Die fetten Jahre sind vorbei. Nach dem Film von - 5 Angebote vergleichen

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farber, [3701225].
Einige Randbemerkungen mit Bleistift, zusätzlich wurde ein Textmarker sparsam eingesetzt. Auf der Rückseite wurde ein zusätzliches Etikett aufgeklebt. Fazit: Die Innenseiten sind im sehr guten Zustand.Das Pendel ihrer Beziehung trat seinen Rückweg an, als Jule unangemeldet und in Tränen aufgelöst bei Peter aufkreuzte, um ihm zu sagen, dass sie gefeuert worden war. Schon der überraschte Blick, als er ihr die Tür öffnete, hätte sie aus der Haut fahren lassen können - wenn sie nicht so verdammt deprimiert gewesen wäre.- Willst du mich hier stehenlassen, fragte sie, oder darf ich reinkommen?- Nee. Klar. Komm rein. Was ist denn?Peter stand im Flur wie ein Fragezeichen. Wenn er eine Wohnung besorgen oder eine Party organisieren sollte - da war er ganz gross. In Gefühlsdingen aber war er schnell überfordert. Trotzdem fand Jule bei ihm immer wieder zu ihrem Mut zurück. Keine Ahnung, wie er das machte, aber er drehte sich einmal um sich selbst, machte ein Gesicht wie ein Tütenkasper, und das Leben hatte wieder einen Sinn. Deshalb war sie bei ihm. Auch jetzt.Ihr schmieriger Chef ("Für die anderen Herr Schneider, für dich Herrmann.") hatte Jule, als gerade etwas weniger zu tun war, nach hinten geschickt, damit sie sich ihre Haare zurechtmachte, und sie fünf Minuten später in der Küche mit Paolo, dem Barmann, erwischt, rauchend. Paolo war derjenige, der Jule das Arbeiten im "Villa Torre" erträglich gemacht hatte. Immer hatte er ein Augenzwinkern oder ein Kompliment für sie und versprühte auch bei Stress noch gute Laune. Schneider hatte Paolo schon zweimal verwarnt: Was das Rauchen in der Küche betraf, duldete er keine Ausnahmen. Das war er seinen Gästen schuldig.Die Wahrheit war: Schneider konnte Paolo und seine gute Laune nicht ausstehen. Er hatte ihn vom ersten Tag an nicht leiden können. Und ihn in der Küche mit einer Zigarette zu erwischen, war die perfekte Gelegenheit, ihn abzuschiessen.- Ich hab dich gewarnt, sagte Schneider. Pack dein Zeug, du kannst gehen. Und vergiss nicht, deine Schürze hierzulassen.Jule versuchte, Schneider umzustimmen. Paolo hatte zwei Kinder, er brauchte seinen Job genauso dringend wie Jule ihren.- Das können Sie doch nicht machen, flehte sie Schneider an.Sie hatte ein schlechtes Gewissen - das mit dem Rauchen war ihre Idee gewesen. Sie war zu Paolo in die Küche gegangen und hatte ihn angestiftet: "Los, komm. Wir rauchen eine." Paolo hatte zuerst sogar noch abgelehnt.Schneider wandte ihr den Kopf zu.- Ach nein? fragte er.Sie sah die Genugtuung hinter seinen Augen und begriff, dass es ihm scheissegal war, wer hier wen angestiftet hatte, dass ihm jeder Vorwand recht war, Paolo feuern zu können.Jule hatte zwei Möglichkeiten: Arschkriechen oder die Wahrheit sagen.Sie sind doch bloss eifersüchtig, schrie sie ihn verbittert an.Schneider verlor die Kontrolle über sein Gesicht, und zum Vorschein kam ein wütender kleiner Bengel, der die Wahrheit nicht ertragen konnte.- Du kannst deine Schürze zu Paolos dazulegen, und dann raus, sagte er.Jetzt stand Jule heulend vor Peter.- Scheisse, warum kann ich bloss mein Maul nicht halten?Wenn es etwas gab, auf das sie im Moment überhaupt nicht verzichten konnte, dann war das ihr Job. Die Raten für Hardenberg mussten bezahlt werden, und seit sie den Kühlschrank und die Waschmaschine gekauft hatte, war sie auch mit der Miete ständig im Rückstand. Das Geld reichte gerade so.