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Martin Luther in seiner Zeit - und das Himmlische Jerusalem - Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem, 40
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Martin Luther in seiner Zeit - und das Himmlische Jerusalem (1534)
ISBN: 9783739246925 bzw. 3739246928, in Deutsch, BoD – Books on Demand, neu.
Martin Luther in seiner Zeit - und das Himmlische Jerusalem - Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem, 40
ISBN: 9783741254734 bzw. 3741254738, in Deutsch, Books on Demand, neu, E-Book, elektronischer Download.
Die Reformation war eine Zeit, die intensiv von apokalyptischen Hoffnungen und Befürchtungen geprägt war. Gerade Martin Luther war sich der Wirkmächtigkeit der Apokalypse bewusst und stand ihr mit Skepsis gegenüber. Einerseits meinte er zu diesem letzten Buch der Bibel: Mein Geist will sich in dies Buch nicht schicken, doch andererseits bestand für ihn kein Zweifel, dass der Antichrist der Papst in Rom sei und das Ende der Welt bevorstände. Mit beidem hatte er nicht Recht. Das Himmlische Jerusalem aber war für Luther immer ein Ort des Jenseits, der Zeit nach dem Jüngsten Gericht. Andere Interpretationen, wie etwa der Täufer oder Schwenkfeldianer, die einer Herbeiführung von Gottes Gerechtigkeit im Hier und Jetzt positiver gegenüberstanden, wurden von ihm scharf abgelehnt. Dennoch musste sich Luther auch zum Aussehen des Neuen Jerusalem positionieren, denn in seinen Bibelausgaben und bald auch in denen der anderen Konfessionen, stellte sich die konkrete Frage, wie man die Apokalypse im Allgemeinen und das Himmlische Jerusalem im Besonderen darstellen wollte, konnte, sollte. Die grossen und namhaften Bildkünstler der Reformation - Albrecht Dürer, Lucas Cranach, Hans Burgkmair, Georg Lemberger, Heinrich Vogtherr der Ältere, Matthias Gerung oder Hans Sebald Beham - beschäftigten sich alle mit einer adäquaten Darstellung des Himmlischen Jerusalem, das den reformatorischen Anforderungen an Text und Bild Genüge tun sollte. Es entstanden klassische Stadtdarstellungen, die über Jahrhunderte nahezu unverändert in lutherischen Bibeln verwendet und auch von katholischen Ausgaben abgekupfert wurden. Die beiden Fassungen in Luthers Septemberbibel von 1522 und diejenige der ersten deutschsprachigen Gesamtausgabe Biblia, das ist, die gantze Heilige Schrifft Deudsch (1534) wurden zu einer Art protestantischen Ikone des Himmlischen Jerusalem. Erst im Rahmen der Gegenreformation traten auf katholischer Seite Maler und Grafiker auf, die bezüglich des Jerusalem-Bildes qualitätsvolle Arbeiten schufen, die den protestantischen Arbeiten ebenbürtig waren. Eingehend besprochen werden die Vulgata-Ausgaben, das Emser-Testament oder die hispanischen Editionen der Mystica Ciudad. Dr. Dr. Claus Bernet ist anerkannter Jerusalemexperte, hat die Stadt mehrmals bereist und Bücher zu diesem Thema geschrieben, u.A. Gebaute Apokalypse. Zahlreiche Aufsätze in Fachzeitschriften (Textilkunst International, Das Münster, Zeitschrift für Sepulkralkultur etc.). Seit August 2013 wird die Reihe Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem vom Verlag Edition Graugans Wissenschaft (Berlin) betreut. Die Abbildungen sind Teil einer 5.000 Fotos umfassenden Bilddokumentation aller Himmlischen Jerusalem-Kunstwerke, von den Anfängen des Christentums bis heute.
Martin Luther in seiner Zeit - und das Himmlische Jerusalem
ISBN: 9783739246925 bzw. 3739246928, in Deutsch, Books On Demand, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, buecher.de GmbH & Co. KG, [1].
