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Franz Kafkas 'Heimkehr'. Versuch einer Interpretation100%: Gerd Berner: Franz Kafkas 'Heimkehr'. Versuch einer Interpretation (ISBN: 9783656677598) GRIN Verlag, in Deutsch, Taschenbuch.
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Franz Kafka, Das nächste Dorf - Versuch einer Interpretation61%: Gerd Berner: Franz Kafka, Das nächste Dorf - Versuch einer Interpretation (ISBN: 9783656128038) 2012, Erstausgabe, in Deutsch, auch als eBook.
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Franz Kafkas 'Heimkehr'. Versuch einer Interpretation
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9783656677598 - Gerd Berner: Franz Kafkas ´Heimkehr´. Versuch einer Interpretation
Gerd Berner

Franz Kafkas ´Heimkehr´. Versuch einer Interpretation (2014)

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ISBN: 9783656677598 bzw. 365667759X, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.

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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Der kurze, von Max Brod mit ´´Heimkehr´´ überschriebene Prosatext Franz Kafkas ist wohl erst im Nov. 1923 entstanden, er findet sich im Blauen Schulheft ´´Im Dunkel der Gasse ...´´. Der den Versuch einer Heimkehr ... Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Der kurze, von Max Brod mit ´´Heimkehr´´ überschriebene Prosatext Franz Kafkas ist wohl erst im Nov. 1923 entstanden, er findet sich im Blauen Schulheft ´´Im Dunkel der Gasse ...´´. Der den Versuch einer Heimkehr machende Ich-Erzähler ist gleichzeitig erlebendes und erzählendes Ich. Der Text ist als reine Gedankenwiedergabe der erzählten, namenlosen Ich-Figur ein innerer Monolog des Narrators, in diesem stummen Selbstgespräch ohne personifizierte Hörer erfahren wir, dass die Heimkehr auch des-halb misslingt, weil der Protagonist eigentlich gar nicht heimkehren will. Das Nar-rator-Ich, wie es sich bei seiner Heimkehr benimmt, ist weniger ein handelndes als vielmehr ein zögerndes Ich. Offensichtlich hat das Ich Schwellenangst: es ängstigt sich vor dem Betreten der ihm fremd erscheinenden Räume, ist innerlich verunsichert gegenüber der ihm nicht mehr vertrauten Umgebung und familialen Situation. Deshalb zögert es vor der Tür. Das Ich hat Angst, sich in den Umkreis der sozialen Gruppe seiner alten Familie zu begeben. Hier hätte ein auktorialer Erzähler wie ein Deus ex machina das Ich dazu bewegen können, die Schwelle zu überschreiten. Der hier vor- herrschende personale Erzähler tritt aber hinter die Figur des sich nicht einzu-treten trauenden Protagonisten zurück und sieht die Wechselbeziehung zwischen dem nicht agierenden Ich und der darum ausbleibenden Reaktion der hinter der Tür der Küche vermuteten Familie nur mit den Augen des einsamen Ich-Erzählers. Die ´´Heim-kehr´´ ist keine Lehrparabel alten Stils, auch keine offene Parabel, da sie nach Zymner keine Transfersignale aufweist, sondern, wie schon Friedrich Beissner festgestellt hat, eine kurze Erzählung, in der Kafka die Figur eines Scheiternden konfiguriert hat. Der in eine aporetische Lage geratene und daher scheiternde Ich-Erzähler lässt sich aus meiner Sicht daher hermeneutisch deuten als eine von Kafka geschaffene erzählte Figur, in der sich die vom Autor gewollte Exklusion aus der Gemeinschaft verkörpert. Bei der inhaltlich-formalen Analyse habe ich mich der Terminologie Jochen Vogts (´´Aspekte erzählender Prosa´´, 1998) und Jürgen H. Petersens (´´Erzählerische Texte´´, 1989) bedient, mit der ich in meinem Oberstufenunterricht gute Erfahrungen gemacht habe. Bei der Gattungsbestimmung des Textes, ob er eine parabolische Form aufweise bzw. eine Parabel oder eine Erzählung sei, bin ich den Ausführungen R. Zymners in ´´Uneigentlichkeit. Studien zur Semantik und Geschichte der Parabel´´ (1991)gefolgt. 24.06.2014, PDF.
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9783656677598 - Gerd Berner: Franz Kafkas Heimkehr. Versuch einer Interpretation
Gerd Berner

