Die Kommerzialisierung der Olympischen Spiele: Am Beispiel von Los Angeles 1984 und London 2012
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Examensarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 1,3, Technische Universität Darmstadt (Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Die Vergabe der Olympischen Spiele 1984 an Los Angeles entfachte eine Diskussion über die beginnende und wachsende Kommerzialisierung im Sport. Los Angeles war im Zuge der Bewerbung für die Olympischen Spiele von 1984 die einzige Bewerberstadt, vielleicht auch deswegen, weil die Spiele von Montreal 1976 als Verlustspiele im finanziellen Sinne in die Olympische Geschichte eingegangen waren. Das Internationale Olympische Komitee erwartete zunächst, dass die Bewerberstadt die Auflage, finanzielle Rücklagen zu bilden, erfüllen kann. Los Angeles konnte aber keinen staatlich finanzierten Spielraum schaffen und war auf Mittel privater Geldgeber angewiesen. Somit kam es zum ersten Mal in der Geschichte der Olympischen Spiele zu privat finanzierten Spielen. Kommerzielle Tendenzen waren bereits während der Olympischen Winterspiele in Sapporo erkennbar, als der Skiläufer Karl Schanz wegen Trikotwerbung für die Spiele ausgeschlossen wurde. Die Kommerzialisierung begann mit der Austragung der 13. Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles durch Finanzierung, Sponsoring und Lizenzierung und fand in den 20. Olympischen Spiele in London 2012 ihren vorläufigen Höhepunkt. Diese These soll in der vorliegenden Arbeit erläutert und belegt werden.Die Definition des Begriffs der Kommerzialisierung ist für das weitere Verständnis hier erforderlich. Der Verlag F.A. Brockhaus (1999) definiert in seinem Wörterbuch der Grosse Brockhaus den Begriff Kommerzialisierung wie folgt: „Unterordnung von kulturellen Werten unter wirtschaftlichen Interessen“ (Zwahr et. al., 1999, S. 477).Die Arbeit beschäftigt sich zunächst mit der Definition der Begriffe Olympia und Olympische Spielen und beschreibt die Anfänge der Olympischen Spiele in der Antike. Die Fragen nach der Entstehung der Olympischen Spiele und dem Status der Athleten in der Gesellschaft stehen dabei im Vordergrund. Um den Sprung von der Antike zur Neuzeit zu schaffen, wird in einem folgenden Punkt die Entstehung des modernen Sports begründet. Durch den Zusammenhang zwischen Sport, Kultur und Erziehung kann dann die Wiederbegründung der Olympischen Spiele durch Pierre de Coubertin nachvollzogen werden. Die Gründung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und die Olympische Erziehung nehmen hierbei zentrale Rollen ein. Die Diskussion der genannten Punkte ist wichtig, um die Anfänge der Kommerzialisierung in Los Angeles 1984 beschreiben und verstehen zu können.[...].

Kategorie: E-Book
Daten vom 02.05.2013 09:32h
ISBN (andere Schreibweisen): 3-656-40239-6, 978-3-656-40239-8