Die Reformation war eine Zeit, die intensiv von apokalyptischen Hoffnungen und Befürchtungen geprägt war. Gerade Martin Luther war sich der Wirkmächtigkeit der Apokalypse bewusst und stand ihr mit Skepsis gegenüber. Einerseits meinte er zu diesem letzten Buch der Bibel: "Mein Geist will sich in dies Buch nicht schicken", doch andererseits bestand für ihn kein Zweifel, dass der Antichrist der Papst in Rom sei und das Ende der Welt bevorstände. Mit beidem hatte er nicht Recht. Das Himmlische Jerusalem aber war für Luther immer ein Ort des Jenseits, der Zeit nach dem Jüngsten Gericht. Andere Interpretationen, wie etwa der Täufer oder Schwenkfeldianer, die einer Herbeiführung von Gottes Gerechtigkeit im Hier und Jetzt positiver gegenüberstanden, wurden von ihm scharf abgelehnt.Dennoch musste sich Luther auch zum Aussehen des Neuen Jerusalem positionieren, denn in seinen Bibelausgaben und bald auch in denen der anderen Konfessionen, stellte sich die konkrete Frage, wie man die Apokalypse im Allgemeinen und das Himmlische Jerusalem im Besonderen darstellen wollte, konnte, sollte. Die grossen und namhaften Bildkünstler der Reformation - Albrecht Dürer, Lucas Cranach, Hans Burgkmair, Georg Lemberger, Heinrich Vogtherr der Ältere, Matthias Gerung oder Hans Sebald Beham - beschäftigten sich alle mit einer adäquaten Darstellung des Himmlischen Jerusalem, das den reformatorischen Anforderungen an Text und Bild Genüge tun sollte. Es entstanden "klassische" Stadtdarstellungen, die über Jahrhunderte nahezu unverändert in lutherischen Bibeln verwendet und auch von katholischen Ausgaben "abgekupfert" wurden. Die beiden Fassungen in Luthers Septemberbibel von 1522 und diejenige der ersten deutschsprachigen Gesamtausgabe "Biblia, das ist, die gantze Heilige Schrifft Deudsch" (1534) wurden zu einer Art protestantischen Ikone des Himmlischen Jerusalem. Erst im Rahmen der Gegenreformation traten auf katholischer Seite Maler und Grafiker auf, die bezüglich des Jerusalem-Bildes qualitätsvolle Arbeiten schufen, die den protestantischen Arbeiten ebenbürtig waren. Eingehend besprochen werden die Vulgata-Ausgaben, das Emser-Testament oder die hispanischen Editionen der Mystica Ciudad.48 S. 44 Farbabb. 210 mmVersandfertig in 3-5 Tagen, Softcover, Neuware.
Martin Luther in seiner Zeit - und das Himmlische Jerusalem : Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem, 40 (2016)
ISBN: 9783739246925 bzw. 3739246928, vermutlich in Deutsch, Books On Demand, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, AHA-BUCH GmbH [51283250], Einbeck, Germany.