Franz Kafkas Heimkehr. Versuch einer Interpretation (1998)

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Franz Kafkas Heimkehr. Versuch einer Interpretation: Der kurze, von Max Brod mit `Heimkehr` überschriebene Prosatext Franz Kafkas ist wohl erst im Nov. 1923 entstanden, er findet sich im Blauen Schulheft `Im Dunkel der Gasse ...`. Der den Versuch einer Heimkehr machende Ich-Erzähler ist gleichzeitig erlebendes und erzählendes Ich. Der Text ist als reine Gedankenwiedergabe der erzählten, namenlosen Ich-Figur ein innerer Monolog des Narrators, in diesem stummen Selbstgespräch ohne personifizierte Hörer erfahren wir, dass die Heimkehr auch des-halb misslingt, weil der Protagonist eigentlich gar nicht heimkehren will. Das Nar-rator-Ich, wie es sich bei seiner Heimkehr benimmt, ist weniger ein handelndes als vielmehr ein zögerndes Ich. Offensichtlich hat das Ich Schwellenangst: es ängstigt sich vor dem Betreten der ihm fremd erscheinenden Räume, ist innerlich verunsichert gegenüber der ihm nicht mehr vertrauten Umgebung und familialen Situation. Deshalb zögert es vor der Tür. Das Ich hat Angst, sich in den Umkreis der sozialen Gruppe seiner alten Familie zu begeben. Hier hätte ein auktorialer Erzähler wie ein Deus ex machina das Ich dazu bewegen können, die Schwelle zu überschreiten. Der hier vor-herrschende personale Erzähler tritt aber hinter die Figur des sich nicht einzu-treten trauenden Protagonisten zurück und sieht die Wechselbeziehung zwischen dem nicht agierenden Ich und der darum ausbleibenden Reaktion der hinter der Tür der Küche vermuteten Familie nur mit den Augen des einsamen Ich-Erzählers. Die `Heim-kehr` ist keine Lehrparabel alten Stils, auch keine offene Parabel, da sie nach Zymner keine Transfersignale aufweist, sondern, wie schon Friedrich Bei?ner festgestellt hat, eine kurze Erzählung, in der Kafka die Figur eines Scheiternden konfiguriert hat. Der in eine aporetische Lage geratene und daher scheiternde Ich-Erzähler lässt sich aus meiner Sicht daher hermeneutisch deuten als eine von Kafka geschaffene erzählte Figur, in der sich die vom Autor gewollte Exklusion aus der Gemeinschaft verkörpert. Bei der inhaltlich-formalen Analyse habe ich mich der Terminologie Jochen Vogts (`Aspekte erzählender Prosa`, 1998) und Jürgen H. Petersens (`Erzählerische Texte`, 1989) bedient, mit der ich in meinem Oberstufenunterricht gute Erfahrungen gemacht habe. Bei der Gattungsbestimmung des Textes, ob er eine parabolische Form aufweise bzw. eine Parabel oder eine Erzählung sei, bin ich den Ausführungen R. Zymners in `Uneigentlichkeit. Studien zur Semantik und Geschichte der Parabel` (1991)gefolgt. Ebook.
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9783656677598 - Gerd Berner: Franz Kafkas 'Heimkehr'. Versuch einer Interpretation
Gerd Berner

Franz Kafkas 'Heimkehr'. Versuch einer Interpretation (2014)

