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Das Verhältnis von Identitätsverlust und Erinnerung in Marcel Prousts Recherche und Rainer Maria Rilkes Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge - Ich erinnere mich, also bin ich?
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Verhältnis von Identitätsverlust und Erinnerung (2013)
ISBN: 9783656557944 bzw. 3656557942, vermutlich in Deutsch, Taschenbuch, neu.
Erscheinungsdatum: 13.12.2013, Medium: Taschenbuch, Einband: Kartoniert / Broschiert, Titel: Das Verhältnis von Identitätsverlust und Erinnerung in Marcel Prousts 'Recherche' und Rainer Maria Rilkes 'Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge', Titelzusatz: Ich erinnere mich, also bin ich?, Auflage: 1. Auflage von 2013 // 1. Auflage, Autor: Schumann, David, Verlag: GRIN Publishing, Sprache: Deutsch, Schlagworte: Deutschland, Rubrik: Sprachwissenschaft // Allg. u. vergl. Sprachwiss., Seiten: 44, Gewicht: 79 gr, Verkäufer: averdo.
Das Verhältnis von Identitätsverlust und Erinnerung in Marcel Prousts "Recherche" und Rainer Maria Rilkes "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge"
ISBN: 9783656557944 bzw. 3656557942, in Deutsch, Grin Verlag, Taschenbuch, neu.
buecher.de GmbH & Co. KG, [1].
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: In seiner Theorie des Romans bezeichnet Georg Lukács die "Wanderung des problematischen Individuums zu sich selbst" als essentielles, die Gattung des Romans bestimmendes Merkmal. Demzufolge stehe im Zentrum der Handlung der "Weg von der trüben Befangenheit in der einfach daseienden, in sich heterogenen, für das Individuum sinnlosen Wirklichkeit zur klaren Selbsterkenntnis", den der Protagonist beschreitet. Zwar ist die Kritik, die Lukács für diese Definition über Jahrzehnte erfuhr, nicht von der Hand zu weisen, jedoch erscheint sie insbesondere dem modernen Roman wie auf den Leib geschneidert, da sie den Protagonisten von seiner statischen Rolle des Handelnden befreit und ihn viel mehr als Träger eines individuellen inneren Prozess begreift. Eben diese Dissonanz zwischen dem modernen, nach Selbsterkenntnis strebenden Protagonisten und der "sinnlosen Wirklichkeit" konstituiert den Ausgangspunkt dieser Arbeit: Anhand zweier bekannter Protagonisten der Weltliteratur, nämlich Rainer Maria Rilkes Malte Laurids Brigge und Marcel Prousts Ich-Erzähler der Recherche, den wir im weiteren Verlauf der Arbeit Marcel nennen werden , wollen wir diesen existentiellen Konflikt zunächst in seinem Ursprung und seinen Auswirkungen aufarbeiten und ergründen. Im Fokus dieser Arbeit wird jedoch die von Lukács beschriebene "Wanderung des problematischen Individuums zu sich selbst" stehen, d.h. das Vorgehen der Protagonisten gegen den Verlust ihrer Identität in einer zunehmend entfremdeten Welt. Hierbei soll insbesondere die Erinnerung als Schlüsselelement zur Rekonstitution des Ichs beleuchtet werden, da sie trotz verschiedener Funktionsweisen die beiden Protagonisten miteinander verbindet und somit neben dem Identitätsverlust eine weitere Parallele der untersuchten Romane darstellt. In diesem Zusammenhang stellt sich schliesslich auch die Frage, ob das Vertrauen in die Kraft der zeitlosen Erinnerung eine erfolgreiche Methode zur Gegenwartsbewältigung darstellt oder ob die Protagonisten sich letztendlich wieder am Ausgangspunkt ihrer Krise befinden.2013. 44 S. 210 mmVersandfertig in 3-5 Tagen, Softcover.