nach der Bestellung gedruckt Neuware - Die Reformation war eine Zeit, die intensiv von apokalyptischen Hoffnungen und Befürchtungen geprägt war. Gerade Martin Luther war sich der Wirkmächtigkeit der Apokalypse bewusst und stand ihr mit Skepsis gegenüber. Einerseits meinte er zu diesem letzten Buch der Bibel: 'Mein Geist will sich in dies Buch nicht schicken', doch andererseits bestand für ihn kein Zweifel, dass der Antichrist der Papst in Rom sei und das Ende der Welt bevorstünde. Mit beidem hatte er nicht Recht. Das Himmlische Jerusalem aber war für Luther immer ein Ort des Jenseits, der Zeit nach dem Jüngsten Gericht. Andere Interpretationen, wie etwa der Täufer oder Schwenkfeldianer, die einer Herbeiführung von Gottes Gerechtigkeit im Hier und Jetzt positiver gegenüberstanden, wurden von ihm scharf abgelehnt.Dennoch musste sich Luther auch zum Aussehen des Neuen Jerusalem positionieren, denn in seinen Bibelausgaben und bald auch in denen der anderen Konfessionen, stellte sich die konkrete Frage, wie man die Apokalypse im Allgemeinen und das Himmlische Jerusalem im Besonderen darstellen wollte, konnte, sollte. Die grossen und namhaften Bildkünstler der Reformation - Albrecht Dürer, Lucas Cranach, Hans Burgkmair, Georg Lemberger, Heinrich Vogtherr der Ältere, Matthias Gerung oder Hans Sebald Beham - beschäftigten sich alle mit einer adäquaten Darstellung des Himmlischen Jerusalem, das den reformatorischen Anforderungen an Text und Bild Genüge tun sollte. Es entstanden 'klassische' Stadtdarstellungen, die über Jahrhunderte nahezu unverändert in lutherischen Bibeln verwendet und auch von katholischen Ausgaben 'abgekupfert' wurden. Die beiden Fassungen in Luthers Septemberbibel von 1522 und diejenige der ersten deutschsprachigen Gesamtausgabe 'Biblia, das ist, die gantze Heilige Schrifft Deudsch' (1534) wurden zu einer Art protestantischen Ikone des Himmlischen Jerusalem. Erst im Rahmen der Gegenreformation traten auf katholischer Seite Maler und Grafiker auf, die bezüglich des Jerusalem-Bildes qualitätsvolle Arbeiten schufen, die den protestantischen Arbeiten ebenbürtig waren. Eingehend besprochen werden die Vulgata-Ausgaben, das Emser-Testament oder die hispanischen Editionen der Mystica Ciudad. 48 pp. Deutsch, Books.
Martin Luther in seiner Zeit - und das Himmlische Jerusalem : Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem, 40 (2016)
ISBN: 9783739246925 bzw. 3739246928, vermutlich in Deutsch, Books On Demand, Taschenbuch, neu.
Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Die Reformation war eine Zeit, die intensiv von apokalyptischen Hoffnungen und Befürchtungen geprägt war. Gerade Martin Luther war sich der Wirkmächtigkeit der Apokalypse bewusst und stand ihr mit Skepsis gegenüber. Einerseits meinte er zu diesem letzten Buch der Bibel: 'Mein Geist will sich in dies Buch nicht schicken', doch andererseits bestand für ihn kein Zweifel, dass der Antichrist der Papst in Rom sei und das Ende der Welt bevorstünde. Mit beidem hatte er nicht Recht. Das Himmlische Jerusalem aber war für Luther immer ein Ort des Jenseits, der Zeit nach dem Jüngsten Gericht. Andere Interpretationen, wie etwa der Täufer oder Schwenkfeldianer, die einer Herbeiführung von Gottes Gerechtigkeit im Hier und Jetzt positiver gegenüberstanden, wurden von ihm scharf abgelehnt.Dennoch musste sich Luther auch zum Aussehen des Neuen Jerusalem positionieren, denn in seinen Bibelausgaben und bald auch in denen der anderen Konfessionen, stellte sich die konkrete Frage, wie man die Apokalypse im Allgemeinen und das Himmlische Jerusalem im Besonderen darstellen wollte, konnte, sollte. Die grossen und namhaften Bildkünstler der Reformation - Albrecht Dürer, Lucas Cranach, Hans Burgkmair, Georg Lemberger, Heinrich Vogtherr der Ältere, Matthias Gerung oder Hans Sebald Beham - beschäftigten sich alle mit einer adäquaten Darstellung des Himmlischen Jerusalem, das den reformatorischen Anforderungen an Text und Bild Genüge tun sollte. Es entstanden 'klassische' Stadtdarstellungen, die über Jahrhunderte nahezu unverändert in lutherischen Bibeln verwendet und auch von katholischen Ausgaben 'abgekupfert' wurden. Die beiden Fassungen in Luthers Septemberbibel von 1522 und diejenige der ersten deutschsprachigen Gesamtausgabe 'Biblia, das ist, die gantze Heilige Schrifft Deudsch' (1534) wurden zu einer Art protestantischen Ikone des Himmlischen Jerusalem. Erst im Rahmen der Gegenreformation traten auf katholischer Seite Maler und Grafiker auf, die bezüglich des Jerusalem-Bildes qualitätsvolle Arbeiten schufen, die den protestantischen Arbeiten ebenbürtig waren. Eingehend besprochen werden die Vulgata-Ausgaben, das Emser-Testament oder die hispanischen Editionen der Mystica Ciudad. 48 pp. Deutsch, Books.
