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Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms Am Beispiel meines Bruders (Paperback)100%: Alexander Meyer: Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms Am Beispiel meines Bruders (Paperback) (ISBN: 9783668080591) in Deutsch, Taschenbuch.
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Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms 'Am Beispiel meines Bruders'87%: Alexander Meyer: Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms 'Am Beispiel meines Bruders' (ISBN: 9783668080584) in Deutsch, auch als eBook.
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Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms Am Beispiel meines Bruders (Paperback)
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9783668080584 - Alexander Meyer: Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms 'Am Beispiel meines Bruders'
Alexander Meyer

Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms 'Am Beispiel meines Bruders' (2015)

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ISBN: 9783668080584 bzw. 3668080585, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Der Familienroman unter besonderer Berücksichtigung interkultureller Genrevariationen, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 1970ern und 1980ern konnte man in der deutschen Literaturlandschaft den Versuch einer literarischen Aufarbeitung der zurückliegenden NS-Vergangenheit feststellen: die sogenannte Väterliteratur. Diese zielte auf eine Abrechnung, auf einen radikalen Bruch, mit der Vätergeneration; sie stand - nach dem Zivilisationsbruch - im Zeichen der Anklage und konfliktträchtigen Auflehnung. In den späten 1990ern wandelte sich jedoch dieses Bild der NS-Aufarbeitungsliteratur. Plötzlich fragten sich die Schriftsteller: Was verbindet mich überhaupt mit meinen Grosseltern? Mit meinen Eltern? Was verbindet mich überhaupt n o c h mit der NS-Zeit? Wie lässt sich - nach dem, was war - überhaupt noch ein Familiennarrativ herstellen, das auf Gemeinsamkeit beruht? Mindestens zwei Antworten findet man hierzu in der deutschsprachigen Literatur: Entweder wird mittels einer Strategie erzählt, die die jeweilige (Täter-)Generation entlastet, oder durch eine Strategie, die zwar bewusst die Entlastung verwehrt, aber - interessanterweise - dennoch eine gewisse Nähe zu den Eltern, zu den Grosseltern, zu den potentiellen Tätern sucht. Letztere Strategie verfolgt auch Uwe Timm in seinem Text 'Am Beispiel meines Bruders' aus dem Jahr 2003. Ausgehend von der eigenen Erinnerung an seinen Bruder Karl-Heinz Timm, der achtzehnjährig freiwillig der Waffen-SS beigetreten und 1943 nach schwerer Kriegsverletzung gestorben war, rekonstruiert Uwe Timm in diesem autobiographischen, äusserst intertextuellen familiären Erinnerungstext die Verstrickung seiner eigenen Familie in den Nationalsozialismus. Der Autor bzw. das Erzähler-Ich begibt sich gleichsam auf die Suche nach seiner Familiengeschichte; wohl wissend, dass er möglicherweise eine Tätergeschichte rekonstruiert und das Familientabu bricht. Durch diesen Rekonstruktionsversuch der eigenen Familiengeschichte rekonstituiert sich zugleich auch immer das eigene Ich mit, und um diesen Prozess der Ich-Rekonstruktion soll es in dieser Arbeit hauptsächlich gehen. ePUB, 04.11.2015.
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9783668080584 - Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms 'Am Beispiel meines Bruders'

Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms 'Am Beispiel meines Bruders' (2015)