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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Der kurze, von Max Brod mit 'Heimkehr' überschriebene Prosatext Franz Kafkas ist wohl erst im Nov. 1923 entstanden, er findet sich im Blauen Schulheft 'Im Dunkel der Gasse ...'. Der den Versuch einer Heimkehr machende Ich-Erzähler ist gleichzeitig erlebendes und erzählendes Ich. Der Text ist als reine Gedankenwiedergabe der erzählten, namenlosen Ich-Figur ein innerer Monolog des Narrators, in diesem stummen Selbstgespräch ohne personifizierte Hörer erfahren wir, dass die Heimkehr auch des-halb misslingt, weil der Protagonist eigentlich gar nicht heimkehren will. Das Nar-rator-Ich, wie es sich bei seiner Heimkehr benimmt, ist weniger ein handelndes als vielmehr ein zögerndes Ich. Offensichtlich hat das Ich Schwellenangst: es ängstigt sich vor dem Betreten der ihm fremd erscheinenden Räume, ist innerlich verunsichert gegenüber der ihm nicht mehr vertrauten Umgebung und familialen Situation. Deshalb zögert es vor der Tür. Das Ich hat Angst, sich in den Umkreis der sozialen Gruppe seiner alten Familie zu begeben. Hier hätte ein auktorialer Erzähler wie ein Deus ex machina das Ich dazu bewegen können, die Schwelle zu überschreiten. Der hier vor- herrschende personale Erzähler tritt aber hinter die Figur des sich nicht einzu-treten trauenden Protagonisten zurück und sieht die Wechselbeziehung zwischen dem nicht agierenden Ich und der darum ausbleibenden Reaktion der hinter der Tür der Küche vermuteten Familie nur mit den Augen des einsamen Ich-Erzählers. Die 'Heim-kehr' ist keine Lehrparabel alten Stils, auch keine offene Parabel, da sie nach Zymner keine Transfersignale aufweist, sondern, wie schon Friedrich Beissner festgestellt hat, eine kurze Erzählung, in der Kafka die Figur eines Scheiternden konfiguriert hat. Der in eine aporetische Lage geratene und daher scheiternde Ich-Erzähler lässt sich aus meiner Sicht daher hermeneutisch deuten als eine von Kafka geschaffene erzählte Figur, in der sich die vom Autor gewollte Exklusion aus der Gemeinschaft verkörpert. Bei der inhaltlich-formalen Analyse habe ich mich der Terminologie Jochen Vogts ('Aspekte erzählender Prosa', 1998) und Jürgen H. Petersens ('Erzählerische Texte', 1989) bedient, mit der ich in meinem Oberstufenunterricht gute Erfahrungen gemacht habe. Bei der Gattungsbestimmung des Textes, ob er eine parabolische Form aufweise bzw. eine Parabel oder eine Erzählung sei, bin ich den Ausführungen R. Zymners in 'Uneigentlichkeit. Studien zur Semantik und Geschichte der Parabel' (1991)gefolgt. PDF, 24.06.2014.
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Franz Kafkas 'Heimkehr'. Versuch einer Interpretation (2014)