Martin Luther in seiner Zeit - und das Himmlische Jerusalem (2016)
ISBN: 3741254738 bzw. 9783741254734, in Deutsch, 48 Seiten, Books on Demand, neu, E-Book, elektronischer Download.
Die Reformation war eine Zeit, die intensiv von apokalyptischen Hoffnungen und Befürchtungen geprägt war. Gerade Martin Luther war sich der Wirkmächtigkeit der Apokalypse bewusst und stand ihr mit Skepsis gegenüber. Einerseits meinte er zu diesem letzten Buch der Bibel: Mein Geist will sich in dies Buch nicht schicken, doch andererseits bestand für ihn kein Zweifel, dass der Antichrist der Papst in Rom sei und das Ende der Welt bevorstünde. Mit beidem hatte er nicht Recht. Das Himmlische Jerusalem aber war für Luther immer ein Ort des Jenseits, der Zeit nach dem Jüngsten Gericht. Andere Interpretationen, wie etwa der Täufer oder Schwenkfeldianer, die einer Herbeiführung von Gottes Gerechtigkeit im Hier und Jetzt positiver gegenüberstanden, wurden von ihm scharf abgelehnt.Dennoch musste sich Luther auch zum Aussehen des Neuen Jerusalem positionieren, denn in seinen Bibelausgaben und bald auch in denen der anderen Konfessionen, stellte sich die konkrete Frage, wie man die Apokalypse im Allgemeinen und das Himmlische Jerusalem im Besonderen darstellen wollte, konnte, sollte. Die grossen und namhaften Bildkünstler der Reformation - Albrecht Dürer, Lucas Cranach, Hans Burgkmair, Georg Lemberger, Heinrich Vogtherr der Ältere, Matthias Gerung oder Hans Sebald Beham - beschäftigten sich alle mit einer adäquaten Darstellung des Himmlischen Jerusalem, das den reformatorischen Anforderungen an Text und Bild Genüge tun sollte. Es entstanden klassische Stadtdarstellungen, die über Jahrhunderte nahezu unverändert in lutherischen Bibeln verwendet und auch von katholischen Ausgaben abgekupfert wurden. Die beiden Fassungen in Luthers Septemberbibel von 1522 und diejenige der ersten deutschsprachigen Gesamtausgabe Biblia, das ist, die gantze Heilige Schrifft Deudsch (1534) wurden zu einer Art protestantischen Ikone des Himmlischen Jerusalem. Erst im Rahmen der Gegenreformation traten auf katholischer Seite Maler und Grafiker auf, die bezüglich des Jerusalem-Bildes qualitätsvolle Arbeiten schufen, die den protestantischen Arbeiten ebenbürtig waren. Eingehend besprochen werden die Vulgata-Ausgaben, das Emser-Testament oder die hispanischen Editionen der Mystica Ciudad. 2016, 48 Seiten, eBooks.