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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Der Familienroman unter besonderer Berücksichtigung interkultureller Genrevariationen, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 1970ern und 1980ern konnte man in der deutschen Literaturlandschaft den Versuch einer literarischen Aufarbeitung der zurückliegenden NS-Vergangenheit feststellen: die sogenannte Väterliteratur. Diese zielte auf eine Abrechnung, auf einen radikalen Bruch, mit der Vätergeneration; sie stand - nach dem Zivilisationsbruch - im Zeichen der Anklage und konfliktträchtigen Auflehnung. In den späten 1990ern wandelte sich jedoch dieses Bild der NS-Aufarbeitungsliteratur. Plötzlich fragten sich die Schriftsteller: Was verbindet mich überhaupt mit meinen Grosseltern? Mit meinen Eltern? Was verbindet mich überhaupt n o c h mit der NS-Zeit? Wie lässt sich - nach dem, was war - überhaupt noch ein Familiennarrativ herstellen, das auf Gemeinsamkeit beruht? Mindestens zwei Antworten findet man hierzu in der deutschsprachigen Literatur: Entweder wird mittels einer Strategie erzählt, die die jeweilige (Täter-)Generation entlastet, oder durch eine Strategie, die zwar bewusst die Entlastung verwehrt, aber - interessanterweise - dennoch eine gewisse Nähe zu den Eltern, zu den Grosseltern, zu den potentiellen Tätern sucht. Letztere Strategie verfolgt auch Uwe Timm in seinem Text 'Am Beispiel meines Bruders' aus dem Jahr 2003. Ausgehend von der eigenen Erinnerung an seinen Bruder Karl-Heinz Timm, der achtzehnjährig freiwillig der Waffen-SS beigetreten und 1943 nach schwerer Kriegsverletzung gestorben war, rekonstruiert Uwe Timm in diesem autobiographischen, äusserst intertextuellen familiären Erinnerungstext die Verstrickung seiner eigenen Familie in den Nationalsozialismus. Der Autor bzw. das Erzähler-Ich begibt sich gleichsam auf die Suche nach seiner Familiengeschichte; wohl wissend, dass er möglicherweise eine Tätergeschichte rekonstruiert und das Familientabu bricht. Durch diesen Rekonstruktionsversuch der eigenen Familiengeschichte rekonstituiert sich zugleich auch immer das eigene Ich mit, und um diesen Prozess der Ich-Rekonstruktion soll es in dieser Arbeit hauptsächlich gehen. ePUB, 04.11.2015.
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Alexander Meyer

Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms Am Beispiel meines Bruders (Paperback) (2015)

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ISBN: 9783668080591 bzw. 3668080593, vermutlich in Deutsch, GRIN Verlag, United States, Taschenbuch, neu.

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Language: German. Brand new Book. Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Der Familienroman unter besonderer Berücksichtigung interkultureller Genrevariationen, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 1970ern und 1980ern konnte man in der deutschen Literaturlandschaft den Versuch einer literarischen Aufarbeitung der zurückliegenden NS-Vergangenheit feststellen: die sogenannte Väterliteratur. Diese zielte auf eine Abrechnung, auf einen radikalen Bruch, mit der Vätergeneration; sie stand - nach dem Zivilisationsbruch - im Zeichen der Anklage und konfliktträchtigen Auflehnung. In den späten 1990ern wandelte sich jedoch dieses Bild der NS-Aufarbeitungsliteratur. Plötzlich fragten sich die Schriftsteller: Was verbindet mich überhaupt mit meinen Grosseltern? Mit meinen Eltern? Was verbindet mich überhaupt n o c h mit der NS-Zeit? Wie lässt sich - nach dem, was war - überhaupt noch ein Familiennarrativ herstellen, das auf Gemeinsamkeit beruht? Mindestens zwei Antworten findet man hierzu in der deutschsprachigen Literatur: Entweder wird mittels einer Strategie erzählt, die die jeweilige (Täter-)Generation entlastet, oder durch eine Strategie, die zwar bewusst die Entlastung verwehrt, aber - interessanterweise - dennoch eine gewisse Nähe zu den Eltern, zu den Grosseltern, zu den potentiellen Tätern sucht. Letztere Strategie verfolgt auch Uwe Timm in seinem Text "Am Beispiel meines Bruders" aus dem Jahr 2003. Ausgehend von der eigenen Erinnerung an seinen Bruder Karl-Heinz Timm, der achtzehnjährig freiwillig der Waffen-SS beigetreten und 1943 nach schwerer Kriegsverletzung gestorben war, rekonstruiert Uwe Timm in diesem autobiographischen, äusserst intertextuellen familiären Erinnerungstext die Verstrickung seiner eigenen Familie in den Nationalsozialismus. Der Autor bzw. das Erzähler-Ich begibt sich gleichsam auf die Suche nach seiner Familiengeschichte; wohl wissend, dass er m.
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9783668080591 - Digel, Klaus: Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms "Am Beispiel meines Bruders"
Digel, Klaus

Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms "Am Beispiel meines Bruders"

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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Der Familienroman unter besonderer Berücksichtigung interkultureller Genrevariationen, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 1970ern und 1980ern konnte man in der deutschen Literaturlandschaft den Versuch einer literarischen Aufarbeitung der zurückliegenden NS-Vergangenheit feststellen: die sogenannte Väterliteratur. Diese zielte auf eine Abrechnung, auf einen radikalen Bruch, mit der Vätergeneration sie stand - nach dem Zivilisationsbruch - im Zeichen der Anklage und konfliktträchtigen Auflehnung.In den späten 1990ern wandelte sich jedoch dieses Bild der NS-Aufarbeitungsliteratur. Plötzlich fragten sich die Schriftsteller: Was verbindet mich überhaupt mit meinen Grosseltern? Mit meinen Eltern? Was verbindet mich überhaupt n o c h mit der NS-Zeit? Wie lässt sich - nach dem, was war - überhaupt noch ein Familiennarrativ herstellen, das auf Gemeinsamkeit beruht?Mindestens zwei Antworten findet man hierzu in der deutschsprachigen Literatur: Entweder wird mittels einer Strategie erzählt, die die jeweilige (Täter-)Generation entlastet, oder durch eine Strategie, die zwar bewusst die Entlastung verwehrt, aber - interessanterweise - dennoch eine gewisse Nähe zu den Eltern, zu den Grosseltern, zu den potentiellen Tätern sucht.Letztere Strategie verfolgt auch Uwe Timm in seinem Text "Am Beispiel meines Bruders" aus dem Jahr 2003.Ausgehend von der eigenen Erinnerung an seinen Bruder Karl-Heinz Timm, der achtzehnjährig freiwillig der Waffen-SS beigetreten und 1943 nach schwerer Kriegsverletzung gestorben war, rekonstruiert Uwe Timm in diesem autobiographischen, äusserst intertextuellen familiären Erinnerungstext die Verstrickung seiner eigenen Familie in den Nationalsozialismus.Der Autor bzw. das Erzähler-Ich begibt sich gleichsam auf die Suche nach seiner Familiengeschichte wohl wissend, dass er möglicherweise eine Tätergeschichte rekonstruiert und das Familientabu bricht.Durch diesen Rekonstruktionsversuch der eigenen Familiengeschichte rekonstituiert sich zugleich auch immer das eigene Ich mit, und um diesen Prozess der Ich-Rekonstruktion soll es in dieser Arbeit hauptsächlich gehen.2015. 32 S. 210 mmVersandfertig in 3-5 Tagen, Softcover.
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9783668080584 - Alexander Meyer: Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms 'Am Beispiel meines Bruders'
Alexander Meyer

Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms 'Am Beispiel meines Bruders' (2015)

