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Das Kloster (eBook, ePUB)
~DE NW
ISBN: 9783750241428 bzw. 3750241422, vermutlich in Deutsch, epubli, neu.
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Zwischen dem Brückner und den Mönchen des Sankt Marien-Kloster kam es zum Streit wegen des Brückengeldes. Die frommen Brüder bettelten so lange, bis sie endlich das Recht freier Passage für sich erwirkt hatten. Darüber war nun begreiflicherweise der Brückner erbost; aber ganz ausser sich geriet er darüber, dass die Mönche nun auch noch für die zahlreichen Pilger, die nach dem Heiligtum wallfahrteten, die gleiche Vergünstigung durchzusetzen versuchten, und erklärte kurz und bündig, sich darauf nun und nimmer einzulassen. In dieser Halsstarrigkeit wurde er durch den Baron, in dessen Diensten er stand, weidlich unterstützt. Die Erbitterung wuchs auf beiden Seiten zu einer Höhe an, dass der Klosterabt auf diese Weigerung des Brückners mit dem Kirchenbann drohte, und wenn sich auch der Brückner nicht in der Lage befand, mit einer gleichen oder ähnlichen Schurigelei grossen Stils hierauf zu antworten, so liess er hinfort wenigstens jeden Mönch, der die Brücke passieren musste, durch eine Art Fegfeuer wandern, ehe er sich dazu bereitfinden liess, die Passage zu gewähren. Es war eine herrliche Vollmondnacht, als Pater Philipp an die Brücke gelangte.....
Zwischen dem Brückner und den Mönchen des Sankt Marien-Kloster kam es zum Streit wegen des Brückengeldes. Die frommen Brüder bettelten so lange, bis sie endlich das Recht freier Passage für sich erwirkt hatten. Darüber war nun begreiflicherweise der Brückner erbost; aber ganz ausser sich geriet er darüber, dass die Mönche nun auch noch für die zahlreichen Pilger, die nach dem Heiligtum wallfahrteten, die gleiche Vergünstigung durchzusetzen versuchten, und erklärte kurz und bündig, sich darauf nun und nimmer einzulassen. In dieser Halsstarrigkeit wurde er durch den Baron, in dessen Diensten er stand, weidlich unterstützt. Die Erbitterung wuchs auf beiden Seiten zu einer Höhe an, dass der Klosterabt auf diese Weigerung des Brückners mit dem Kirchenbann drohte, und wenn sich auch der Brückner nicht in der Lage befand, mit einer gleichen oder ähnlichen Schurigelei grossen Stils hierauf zu antworten, so liess er hinfort wenigstens jeden Mönch, der die Brücke passieren musste, durch eine Art Fegfeuer wandern, ehe er sich dazu bereitfinden liess, die Passage zu gewähren. Es war eine herrliche Vollmondnacht, als Pater Philipp an die Brücke gelangte.....
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Das Kloster Walter Scott Author
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Zwischen dem Brückner und den Mönchen des Sankt Marien-Kloster kam es zum Streit wegen des Brückengeldes. Die frommen Brüder bettelten so lange, bis sie endlich das Recht freier Passage für sich erwirkt hatten. Darüber war nun begreiflicherweise der Brückner erbost; aber ganz ausser sich geriet er darüber, dass die Mönche nun auch noch für die zahlreichen Pilger, die nach dem Heiligtum wallfahrteten, die gleiche Vergünstigung durchzusetzen versuchten, und erklärte kurz und bündig, sich darauf nun und nimmer einzulassen. In dieser Halsstarrigkeit wurde er durch den Baron, in dessen Diensten er stand, weidlich unterstützt. Die Erbitterung wuchs auf beiden Seiten zu einer Höhe an, dass der Klosterabt auf diese Weigerung des Brückners mit dem Kirchenbann drohte, und wenn sich auch der Brückner nicht in der Lage befand, mit einer gleichen oder ähnlichen Schurigelei grossen Stils hierauf zu antworten, so liess er hinfort wenigstens jeden Mönch, der die Brücke passieren musste, durch eine Art Fegfeuer wandern, ehe er sich dazu bereitfinden liess, die Passage zu gewähren. Es war eine herrliche Vollmondnacht, als Pater Philipp an die Brücke gelangte…..
Zwischen dem Brückner und den Mönchen des Sankt Marien-Kloster kam es zum Streit wegen des Brückengeldes. Die frommen Brüder bettelten so lange, bis sie endlich das Recht freier Passage für sich erwirkt hatten. Darüber war nun begreiflicherweise der Brückner erbost; aber ganz ausser sich geriet er darüber, dass die Mönche nun auch noch für die zahlreichen Pilger, die nach dem Heiligtum wallfahrteten, die gleiche Vergünstigung durchzusetzen versuchten, und erklärte kurz und bündig, sich darauf nun und nimmer einzulassen. In dieser Halsstarrigkeit wurde er durch den Baron, in dessen Diensten er stand, weidlich unterstützt. Die Erbitterung wuchs auf beiden Seiten zu einer Höhe an, dass der Klosterabt auf diese Weigerung des Brückners mit dem Kirchenbann drohte, und wenn sich auch der Brückner nicht in der Lage befand, mit einer gleichen oder ähnlichen Schurigelei grossen Stils hierauf zu antworten, so liess er hinfort wenigstens jeden Mönch, der die Brücke passieren musste, durch eine Art Fegfeuer wandern, ehe er sich dazu bereitfinden liess, die Passage zu gewähren. Es war eine herrliche Vollmondnacht, als Pater Philipp an die Brücke gelangte…..
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