Martin Luther in seiner Zeit - und das Himmlische Jerusalem (2016)
ISBN: 9783739246925 bzw. 3739246928, vermutlich in Deutsch, Books On Demand Mrz 2016, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
This item is printed on demand - it takes 3-4 days longer - Neuware -Die Reformation war eine Zeit, die intensiv von apokalyptischen Hoffnungen und Befürchtungen geprägt war. Gerade Martin Luther war sich der Wirkmächtigkeit der Apokalypse bewusst und stand ihr mit Skepsis gegenüber. Einerseits meinte er zu diesem letzten Buch der Bibel: 'Mein Geist will sich in dies Buch nicht schicken', doch andererseits bestand für ihn kein Zweifel, dass der Antichrist der Papst in Rom sei und das Ende der Welt bevorstünde. Mit beidem hatte er nicht Recht. Das Himmlische Jerusalem aber war für Luther immer ein Ort des Jenseits, der Zeit nach dem Jüngsten Gericht. Andere Interpretationen, wie etwa der Täufer oder Schwenkfeldianer, die einer Herbeiführung von Gottes Gerechtigkeit im Hier und Jetzt positiver gegenüberstanden, wurden von ihm scharf abgelehnt.Dennoch musste sich Luther auch zum Aussehen des Neuen Jerusalem positionieren, denn in seinen Bibelausgaben und bald auch in denen der anderen Konfessionen, stellte sich die konkrete Frage, wie man die Apokalypse im Allgemeinen und das Himmlische Jerusalem im Besonderen darstellen wollte, konnte, sollte. Die grossen und namhaften Bildkünstler der Reformation - Albrecht Dürer, Lucas Cranach, Hans Burgkmair, Georg Lemberger, Heinrich Vogtherr der Ältere, Matthias Gerung oder Hans Sebald Beham - beschäftigten sich alle mit einer adäquaten Darstellung des Himmlischen Jerusalem, das den reformatorischen Anforderungen an Text und Bild Genüge tun sollte. Es entstanden 'klassische' Stadtdarstellungen, die über Jahrhunderte nahezu unverändert in lutherischen Bibeln verwendet und auch von katholischen Ausgaben 'abgekupfert' wurden. Die beiden Fassungen in Luthers Septemberbibel von 1522 und diejenige der ersten deutschsprachigen Gesamtausgabe 'Biblia, das ist, die gantze Heilige Schrifft Deudsch' (1534) wurden zu einer Art protestantischen Ikone des Himmlischen Jerusalem. Erst im Rahmen der Gegenreformation traten auf katholischer Seite Maler und Grafiker auf, die bezüglich des Jerusalem-Bildes qualitätsvolle Arbeiten schufen, die den protestantischen Arbeiten ebenbürtig waren. Eingehend besprochen werden die Vulgata-Ausgaben, das Emser-Testament oder die hispanischen Editionen der Mystica Ciudad. 48 pp. Deutsch, Books.
Martin Luther in seiner Zeit - und das Himmlische Jerusalem - Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem, 40 (1534)
ISBN: 9783741254734 bzw. 3741254738, in Deutsch, Books On Demand, neu, E-Book, elektronischer Download.