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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Der kurze, von Max Brod mit 'Heimkehr' überschriebene Prosatext Franz Kafkas ist wohl erst im Nov. 1923 entstanden, er findet sich im Blauen Schulheft 'Im Dunkel der Gasse ...'. Der den Versuch einer Heimkehr machende Ich-Erzähler ist gleichzeitig erlebendes und erzählendes Ich. Der Text ist als reine Gedankenwiedergabe der erzählten, namenlosen Ich-Figur ein innerer Monolog des Narrators, in diesem stummen Selbstgespräch ohne personifizierte Hörer erfahren wir, dass die Heimkehr auch des-halb misslingt, weil der Protagonist eigentlich gar nicht heimkehren will. Das Nar-rator-Ich, wie es sich bei seiner Heimkehr benimmt, ist weniger ein handelndes als vielmehr ein zögerndes Ich. Offensichtlich hat das Ich Schwellenangst: es ängstigt sich vor dem Betreten der ihm fremd erscheinenden Räume, ist innerlich verunsichert gegenüber der ihm nicht mehr vertrauten Umgebung und familialen Situation. Deshalb zögert es vor der Tür. Das Ich hat Angst, sich in den Umkreis der sozialen Gruppe seiner alten Familie zu begeben. Hier hätte ein auktorialer Erzähler wie ein Deus ex machina das Ich dazu bewegen können, die Schwelle zu überschreiten. Der hier vor- herrschende personale Erzähler tritt aber hinter die Figur des sich nicht einzu-treten trauenden Protagonisten zurück und sieht die Wechselbeziehung zwischen dem nicht agierenden Ich und der darum ausbleibenden Reaktion der hinter der Tür der Küche vermuteten Familie nur mit den Augen des einsamen Ich-Erzählers. Die 'Heim-kehr' ist keine Lehrparabel alten Stils, auch keine offene Parabel, da sie nach Zymner keine Transfersignale aufweist, sondern, wie schon Friedrich Beissner festgestellt hat, eine kurze Erzählung, in der Kafka die Figur eines Scheiternden konfiguriert hat. Der in eine aporetische Lage geratene und daher scheiternde Ich-Erzähler lässt sich aus meiner Sicht daher hermeneutisch deuten als eine von Kafka geschaffene erzählte Figur, in der sich die vom Autor gewollte Exklusion aus der Gemeinschaft verkörpert. Bei der inhaltlich-formalen Analyse habe ich mich der Terminologie Jochen Vogts ('Aspekte erzählender Prosa', 1998) und Jürgen H. Petersens ('Erzählerische Texte', 1989) bedient, mit der ich in meinem Oberstufenunterricht gute Erfahrungen gemacht habe. Bei der Gattungsbestimmung des Textes, ob er eine parabolische Form aufweise bzw. eine Parabel oder eine Erzählung sei, bin ich den Ausführungen R. Zymners in 'Uneigentlichkeit. Studien zur Semantik und Geschichte der Parabel' (1991)gefolgt. PDF, 24.06.2014.
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9783656677598 - Franz Kafkas 'Heimkehr'. Versuch einer Interpretation

Franz Kafkas 'Heimkehr'. Versuch einer Interpretation (2014)

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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Der kurze, von Max Brod mit 'Heimkehr' überschriebene Prosatext Franz Kafkas ist wohl erst im Nov. 1923 entstanden, er findet sich im Blauen Schulheft 'Im Dunkel der Gasse ...'. Der den Versuch einer Heimkehr machende Ich-Erzähler ist gleichzeitig erlebendes und erzählendes Ich. Der Text ist als reine Gedankenwiedergabe der erzählten, namenlosen Ich-Figur ein innerer Monolog des Narrators, in diesem stummen Selbstgespräch ohne personifizierte Hörer erfahren wir, dass die Heimkehr auch des-halb misslingt, weil der Protagonist eigentlich gar nicht heimkehren will. Das Nar-rator-Ich, wie es sich bei seiner Heimkehr benimmt, ist weniger ein handelndes als vielmehr ein zögerndes Ich. Offensichtlich hat das Ich Schwellenangst: es ängstigt sich vor dem Betreten der ihm fremd erscheinenden Räume, ist innerlich verunsichert gegenüber der ihm nicht mehr vertrauten Umgebung und familialen Situation. Deshalb zögert es vor der Tür. Das Ich hat Angst, sich in den Umkreis der sozialen Gruppe seiner alten Familie zu begeben. Hier hätte ein auktorialer Erzähler wie ein Deus ex machina das Ich dazu bewegen können, die Schwelle zu überschreiten. Der hier vor- herrschende personale Erzähler tritt aber hinter die Figur des sich nicht einzu-treten trauenden Protagonisten zurück und sieht die Wechselbeziehung zwischen dem nicht agierenden Ich und der darum ausbleibenden Reaktion der hinter der Tür der Küche vermuteten Familie nur mit den Augen des einsamen Ich-Erzählers. Die 'Heim-kehr' ist keine Lehrparabel alten Stils, auch keine offene Parabel, da sie nach Zymner keine Transfersignale aufweist, sondern, wie schon Friedrich Beissner festgestellt hat, eine kurze Erzählung, in der Kafka die Figur eines Scheiternden konfiguriert hat. Der in eine aporetische Lage geratene und daher scheiternde Ich-Erzähler lässt sich aus meiner Sicht daher hermeneutisch deuten als eine von Kafka geschaffene erzählte Figur, in der sich die vom Autor gewollte Exklusion aus der Gemeinschaft verkörpert. Bei der inhaltlich-formalen Analyse habe ich mich der Terminologie Jochen Vogts ('Aspekte erzählender Prosa', 1998) und Jürgen H. Petersens ('Erzählerische Texte', 1989) bedient, mit der ich in meinem Oberstufenunterricht gute Erfahrungen gemacht habe. Bei der Gattungsbestimmung des Textes, ob er eine parabolische Form aufweise bzw. eine Parabel oder eine Erzählung sei, bin ich den Ausführungen R. Zymners in 'Uneigentlichkeit. Studien zur Semantik und Geschichte der Parabel' (1991)gefolgt. 24.06.2014.
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9783656677598 - Gerd Berner: Franz Kafkas Heimkehr. Versuch einer Interpretation
Gerd Berner

