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Die Inszenierung des Marathus als puella. Analyse von Tibulls Gedichten 1,8 und 1,9 (Paperback)
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Bester Preis: Fr. 13.68 (€ 13.99)¹ (vom 04.05.2017)Die Inszenierung des Marathus als 'puella'. Analyse von Tibulls Gedichten 1,8 und 1,9 (2017)
ISBN: 9783668419353 bzw. 3668419353, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Mittel- und Neulatein, Note: 3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit untersucht Tibulls Gedichte 1,8 und 1,9 in Bezug auf Marathus' Geschlechterrollentausch und seine Inszenierung durch die weiblichen Merkmale der elegischen 'puella'. Die Geschlechterrollen in der lateinischen Elegie stehen im Hinblick auf die Konventionen den traditionellen Geschlechterrollen in der römischen Gesellschaft konträr gegenüber, weil der 'poeta'/'amator', die erzählende Stimme, sich seiner geliebten 'puella' oder 'domina' wie ein Sklave ('servus amoris') unterwirft, was im Alltagsleben normalerweise nicht vorkommen würde. Die auf den Knaben ('puer') Marathus bezogenen drei Elegien bilden eine Ausnahme, da sie das Leitmotiv päderastischer Liebe zwischen einem 'poeta'/'amator' und einem jungen Knaben aufweisen, der gleichzeitig ein Mädchen, Pholoe, liebt. Bei diesen Elegien gesteht der 'poeta' weder das 'servitium amoris' einem 'puer' zuliebe, noch wird ein elegischer 'puer delicatus' ('zarter, feiner Knabe'), wie Marathus einer ist, irgendwo als 'dominus' bezeichnet. Man könnte vermuten, dass Tibull ursprünglich beabsichtigte, Marathus und Pholoe als die gewöhnlichen elegischen 'poeta'/'amator' und 'puella' darzustellen, aber die Anwesenheit des älteren 'poeta'/'amator' und dessen Liebe zu dem Knaben sowie ein unsichtbarer weisshaariger 'amator', der das Mädchen liebt, Tibull veranlasste, mehrere Liebesabenteuer zu der Elegie hinzuzufügen und sie komplizierter als seine anderen Gedichte zu machen. Man glaubt, dass beide dargestellten Kinder literarische Erzeugnisse sind, die eine spezifische Haltung gegenüber Geschlechterrollen bei Liebesgeschichten repräsentieren. Tibull ändert das Geschlecht von Marathus, sodass der 'puer' leicht mit der 'puella' identifiziert werden kann. Durch dieses besondere päderastische Thema erzielt er auch etwas Innovatives, Humorvolles und Subtiles für das Genre. PDF, 20.03.2017.
Die Inszenierung des Marathus als ´puella´. Analyse von Tibulls Gedichten 1,8 und 1,9 (2017)
ISBN: 9783668419353 bzw. 3668419353, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Mittel- und Neulatein, Note: 3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit untersucht Tibulls Gedichte 1,8 und 1,9 in Bezug auf Marathus’ Geschlechterrollentausch und seine Inszenierung durch die weiblichen ... Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Mittel- und Neulatein, Note: 3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit untersucht Tibulls Gedichte 1,8 und 1,9 in Bezug auf Marathus Geschlechterrollentausch und seine Inszenierung durch die weiblichen Merkmale der elegischen puella. Die Geschlechterrollen in der lateinischen Elegie stehen im Hinblick auf die Konventionen den traditionellen Geschlechterrollen in der römischen Gesellschaft konträr gegenüber, weil der poeta/amator, die erzählende Stimme, sich seiner geliebten puella oder domina wie ein Sklave (servus amoris) unterwirft, was im Alltagsleben normalerweise nicht vorkommen würde. Die auf den Knaben (puer) Marathus bezogenen drei Elegien bilden eine Ausnahme, da sie das Leitmotiv päderastischer Liebe zwischen einem poeta/amator und einem jungen Knaben aufweisen, der gleichzeitig ein Mädchen, Pholoe, liebt. Bei diesen Elegien gesteht der poeta weder das servitium amoris einem puer zuliebe, noch wird ein elegischer puer delicatus (zarter, feiner Knabe), wie Marathus einer ist, irgendwo als dominus bezeichnet. Man könnte vermuten, dass Tibull ursprünglich beabsichtigte, Marathus und Pholoe als die gewöhnlichen elegischen poeta/amator und puella darzustellen, aber die Anwesenheit des älteren poeta/amator und dessen Liebe zu dem Knaben sowie ein unsichtbarer weisshaariger amator, der das Mädchen liebt, Tibull veranlasste, mehrere Liebesabenteuer zu der Elegie hinzuzufügen und sie komplizierter als seine anderen Gedichte zu machen. Man glaubt, dass beide dargestellten Kinder literarische Erzeugnisse sind, die eine spezifische Haltung gegenüber Geschlechterrollen bei Liebesgeschichten repräsentieren. Tibull ändert das Geschlecht von Marathus, sodass der puer leicht mit der puella identifiziert werden kann. Durch dieses besondere päderastische Thema erzielt er auch etwas Innovatives, Humorvolles und Subtiles für das Genre. PDF, 20.03.2017.