Das Verhältnis von Identitätsverlust und Erinnerung in Marcel Prousts "Recherche" und Rainer Maria Rilkes "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" (2013)
ISBN: 9783656557944 bzw. 3656557942, in Deutsch, Grin Verlag Gmbh Grin Verlag, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
Von Händler/Antiquariat, AHA-BUCH GmbH [51283250], Einbeck, Germany.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. Neuware - Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: In seiner Theorie des Romans bezeichnet Georg Lukács die Wanderung des problematischen Individuums zu sich selbst als essentielles, die Gattung des Romans bestimmendes Merkmal. Demzufolge stehe im Zentrum der Handlung der Weg von der trüben Befangenheit in der einfach daseienden, in sich heterogenen, für das Individuum sinnlosen Wirklichkeit zur klaren Selbsterkenntnis , den der Protagonist beschreitet. Zwar ist die Kritik, die Lukács für diese Definition über Jahrzehnte erfuhr, nicht von der Hand zu weisen, jedoch erscheint sie insbesondere dem modernen Roman wie auf den Leib geschneidert, da sie den Protagonisten von seiner statischen Rolle des Handelnden befreit und ihn viel mehr als Träger eines individuellen inneren Prozess begreift. Eben diese Dissonanz zwischen dem modernen, nach Selbsterkenntnis strebenden Protagonisten und der sinnlosen Wirklichkeit konstituiert den Ausgangspunkt dieser Arbeit: Anhand zweier bekannter Protagonisten der Weltliteratur, nämlich Rainer Maria Rilkes Malte Laurids Brigge und Marcel Prousts Ich-Erzähler der Recherche, den wir im weiteren Verlauf der Arbeit Marcel nennen werden , wollen wir diesen existentiellen Konflikt zunächst in seinem Ursprung und seinen Auswirkungen aufarbeiten und ergründen. Im Fokus dieser Arbeit wird jedoch die von Lukács beschriebene Wanderung des problematischen Individuums zu sich selbst stehen, d.h. das Vorgehen der Protagonisten gegen den Verlust ihrer Identität in einer zunehmend entfremdeten Welt. Hierbei soll insbesondere die Erinnerung als Schlüsselelement zur Rekonstitution des Ichs beleuchtet werden, da sie trotz verschiedener Funktionsweisen die beiden Protagonisten miteinander verbindet und somit neben dem Identitätsverlust eine weitere Parallele der untersuchten Romane darstellt. In diesem Zusammenhang stellt sich schliesslich auch die Frage, ob das Vertrauen in die Kraft der zeitlosen Erinnerung eine erfolgreiche Methode zur Gegenwartsbewältigung darstellt oder ob die Protagonisten sich letztendlich wieder am Ausgangspunkt ihrer Krise befinden. 44 pp. Deutsch.
Das Verhältnis von Identitätsverlust und Erinnerung in Marcel Prousts Recherche und Rainer Maria Rilkes Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigg.
ISBN: 9783656557944 bzw. 3656557942, in Deutsch, GRIN Publishing, gebundenes Buch, neu.
Das Verhältnis von Identitätsverlust und Erinnerung in Marcel Prousts Recherche und Rainer Maria Rilkes Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge - Ich erinnere mich, also bin ich?
ISBN: 9783656557975 bzw. 3656557977, in Deutsch, GRIN Verlag, neu.
Das Verhältnis von Identitätsverlust und Erinnerung in Marcel Prousts Recherche und Rainer Maria Rilkes Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge: In seiner Theorie des Romans bezeichnet Georg Lukács die `Wanderung des problematischen Individuums zu sich selbst` als essentielles, die Gattung des Romans bestimmendes Merkmal. Demzufolge stehe im Zentrum der Handlung der `Weg von der trüben Befangenheit in der einfach daseienden, in sich heterogenen, für das Individuum sinnlosen Wirklichkeit zur klaren Selbsterkenntnis`, den der Protagonist beschreitet. Zwar ist die Kritik, die Lukács für diese Definition über Jahrzehnte erfuhr, nicht von der Hand zu weisen, jedoch erscheint sie insbesondere dem modernen Roman wie auf den Leib geschneidert, da sie den Protagonisten von seiner statischen Rolle des Handelnden befreit und ihn viel mehr als Träger eines individuellen inneren Prozess begreift. Eben diese Dissonanz zwischen dem modernen, nach Selbsterkenntnis strebenden Protagonisten und der `sinnlosen Wirklichkeit` konstituiert den Ausgangspunkt dieser Arbeit: Anhand zweier bekannter Protagonisten der Weltliteratur, nämlich Rainer Maria Rilkes Malte Laurids Brigge und Marcel Prousts Ich-Erzähler der Recherche, den wir im weiteren Verlauf der Arbeit Marcel nennen werden , wollen wir diesen existentiellen Konflikt zunächst in seinem Ursprung und seinen Auswirkungen aufarbeiten und ergründen. Im Fokus dieser Arbeit wird jedoch die von Lukács beschriebene `Wanderung des problematischen Individuums zu sich selbst` stehen, d.h. das Vorgehen der Protagonisten gegen den Verlust ihrer Identität in einer zunehmend entfremdeten Welt. Hierbei soll insbesondere die Erinnerung als Schlüsselelement zur Rekonstitution des Ichs beleuchtet werden, da sie trotz verschiedener Funktionsweisen die beiden Protagonisten miteinander verbindet und somit neben dem Identitätsverlust eine weitere Parallele der untersuchten Romane darstellt. In diesem Zusammenhang stellt sich schliesslich auch die Frage, ob das Vertrauen in die Kraft der zeitlosen Erinnerung eine erfolgreiche Methode zur Gegenwartsbewältigung darstellt oder ob die Protagonisten sich letztendlich wieder am Ausgangspunkt ihrer Krise befinden. Ebook.