Franz Kafkas Heimkehr. Versuch einer Interpretation (2014)

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Franz Kafkas Heimkehr. Versuch einer Interpretation: Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Der kurze, von Max Brod mit `Heimkehr` überschriebene Prosatext Franz Kafkas ist wohl erst im Nov. 1923 entstanden, er findet sich im Blauen Schulheft `Im Dunkel der Gasse ...`. Der den Versuch einer Heimkehr machende Ich-Erzähler ist gleichzeitig erlebendes und erzählendes Ich. Der Text ist als reine Gedankenwiedergabe der erzählten, namenlosen Ich-Figur ein innerer Monolog des Narrators, in diesem stummen Selbstgespräch ohne personifizierte Hörer erfahren wir, dass die Heimkehr auch des-halb misslingt, weil der Protagonist eigentlich gar nicht heimkehren will. Das Nar-rator-Ich, wie es sich bei seiner Heimkehr benimmt, ist weniger ein handelndes als vielmehr ein zögerndes Ich. Offensichtlich hat das Ich Schwellenangst: es ängstigt sich vor dem Betreten der ihm fremd erscheinenden Räume, ist innerlich verunsichert gegenüber der ihm nicht mehr vertrauten Umgebung und familialen Situation. Deshalb zögert es vor der Tür. Das Ich hat Angst, sich in den Umkreis der sozialen Gruppe seiner alten Familie zu begeben. Hier hätte ein auktorialer Erzähler wie ein Deus ex machina das Ich dazu bewegen können, die Schwelle zu überschreiten. Der hier vor-herrschende personale Erzähler tritt aber hinter die Figur des sich nicht einzu-treten trauenden Protagonisten zurück und sieht die Wechselbeziehung zwischen dem nicht agierenden Ich und der darum ausbleibenden Reaktion der hinter der Tür der Küche vermuteten Familie nur mit den Augen des einsamen Ich-Erzählers. Die `Heim-kehr` ist keine Lehrparabel alten Stils, auch keine offene Parabel, da sie nach Zymner keine Transfersignale aufweist, sondern, wie schon Friedrich Beissner festgestellt hat, eine kurze Erzählung, in der Kafka die Figur eines Scheiternden konfiguriert hat. Der in eine aporetische Lage geratene und daher scheiternde Ich-Erzähler lässt sich aus meiner Sicht daher hermeneutisch deuten als eine von Kafka geschaffene erzählte Figur, in der sich die vom Autor gewollte Exklusion aus der Gemeinschaft verkörpert. Bei der inhaltlich-formalen Analyse habe ich mich der Terminologie Jochen Vogts (`Aspekte erzählender Prosa`, 1998) und Jürgen H. Petersens (`Erzählerische Texte`, 1989) bedient, mit der ich in meinem Oberstufenunterricht gute Erfahrungen gemacht habe. Bei der Gattungsbestimmung des Textes, ob er eine parabolische Form aufweise bzw. eine Parabel oder eine Erzählung sei, bin ich den Ausführungen R. Zymners in `Uneigentlichkeit. Studien zur Semantik und Geschichte der Parabel` (1991)gefolgt. Ebook.
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9783656128038 - Gerd Berner: Franz Kafka, Das nächste Dorf - Versuch einer Interpretation
Gerd Berner