Martin Luther in seiner Zeit - und das Himmlische Jerusalem: Die Reformation war eine Zeit, die intensiv von apokalyptischen Hoffnungen und Befürchtungen geprägt war. Gerade Martin Luther war sich der Wirkmächtigkeit der Apokalypse bewusst und stand ihr mit Skepsis gegenüber. Einerseits meinte er zu diesem letzten Buch der Bibel: `Mein Geist will sich in dies Buch nicht schicken`, doch andererseits bestand für ihn kein Zweifel, dass der Antichrist der Papst in Rom sei und das Ende der Welt bevorstände. Mit beidem hatte er nicht Recht. Das Himmlische Jerusalem aber war für Luther immer ein Ort des Jenseits, der Zeit nach dem Jüngsten Gericht. Andere Interpretationen, wie etwa der Täufer oder Schwenkfeldianer, die einer Herbeiführung von Gottes Gerechtigkeit im Hier und Jetzt positiver gegenüberstanden, wurden von ihm scharf abgelehnt. Dennoch musste sich Luther auch zum Aussehen des Neuen Jerusalem positionieren, denn in seinen Bibelausgaben und bald auch in denen der anderen Konfessionen, stellte sich die konkrete Frage, wie man die Apokalypse im Allgemeinen und das Himmlische Jerusalem im Besonderen darstellen wollte, konnte, sollte. Die grossen und namhaften Bildkünstler der Reformation - Albrecht Dürer, Lucas Cranach, Hans Burgkmair, Georg Lemberger, Heinrich Vogtherr der ältere, Matthias Gerung oder Hans Sebald Beham - beschäftigten sich alle mit einer adäquaten Darstellung des Himmlischen Jerusalem, das den reformatorischen Anforderungen an Text und Bild Genüge tun sollte. Es entstanden `klassische` Stadtdarstellungen, die über Jahrhunderte nahezu unverändert in lutherischen Bibeln verwendet und auch von katholischen Ausgaben `abgekupfert` wurden. Die beiden Fassungen in Luthers Septemberbibel von 1522 und diejenige der ersten deutschsprachigen Gesamtausgabe `Biblia, das ist, die gantze Heilige Schrifft Deudsch` (1534) wurden zu einer Art protestantischen Ikone des Himmlischen Jerusalem. Erst im Rahmen der Gegenreformation traten auf katholischer Seite Maler und Grafiker auf, die bezüglich des Jerusalem-Bildes qualitätsvolle Arbeiten schufen, die den protestantischen Arbeiten ebenbürtig waren. Eingehend besprochen werden die Vulgata-Ausgaben, das Emser-Testament oder die hispanischen Editionen der Mystica Ciudad. Ebook.
Martin Luther in seiner Zeit - und das Himmlische Jerusalem - Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem, 40 (1534)
ISBN: 9783741254734 bzw. 3741254738, in Deutsch, Books On Demand, neu, E-Book, elektronischer Download.
Martin Luther in seiner Zeit - und das Himmlische Jerusalem: Die Reformation war eine Zeit, die intensiv von apokalyptischen Hoffnungen und Befürchtungen geprägt war. Gerade Martin Luther war sich der Wirkmächtigkeit der Apokalypse bewusst und stand ihr mit Skepsis gegenüber. Einerseits meinte er zu diesem letzten Buch der Bibel: `Mein Geist will sich in dies Buch nicht schicken`, doch andererseits bestand für ihn kein Zweifel, dass der Antichrist der Papst in Rom sei und das Ende der Welt bevorstünde. Mit beidem hatte er nicht Recht. Das Himmlische Jerusalem aber war für Luther immer ein Ort des Jenseits, der Zeit nach dem Jüngsten Gericht. Andere Interpretationen, wie etwa der Täufer oder Schwenkfeldianer, die einer Herbeiführung von Gottes Gerechtigkeit im Hier und Jetzt positiver gegenüberstanden, wurden von ihm scharf abgelehnt.Dennoch musste sich Luther auch zum Aussehen des Neuen Jerusalem positionieren, denn in seinen Bibelausgaben und bald auch in denen der anderen Konfessionen, stellte sich die konkrete Frage, wie man die Apokalypse im Allgemeinen und das Himmlische Jerusalem im Besonderen darstellen wollte, konnte, sollte. Die grossen und namhaften Bildkünstler der Reformation - Albrecht Dürer, Lucas Cranach, Hans Burgkmair, Georg Lemberger, Heinrich Vogtherr der Ältere, Matthias Gerung oder Hans Sebald Beham - beschäftigten sich alle mit einer adäquaten Darstellung des Himmlischen Jerusalem, das den reformatorischen Anforderungen an Text und Bild Genüge tun sollte. Es entstanden `klassische` Stadtdarstellungen, die über Jahrhunderte nahezu unverändert in lutherischen Bibeln verwendet und auch von katholischen Ausgaben `abgekupfert` wurden. Die beiden Fassungen in Luthers Septemberbibel von 1522 und diejenige der ersten deutschsprachigen Gesamtausgabe `Biblia, das ist, die gantze Heilige Schrifft Deudsch` (1534) wurden zu einer Art protestantischen Ikone des Himmlischen Jerusalem. Erst im Rahmen der Gegenreformation traten auf katholischer Seite Maler und Grafiker auf, die bezüglich des Jerusalem-Bildes qualitätsvolle Arbeiten schufen, die den protestantischen Arbeiten ebenbürtig waren. Eingehend besprochen werden die Vulgata-Ausgaben, das Emser-Testament oder die hispanischen Editionen der Mystica Ciudad. Ebook.
