Psychologie des technisierten Alltags - 2 Angebote vergleichen
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Psychologie des technisierten Alltags
DE NW
ISBN: 9783663056850 bzw. 3663056856, in Deutsch, neu.
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Serge Moscovici, Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales, Paris Die Zaghaftigkeit, mit der wir uns der Frage "Was ist eigentlich eine denkende Ge sellschaft?" stellen, versetzt mich immer wieder in Erstaunen. Was ist eine Gesell schaft, die Wissen produziert und an die in ihrem Raum befmdlichen Individuen verteilt? Diese Frage wurde von einem Zweig der Soziologie und Anthropologie ohne Zweifel bereits vor hundert Jahren auf indirekte Weise, vor allem aber im Hinblick auf Gesellschaften, die einfacher strukturiert sind als die unsere, bearbei tet Und trotzdem zögern wir - oder haben sogar ganz offensichtlich Schwierigkei ten -, diese Frage unmittelbar, ohne jeden Umschweif zu formulieren. Dass man sich inzwischen unter dem Gesichtspunkt der Kommunikation und der diskursiven Praktiken mit ihr beschäftigt, ist sicherlich ein Zeichen des Fortschritts. Dieser Fortschritt wiegt allerdings nicht sehr schwer, denn die mentalen und symbolischen Produktionen einer Gesellschaft besitzen eine gewisse Autonomie: sie existieren nicht losgelöst von den Institutionen und von unseren Lebenswelten. Mit der Idee von der denkenden Gesellschaft verbindet sich aber üblicherweise der Verdacht, dass die gesellschaftliche Natur des Denkens, der Sprache und des Verhaltens über mässig in den Vordergrund gerückt werde - als ob es hierbei nur darum ginge, der Psychologie und womöglich auch der Soziologie den Vorwurf zu machen, sich mit isolierten Individuen und mit dem Informationsl!ustausch statt mit der Sinnhaftig keil, mit der privaten Welt statt mit der Welt der Offentlichkeit zu befassen.
Serge Moscovici, Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales, Paris Die Zaghaftigkeit, mit der wir uns der Frage "Was ist eigentlich eine denkende Ge sellschaft?" stellen, versetzt mich immer wieder in Erstaunen. Was ist eine Gesell schaft, die Wissen produziert und an die in ihrem Raum befmdlichen Individuen verteilt? Diese Frage wurde von einem Zweig der Soziologie und Anthropologie ohne Zweifel bereits vor hundert Jahren auf indirekte Weise, vor allem aber im Hinblick auf Gesellschaften, die einfacher strukturiert sind als die unsere, bearbei tet Und trotzdem zögern wir - oder haben sogar ganz offensichtlich Schwierigkei ten -, diese Frage unmittelbar, ohne jeden Umschweif zu formulieren. Dass man sich inzwischen unter dem Gesichtspunkt der Kommunikation und der diskursiven Praktiken mit ihr beschäftigt, ist sicherlich ein Zeichen des Fortschritts. Dieser Fortschritt wiegt allerdings nicht sehr schwer, denn die mentalen und symbolischen Produktionen einer Gesellschaft besitzen eine gewisse Autonomie: sie existieren nicht losgelöst von den Institutionen und von unseren Lebenswelten. Mit der Idee von der denkenden Gesellschaft verbindet sich aber üblicherweise der Verdacht, dass die gesellschaftliche Natur des Denkens, der Sprache und des Verhaltens über mässig in den Vordergrund gerückt werde - als ob es hierbei nur darum ginge, der Psychologie und womöglich auch der Soziologie den Vorwurf zu machen, sich mit isolierten Individuen und mit dem Informationsl!ustausch statt mit der Sinnhaftig keil, mit der privaten Welt statt mit der Welt der Offentlichkeit zu befassen.
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Psychologie des technisierten Alltags
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ISBN: 9783663056850 bzw. 3663056856, in Deutsch, Springer Nature, neu, E-Book.
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