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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Der Familienroman unter besonderer Berücksichtigung interkultureller Genrevariationen, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 1970ern und 1980ern konnte man in der deutschen Literaturlandschaft den Versuch einer literarischen Aufarbeitung der zurückliegenden NS-Vergangenheit feststellen: die sogenannte Väterliteratur. Diese zielte auf eine Abrechnung, auf einen radikalen Bruch, mit der Vätergeneration; sie stand - nach dem Zivilisationsbruch - im Zeichen der Anklage und konfliktträchtigen Auflehnung. In den späten 1990ern wandelte sich jedoch dieses Bild der NS-Aufarbeitungsliteratur. Plötzlich fragten sich die Schriftsteller: Was verbindet mich überhaupt mit meinen Grosseltern? Mit meinen Eltern? Was verbindet mich überhaupt n o c h mit der NS-Zeit? Wie lässt sich - nach dem, was war - überhaupt noch ein Familiennarrativ herstellen, das auf Gemeinsamkeit beruht? Mindestens zwei Antworten findet man hierzu in der deutschsprachigen Literatur: Entweder wird mittels einer Strategie erzählt, die die jeweilige (Täter-)Generation entlastet, oder durch eine Strategie, die zwar bewusst die Entlastung verwehrt, aber - interessanterweise - dennoch eine gewisse Nähe zu den Eltern, zu den Grosseltern, zu den potentiellen Tätern sucht. Letztere Strategie verfolgt auch Uwe Timm in seinem Text 'Am Beispiel meines Bruders' aus dem Jahr 2003. Ausgehend von der eigenen Erinnerung an seinen Bruder Karl-Heinz Timm, der achtzehnjährig freiwillig der Waffen-SS beigetreten und 1943 nach schwerer Kriegsverletzung gestorben war, rekonstruiert Uwe Timm in diesem autobiographischen, äusserst intertextuellen familiären Erinnerungstext die Verstrickung seiner eigenen Familie in den Nationalsozialismus. Der Autor bzw. das Erzähler-Ich begibt sich gleichsam auf die Suche nach seiner Familiengeschichte; wohl wissend, dass er möglicherweise eine Tätergeschichte rekonstruiert und das Familientabu bricht. Durch diesen Rekonstruktionsversuch der eigenen Familiengeschichte rekonstituiert sich zugleich auch immer das eigene Ich mit, und um diesen Prozess der Ich-Rekonstruktion soll es in dieser Arbeit hauptsächlich gehen. 04.11.2015.
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9783668080591 - Meyer, Alexander: Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms "Am Beispiel meines Bruders"
Meyer, Alexander

Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms "Am Beispiel meines Bruders" (2012)

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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Der Familienroman unter besonderer Berücksichtigung interkultureller Genrevariationen, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 1970ern und 1980ern konnte man in der deutschen Literaturlandschaft den Versuch einer literarischen Aufarbeitung der zurückliegenden NS-Vergangenheit feststellen: die sogenannte Väterliteratur. Diese zielte auf eine Abrechnung, auf einen radikalen Bruch, mit der Vätergeneration sie stand - nach dem Zivilisationsbruch - im Zeichen der Anklage und konfliktträchtigen Auflehnung. In den späten 1990ern wandelte sich jedoch dieses Bild der NS-Aufarbeitungsliteratur. Plötzlich fragten sich die Schriftsteller: Was verbindet mich überhaupt mit meinen Grosseltern? Mit meinen Eltern? Was verbindet mich überhaupt n o c h mit der NS-Zeit? Wie lässt sich - nach dem, was war - überhaupt noch ein Familiennarrativ herstellen, das auf Gemeinsamkeit beruht? Mindestens zwei Antworten findet man hierzu in der deutschsprachigen Literatur: Entweder wird mittels einer Strategie erzählt, die die jeweilige (Täter-)Generation entlastet, oder durch eine Strategie, die zwar bewusst die Entlastung verwehrt, aber - interessanterweise - dennoch eine gewisse Nähe zu den Eltern, zu den Grosseltern, zu den potentiellen Tätern sucht. Letztere Strategie verfolgt auch Uwe Timm in seinem Text "Am Beispiel meines Bruders" aus dem Jahr 2003. Ausgehend von der eigenen Erinnerung an seinen Bruder Karl-Heinz Timm, der achtzehnjährig freiwillig der Waffen-SS beigetreten und 1943 nach schwerer Kriegsverletzung gestorben war, rekonstruiert Uwe Timm in diesem autobiographischen, äusserst intertextuellen familiären Erinnerungstext die Verstrickung seiner eigenen Familie in den Nationalsozialismus. Der Autor bzw. das Erzähler-Ich begibt sich gleichsam auf die Suche nach seiner Familiengeschichte wohl wissend, dass er möglicherweise eine Tätergeschichte rekonstruiert und das Familientabu bricht. Durch diesen Rekonstruktionsversuch der eigenen Familiengeschichte rekonstituiert sich zugleich auch immer das eigene Ich mit, und um diesen Prozess der Ich-Rekonstruktion soll es in dieser Arbeit hauptsächlich gehen. 2015. 32 S. 210 mm Versandfertig in 6-10 Tagen, Softcover, Neuware, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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Klaus Digel

Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms "Am Beispiel meines Bruders"

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Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms "Am Beispiel meines Bruders", Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Der Familienroman unter besonderer Berücksichtigung interkultureller Genrevariationen, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 1970ern und 1980ern konnte man in der deutschen Literaturlandschaft den Versuch einer literarischen Aufarbeitung der zurückliegenden NS-Vergangenheit feststellen: die sogenannte Väterliteratur. Diese zielte auf eine Abrechnung, auf einen radikalen Bruch, mit der Vätergeneration; sie stand - nach dem Zivilisationsbruch - im Zeichen der Anklage und konfliktträchtigen Auflehnung. In den späten 1990ern wandelte sich jedoch dieses Bild der NS-Aufarbeitungsliteratur. Plötzlich fragten sich die Schriftsteller: Was verbindet mich überhaupt mit meinen Grosseltern? Mit meinen Eltern? Was verbindet mich überhaupt n o c h mit der NS-Zeit? Wie lässt sich - nach dem, was war - überhaupt noch ein Familiennarrativ herstellen, das auf Gemeinsamkeit beruht? Mindestens zwei Antworten findet man hierzu in der deutschsprachigen Literatur: Entweder wird mittels einer Strategie erzählt, die die jeweilige (Täter-)Generation entlastet, oder durch eine Strategie, die zwar bewusst die Entlastung verwehrt, aber - interessanterweise - dennoch eine gewisse Nähe zu den Eltern, zu den Grosseltern, zu den potentiellen Tätern sucht. Letztere Strategie verfolgt auch Uwe Timm in seinem Text "Am Beispiel meines Bruders" aus dem Jahr 2003. Ausgehend von der eigenen Erinnerung an seinen Bruder Karl-Heinz Timm, der achtzehnjährig freiwillig der Waffen-SS beigetreten und 1943 nach schwerer Kriegsverletzung gestorben war, rekonstruiert Uwe Timm in diesem autobiographischen, äusserst intertextuellen familiären Erinnerungstext die Verstrickung seiner eigenen Familie in den Nationalsozialismus. Der Autor bzw. das Erzähler-Ich begibt sich gleichsam auf die Suche nach seiner Familiengeschichte; wohl wissend, dass er möglicherweise eine Tätergeschichte rekonstruiert und das Familientabu bricht. Durch diesen Rekonstruktionsversuch der eigenen Familiengeschichte rekonstituiert sich zugleich auch immer das eigene Ich mit, und um diesen Prozess der Ich-Rekonstruktion soll es in dieser Arbeit hauptsächlich gehen.
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9783668080584 - Klaus Digel: Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms "Am Beispiel meines Bruders"
Klaus Digel

Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms "Am Beispiel meines Bruders"