Martin Luther in seiner Zeit - und das Himmlische Jerusalem (2016)
ISBN: 9783739246925 bzw. 3739246928, vermutlich in Deutsch, 48 Seiten, 2. Ausgabe, BoD – Books on Demand, Taschenbuch, neu.
Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem, 40, Buch, Softcover, Die Reformation war eine Zeit, die intensiv von apokalyptischen Hoffnungen und Befürchtungen geprägt war. Gerade Martin Luther war sich der Wirkmächtigkeit der Apokalypse bewusst und stand ihr mit Skepsis gegenüber. Einerseits meinte er zu diesem letzten Buch der Bibel: "Mein Geist will sich in dies Buch nicht schicken", doch andererseits bestand für ihn kein Zweifel, dass der Antichrist der Papst in Rom sei und das Ende der Welt bevorstünde. Mit beidem hatte er nicht Recht. Das Himmlische Jerusalem aber war für Luther immer ein Ort des Jenseits, der Zeit nach dem Jüngsten Gericht. Andere Interpretationen, wie etwa der Täufer oder Schwenkfeldianer, die einer Herbeiführung von Gottes Gerechtigkeit im Hier und Jetzt positiver gegenüberstanden, wurden von ihm scharf abgelehnt. Dennoch musste sich Luther auch zum Aussehen des Neuen Jerusalem positionieren, denn in seinen Bibelausgaben und bald auch in denen der anderen Konfessionen, stellte sich die konkrete Frage, wie man die Apokalypse im Allgemeinen und das Himmlische Jerusalem im Besonderen darstellen wollte, konnte, sollte. Die grossen und namhaften Bildkünstler der Reformation - Albrecht Dürer, Lucas Cranach, Hans Burgkmair, Georg Lemberger, Heinrich Vogtherr der Ältere, Matthias Gerung oder Hans Sebald Beham - beschäftigten sich alle mit einer adäquaten Darstellung des Himmlischen Jerusalem, das den reformatorischen Anforderungen an Text und Bild Genüge tun sollte. Es entstanden "klassische" Stadtdarstellungen, die über Jahrhunderte nahezu unverändert in lutherischen Bibeln verwendet und auch von katholischen Ausgaben "abgekupfert" wurden. Die beiden Fassungen in Luthers Septemberbibel von 1522 und diejenige der ersten deutschsprachigen Gesamtausgabe "Biblia, das ist, die gantze Heilige Schrifft Deudsch" (1534) wurden zu einer Art protestantischen Ikone des Himmlischen Jerusalem. Erst im Rahmen der Gegenreformation traten auf katholischer Seite Maler und Grafiker auf, die bezüglich des Jerusalem-Bildes qualitätsvolle Arbeiten schufen, die den protestantischen Arbeiten ebenbürtig waren. Eingehend besprochen werden die Vulgata-Ausgaben, das Emser-Testament oder die hispanischen Editionen der Mystica Ciudad.