Die Inszenierung des Marathus als puella. Analyse von Tibulls Gedichten 1,8 und 1,9 (Paperback) (2017)
ISBN: 9783668419360 bzw. 3668419361, vermutlich in Deutsch, GRIN Verlag, United States, Taschenbuch, neu.
Language: German. Brand new Book. Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Mittel- und Neulatein, Note: 3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit untersucht Tibulls Gedichte 1,8 und 1,9 in Bezug auf Marathus' Geschlechterrollentausch und seine Inszenierung durch die weiblichen Merkmale der elegischen "puella". Die Geschlechterrollen in der lateinischen Elegie stehen im Hinblick auf die Konventionen den traditionellen Geschlechterrollen in der römischen Gesellschaft konträr gegenüber, weil der "poeta"/"amator", die erzählende Stimme, sich seiner geliebten "puella" oder "domina" wie ein Sklave ("servus amoris") unterwirft, was im Alltagsleben normalerweise nicht vorkommen würde. Die auf den Knaben ("puer") Marathus bezogenen drei Elegien bilden eine Ausnahme, da sie das Leitmotiv päderastischer Liebe zwischen einem "poeta"/"amator" und einem jungen Knaben aufweisen, der gleichzeitig ein Mädchen, Pholoe, liebt. Bei diesen Elegien gesteht der "poeta" weder das "servitium amoris" einem "puer" zuliebe, noch wird ein elegischer "puer delicatus" ("zarter, feiner Knabe"), wie Marathus einer ist, irgendwo als "dominus" bezeichnet. Man könnte vermuten, dass Tibull ursprünglich beabsichtigte, Marathus und Pholoe als die gewöhnlichen elegischen "poeta"/"amator" und "puella" darzustellen, aber die Anwesenheit des älteren "poeta"/"amator" und dessen Liebe zu dem Knaben sowie ein unsichtbarer weisshaariger "amator", der das Mädchen liebt, Tibull veranlasste, mehrere Liebesabenteuer zu der Elegie hinzuzufügen und sie komplizierter als seine anderen Gedichte zu machen. Man glaubt, dass beide dargestellten Kinder literarische Erzeugnisse sind, die eine spezifische Haltung gegenüber Geschlechterrollen bei Liebesgeschichten repräsentieren. Tibull ändert das Geschlecht von Marathus, sodass der "puer" leicht mit der "puella" identifiziert werden kann. Durch dieses besondere päderastische Thema erzielt er auch etwas Innovat, Books.
Die Inszenierung des Marathus als ´puella´. Analyse von Tibulls Gedichten 1,8 und 1,9 (eBook, PDF)
ISBN: 9783668419353 bzw. 3668419353, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Mittel- und Neulatein, Note: 3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit untersucht Tibulls Gedichte 1,8 und 1,9 in Bezug auf Marathus? Geschlechterrollentausch und seine Inszenierung durch die weiblichen Merkmale der elegischen "puella".Die Geschlechterrollen in der lateinischen Elegie stehen im Hinblick auf die Konventionen den traditionellen Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Mittel- und Neulatein, Note: 3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit untersucht Tibulls Gedichte 1,8 und 1,9 in Bezug auf Marathus? Geschlechterrollentausch und seine Inszenierung durch die weiblichen Merkmale der elegischen "puella".Die Geschlechterrollen in der lateinischen Elegie stehen im Hinblick auf die Konventionen den traditionellen Geschlechterrollen in der römischen Gesellschaft konträr gegenüber, weil der "poeta"/"amator", die erzählende Stimme, sich seiner geliebten "puella" oder "domina" wie ein Sklave ("servus amoris") unterwirft, was im Alltagsleben normalerweise nicht vorkommen würde. Die auf den Knaben ("puer") Marathus bezogenen drei Elegien bilden eine Ausnahme, da sie das Leitmotiv päderastischer Liebe zwischen einem "poeta"/"amator" und einem jungen Knaben aufweisen, der gleichzeitig ein Mädchen, Pholoe, liebt. Bei diesen Elegien gesteht der "poeta" weder das "servitium amoris" einem "puer" zuliebe, noch wird ein elegischer "puer delicatus" ("zarter, feiner Knabe"), wie Marathus einer ist, irgendwo als "dominus" bezeichnet.Man könnte vermuten, dass Tibull ursprünglich beabsichtigte, Marathus und Pholoe als die gewöhnlichen elegischen "poeta"/"amator" und "puella" darzustellen, aber die Anwesenheit des älteren "poeta"/"amator" und dessen Liebe zu dem Knaben sowie ein unsichtbarer weisshaariger "amator", der das Mädchen liebt, Tibull veranlasste, mehrere Liebesabenteuer zu der Elegie hinzuzufügen und sie komplizierter als seine anderen Gedichte zu machen. Man glaubt, dass beide dargestellten Kinder literarische Erzeugnisse sind, die eine spezifische Haltung gegenüber Geschlechterrollen bei Liebesgeschichten repräsentieren. Tibull ändert das Geschlecht von Marathus, sodass der "puer" leicht mit der "puella" identifiziert werden kann. Durch dieses besondere päderastische Thema erzielt er auch etwas Innovatives, Humorvolles und Subtiles für das Genre. Lieferzeit 1-2 Werktage.