Franz Kafka, Das nächste Dorf - Versuch einer Interpretation (2012)

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Franz Kafka, Das nächste Dorf - Versuch einer Interpretation: Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: keine, Sprache: Deutsch, Abstract: Franz Kafka behandelt in diesem Text das Motiv des Lebensweges in Form eines Rittes von einem Dorf zum nächsten. Ein nicht näher kontu-riertes Ich gibt in wörtlicher Rede Ausführungen seines Grossvaters wieder. der Erzähler erscheint aber nur als latentes Ich, versteckt im Possessivpronomen `mein`. Im Unterschied zu O. Jahraus, der Kaf-kas Texten durchgehend Autoreflexivit?t im Sinn einer Selbstthemati-sierung hermeneutischer Unaufl?sbarkeit unterstellt, interpretiere ich den Prosatext als Denkbild. Da in dem Text kein Handeln einer erzählenden oder erzählten Figur und keine figurenunabh?ngigen Ereignisse mitgeteilt werden, also kein fiktives Geschehen und auch keine durch Erzählerrede konturierten Orts- oder Zeitangaben, sollte man nicht von einem Erzähler reden. Der Narrator legt seinem alten Grossvater einen von keinem bestrittenen Erfahrungssatz in den Mund, der paradox anmutet, weil er der Erwartung und Erfahrung des jungen Reiters zuwiderläuft. Doch die paradoxen Zöge des Textes erklären sich aus dem unterschiedlichen Verständnis, das der Reiter kurzfris-tig und der Grossvater langfristig und in einem grösseren Zusammenhang von Weg und Ziel haben. Der junge Reiter versteht unter Ziel konkret und irdisch das nächste Dorf, der Grossvater aber meint mit Weg den Lebensweg, die Lebensreise, deren Ziel nicht im Irdischen liegt.Neben der von mir vorgelegten gibt es zu diesem Text nur eine sehr kurze Interpretation von C. Schlingmann in `Literaturwissen`. Ich sehe in meiner ausführlicheren Deutung den Ritt ins nächste Dorf als Variante des Wege-Motivs, also als einen Topos. Im nautischen Bereich zeigt der Topos sich als navigatio vitae, als Lebensfahrt auf dem Meer der Welt. Dabei stellt sich auch die von G. Benn so be-zeichnete `Hafenfrage` nach der ihr Ziel ansteuernden Lebensfahrt. Ich sehe in dieser bildhaften Reflexion mit der Figur eines Schei-ternden ebenso einen aporetischen Grundzug wie in der sich verrennen-den `Kleinen Fabel`-Maus oder in dem nie an sein Ziel gelangenden Überbringer der `Kaiserlichen Botschaft`. Der Text ist keine Para-bel, sondern ein Denkbild. Grossvater und Reiter bleiben sie selbst, ich halte eine Neusemantisierung der erzählten Figuren für nicht not-wendig. Aber: die Präpositionalphrase `für einen solchen Ritt` ent-hält ein Transfersignal, das Reiten hat hier für den reflektierenden Narrator einen anderen semantischen Inhalt als für den jungen Reiter. Ebook.
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9783656128038 - Gerd Berner: Franz Kafka, Das nächste Dorf - Versuch einer Interpretation
Gerd Berner

Franz Kafka, Das nächste Dorf - Versuch einer Interpretation (2012)

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ISBN: 9783656128038 bzw. 3656128030, in Deutsch, 20 Seiten, GRIN Verlag, neu, Erstausgabe, E-Book, elektronischer Download.