Das Verhaltnis Von Identitatsverlust Und Erinnerung in Marcel Prousts Recherche Und Rainer Maria Rilkes Die Aufzeichnungen Des Malte Laurids Brigge (Paperback) (2013)
ISBN: 9783656557944 bzw. 3656557942, in Deutsch, GRIN Verlag, United States, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
Language: German Brand New Book ***** Print on Demand *****.Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: In seiner Theorie des Romans bezeichnet Georg Lukacs die Wanderung des problematischen Individuums zu sich selbst als essentielles, die Gattung des Romans bestimmendes Merkmal. Demzufolge stehe im Zentrum der Handlung der Weg von der truben Befangenheit in der einfach daseienden, in sich heterogenen, fur das Individuum sinnlosen Wirklichkeit zur klaren Selbsterkenntnis, den der Protagonist beschreitet. Zwar ist die Kritik, die Lukacs fur diese Definition uber Jahrzehnte erfuhr, nicht von der Hand zu weisen, jedoch erscheint sie insbesondere dem modernen Roman wie auf den Leib geschneidert, da sie den Protagonisten von seiner statischen Rolle des Handelnden befreit und ihn viel mehr als Trager eines individuellen inneren Prozess begreift. Eben diese Dissonanz zwischen dem modernen, nach Selbsterkenntnis strebenden Protagonisten und der sinnlosen Wirklichkeit konstituiert den Ausgangspunkt dieser Arbeit: Anhand zweier bekannter Protagonisten der Weltliteratur, namlich Rainer Maria Rilkes Malte Laurids Brigge und Marcel Prousts Ich-Erzahler der Recherche, den wir im weiteren Verlauf der Arbeit Marcel nennen werden, wollen wir diesen existentiellen Konflikt zunachst in seinem Ursprung und seinen Auswirkungen aufarbeiten und ergrunden. Im Fokus dieser Arbeit wird jedoch die von Lukacs beschriebene Wanderung des problematischen Individuums zu sich selbst stehen, d.h. das Vorgehen der Protagonisten gegen den Verlust ihrer Identitat in einer zunehmend entfremdeten Welt. Hierbei soll insbesondere die Erinnerung als Schlusselelement zur Rekonstitution des Ichs beleuchtet werden, da sie trotz verschiedener Funktionsweisen die beiden Protagonisten miteinander verbindet und somit neben dem Identitatsverlust eine weitere Parallele der untersuchten Romane darstellt. In diesem Zusammen.