- Mach dir nichts draus - war sowieso 'n Scheissladen, kommentierte Peter die Sache.Es sollte witzig rüberkommen, aber Jule fing wieder an zu weinen. Und das war der Moment, in dem das Pendel ihrer Beziehung zurückschwang.- Mach dir nichts draus! schrie Jule ihn an. Mann, Peter, du kannst doch nicht immer so tun, als wäre alles kein Problem!Sie reagierte überzogen, Peter war völlig verdattert. Sie merkte es, aber es war ihr egal.- Ich kann nicht mal diese beschissenen Raten zurückzahlen!Sie war ausser sich, doch Peter lächelte nur verschmitzt und sagte:- Trifft sich eigentlich ganz gut, dass du deinen Job los bist.Jule traute ihren Ohren nicht.- Was?!Er nahm sie an der Hand, führte sie in sein Zimmer und schloss die Tür.- Überraschung, sagte er und zog sie zu sich heran. Typisch: Jule hatte einen Sack voll Probleme, und Peter wollte mit ihr ins Bett gehen.- Mensch, Peter! Kannst du nicht mal an was anderes denken? Ich hab da jetzt echt keinen Nerv für!- Nicht, was du denkst, sagte Peter und liess sie los.Noch immer hatte er dieses Grinsen im Gesicht. Er merkte genau, wie der Ärger in ihr hochkochte - und kostete es auch noch aus. Hinter ihm an der Tür hing seine Jacke. Er zog zwei Couverts aus der Innentasche.- Ich werde nicht raten, sagte Jule wütend.- Okay, okay. Also: Das hier sind zwei Flugtickets. Nach Barcelona. Für mich - er streckte ihr ein Couvert entgegen - und für dich. Das andere kam hinterher.- Sie haben dich eingeladen? fragte Jule ungläubig.Seit Wochen hoffte Peter darauf, zum DJ-Open nach Barcelona eingeladen zu werden. Das Festival war eines der begehrtesten DJ-Events.- Inklusive Hotel, mitten in der Stadt! Alles schon bezahlt! Drei Tage!Jule wollte sich gerne für ihn freuen, wirklich. Aber irgendwie ging es nicht.- Freust du dich gar nicht? fragte Peter.- Doch, schon. Ehrlich. Aber verstehst du nicht, Peter: Ich brauch einen Job, unbedingt!- Jetzt entspann dich mal, hey. Der findet sich schon. Lass uns erst mal nach Barcelona und drei Tage Party machen und am Strand abhängen. Danach geht's dir besser. Und das Frühstück lassen wir uns aufs Zimmer kommen.Er küsste sie.- Okay? fragte er.Jule versuchte zu lächeln. Er küsste sie noch einmal.- Okay?Er schob ihr T-Shirt hoch, küsste ihre Brüste, liess sich an ihr hinabgleiten und küsste ihren Bauch, während eine Hand sich auf ihren Hintern legte und die andere ihre Hose aufknöpfte...Wir sind ein tierfreier Nichtraucherhaushalt. Taschenbuch.

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Von Händler/Antiquariat, Erich Butzenlechner, [4245].
Verlag: Aufbau Tb, Ausgabe von 2004, Einband: Broschiert, Seiten: 216, das Buch ist in gutem Zustand. Altersgemässe kleinere Mängel sind nicht immer extra aufgeführt.

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Von Händler/Antiquariat, Erich Butzenlechner, Einzelunternehmen, [4245].
Verlag: Aufbau TB, Ausgabe von 2004, Einband: Taschenbuch, Seiten: 216, das Buch ist in gutem Zustand. Altersgemässe kleinere Mängel sind nicht immer extra aufgeführt.

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Taschenbucheinband am Rand leicht berieben. Schnittkanten sind auf Grund des Alters leicht verfärbt, gebräunt. Buch sonst gut erhalten. Rik170299, 1. Auflage 216 Seiten Taschenbuch.

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