Die Inszenierung des Marathus als puella . Analyse von Tibulls Gedichten 1,8 und 1,9 (Paperback) (2017)
ISBN: 9783668419360 bzw. 3668419361, in Deutsch, GRIN Verlag, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
Language: German . Brand New Book ***** Print on Demand *****.Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Mittel- und Neulatein, Note: 3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit untersucht Tibulls Gedichte 1,8 und 1,9 in Bezug auf Marathus Geschlechterrollentausch und seine Inszenierung durch die weiblichen Merkmale der elegischen puella .Die Geschlechterrollen in der lateinischen Elegie stehen im Hinblick auf die Konventionen den traditionellen Geschlechterrollen in der römischen Gesellschaft konträr gegenüber, weil der poeta / amator , die erzählende Stimme, sich seiner geliebten puella oder domina wie ein Sklave ( servus amoris ) unterwirft, was im Alltagsleben normalerweise nicht vorkommen würde. Die auf den Knaben ( puer ) Marathus bezogenen drei Elegien bilden eine Ausnahme, da sie das Leitmotiv päderastischer Liebe zwischen einem poeta / amator und einem jungen Knaben aufweisen, der gleichzeitig ein Mädchen, Pholoe, liebt. Bei diesen Elegien gesteht der poeta weder das servitium amoris einem puer zuliebe, noch wird ein elegischer puer delicatus ( zarter, feiner Knabe ), wie Marathus einer ist, irgendwo als dominus bezeichnet.Man könnte vermuten, dass Tibull ursprünglich beabsichtigte, Marathus und Pholoe als die gewöhnlichen elegischen poeta / amator und puella darzustellen, aber die Anwesenheit des älteren poeta / amator und dessen Liebe zu dem Knaben sowie ein unsichtbarer weiÃhaariger amator , der das Mädchen liebt, Tibull veranlasste, mehrere Liebesabenteuer zu der Elegie hinzuzufügen und sie komplizierter als seine anderen Gedichte zu machen. Man glaubt, dass beide dargestellten Kinder literarische Erzeugnisse sind, die eine spezifische Haltung gegenüber Geschlechterrollen bei Liebesgeschichten repräsentieren. Tibull ändert das Geschlecht von Marathus, sodass der puer leicht mit der puella identifiziert werden kann. Durch dieses besondere päderastische Thema erzielt er auch etwas Innovatives, Humorvolles und Subtiles für das Genre.