D: Verhältnis von Identitätsverlust und Erinnerung
ISBN: 9783656557975 bzw. 3656557977, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, In seiner Theorie des Romans bezeichnet Georg Lukács die Wanderung des problematischen Individuums zu sich selbst als essentielles, die Gattung des Romans bestimmendes Merkmal. Demzufolge stehe im Zentrum der Handlung der Weg von der trüben Befangenheit in der einfach daseienden, in sich heterogenen, für das Individuum sinnlosen Wirklichkeit zur klaren Selbsterkenntnis, den der Protagonist beschreitet. Zwar ist die Kritik, die Lukács für diese Definition über Jahrzehnte erfuhr, nicht von der Hand zu weisen, jedoch erscheint sie insbesondere dem modernen Roman wie auf den Leib geschneidert, da sie den Protagonisten von seiner statischen Rolle des Handelnden befreit und ihn viel mehr als Träger eines individuellen inneren Prozess begreift.Eben diese Dissonanz zwischen dem modernen, nach Selbsterkenntnis strebenden Protagonisten und der sinnlosen Wirklichkeit konstituiert den Ausgangspunkt dieser Arbeit: Anhand zweier bekannter Protagonisten der Weltliteratur, nämlich Rainer Maria Rilkes Malte Laurids Brigge und Marcel Prousts Ich-Erzähler der Recherche, den wir im weiteren Verlauf der Arbeit Marcel nennen werden , wollen wir diesen existentiellen Konflikt zunächst in seinem Ursprung und seinen Auswirkungen aufarbeiten und ergründen.Im Fokus dieser Arbeit wird jedoch die von Lukács beschriebene Wanderung des problematischen Individuums zu sich selbst stehen, d.h. das Vorgehen der Protagonisten gegen den Verlust ihrer Identität in einer zunehmend entfremdeten Welt. Hierbei soll insbesondere die Erinnerung als Schlüsselelement zur Rekonstitution des Ichs beleuchtet werden, da sie trotz verschiedener Funktionsweisen die beiden Protagonisten miteinander verbindet und somit neben dem Identitätsverlust eine weitere Parallele der untersuchten Romane darstellt. In diesem Zusammenhang stellt sich schliesslich auch die Frage, ob das Vertrauen in die Kraft der zeitlosen Erinnerung eine erfolgreiche Methode zur Gegenwartsbewältigung darstellt oder ob die Protagonisten sich letztendlich wieder am Ausgangspunkt ihrer Krise befinden.
D: Verhältnis von Identitätsverlust und Erinnerung
ISBN: 9783656557975 bzw. 3656557977, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, In seiner Theorie des Romans bezeichnet Georg Lukács die Wanderung des problematischen Individuums zu sich selbst als essentielles, die Gattung des Romans bestimmendes Merkmal. Demzufolge stehe im Zentrum der Handlung der Weg von der trüben Befangenheit in der einfach daseienden, in sich heterogenen, für das Individuum sinnlosen Wirklichkeit zur klaren Selbsterkenntnis, den der Protagonist beschreitet. Zwar ist die Kritik, die Lukács für diese Definition über Jahrzehnte erfuhr, nicht von der Hand zu weisen, jedoch erscheint sie insbesondere dem modernen Roman wie auf den Leib geschneidert, da sie den Protagonisten von seiner statischen Rolle des Handelnden befreit und ihn viel mehr als Träger eines individuellen inneren Prozess begreift.Eben diese Dissonanz zwischen dem modernen, nach Selbsterkenntnis strebenden Protagonisten und der sinnlosen Wirklichkeit konstituiert den Ausgangspunkt dieser Arbeit: Anhand zweier bekannter Protagonisten der Weltliteratur, nämlich Rainer Maria Rilkes Malte Laurids Brigge und Marcel Prousts Ich-Erzähler der Recherche, den wir im weiteren Verlauf der Arbeit Marcel nennen werden , wollen wir diesen existentiellen Konflikt zunächst in seinem Ursprung und seinen Auswirkungen aufarbeiten und ergründen.Im Fokus dieser Arbeit wird jedoch die von Lukács beschriebene Wanderung des problematischen Individuums zu sich selbst stehen, d.h. das Vorgehen der Protagonisten gegen den Verlust ihrer Identität in einer zunehmend entfremdeten Welt. Hierbei soll insbesondere die Erinnerung als Schlüsselelement zur Rekonstitution des Ichs beleuchtet werden, da sie trotz verschiedener Funktionsweisen die beiden Protagonisten miteinander verbindet und somit neben dem Identitätsverlust eine weitere Parallele der untersuchten Romane darstellt. In diesem Zusammenhang stellt sich schliesslich auch die Frage, ob das Vertrauen in die Kraft der zeitlosen Erinnerung eine erfolgreiche Methode zur Gegenwartsbewältigung darstellt oder ob die Protagonisten sich letztendlich wieder am Ausgangspunkt ihrer Krise befinden.