Lieferung aus: Deutschland, E-Book zum Download, Versandkostenfrei.
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: keine, Sprache: Deutsch, Abstract: Franz Kafka behandelt in diesem Text das Motiv des Lebensweges in Form eines Rittes von einem Dorf zum nächsten. Ein nicht näher kontu-riertes Ich gibt in wörtlicher Rede Ausführungen seines Grossvaters wieder. der Erzähler erscheint aber nur als latentes Ich, versteckt im Possessivpronomen "mein". Im Unterschied zu O. Jahraus, der Kaf-kas Texten durchgehend Autoreflexivität im Sinn einer Selbstthemati-sierung hermeneutischer Unauflösbarkeit unterstellt, interpretiere ich den Prosatext als Denkbild. Da in dem Text kein Handeln einer erzählenden oder erzählten Figur und keine figurenunabhängigen Ereignisse mitgeteilt werden, also kein fiktives Geschehen und auch keine durch Erzählerrede konturierten Orts- oder Zeitangaben, sollte man nicht von einem Erzähler reden. Der Narrator legt seinem alten Grossvater einen von keinem bestrittenen Erfahrungssatz in den Mund, der paradox anmutet, weil er der Erwartung und Erfahrung des jungen Reiters zuwiderläuft. Doch die paradoxen Züge des Textes erklären sich aus dem unterschiedlichen Verständnis, das der Reiter kurzfris-tig und der Grossvater langfristig und in einem grösseren Zusammenhang von Weg und Ziel haben. Der junge Reiter versteht unter Ziel konkret und irdisch das nächste Dorf, der Grossvater aber meint mit Weg den Lebensweg, die Lebensreise, deren Ziel nicht im Irdischen liegt.Neben der von mir vorgelegten gibt es zu diesem Text nur eine sehr kurze Interpretation von C. Schlingmann in "Literaturwissen". Ich sehe in meiner ausführlicheren Deutung den Ritt ins nächste Dorf als Variante des Wege-Motivs, also als einen Topos. Im nautischen Bereich zeigt der Topos sich als navigatio vitae, als Lebensfahrt auf dem Meer der Welt. Dabei stellt sich auch die von G. Benn so be-zeichnete "Hafenfrage" nach der ihr Ziel ansteuernden Lebensfahrt. Ich sehe in dieser bildhaften Reflexion mit der Figur eines Schei-ternden ebenso einen aporetischen Grundzug wie in der sich verrennen-den "Kleinen Fabel"-Maus oder in dem nie an sein Ziel gelangenden Überbringer der "Kaiserlichen Botschaft". Der Text ist keine Para-bel, sondern ein Denkbild. Grossvater und Reiter bleiben sie selbst, ich halte eine Neusemantisierung der erzählten Figuren für nicht not-wendig. Aber: die Präpositionalphrase "für einen solchen Ritt" ent-hält ein Transfersignal, das Reiten hat hier für den reflektierenden Narrator einen anderen semantischen Inhalt als für den jungen Reiter. Kindle Edition, Ausgabe: 1, Format: Kindle eBook, Label: GRIN Verlag, GRIN Verlag, Produktgruppe: eBooks, Publiziert: 2012-02-13, Freigegeben: 2012-02-13, Studio: GRIN Verlag.
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9783656128038 - Gerd Berner: Franz Kafka, Das nächste Dorf - Versuch einer Interpretation
Gerd Berner

Franz Kafka, Das nächste Dorf - Versuch einer Interpretation (2012)

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ISBN: 9783656128038 bzw. 3656128030, in Deutsch, GRIN Verlag, GRIN Verlag, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.

Fr. 6.19 (C$ 9.59)¹
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Lieferung aus: Kanada, in-stock.
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: keine, Sprache: Deutsch, Abstract: Franz Kafka behandelt in diesem Text das Motiv des Lebensweges in Form eines Rittes von einem Dorf zum nächsten. Ein.
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9783656128038 - Gerd Berner: Franz Kafka, Das nächste Dorf - Versuch einer Interpretation als eBook Download von
Gerd Berner

Franz Kafka, Das nächste Dorf - Versuch einer Interpretation als eBook Download von

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ISBN: 9783656128038 bzw. 3656128030, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book.

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Franz Kafka, Das nächste Dorf - Versuch einer Interpretation: Gerd Berner Franz Kafka, Das nächste Dorf - Versuch einer Interpretation: Gerd Berner.
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