Die Inszenierung des Marathus als "puella". Analyse von Tibulls Gedichten 1,8 und 1,9
ISBN: 9783668419353 bzw. 3668419353, in Deutsch, neu.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Mittel- und Neulatein, Note: 3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit untersucht Tibulls Gedichte 1,8 und 1,9 in Bezug auf Marathus’ Geschlechterrollentausch und seine Inszenierung durch die weiblichen ... Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Mittel- und Neulatein, Note: 3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit untersucht Tibulls Gedichte 1,8 und 1,9 in Bezug auf Marathus Geschlechterrollentausch und seine Inszenierung durch die weiblichen Merkmale der elegischen puella. Die Geschlechterrollen in der lateinischen Elegie stehen im Hinblick auf die Konventionen den traditionellen Geschlechterrollen in der römischen Gesellschaft konträr gegenüber, weil der poeta/amator, die erzählende Stimme, sich seiner geliebten puella oder domina wie ein Sklave (servus amoris) unterwirft, was im Alltagsleben normalerweise nicht vorkommen würde. Die auf den Knaben (puer) Marathus bezogenen drei Elegien bilden eine Ausnahme, da sie das Leitmotiv päderastischer Liebe zwischen einem poeta/amator und einem jungen Knaben aufweisen, der gleichzeitig ein Mädchen, Pholoe, liebt. Bei diesen Elegien gesteht der poeta weder das servitium amoris einem puer zuliebe, noch wird ein elegischer puer delicatus (zarter, feiner Knabe), wie Marathus einer ist, irgendwo als dominus bezeichnet. Man könnte vermuten, dass Tibull ursprünglich beabsichtigte, Marathus und Pholoe als die gewöhnlichen elegischen poeta/amator und puella darzustellen, aber die Anwesenheit des älteren poeta/amator und dessen Liebe zu dem Knaben sowie ein unsichtbarer weisshaariger amator, der das Mädchen liebt, Tibull veranlasste, mehrere Liebesabenteuer zu der Elegie hinzuzufügen und sie komplizierter als seine anderen Gedichte zu machen. Man glaubt, dass beide dargestellten Kinder literarische Erzeugnisse sind, die eine spezifische Haltung gegenüber Geschlechterrollen bei Liebesgeschichten repräsentieren. Tibull ändert das Geschlecht von Marathus, sodass der puer leicht mit der puella identifiziert werden kann. Durch dieses besondere päderastische Thema erzielt er auch etwas Innovatives, Humorvolles und Subtiles für das Genre.
Die Inszenierung des Marathus als ´puella´. Analyse von Tibulls Gedichten 1,8 und 1,9
ISBN: 9783668419353 bzw. 3668419353, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Mittel- und Neulatein, Note: 3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit untersucht Tibulls Gedichte 1,8 und 1,9 in Bezug auf Marathus’ Geschlechterrollentausch und seine Inszenierung durch die weiblichen ... Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Mittel- und Neulatein, Note: 3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit untersucht Tibulls Gedichte 1,8 und 1,9 in Bezug auf Marathus Geschlechterrollentausch und seine Inszenierung durch die weiblichen Merkmale der elegischen puella. Die Geschlechterrollen in der lateinischen Elegie stehen im Hinblick auf die Konventionen den traditionellen Geschlechterrollen in der römischen Gesellschaft konträr gegenüber, weil der poeta/amator, die erzählende Stimme, sich seiner geliebten puella oder domina wie ein Sklave (servus amoris) unterwirft, was im Alltagsleben normalerweise nicht vorkommen würde. Die auf den Knaben (puer) Marathus bezogenen drei Elegien bilden eine Ausnahme, da sie das Leitmotiv päderastischer Liebe zwischen einem poeta/amator und einem jungen Knaben aufweisen, der gleichzeitig ein Mädchen, Pholoe, liebt. Bei diesen Elegien gesteht der poeta weder das servitium amoris einem puer zuliebe, noch wird ein elegischer puer delicatus (zarter, feiner Knabe), wie Marathus einer ist, irgendwo als dominus bezeichnet. Man könnte vermuten, dass Tibull ursprünglich beabsichtigte, Marathus und Pholoe als die gewöhnlichen elegischen poeta/amator und puella darzustellen, aber die Anwesenheit des älteren poeta/amator und dessen Liebe zu dem Knaben sowie ein unsichtbarer weisshaariger amator, der das Mädchen liebt, Tibull veranlasste, mehrere Liebesabenteuer zu der Elegie hinzuzufügen und sie komplizierter als seine anderen Gedichte zu machen. Man glaubt, dass beide dargestellten Kinder literarische Erzeugnisse sind, die eine spezifische Haltung gegenüber Geschlechterrollen bei Liebesgeschichten repräsentieren. Tibull ändert das Geschlecht von Marathus, sodass der puer leicht mit der puella identifiziert werden kann. Durch dieses besondere päderastische Thema erzielt er auch etwas Innovatives, Humorvolles und Subtiles für das Genre.
Die Inszenierung des Marathus als puella. Analyse von Tibulls Gedichten 1,8 und 1,9 als von
ISBN: 9783668419360 bzw. 3668419361, in Deutsch, GRIN Verlag, gebundenes Buch, neu.
Die Inszenierung des Marathus als "puella". Analyse von Tibulls Gedichten 1,8 und 1,9
ISBN: 9783668419360 bzw. 3668419361, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, Taschenbuch, neu.
Die-Inszenierung-des-Marathus-als-puella-Analyse-von-Tibulls-Gedichten-18-und-19~~Michael-Barkas, Die Inszenierung des Marathus als "puella". Analyse von Tibulls Gedichten 1,8 und 1,9, Paperback.
Die Inszenierung des Marathus als "puella". Analyse von Tibulls Gedichten 1,8 und 1,9 (2016)
ISBN: 9783668419360 bzw. 3668419361, in Deutsch, GRIN Verlag, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
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