Schumann, D: Verhältnis von Identitätsverlust und Erinnerung
ISBN: 9783656557975 bzw. 3656557977, in Deutsch, neu.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, In seiner Theorie des Romans bezeichnet Georg Lukács die Wanderung des problematischen Individuums zu sich selbst als essentielles, die Gattung des Romans bestimmendes Merkmal. Demzufolge stehe im Zentrum der Handlung der Weg von der trüben Befangenheit in der einfach daseienden, in sich heterogenen, für das Individuum sinnlosen Wirklichkeit zur klaren Selbsterkenntnis, den der Protagonist beschreitet. Zwar ist die Kritik, die Lukács für diese Definition über Jahrzehnte erfuhr, nicht von der Hand zu weisen, jedoch erscheint sie insbesondere dem modernen Roman wie auf den Leib geschneidert, da sie den Protagonisten von seiner statischen Rolle des Handelnden befreit und ihn viel mehr als Träger eines individuellen inneren Prozess begreift.Eben diese Dissonanz zwischen dem modernen, nach Selbsterkenntnis strebenden Protagonisten und der sinnlosen Wirklichkeit konstituiert den Ausgangspunkt dieser Arbeit: Anhand zweier bekannter Protagonisten der Weltliteratur, nämlich Rainer Maria Rilkes Malte Laurids Brigge und Marcel Prousts Ich-Erzähler der Recherche, den wir im weiteren Verlauf der Arbeit Marcel nennen werden , wollen wir diesen existentiellen Konflikt zunächst in seinem Ursprung und seinen Auswirkungen aufarbeiten und ergründen.Im Fokus dieser Arbeit wird jedoch die von Lukács beschriebene Wanderung des problematischen Individuums zu sich selbst stehen, d.h. das Vorgehen der Protagonisten gegen den Verlust ihrer Identität in einer zunehmend entfremdeten Welt. Hierbei soll insbesondere die Erinnerung als Schlüsselelement zur Rekonstitution des Ichs beleuchtet werden, da sie trotz verschiedener Funktionsweisen die beiden Protagonisten miteinander verbindet und somit neben dem Identitätsverlust eine weitere Parallele der untersuchten Romane darstellt. In diesem Zusammenhang stellt sich schliesslich auch die Frage, ob das Vertrauen in die Kraft der zeitlosen Erinnerung eine erfolgreiche Methode zur Gegenwartsbewältigung darstellt oder ob die Protagonisten sich letztendlich wieder am Ausgangspunkt ihrer Krise befinden.
Das Verhältnis von Identitätsverlust und Erinnerung in Marcel Prousts "Recherche" und Rainer Maria Rilkes "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" (2013)
ISBN: 9783656557944 bzw. 3656557942, in Deutsch, neu, Hörbuch.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: In seiner Theorie des Romans bezeichnet Georg Lukács die "Wanderung des problematischen Individuums zu sich selbst" als essentielles, die Gattung des Romans bestimmendes Merkmal. Demzufolge stehe im Zentrum der Handlung der "Weg von der trüben Befangenheit in der einfach daseienden, in sich heterogenen, für das Individuum sinnlosen Wirklichkeit zur klaren Selbsterkenntnis", den der Protagonist beschreitet. Zwar ist die Kritik, die Lukács für diese Definition über Jahrzehnte erfuhr, nicht von der Hand zu weisen, jedoch erscheint sie insbesondere dem modernen Roman wie auf den Leib geschneidert, da sie den Protagonisten von seiner statischen Rolle des Handelnden befreit und ihn viel mehr als Träger eines individuellen inneren Prozess begreift.Eben diese Dissonanz zwischen dem modernen, nach Selbsterkenntnis strebenden Protagonisten und der "sinnlosen Wirklichkeit" konstituiert den Ausgangspunkt dieser Arbeit: Anhand zweier bekannter Protagonisten der Weltliteratur, nämlich Rainer Maria Rilkes Malte Laurids Brigge und Marcel Prousts Ich-Erzähler der Recherche, den wir im weiteren Verlauf der Arbeit Marcel nennen werden , wollen wir diesen existentiellen Konflikt zunächst in seinem Ursprung und seinen Auswirkungen aufarbeiten und ergründen.Im Fokus dieser Arbeit wird jedoch die von Lukács beschriebene "Wanderung des problematischen Individuums zu sich selbst" stehen, d.h. das Vorgehen der Protagonisten gegen den Verlust ihrer Identität in einer zunehmend entfremdeten Welt. Hierbei soll insbesondere die Erinnerung als Schlüsselelement zur Rekonstitution des Ichs beleuchtet werden, da sie trotz verschiedener Funktionsweisen die beiden Protagonisten miteinander verbindet und somit neben dem Identitätsverlust eine weitere Parallele der untersuchten Romane darstellt. In diesem Zusammenhang stellt sich schliesslich auch die Frage, ob das Vertrauen in die Kraft der zeitlosen Erinnerung eine erfolgreiche Methode zur Gegenwartsbewältigung darstellt oder ob die Protagonisten sich letztendlich wieder am Ausgangspunkt ihrer Krise befinden.