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Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms "Am Beispiel meines Bruders", Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Der Familienroman unter besonderer Berücksichtigung interkultureller Genrevariationen, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 1970ern und 1980ern konnte man in der deutschen Literaturlandschaft den Versuch einer literarischen Aufarbeitung der zurückliegenden NS-Vergangenheit feststellen: die sogenannte Väterliteratur. Diese zielte auf eine Abrechnung, auf einen radikalen Bruch, mit der Vätergeneration; sie stand nach dem Zivilisationsbruch im Zeichen der Anklage und konfliktträchtigen Auflehnung. In den späten 1990ern wandelte sich jedoch dieses Bild der NS-Aufarbeitungsliteratur. Plötzlich fragten sich die Schriftsteller: Was verbindet mich überhaupt mit meinen Grosseltern? Mit meinen Eltern? Was verbindet mich überhaupt n o c h mit der NS-Zeit? Wie lässt sich nach dem, was war überhaupt noch ein Familiennarrativ herstellen, das auf Gemeinsamkeit beruht? Mindestens zwei Antworten findet man hierzu in der deutschsprachigen Literatur: Entweder wird mittels einer Strategie erzählt, die die jeweilige (Täter-)Generation entlastet, oder durch eine Strategie, die zwar bewusst die Entlastung verwehrt, aber interessanterweise dennoch eine gewisse Nähe zu den Eltern, zu den Grosseltern, zu den potentiellen Tätern sucht. Letztere Strategie verfolgt auch Uwe Timm in seinem Text "Am Beispiel meines Bruders" aus dem Jahr 2003. Ausgehend von der eigenen Erinnerung an seinen Bruder Karl-Heinz Timm, der achtzehnjährig freiwillig der Waffen-SS beigetreten und 1943 nach schwerer Kriegsverletzung gestorben war, rekonstruiert Uwe Timm in diesem autobiographischen, äusserst intertextuellen familiären Erinnerungstext die Verstrickung seiner eigenen Familie in den Nationalsozialismus. Der Autor bzw. das Erzähler-Ich begibt sich gleichsam auf die Suche nach seiner Familiengeschichte; wohl wissend, dass er möglicherweise eine Tätergeschichte rekonstruiert und das Familientabu bricht. Durch diesen Rekonstruktionsversuch der eigenen Familiengeschichte rekonstituiert sich zugleich auch immer das eigene Ich mit, und um diesen Prozess der Ich-Rekonstruktion soll es in dieser Arbeit hauptsächlich gehen.
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9783668080584 - Klaus Digel: Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms Am Beispiel meines Bruders
Klaus Digel

Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms Am Beispiel meines Bruders

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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Der Familienroman unter besonderer Berücksichtigung interkultureller Genrevariationen, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 1970ern und 1980ern konnte man in der deutschen Literaturlandschaft den Versuch einer literarischen Aufarbeitung der zurückliegenden NS-Vergangenheit feststellen: die sogenannte Väterliteratur. Diese zielte auf eine Abrechnung, auf einen radikalen Bruch, mit der Vätergeneration; sie stand - nach dem Zivilisationsbruch - im Zeichen der Anklage und konfliktträchtigen Auflehnung. In den späten 1990ern wandelte sich jedoch dieses Bild der NS-Aufarbeitungsliteratur. Plötzlich fragten sich die Schriftsteller: Was verbindet mich überhaupt mit meinen Grosseltern? Mit meinen Eltern? Was verbindet mich überhaupt n o c h mit der NS-Zeit? Wie lässt sich - nach dem, was war - überhaupt noch ein Familiennarrativ herstellen, das auf Gemeinsamkeit beruht? Mindestens zwei Antworten findet man hierzu in der deutschsprachigen Literatur: Entweder wird mittels einer Strategie erzählt, die die jeweilige (Täter-)Generation entlastet, oder durch eine Strategie, die zwar bewusst die Entlastung verwehrt, aber - interessanterweise - dennoch eine gewisse Nähe zu den Eltern, zu den Grosseltern, zu den potentiellen Tätern sucht. Letztere Strategie verfolgt auch Uwe Timm in seinem Text Am Beispiel meines Bruders aus dem Jahr 2003. Ausgehend von der eigenen Erinnerung an seinen Bruder Karl-Heinz Timm, der achtzehnjährig freiwillig der Waffen-SS beigetreten und 1943 nach schwerer Kriegsverletzung gestorben war, rekonstruiert Uwe Timm in diesem autobiographischen, äusserst intertextuellen familiären Erinnerungstext die Verstrickung seiner eigenen Familie in den Nationalsozialismus. Der Autor bzw. das Erzähler-Ich begibt sich gleichsam auf die Suche nach seiner Familiengeschichte; wohl wissend, dass er möglicherweise eine Tätergeschichte rekonstruiert und das Familientabu bricht. Durch diesen Rekonstruktionsversuch der eigenen Familiengeschichte rekonstituiert sich zugleich auch immer das eigene Ich mit, und um diesen Prozess der Ich-Rekonstruktion soll es in dieser Arbeit hauptsächlich gehen. Klaus Digel (1987) Studium der Philosophie und Germanistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau.
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Rekonstruktion des eigenen Ich. Zu Uwe Timms "Am Beispiel meines Bruders"

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