status als Heilpflanze zur Behandlung von Augenerkrankungen, da dessen Samenkrner aussehen wie kleine dunkle Kgelchen, eingefat in weie Schalen. Diese zufllige, rein optische Signatur stellte erst die Verbindung zwischen be This item ships from multiple locations. Your book may arrive from Roseburg,OR, La Vergne,TN.
Paperback. 20 pages. Dimensions: 10.0in. x 7.0in. x 0.1in.Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2, 3, Universitt Erfurt (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Virtuelle Realitt, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: KOMMENTAR der DOZENTIN: Die Bibliothek als Metapher fr die Systematisierung der Umwelt durch den Menschen und damit als eine virtuelle Realitt (VR) zu betrachten, geht zu weit. Sicherlich ordnet der Mensch seine Umwelt anhand eigener Kategorien (wie Sprache), doch deshalb von einer VR zu sprechen, ist bertrieben. Auch das im Schluss angesprochene Internet als VR zu bezeichnen, ist fragwrdig. , Abstract: Voll chaotischer Unordnung zeigt sich die Natur, die die Menschen umgibt. Sie ist mysteris und verhllt, bietet sich der Erkenntnis nicht dar. 2 Und dennoch glaubt der Mensch, dass in diesem Durcheinander eine Ordnung, ein Sinn verborgen liegt, den es blo zu entschlsseln gilt. Die Welt ist von Zeichen bedeckt, die man entziffern mu, 3 so der Antriebsgedanke der Suchenden. Die Kultur ist dabei das Raster, das ber die Dinge gelegt wird und sie ordnet. 4 Folglich bildet sich in der aufgesprten Ordnung nicht die natrliche, sondern eine menschengemachte ab: Erkennen heit also interpretieren. 5 Das entscheidende Merkmal, welches schlielich eine hnlichkeitsbeziehung zwischen den Dingen herstellt, ist dabei hufig vllig willkrlich ausgewhlt. 6 . . . 2 Michel Foucault: Die Ordnung der Dinge. Eine Archologie der Humanwissenschaften. FfM: Suhrkamp 2003 ( Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 96), S. 60. 3 Ebd. , S. 63. 4 Vgl. ebd. , S. 23. 5 Ebd. , S. 63. 6 Vgl. ebd. , S. 56-59. Foucault gibt einige Beispiele fr derartige Verknpfungen: So erlangte beispielsweise der Eisenhut seinen Status als Heilpflanze zur Behandlung von Augenerkrankungen, da dessen Samenkrner aussehen wie kleine dunkle Kgelchen, eingefat in weie Schalen. Diese zufllige, rein optische Signatur stellte erst die Verbindung zwischen be This item ships from multiple locations. Your book may arrive from Roseburg,OR, La Vergne,TN.
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Gefangen in Borges' Bibliothek von Babel (2012)
~DE NW
ISBN: 9783656331322 bzw. 3656331324, vermutlich in Deutsch, 2. Ausgabe, neu.
Lieferung aus: Deutschland, Next Day, Versandkostenfrei.
Erscheinungsdatum: 09.12.2012, Medium: Stück, Einband: Geheftet, Titel: Gefangen in Borges' Bibliothek von Babel, Auflage: 2. Auflage von 2012 // 2. Auflage, Autor: Tischer, Karsten, Verlag: GRIN Verlag, Sprache: Deutsch, Rubrik: Literaturwissenschaft // Allgemeines, Lexika, Seiten: 20, Gewicht: 46 gr, Verkäufer: averdo.
Erscheinungsdatum: 09.12.2012, Medium: Stück, Einband: Geheftet, Titel: Gefangen in Borges' Bibliothek von Babel, Auflage: 2. Auflage von 2012 // 2. Auflage, Autor: Tischer, Karsten, Verlag: GRIN Verlag, Sprache: Deutsch, Rubrik: Literaturwissenschaft // Allgemeines, Lexika, Seiten: 20, Gewicht: 46 gr, Verkäufer: averdo.
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