Zweisprachiges Kärnten. Eine Identitäs- und Spurensuche (eBook, PDF)
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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Sprache: Deutsch, Nach dem Zweiten Weltkrieg kommt es zu einem revolutionären Strukturwandel in der Landwirtschaft. Die Agrarwirtschaft wird über Jahrhunderte durch geringe soziale und wirtschaftliche Veränderungen geprägt. Die Zeit der Aufklärung im 18. Jahrhundert bringt mit sich, dass die Kaiserin Maria Theresia und ihr Sohn Joseph II. mit einer Reformpolitik in der Landwirtschaft beginnen. Diese Reformen bringen im Laufe der Jahrzehnte enorme Veränderungen mit sich. Diese beiden Herrscher können noch keine Entlastung von der Grundherrschaft für die Bauern herbeiführen. Die Bauern bleiben bis zur Revolution 1848 Untertanen der weltlichen und kirchlischen Herrschaftsstrukturen. Die Agrarwirtschaft entwickelt sich zunehmend von der Selbstversorgung der Bauernfamilie und Dienstboten, zu einer Marktorientierung für die übrige ländliche und vor allem auch der städtischen Bevölkerung. Dadurch wird von der Landwirtschaft erwartet, dass die Steuerkraft für den Staat erhöht wird. Die immer wieder auftretenden Hungersnöte werden dadurch vermieden. Die katholisch-aufgeklärte Kaiserin Maria Theresia lässt zur Modernisierung der Landwirtschaft in den Erbländern „gelehrte“ und aufklärisch wirkende Landwirtschaftsgesellschaften gründen. In diesen „ademischen“ Gesellschaften beschäftigt man sich mit dem Anbau neuer Feldfrüchte, der Entsumpfung von Moorflächen und die Verbreitung der Obstkulturen nimmt zunehmend an Bedeutung zu. Die Rohprodukte der Landwirtschaft dienen zur Verarbeitung der zunehmend aufkommenden Industrialisierung. Der Habsbergerstaat fördert vorerst immens die weit verbreitete und wichtige Textilproduktion zur Bekleidung der Bevöälkerung. Die Landwirtschaftsgesellschaften bringen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert bezüglich der Agrarverfassung nicht den erwarteten Erfolg. Die restriktive Agrarverfassung bleibt noch ein halbes Jahrhundert bestehen. Die Feudalordnung in der Gesellschaft und die Institutionen der Grundherrschaft existieren weiterhin. Die Bauern liefern den Grundherrn die entsprechende Abgaben und Robotdienste. Die Bauen bleiben im Wesentlichen noch bis ins 20. Jahrhundert zum grossen Teil Selbstversorger. Die Grundherrschaften sind meist weltlicher Natur, wobei aber auch kirchliche Herrschaften mit meist wenigeren Bauern gegeben sind. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert werden die halb offiziellen Wirtschaft orientierten „Ackerbaugesellschaften“ in der Habsburgermonarchie gegründet. Diese ensteht in Kärnten bereits im Jahre 1864.

Kategorie: E-Book
Daten vom 02.11.2013 11:08h
ISBN (andere Schreibweisen): 3-656-52593-5, 978-3-656-52593-6